Samstag, 16. Juni 2012

Seelsorger in der Bikerchurch

-Pfarrer: „Ich mache nicht auf Motorrad-Versteher“15.06.2012 | 17:30  "WR Werdohler Rundschau"
Biker-Pfarrer: „Ich mache nicht auf Motorrad-Versteher“
Dirk und Heike
Pastor Dirk Grzegorek fühlt sich nicht nur vor dem Altar seiner Friedenskirche in Eveking, sondern auch auf dem Sattel einer Honda CB 750 wohl. Die wird übrigens von seiner Frau Heike gesteuert.
Werdohl. In der Welt der harten Jungs und coolen Bikes wirkt ein Pfarrer auf dem Motorrad so fehl am Platz wie ein Schalker in der Dortmunder Südkurve. Trotzdem fühlt sich Pastor Dirk Grzegorek nicht nur vor dem Altar seiner Friedenskirche in Eveking, sondern auch auf dem Sattel einer Honda CB 750 wohl.
Die wird übrigens von seiner Frau Heike gesteuert. Denn bei aller Verbundenheit zur Biker-Szene, einen Motorradführerschein hat der 44-Jährige nicht. Zusammen mit dem Bad Berleburger Pfarrer Frank Schröder unterstützt er seit diesem Jahr die Arbeit von Motorrad-Pastor Klaus Reuber in der Bikers Church Westfalen.

Von der neuen Aufgabe überzeugt

Ein Pfarrer unter Bikern, der selbst keine Maschine steuern darf, ob das gut geht? Grzegorek glaubt ja. Auf Einladung von Klaus Reuber hat er bereits zweimal einen Motorradgottesdienst (MoGo) geleitet. Mit Erfolg. „Ich werde akzeptiert“, weiß er und erklärt warum: „Es ist wichtig, dass die Sprache, die Botschaft und der Mensch authentisch sind. Ich mache da keinen auf Motorrad-Versteher. Ich habe offen gesagt: Ich bin kein Biker. Dennoch will das Team mit mir zusammenarbeiten.“
Das Team, das sind gestandene Biker, „Typen“, wie sie Grzegorek nennt, die ihren eigenen Lebensstil haben und die auf normalen Wegen sicher nicht zur ehrenamtlichen Zusammenarbeit mit der Kirche gekommen wären.
Dirk Grzegorek ist von der Bedeutung seiner neuen Aufgabe überzeugt. Mit Bikers Church und den MoGos gehe die Kirche auf die Menschen zu. „Motorradfahren ist ein Anknüpfungspunkt, um über Gott zu reden.“
Das Dreier-Team hat für dieses Jahr mehrere Motorradgottesdienste geplant. Der nächste MoGo wird von Dirk Grzegorek gehalten und findet am nächsten Sonntag, 24. Juni, ab 11 Uhr in Meinerzhagen-Valbert am Haus Nordhelle statt. Bereits um 10 Uhr sind Motorradfahrer dort zum Bikerfrühstück willkommen. Livemusik mit Route 45, Essen, Getränke und Infostand gehören ebenso zum Tagesprogramm, wie Klönen über Maschinen, Touren, Gott und die Welt.
(Martin Büdenbender)
 ....und so werden wir uns auch wieder auf den Weg nach Valbert machen zum Mogo. Nur das Wetter ist sehr bescheiden. Aber wir können ja unseren HERRN bitten....

Donnerstag, 14. Juni 2012

Esther - der Stern Persiens

Über 70 Jungen und Mädchen entführen Zuschauer in das Persien des 5. Jahrhunderts

Stehende Ovationen für gelungene Aufführung des Musicals "Esther - der Stern Persiens" in Holthausen

Am Ende gab das Publikum stehende Ovationen. ■ Fotos: lf

In nur einer Woche studierten die Jugendlichen aus Süddeutschland das Musical bei einer Musikfreizeit ein.
PLETTENBERG ■ Eher ungewöhnlich ging es Samstagabend in der Evangelisch- Landeskirchlichen Gemeinschaft Holthausen zu: Fernöstlicher Bühnenschmuck und eine riesige Lichtanlage wurden von den Leitern der Organisation "Wort des Lebens" gemeinsam mit über 70 bunt gekleideten Jugendlichen nach Plettenberg gebracht. Grund für diesen riesigen Aufwand war eine Aufführung des Musicals "Esther - der Stern Persiens".
"Wir haben eine Bibelgeschichte gewählt, die eher unbekannt ist", erklärte Alexander Lombardi, der gemeinsam mit Gregor Breier das Drehbuch für die zahlreichen Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 20 Jahren selbst verfasst hat. Dabei handelt es sich bei der Erzählung aus dem Alten Testament um eine interessante Geschichte, die heute noch Bedeutung hat.
Das Musical begann aber nicht wie erwartet in Persien zur Herrschaftszeit des Königs Xerxes, sondern im Hier und Heute: Vier Jugendliche finden sich auf einer Jugendfreizeit beim Geocaching wieder - einer Art moderner Schnitzeljagd, für die man seine Wanderrouten und -ziele nach GPS-Koordinaten bestimmt. Doch anstatt der Anweisung ihrer Gruppenleiter zu folgen, finden sie auf ihrem Weg ein altes Haus, das zunächst unbewohnt scheint. Im Inneren des Gebäudes stoßen sie auf Wachsfiguren, die die wichtigsten Personen der Geschichte von Esther aus Persien darstellen.

■ Hausbesitzer erzählt Bibelgeschichte

Als Hausbesitzer Wolfgang die Jugendlichen schließlich bei dem unbeabsichtigten Einbruch erwischt, beginnt er auf ihre Nachfrage die Bibelgeschichte zu erzählen.
Dann geht es plötzlich hoch her: Auf der Bühne steht ein riesiger Chor in bunten, aber altmodischen Gewändern; einige Tänzer führen ihre Choreographie auf - der Zuschauer befindet sich nun im Persien des 5. Jahrhunderts und erlebt mit, wie König Xerxes ein riesiges Fest feiert. Spätestens jetzt wird wohl allen Anwesenden bewusst, dass es sich bei "Esther - der Stern Persiens" um ein lautstarkes und lebhaftes Musical handelt.
Schon bald lernt das Publikum das Waisenkind Esther kennen, das in einer jüdischen Familie ein neues Zuhause gefunden hat, aber nach einem Aufruf des Palastes ins königliche Harem getrieben und zur Königin gekürt wird. Esther befindet sich schließlich in einer schwierigen Lage, als der oberste Diener Haman den König überzeugt, das gesamte jüdische Volk aufgrund dem Widersetzen eines einzelnen Juden - Esthers Cousin Mordechai - umzubringen.
Die Inszenierung der Bibelgeschichte wurde immer wieder durch Szenen aus der Gegenwart unterbrochen. Schnell wird klar, dass Esthers Probleme und ihre kurzzeitigen Zweifel an Gott auch heute noch aktuell sind. Doch die Verunsicherung lassen die Jugendlichen nicht so im Raum stehen: Das Musical endet mit einer Darbietung des Chores, die klar aussagt: "Gott ist immer für uns da!"
Das wohl Faszinierendste an der Aufführung: Die 70 Jungen und Mädchen haben sowohl den gesprochenen Text als auch die Tänze und Lieder in weniger als fünf Tagen gelernt. Das Einstudieren des Musicals erfolgte nämlich im Rahmen einer "Wort des Lebens-Jugendfreizeit", die in den Pfingstferien Bayerns und Baden-Württembergs stattfindet. Nach der Zeit der Proben touren die Teenager gemeinsam mit den Leitern durch ganz Deutschland.
"Wir sind froh, ein solches Projekt zu unterstützen und das Endergebnis ihrer Arbeit live erleben zu können", meinte Thomas Fürst, Mitorganisator aus den Reihen der Landeskirchlichen Gemeinde.

■ Unglaubliche Wochen-Leistung

Die Leistung der Schauspieler und die stimmgewaltige Vorstellung belohnte das begeisterte Publikum nach erfolgreicher Aufführung nicht nur mit tosendem Beifall, sondern auch mit stehenden Ovationen. "Es ist einfach unglaublich, was da in weniger als einer Woche auf die Beine gestellt wurde", fand Besucherin Lisa, die sich als 15-jährige Plettenbergerin nach dem Musical gut selbst vorstellen könnte, einmal an einer solchen Musikfreizeit teilzunehmen. ■ lf



Erzählt wurde in Holthausen die Geschichte von "Esther - der Stern Persiens". ■ Foto: L. Filger

Raus aus dem Versteck

Andacht: Raus aus dem Versteck!




Sich verstecken, unentdeckt bleiben - das wollen die Einbrecher, die zum Beispiel neulich hier in Krelingen, Bad Fallingbostel oder anderswo ihr Unwesen trieben. Unentdeckt bleiben will der Hacker, der sensible Daten klaut. Unentdeckt bleiben will der Drahtzieher irgendeiner Mafia, der geschickt seine Spuren verwischt. Und manch einer ist darauf recht stolz. Unentdeckt bleiben vor dem Auge des Gesetzes? Ja, sehr vieles bleibt unentdeckt.

Und doch bleibt nichts verborgen. Denn für jedes Vergehen gibt es zwei Zeugen. Jedes Vergehen ist in zwei Kopien gespeichert: Die erste Fassung liegt in einer Black-Box im Täter selbst. Wir nennen diese Black-Box "Gewissen". Die zweite Fassung ist in einer „Cloud“ in der Welt Gottes gespeichert, unerreichbar für alle Hacker-Angriffe.

Und es kommt der Tag, an dem diese beiden Zeugen eine unwiderlegbare Aussage machen werden: vor Gottes Thron. Der lebendige Gott lässt durch einen seiner Boten sagen: "Meinst du, dass sich jemand so heimlich verbergen könne, dass ich ihn nicht sehe? spricht Gott, der Herr. Bin ich es nicht, der Himmel und Erde erfüllt?" (Jeremia 23,24). Was tun? Ob der Heimlichtuer rechtzeitig aus seinem Versteck kommt? Ob er den Mut zur Wahrheit findet, den Mut, sich den Konsequenzen zu stellen? Ob er entdeckt, dass es eine Stelle im Universum gibt, an der jede Untat und jede Schuld endgültig und unwiderruflich gelöscht und vergeben werden kann?



Pastor Dr. Manfred Dreytza

Leiter des Krelinger Studienzentrums





Mittwoch, 13. Juni 2012

Köln-Bonn

Wir kommen in der schönen Abendstimmung aus dem Parkhaus und gehen zum Terminal 1.

Ein schöner Blick aus dem Fenster des Cafes

Wir waren letztens auf dem Flughafen Köln-Bonn. Wir erwarteten einen ankommenden Flug aus Barcelona. Für uns war der Besuch des Flughafens unser Erster. Köln-Bonn ist klein und überschaubar. Schnell finden wir uns zurecht. Ein wenig frustrierend ist es, dass fast alle Läden gegen 22.00 h schon "dicht" haben. Aber dann finden wir doch noch ein kleines Café um auf die Ankunft unseres Fluges zu warten. Petra und Ingrid waren überpünktlich, d.h. der Flug kam gut eine halbe Stunde eher. Ankunft und Gepäck schnell sicher gestellt und gegen 22.30 h saßen wir schon im Auto auf der Rücktour ins Sauerland. 
Ein Flug im Anflug

Samstag, 9. Juni 2012

Ist die Musik im Internet schlecht?

Ich habe heute morgen im Wochenend-Feuilleton der WR ein gutes Interview mit dem Rock- u. Countrymusiker Neil Young gelesen. Das war spannend. Zumal ich ähnliche Positionen vertrete wie er. Neil war ja bis her nie mit dem CD Format zufrieden gewesen. Er suchte immer nach einer besonderen Klangfülle und Qualität. Klingt verrückt für einen Rocker. Als damals die CD auf den Markt kam, war ich sehr skeptisch. Die LP wurde künstlich verdrängt und führte ein Nischendasein auf den Flohmärkten und Börsen. Die CD versprach mehr Speicherplatz. Aber die Musiker wurden ja nicht automatisch innovativer und kreativer. Zusätzlich wurde der Preis auf über 15 € erhöht (sprich gefühlte 30 DM). Dann wurden schnell "alte" Aufnahmen auf die CD geschmissen. Die Klangqualität war bescheiden bis ganz schlecht. Es gab wenige gute Aufnahmen. Der einzige Vorteil für den Verbraucher war, dass schnelle Erstellen einer Raubkopie unter Freunden. Das war früher bei den LP schwieriger und mittlerweile sind ja auch Kassettenaufnahmen (bis auf Hörspiele) verschwunden. Im Prinzip ist die Musikindustrie ihr eigener Totengräber - wieder mal aus Gier gehandelt. Ich wehre mich bis heute für eine CD mehr wie 15 € auszugeben. Irgendwann werden sie nach ein paar Jahren billiger und man bekommt manches (nicht alles: JAZZ, BLUES) für 7,99 € im Supermarkt nachgeschmissen. Was soll das für eine Politik sein? In den Niederlanden geht das auch anders. Manche kleinen Läden (kein Saturn, kein Mediamarkt) verkaufen 3 CD´s nach einer bestimmten Auswahl für 15 oder 20 €. Das ist okay und ich freue mich immer wieder auf meinen manchmal jährlichen Besuch in den Niederlanden. Die Jungen Leute von heute schwören auf Downloading der Musik. Das empfinde ich eher als unpersönlich, aber der Genuss sofort steht dabei im Vordergrund. Als Sammler empfinde ich da total anders. Es ist schon spannend wenn man nach einigen Jahren ein bestimmtes gesuchtes Exemplar als Platte und CD erstanden hat. Leichtes Fingerjucken....aber jetzt schweife ich ab. Das Interview mit Neil Young habe ich bisher im Internet nicht gefunden, nur den kleinen nachfolgenden Vermerk der "Süddeutschen Zeitung".

 

Neil Young: Die Musik im Internet ist schlecht

Es sind nicht die illegalen Kopien aus dem Internet, die die Musikindustrie bedrohen, sondern CDs und MP3-Dateien. Das findet der Rockmusiker Neil Young. Der "Süddeutschen Zeitung" sagte er, die technische Qualität dieser Datenträger sei so schlecht, dass sie das gesamte Hörerlebnis ruinierten. Auf einer CD würden nur 15 Prozent der aufgenommenen Daten auch tatsächlich abgespeichert, bei MP3-Dateien seien es sogar nur fünf Prozent. Jeder Mensch, der zwei gesunde Ohren habe, würde da nicht mitmachen. Vollständige Aufnahmen gebe es derzeit nur auf der klassischen Schallplatte oder im unkompromierten Digitalformat Blue Ray.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Gregg Allman Biografie

Meine Frau verschlingt gerade die Biografie über das Leben von Gregg Allman. Ist schon faszinierend mit anzusehen, da ja meine Frau nicht unbedingt mit den Allman Brothers groß geworden ist. Aber wir hatten im vergangenen Jahr Gregg Allman auf seinem Konzert in Bonn erlebt, bevor er aus gesundheitlichen Gründen die weitere Tournee hat absagen müssen.

Die Biografie kommt direkt aus den USA. Da mein Englisch nicht so dolle ist, muss ich mich noch gedulden. Hoffentlich erscheint die Biografie auch bei uns irgendwann in deutscher Sprache.

Dorfkirche Brescello

Dorfkirche von Brescello (vor dem Erdbeben)
In den vergangenen Wochen gab es Erdbeben in Norditalien, die bis zum Gardasee zu spüren waren. In einem Zeitungsartikel von heute las ich, dass auch die Dorfkirche von Brescello durch das Erbeben beschädigt worden ist. Diese Kirche war in den 50er Jahren der Schauplatz von den "Don Camillo & Peppone" Filmen gewesen. Leider fand ich im Netz kein Foto der beschädigten Kirche. Die Größe des Schadens lässt sich von hier aus nicht ermitteln.

Beschädigt wurde auch die Dorfkirche von Brescello, die als Schauplatz der Filmserie "Don Camillo und Peppone" international berühmt geworden war.
In der nahe dem Epizentrum gelegenen Stadt Finale Emilia stürzte der obere Teil der Fassade der Stadtpfarrkirche ein. Ein ähnliches Bild boten zahlreiche Kirchen in den Provinzen Modena, Ferrara und Bologna. In der Gemeinde Mirabello wurde das Dach der örtlichen Kirche vollständig zerstört, in San Felice sul Panaro fiel zusätzlich ein großer Teil des Gemäuers dem Beben zum Opfer. In der Ortschaft Sant'Agostino brach ein historischer Turm ein.
(aus: KATH.NET)