Samstag, 22. Dezember 2012

Oh Gott!

Meine Tageszeitung forderte mich heute etwas heraus: In großen weißen Buchstaben auf rotem Grund stand da einfach und schlicht: Oh Gott!
Was war geschehen? Unsere Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) meinte sich darüber aufregen zu müssen, dass die Bezeichnung GOTT bei uns in der dt. Sprache den männlichen Artikel (der Gott) trägt. Als fröhliche Emanze meinte sie doch, man könne auch sagen, das liebe GOTT.

Sagen kann man oder Frau viel. Es gibt bestimmt auch dringendere Probleme die mal eine Aussage oder Initiative von ihr erwartet hätten. Kurz vor Weihnachten ein unnötiges Faß zu öffnen.

Vielleicht sollte sie einmal darüber nachdenken, wofür das Weihnachtsfest in unserer Kultur steht. Natürlich weiß das vermutlich die Mehrheit in unserem Volk nicht mehr. Da war mal ein Jesus Kind, das vor etwas mehr als 2000 Jahren in Bethlehem zur Welt kam. Dieser Jesus (männlich) starb später am Kreuz um die Menschheit von ihrer Schuld zu erlösen. Dieser Jesus ist im Alten Testament des jüdischen Volkes an vielen Stellen prophetisch angekündigt worden. Man kann dies glauben, aber auch nicht. Sein Tod sollte die Menschen näher zu GOTT dem Vater bringen. (Auch schon wieder männlich). Jesus lehrte seine Jünger später das "Vater unser" zu beten, das die ganze Christenheit und Welt umfasst. Jetzt kann ich ja schreiben, Glück gehabt, ich bin ein Mann. Aber dankbar nehme ich wahr, dass ich unendlich viele Frauen kennen, die ihr Christsein und die Nachfolge Ernst nehmen und vermutlich nie auf solche komischen Gedanken kämen, wie sie unsere Familienministerin äußert.

Zum Trost will ich ihr zurufen, ob der Vater evtl. männlich oder gar weiblich ist, dass wird dann die Ewigkeit bei ihm zeigen. Aber der liebende Vater im Himmel hat auch weibliche Attribute, wie die Bibel es bezeugt. Also liebe Ministerin, beschäftigen sie sich doch mal mit der Frage: Ob und was für einen Glauben sie haben und wie der sie trägt.

Freitag, 21. Dezember 2012

100 Mile House



 



Bridge Lake (?)
Hier führte vor vielen Jahrzehnten der Gold Rush Trail in den Norden zu den Goldfeldern.
auf dem Weg kurz vor 100 Mile House


von 100 Mile House nach Kamloops, Cache Creek
1990 war ich das erste Mal in Kanada im Urlaub. Auf unserer Tour mit dem Wohnmobil kamen wir auch auf die Höhe von Cache Creek und 100 Mile House und sind dann abgebogen in Richtung Wells Gray Park. 2004 und 2009 hatten meine Frau und ich mehr Zeit den Ort zu erkunden. Wir waren beide Male gut 10 km weiter auf einer Guest Ranch zu Besuch. Der Ort ist nicht groß - hat eine Durchgangsstraße an deren Seiten Abwege zu den Geschäften und Häusern führen. Natürlich waren wir auch wieder in dem schönen Internetcafe zu Gast, dass ihren Ladenlokal zwischen 2004 und 2009 gewechselt und vergrößert hatte. Es gab gute Kaffeespezialitäten und kleine Snacks. Der Ort hat aber kaum mehr als 2000 Einwohner. Aber er ist Treffpunkt für Händler und Urlauber. Alles ist vor Ort. Die nächste größere Stadt wie z. B. Kamloops ist schon mind. 1 Std. Fahrzeit entfernt.
 
2003 in 100 Mile House

....ist eine Gemeinde im Cariboo District, auf dem Interior Plateau, in British Columbia, Kanada.

Die Gegend verfügt über viele Seen zum Angeln ect. Aber das Wasser war im Juli 2009 mehr als kalt - ja eiskalt.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Dickey Betts / Rockpalast


Ende der 70er Jahre wurden die "Rockpalast" Nächte aus der Grugahalle in  Essen legendär. Kurz vor Mitternacht ging es los und endete je nach Wohlbefinden der Bands gegen 5.30 h. Die Übertragungen kamen live im TV und zusätzlich im WDR Radio. Ach was haben wir Rockfreaks alle auf Cassette (was ist denn das?) mitgeschnitten. Ich kann mich noch an tolle Nächte erinnern - Freunde waren bei mir zu Gast - die Eltern entweder im Bett oder gar nicht zu hause. ZZ Top, Joan Armatrading, Mothers Finest, Jackson Browne, The WHO und Dickey Betts and the Great Southern. Letzteres führte dazu, dass ich die Musik und Lebensgeschichte der Band The Allman Brothers entdeckte.

Einige LIVE Cassetten fanden den Weg bis in meine BW-Zeit 1979/80. Ich kann mich noch an eine Manöverfahrt von Stadtoldendorf nach Munster ins Lager (Heide) erinnern. Ich fuhr meinen Unimog mit Anhänger über die nächtliche Autobahn - mein Kumpel (weiß leider nicht mehr den Namen, vielleicht Andreas) und Dickey Betts dröhnte durch den Cassettenrecorder (Batteriebetrieben). Cassetten höre ich heute keine mehr....aber immer noch die Musik der Allman Brothers. Meine Frau übrigens auch. Dankbar sind wir darüber das wir 2011 Gregg Allman in Bonn live erleben konnten.
Ja und dann fand ich die Rockpalast Aufnahme dieses Konzertes von 1978 auf CD. Klasse. Wunderbar, dass der Rockpalast die Archive öffnet und CD´s rauskommen. Eine Freude für alle ältere werdenden Freaks. 
Auf der CD sind Song 2 und 3 nicht enthalten. Warum nicht? Waren sie zu schlecht in der Qualität?
Dafür enthält die 2. CD noch ein Konzert aus dem Jahre 2008 aus Bonn vom Museumsplatz.
 


Dienstag, 18. Dezember 2012

Die Beatles

Zufällig entdeckt in einem Wühltisch bei einem Discounter: Ein Bildband über die Beatles. Angeblich sollte der Band einmal 17,99 € gekostet haben - jetzt im Angebot für 3,99 €. Nachvollziehen kann ich das nicht, obwohl das Buch in China gedruckt worden ist. Der Karl Müller Verlag hat es herausgebracht.
Aber genug der Kritik. Als erstes fallen mir die vielen Fotos auf. Es sind einige dabei, die ich vorher noch nie gesehen habe. Das ist ein Highlight. Natürlich wirken manche Fotos einfach "alt". Aber die Rockmusik steckte damals noch in den Kinderschuhen. Mir gefällt der Bildband. Muss mich jetzt erst einmal auch einlesen. 
ISBN 978-3-86997-211-4

Sonntag, 16. Dezember 2012

Weihnachtsmarkt Essen

In diesem Jahr besuchten wir einmal einen Weihnachtsmarkt, auf dem wir bisher noch nicht gewesen waren. Essen - Anreise mit der Bahn. Bequem und auch nicht teurer als mit dem Auto.


Ab 11.00 h (täglich)  macht der Weihnachtsmarkt auf. Viele schöne geschmückte Buden mit den unterschiedlichsten Angebot. Etwas mittelalterliches war auch dabei.
Aber erst in der anbrechenden Dunkelheit entfaltet der Weihnachtsmarkt seine Schönheit. Unendlich viele Lichter. Einfach wunderschön. Leider kam am Abend etwas Regen auf, so dass unsere Freude etwas getrübt wurde.


Mittwoch, 12. Dezember 2012

Stöberstube für Plattensammler


aus: WOLL - Magazin für Sundern und Umgebung

Da ich noch zu der Generation gehöre, die ab und an einen Plattenspieler anschmeißt, suche ich immer nach Möglichkeiten nach Secondhand Platten zu wühlen. Bin sehr dankbar darüber, als ich vor ca. einem Jahr von  der "Leserille" (www.leserille.de) hörte. Nichts wie hin. Leider ist der Laden nur am 1. Wochenende in einem Monat geöffnet. (Sa.: 10 -18 h; So.: 14 -18 h) Überrascht war ich dann über den Besitzer. Hatte Hans-Georg das letzte Mal wohl Ende der 80er Jahre gesehen. So trifft man sich wieder. Ich hatte auch viel Zeit zum stöbern nach Platten. Dann bei einem Kaffee oder einer Waffeln in Ruhe in den Sound reinhören. Das macht Freude - dabei auf einem alten Sofa entspannt zu sitzen. Die Preise sind verhandelbar. Ich bin nach meinem 2. Besuch wieder fündig geworden.

Montag, 10. Dezember 2012

Deep Purple in Oberhausen

Seit Teenagertagen bin ich ein Fan der klassischen Hardrockguppe Deep Purple. Manchmal mehr - manchmal weniger. Jetzt wieder mehr! Also einmal ein Konzert live mit Ihnen erleben. Da ja vor ein paar Monaten der frühere Keyboarder der Band Jon Lord verstorben ist, habe ich wirklich gedacht, jetzt oder nie. Also ging es am 23.11. nach Oberhausen. Die Halle war leider nicht ausverkauft.

4 Musiker sind ja schon jenseits der 60 Jahre. Aber toll in körperlicher und musiklaischer Verfassung. Ian Gillan kommt nicht mehr in die totalen Höhen als Sänger - aber trotzdem mit viel Esprit. "Child in Time" musste allerdings ausfallen. Aber "Smoke on the water", "Lazy" und "Into the fire" waren absolute Highlights. Die einzelnen Musiker glänzten auch durch manches längere Solo. Roger Glover am Bass war sehenswert. Er behandelte den Bass manchmal eher wie eine Gitarre. Kein typisches Zupfen wie anderswo. Ian Paice am Schlagzeug wollte gar nicht müde werden. Steve Morse, mit 58 Jahren der Jungspund beeindruckte mit seinem Gitarrenspiel. Ich kannte ihn aus den 80er Jahren, als er bei Dixie Dregs musizierte. Vom Jazzrock und Fusion zum Hard Rock. Das zeigt seine ganze Klasse. Don Airey, der 2002 Jon Lord ablöste, ist auch ein alter Hase an den Keyborads und der Hammondorgel. Zwischendurch zelebrierte er Ausflüge in die Klassik.
Nach gut 2 Stunden incl. Zugabenteil war Schluss. Ich vermisste Stücke wie "Burn", "Stormbringer" oder "Woman from Tokyo". Aber Musiker, wie Fans müssen langsam dem zugesetzten Alter Tribut zollen.

Danach gab es noch einen Bummel über den Weihnachtsmarkt im Nieselregen.