Sonntag, 24. August 2014

Bartholomäusnacht 1572

"Meine Stärke, zu dir will ich mich halten, denn GOTT ist mein Schutz."  (Psalm 59,10)

Frankreich 1572: Seit 1562 tobten in Frankreich Kriege zwischen den katholischen Guisen und den evangelischen Hugenotten. Der "Frieden von St. Germain" (1570) und die Vermählung des Hugenotten Heinrich von Navarra mit der katholischen Margarete von Valois am 18.8.1572 sollten den Frieden besiegeln. Es kam anders. Es wurde eine "Bluthochzeit". Die Guisen begannen mit dem Morden in der Bartholomäusnacht vom 23. auf den 24. August. Das Blutbad kostete 20.000 Hugenotten das Leben.

Ich will mich hüten diese politischen Ereignisse mit der Erkenntnis von heute zu kritisieren. Die Katholische Kirche hatte damals das Sagen. Alle politische, weltliche und geistliche Macht lag in ihren Händen, einschl. dem Militär.

In den Aufbrüchen der Reformation schenkte GOTTES GEIST neues Leben in viele Menschen. Sie wurden im evangelischen Sinne Christen. "Allein Christus, allein die Schrift (Bibel), allein die Gnade und allein der Glaube". So war es für viele Hugenotten (evgl. Christen) klar, das sie z.B. nur einen Vater im Himmel, den Vater unseres HERRN JESUS CHRISTUS hatten. Einen "weltlichen heiligen Vater" (Papst) konnte es somit nicht mehr für sie geben. Das war nur eine Erkenntnis ihrer Andersgläubigkeit. Gerade in Frankreich endeten viele Hugenotten auf dem Schafott oder wurden verbrannt. Viele starben in Haft oder als Galeerensträflinge - wenn ihnen nicht die Flucht nach Deutschland oder der Schweiz gelang.

Militärisch gab es einige Adlige bei den Hugenotten, die durchaus Möglichkeiten hatten, sich zu wehren, aber das war eher die Ausnahme. Biblisch gesehen war es vermutlich falsch nach dem Schwert zu greifen. Denn wer es tut, kommt darin um.

Mir sagt es heute ganz deutlich, dass ich mit meinem Glauben nur an JESUS hänge. Kirchen spielen eine untergeordnete Rolle. Kein Papst und kein Bischof ist Herrscher über mein Gewissen. Wir können unterschiedlichen geistliche und kirchliche Prägungen haben, aber der Glaube richtet sich an JESUS CHRISTUS aus und die Nachfolge hinter ihm her.

Donnerstag, 21. August 2014

Mammutbaum retten

Ich habe einen sehr guten Leserbrief im "Süderländer Tageblatt" gefunden, das das Problem mit dem Mammutbaum in Plettenberg noch einmal aufgreift. Ist der Baum noch zu retten? Das wäre natürlich sehr schön. Politisch habe ich von den ortsansässigen "Grünen" nichts zur Rettung des Baumes gehört. Das Ökoimage hat da vermutlich auch schon gelitten.

Wolfspirit

Paperback Ausgabe
Wölfe - gehören zu den Tieren, die mich sehr faszinieren. Vermutlich habe ich gar keine große Ahnung über diese Tiere. Aber ich lese gerne Berichte, stöbere in Büchern herum, sehe mir manchen Wolf im Gehege an....


Meine Frau kaufte mir dieses Buch, als wir letztens in Salzburg im Urlaub unterwegs waren.

Im ersten Moment war mir der Name Gudrun Pflüger nicht geläufig. Aber dann dämmerte es doch in meinem Gedächtnis. Hatte ein Foto vor Augen, in dem eine junge Frau auf einer Wiese lag und sich ein Wolf von hinten näherte.... Das Foto ging damals (wann ?) durch die Presse.

Wir machen Urlaub in der Steiermark und somit ist das Buch sehr passend, da Gudrun Plüger in der Steiermark (Radstadt) lebt.

Es ist kein reines Buch über die Wolfsbeobachtung - das zu wissen ist sehr wichtig. Wer nur an Wölfen interessiert ist, der benötigt vermutlich ein anderes Werk.

Frau Gudrun Pflüger schreibt und berichtet über Wölfe - Wölfe in Kanada. Aber ihre Lebensgeschichte als Sportlerin kommt nicht zu kurz und vor allem wird auch der Umgang mit dem "eigenen Gehirntumor" und dem damit verbundenen Überlebenskampf beschrieben.

Ich finde auch mehr als nützliche Gedanken in diesem Buch, wo es um Ethik, speziell auch Umweltethik geht. Was kann und darf ich alles? Ist jeder Fun auch richtig?

Ich habe jetzt die Hälfte des Buches durch und bin fasziniert. Ein Manko der preiswerten Malik-Ausgabe ist die bescheidene Anzahl von Farbfotos. (16 Seiten) ISBN 978-3-492-40524-9

Montag, 18. August 2014

Urweltbaum (Mammutbaum) in Plettenberg

Mein Freund, der Baum....
Das "Süderländer Tagesblatt" veröffentlichte in einem Artikel in KW 33, dass in Plettenberg ein Urweltbaum (Mammutbaum oder Sequoia) stehen würde. Leider wurde ich dem Artikel im Internet nicht habhaft.


Aber in der Tat: In der Nähe des REAL Marktes steht dieser Baum. Vermutlich auf dem Grund und Boden der Wagner-Villa, die gerade restauriert wird.
Ist der Baum früher übersehen worden? Ein oder zwei Tannen (alte) sind in der Nähe gefällt worden.

Muss der Baum irgendeinem Hausbau in den nächsten Monaten zum Opfer fallen?

Ich hoffe einmal nicht. Aber es gibt ja viel Unsinniges in Sachen Naturschutz auf Kommunal- und Länderebene. Mit dem Schlimmsten möchte ich leider immer rechnen!



Aber ich bin auch kein Fachmann. Der Baum sieht ansehnlich aus und es ist für mich schlecht zu beurteilen, wie viele Jahre er auf dem Buckel hat.

Sollte man den Baum retten wollen, wofür ich sehr plädiere, dann sollte das Efeu entfernt werden, dass sich so langsam am Baum hochhangelt.

Freitag, 15. August 2014

"Goodbye Johnny" - Blues-Legende Johnny Winter ist gestorben


Ein Freund schreibt mir, dass heute vor 45 Jahren das WOODSTOCK Festival begonnen hatte. Das trifft sich gut, habe mir gerade eine DO-CD von Johnny Winter (s. links) gekauft. Darauf ist seine "erste" Veröffentlichung und auf Seite 2 sind 8 Aufnahmen aus Woodstock, die damals aus rechtlichen Gründen nicht erschienen sind. Toll remastert - gute Aufnahmen im 3er Team mit Tommy Shannon (Bass) und Uncle John Turner (Drums). Bei 3 Aufnahmen musiziert Bruder Edgar mit.

Habe aus diesem Grunde noch einen Artikel aus der WAZ angehangen.


Essen.
Die Musikwelt trauert um die Blues-Legende Johnny Winter. Das virtuose Gitarrenspiel und die heisere Stimme waren die Markenzeichen des Texaners. Die Plattenfirmen wollten ihn zu einem neuen Hendrix machen. Aber den Albino zog es zum erdigen Blues der Schwarzen.
Als Johnny Winter vor mehr als zehn Jahren schon auf die Bühne der Live Music Hall im Köln geschoben wurde und dort im Sitzen seine Gitarre krachen, jaulen, scheppern und schneiden ließ wie eh und je, klang der Applaus halb nach Bewunderung, halb nach Trost. Und man konnte nicht sicher sein, ob Winter viel davon mitbekam - wach war er nur, wenn seine Finger über die Saiten tanzten.

Da ist es schon ein kleines Wunder, dass erst jetzt der Tag für ein "Goodbye Johnny" gekommen ist: Nach 70 Jahren, in denen Winter seinem spillerigen Albino-Körper bis hin zum Heroin alles zugemutet hat, was an die Substanz ging, hat er nun von Zürich aus seine Reise in den Bluesrockhimmel angetreten - und auch dort wird es kaum jemanden geben, der ihm etwas vormacht auf der Gitarre. Winter, der schnell war und doch im Spiel noch Platz ließ für eine Extraportion Seele, Leidenschaft und Witz, ließ Blues-Standards und Hits stets wie Winter-Songs klingen. Seine stets heisere Stimme, die etwas zu wenig Substanz hatte für den verschwenderischen Umgang, den er mit ihr pflegte, war so unverkennbar wie der Klang seiner Gitarre, den nicht mal ein Überflieger wie sein Rhythmus-Kumpel Rick Derringer hinbekam.

Winters Durchbruch kam in WoodstockWinter hatte seinen Durchbruch wie so viele Große beim Woodstock-Festval '69, wenn auch im Schatten von Jimi Hendrix. Da war es bereits mit einem Plattenvertrag ausgestattet, den sich Columbia Records die seinerzeitige Spitzensumme von 600.000 Dollar kosten ließ. Sein Geld wert war Winter, der Mann mit dem wehenden weißen Fusselhaar, allemal live. Seine Auftritte gerieten derart intensiv, dass ihm sein Publikum selbst dann zu Füßen lag, wenn er wieder einmal nach knapp einer Stunde schon zur letzten Zugabe ansetzte - oder einfach gar keine mehr spielte. Große Weiterentewicklungen schienen Winter überflüssig in einem Genre, das ohnehin nur von Variationen in einem Zirkel von zwölf Takten lebt. Er verstand es allerdings, den Sound stets auf einen aktuellen Stand zu bringen, wovon auch vier der letzten Alben von Muddy Waters zeugten, die Winter so gut produzierte, dass auch sie ihm Grammie-Nominierungen einbrachten wie zuvor schon eigene Alben. Rund 20 davon spielte Johnny Winter ein, Gastauftritte - etwa bei seinem skurrilen Bruder Edgar - nicht mit eingerechnet. Für September war gar ein neues 'Album angekündigt, "Step Back" sollte es heißen. Nun ist der Mann, der seine Gitarre sprechen lassen konnte wie kein zweiter, abgetreten, bevor er noch mal einen Schritt zurück auf die Bühne machen konnte.
(Jens Dirksen) WAZ am 17.07.2014

Montag, 11. August 2014

Postalm Panoramastraße

Eins ist vorab einmal klar: Egal welche Passstraße man fährt, es braucht dazu schönes Wetter gepaart mit einer guten Fernsicht. Sonst sollte man sich so eine Tour ersparen. Kostet evtl. nur Mautgebühr und man sieht nicht viel.










Ich wollte aus der Ramsau zum Wolfgangsee. Als Kind musste ich einmal die Operette vom "Weißen Rössl" mit Peter Alexander im TV gesehen haben. Auf jeden Fall hatte ich mir irgendwann einmal vorgenommen zum "Weißen Rössl" aufzubrechen.
Zwischen Golling und Abtenau an der 162 in der Nähe von Voglau beginnt díe Postalm Panoramastraße. Sie ist eine mautpflichtige Straße, die 1988 eröffnet wurde. Die Postalm ist natürlich ein schönes Stückchen Erde zum Urlaub machen. Ich wollte nur die Straße nutzen um zum Wolfgangsee zu kommen.
Die Straße ist rund 30 Km lang und endet in Strobl am Wolfgangsee.

Dachstein mit Gletscher
Ich hatte sehr gutes Wetter und wurde mit einer tollen Fernsicht belohnt. (Hatte ich vermutlich gar nicht verdient!)


So hielt ich oft zur Fotosession an. Genoß den Blick auf die Bergwelt des Salzburger Landes, dem Dachstein und der Großen Bischofsmütze.

Es geht bis auf 1288 m hoch.


Aber die Strecke war jeden € an Mautgebühr (10 € Auto) wert.

Ist auch eine tolle Strecke für Motorradfahrer. Meine Frau hat die Strecke mit ihrer Honda absolviert.
Oben an der Postalm angekommen....

auch damit ist zu rechnen....



Samstag, 9. August 2014

Graz

Graz stichpunktartig: knapp 270.000 Einwohner, Hauptstadt der Steiermark, Kulturhauptstadt Europas 2003, UNESCO Weltkulturerbe aufgrund der wunderschönen Altstadt.
Wir hatten leider nur einen Tag Zeit um uns die Altstadt von Graz anzusehen und zu genießen.
Da wir in der Ramsau Urlaub machten benötigten wir 2 Stunden Anfahrtzeit mit dem Auto. In der Innenstadt ist es schwierig mit Parkplätzen. Die Parkhäuser am Bahnhof werden empfohlen. Wir parkten im City Park (Großes Einkaufzentrum). Das Parken war gratis. Mit dem Bus (Linie 35, hält genau am Parkhaus) fuhren wir in die Stadt (Jakomini Platz). Tagesticket: 4,40 €.
Murinsel

Kulturhaus

Mariahilf-Kirche

Uhrturm

Schloßberg
Keine 300 Meter weiter waren wir schon am Rande der Altstadt. Natürlich steht und fällt so ein Stadtbesuch auch mit dem Wetter. Heute war Biergartenwetter angesagt. 25 Grad und Sonne - einfach herrlich. Die tollen Fassaden der Häuser erstrahlen in ihrem Glanz. Davon hat Graz genug. Die Altstadt ist gleichzeitig Fußgängerzone mit vielen kleinen Läden und Gaststätten. Ein entspanntes Klima herrschte vor - relaxte Bummelstimmung.
So kam ich sprichwörtlich ins schwärmen und war von dieser Stadt begeistert. Vom Schloßberg aus hat man einen tollen Überblick über die Stadt. Es leuchtet von hellroten Dachziegeln. Zwischendrin Neubauten - aber passend.....
Kulturhaus vom Schloßberg aus gesehen

Rathaus
























Fröhlich stimuliert fahren wir mit dem Bus zum City Park. Wir können einen Besuch nur wärmstens empfehlen!!