Samstag, 19. Dezember 2015

Ashes & Dust

 
Anfang des Jahres erschien das 3. Soloalbum von Warren Haynes. Die Klampfe auf dem Cover preist einen anderen Stil an.
Also keinen Southernrock, keinen Bluesrock oder jazzige Klänge. Ein Stück Americana, ein Stück Folk und Country wird offenbart.

13 Songs mit durchschnittlicher Spieldauer von 6 Minuten - Musik satt.

In der Textbeilage erklärt Warren seine Motivation. Eine Art Affinität unterhält er zur Folk Musik. Der erste prägende Einfluss kam von Simon & Garfunkel. Danach kamen erst prägende Stile aus der Rockecke wie z.B. Led Zeppelin und The Cream.

Bei dieser Produktion stehen dann die Fiedel, die Mandoline, das Banjo, die Steelgitarre und die Klarinette im Mittelpunkt. Natürlich spielt Warren wieder eine wundervolle Slidegitarre.

Die Band RAILROAD EARTH begleitet Warren und prägt den Sound. Eigene Kompositionen, aber auch Coverversionen prägen die Produktion von ihm. Der Höhepunkt für mich ist der Song "Gold Dust Woman" im Duett mit der wundervollen Grace Potter. Das Original kam in den 70er Jahren von Fleetwood Mac und wurde von Stevie Nicks interpretiert.

Manch ein Hörer kann anmerken, dass die Songs dahinplätschern. Die Gefahr ist durch aus da. Ich komme aber zur Ruhe. Aber natürlich wäre mehr Abwechslung möglich gewesen, wenn Warren noch mehr Duetts gewagt hätte.

 

Sonntag, 13. Dezember 2015

3. Advent - Johannes d. Täufer

Wir haben heute den 3. Advent. Im Kirchenjahr wird dann besonders auf Johannes demTäufer geblickt. Warum eigentlich nur an diesem Tag?
Generell war die Adventszeit in früheren Jahrhunderten eine Fasten- und Bußzeit. Die Verknüpfung mit Johannes d. Täufer macht schon großen Sinn.
Er war der letzte Prophet vor dem Kommen JESU in Israel (Galiläa). Viele Jahrhunderte vorher war er von Jesaja und Maleachi angekündigt worden. Sein Name war da noch nicht sichtbar, aber seine Aufgabe.
"Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig"  (Jesaja 40, 3 + 10)
"Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll." (Maleachi 3,1)
 
Das erste Kapitel im Markusevangelium beschreibt sehr gut das Wirken von Johannes dem Täufer.
Er predigte in der Wüste und alle Menschen, die zu ihm kamen, hörten seinen Bußruf. Die Menschen sollten umkehren, einen neuen Weg einschlagen, Sünden aufgeben und verlassen, wieder den Blick auf GOTT richten. Als Zeichen dieser persönlichen Buße wurden sie im Jordan untergetaucht (Taufe). Eine reine Bußtaufe.
Wir würden heute fragen, warum denn Johannes in der Wüste predigte? Die Wüste galt als Ort der Läuterung, der Veränderung und Prüfung. So gingen die Menschen in die Wüste zu Johannes. Jesus selbst, unser HERR, ging in die Wüste vor seinem Dienstantritt. (Matthäusevangelium Kapitel 4)
 
Christsein heißt: ich lebe in einer Beziehung zu dem HERRN JESUS. Ihm will ich gehören, nachfolgen und gehorchen. Das ist kein Automatismus und manchmal auch kein Zuckerschlecken. Ich lebe, wenn nötig und möglich, auch von der täglichen Buße, Umkehr und Neuausrichtung. Das ist allerdings zwingend notwendig, wenn ich bei JESUS bleiben will. Er sorgt für mich und gibt den Weg vor.

Montag, 7. Dezember 2015

Custom Bike Messe 2015

Der 1. Eindruck in der Halle
Wie in jedem Jahr! Das erste Dezemberwochenende in Bad Salzufeln gehört der Custom Bike. Die Messe hatte vom 4. bis 6.12. geöffnet. Einmal wieder drei Hallen voll mit Motorradumbauten aller Art, Klamotten und anderen Utensilien.
 
Wie immer war die Messe auch sehr gut besucht. Am Samstag Mittag war in den Hauptgängen kein Durchkommen mehr.
Ein paar Stände waren wirklich neu, so wie ein Barber shop und ein Stand mit alten Musikboxen und Flipperautomaten.

Meines Wissens hatte ich zum ersten Mal BMW auf der Custom Bike im größeren Stil wahrgenommen. Warum nicht? (stand auf einem Motorrad lackiert)

Indian


Wenn ich groß bin, dann.....


Hulk


BMW auf der CustomBiike

Hank Davison
Zum 11. Male fand Europas größte CustomBike in Bad Salzuflen statt. Über 300 Aussteller, obwohl ich in einer Halle eine kleine Leerfläche entdeckt habe, waren vor Ort. Rund 800 Maschinen waren ausgestellt.

Freitag, 4. Dezember 2015

Walter Trout is back

JD Simo
Elad Shapiro (bass), Adam Abrashoff (drums)

Nach seiner schweren Lebertransplantation ist Walter zurück im Leben. Lange haben viele Fans um ihn gezittert, gebetet und auch Geld gesammelt, um die OP für ihn zu bezahlen. Jetzt "is Walter back".

Als Einheitzer waren SIMO, eine Drei Mann Kombo aus Nashville zu Gast. Das erste Mal waren sie überhaupt in Europa und mit Walter Trout 4 Wochen lang unterwegs.
Einheitzen ist oft undankbar, aber die Band - etwas rauh und ungeschliffen - hat Potential. Bin gespannt wie es mit der Band weitergeht.
Als Höhepunkt nach 35 Minuten spielten sie "With a little Help for my friends". Joe Cocker lässt grüßen. Sie kamen ihm schon recht nah.


Sammy Avila
Nach dem Tourbeginn in Great Britan kam jetzt Walter für 4 Konzerte nach Deutschland. Früher
gastierte er ja eher in kleinen Clubs - jetzt wurden schon größere Säle gebucht. Gestern gastierte er im RuhrCongress in Bochum.
Das Konzert war bestuhlt, ungewöhnlich, aber meine Bandscheiben waren dankbar. Auch saß ich in der 2. Stuhlreihe und konnte ganz nah dran sein.





Martin Gerschwitz, der frühere Hammondorganist war vor Ort und es kam für einen Song zu einer Reunion auf die Bühne.
Martin Gerschwitz ist zu Gast

Jon Trout (mi.)

Für ein paar Songs kam auch der Sohn Jon Trout. Ganz der Vater, haute er auch ein kräftiges Solo aus den Saiten.








Das Konzert dauerte knapp 2 Stunden und die Fans waren dankbar, dass Walter wieder fit und auf Tour ist. 
Johnny Griparic

Michael Leasure /Drums)
Bei der Songauswahl zollte Walter wichtigen Weggefährten Tribut.
"I´m Back" - ein Song von dem sehr wert geschätzten und auch viel zu früh verstorbenen Luther Allison, passte letztendlich auch zu Walter. "Say goodbye to the Blues" - den Song widmete er dem kürzlich verstorbenen großen B.B.King. 
 
Dann waren wie z.B. "Omaha" auch Songs aus seiner letzten Produktion vertreten. Die schwere, aber überwundene OP und die damit verbundene Not wird thematisch verarbeitet.
Der letzte Song des Abends war dann "I´m going down" von Freddie King, der bereits 1976 verstarb.


Donnerstag, 3. Dezember 2015

Paul Deitenbeck

Am 3.12.2000 verstarb Paul Deitenbeck, Pfarrer aus Lüdenscheid.

Von dieser Nachricht hatte ich einen Tag später erst erfahren, da Lüdenscheid nicht mein Wohnort ist. Aber ich stand in der Küche und weinte. Ein großer Verlust für das Reich Gottes auf Erden. Aber unser Heiland weiß schon, wann Lebenswege zu Ende gehen und Paul darf jetzt bei JESUS sein. Er hat ihn immer geliebt und war sein Retter. In der russischen Gefangenschaft genauso wie in den Auseinandersetzungen im dritten Reich.
Ein Foto gefunden beim ERF

https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Deitenbeck




Was mir aber heute auffällt ist: Es fehlt an bekannten Originalen im Reich Gottes. Viele Christen schwimmen inzwischen schon im Mainstream, ohne es zu merken. Sie passen sich der Gesellschaft und dem Zeitgeist an. Das ist
Paul Deitenbeck vermutlich nie passiert, da er von JESUS durch eine harte Lebensschule geführt wurde. Keine Nachfolge ohne Kampf. Trotzdem verlor Paul Deitenbeck nie seinen guten Humor. Er liebte die Menschen, Gläubige wie Ungläubige.
Er lebte aus der Beziehung zu seinem Heiland Jesus Christus und die Bibel war ihm heilig.

Montag, 23. November 2015

Buchmesse Frankfurt


Star Wars war fast überall.....

Am Samstag sehr gut besucht

Durch einen glücklichen Umstand bekamen wir drei Karten für die diesjährige Buchmesse in Frankfurt. Also ging es am Sa., den 17.10. nach Frankfurt erstmals ins Messezentrum.
Eine Karte nachlösen.....
Das Messezentrum wirkt schon einiges edler als z.B. in Dortmund. Frankfurt hat Geld.
Wir waren gegen 10 h vor Ort und hatten somit Zeit und Ruhe zum Stöbern. Am frühen Nachmittag war es dann doch Zuschauermäßig so voll, dass kaum ein Durchkommen war.


Wir warteten an einem christlichen Stand auf die Ankunft von Josef Müller, der sein neues Buch "GO" vorstellen wollte.
Als er dann endlich vor Ort war, genossen wir die Zeit sehr.
Ein charmanter Typ im Rollstuhl, der JESUS lieb hat und dankbar ist, das er glauben kann.

Josef Müller stellt sein neues Buch vor!


Samstag, 21. November 2015

Blues in Rohrmeisterei

Fünf Jahre „Rohr-meisterei Unplugged“: Chris Kramer lud zum Bluesfestival

 
Chris Kramer hatte zum Bluesfestival eingeladen – als einer von vielen musikalischen Gästen war unter anderem die Big Band der städtischen Musikschule dabei. Fotos: Nadine Przystow
 
 
Schwerte. Draußen klimperte der Regen sein trauriges Lied und drinnen wetterte der Gute-Laune-Blues. Der Mann mit der Mundharmonika, Chris Kramer himself, hat es wieder einmal geschafft, mehr als 250 Zuschauer in seinen Bann zu ziehen – diesmal in Halle 3 der Rohrmeisterei. Denn zum fünfjährigen Bestehen der Unplugged-Reihe hatte sich der Vollblutmusiker ganz besondere, vor allem aber besonders viele Gäste eingeladen, mit denen er am Donnerstag ein regelrechtes Bluesfestival auf die Bühne brachte.
Kramer bekam Unterstützung von gleich mehreren Musikgruppen aus der Schwerter Schullandschaft. Den Anfang machte die Klasse 7b der Realschule am Stadtpark mit dem spirituellen Gospelstück „Go Down Moses“. Nach dem Gesangspart zückten alle 25 Schülerinnen und Schüler eine Mundharmonika aus der Hosentasche und stärkten dem Profi den Rücken. Gemeinsam mit der vierten Klasse der Grundschule Villigst und der zweiten Klasse der Albert-Schweitzer-Schule bildeten sie einen Chor, der Kramers „Kleine Mundharmonika“ aus dem gleichnamigen Musical, das erst in diesem Jahr seine Premiere feierte, erklingen ließ.

Musikschule gleich dreimal vertreten

Auch mit dem Streicher-Ensemble der städtischen Musikschule präsentierte Chris Kramer zwei Stücke aus seinem Musical. Insgesamt war die Musikschule mit drei Gruppen vertreten.  Hannah Hantschel, Sängerin der Rockband, beeindruckte bei Ray Charles’ „Hit The Road Jack“ und Duffy’s „Mercy“ nicht nur mit einer warmen, kraftvoll tiefen Stimme, sondern auch mit ihrem lässigen Auftreten neben Gastgeber Kramer. Der griff gemeinsam mit der musikschuleigenen Big Band ordentlich in die Kiste der klassischen Bluesmusik und schmetterte dem Publikum unter anderem „Gimme Some Lovin’“ von den Blues Brothers, entgegen.
Schulband FBG_Rohrmeisterei Unplugged
Die Schulband des FBG kann auch bluesig.
 
Die Jungen und Mädchen des Musik-Grundkurses vom Friedrich-Bährens-Gymnasium bekamen von ihrem Lehrer eine ganz besondere Aufgabe gestellt: Jeder, egal ob Gesang, Trompete, Gitarre, Bass oder Schlagzeug, musste sich ein Fill, also eine musikalische Überbrückung, als ausschmückendes Element für den Klassiker „St. Louis Blues“ ausdenken. Mit wenigen Unsicherheiten klappte das schon ganz gut, nur am harmonischen Zusammenspiel müssen die Jugendlichen noch etwas arbeiten.
Für eine Überraschung sorgte die Schülerband des FBG, die mit „Sweet Home Chicago“ und „Tush“ (Song ist von ZZ TOP) sich dem Blues-Thema wie selbstverständlich anschloss und zur großen Freude Kramers sogar eine Blues-Mundharmonika im Gepäck hatte. „Einwandfrei“, lobte ein Zuschauer die Leistung der sechs jungen Männer nach ihrem Auftritt. Und auch Chris Kramer ist sich sicher: „So wird Bluesmusik immer weitergehen.“

Den Blues in den Fingern

Jens Filser und Markus Wienstroer_Rohrmeisterei Unplugged
Jens Filser und Markus Wienstroer (v.l.).
Zwei gestandene Herren, die den Blues wirklich im Blut und vor allem in den Fingern haben sind Jens Filser und Markus Wienströer. Die beiden Spitzen-Gitarristen haben noch nie gemeinsam gespielt auf einer öffentlichen Bühne gespielt – dass es endlich einmal Zeit war, bewiesen sie, als sie in der Rohrmeisterei ihre Premiere hatten. Filsers expressive Dynamik und Wienstroers entspannte Zurückhaltung fügten sich wunderbar zusammen. Sie spielten „Cold Duck Time“ von Eddie Harris, „Sister Sadie“ von Horice Silver und Earl Kings „Come One“ – einfach „Sachen, die grooven“, wie Jens Filser selbst ankündigte. Und wie es groovte: Das war Musik für Fuß und Kopf, der eine wippte, der andere nickte. Filser begeisterte zudem mit seinen stimmlichen Qualitäten.
Kevin O'Neal_Rohrmeisterei Unplugged
Kevin O’Neal ließ die Wände wackeln.
 
Zum Schluss gab sich auch der Gastgeber die Ehre, das Jackett abzulegen und den Blues aus dem Käfig zu lassen. An seiner Seite hatte er den kongenialen Beatboxer Kevin O’Neal, der für das Schwerter Publikum inzwischen ein alter Bekannter ist, und Markus Wienstroer an der E-Gitarre. O’Neal sorgte immer wieder für ungläubige Blicke und Kopfschütteln, wenn er allein mit seinem Mund ein komplettes Schlagzeug imitierte. In Kramers „Habt ‘ne gute Zeit“ trommelte (?) er sich in Ekstase, dass die Wände nur so wackelten.
Und Chris Kramer? Der ließ sich mitreißen und hatte wenig später eine Saite seiner Rhythmusgitarre in der Hand: „Das kann schon mal passieren, wenn man mit so zwei geilen Musikern spielt“, kommentierte er, verschwand für einen kurzen Augenblick und machte mit der nächsten Gitarre weiter – zum Glück! Sonst hätte der faszinierte Zuschauer womöglich noch das bewegende Instrumentalstück „Der Traum“ aus Kramers Musical verpasst. Einmalig, wie dosiert Kevin O’Neal die rhythmischen Akzente setzen kann und sich E- und Akustikgitarre gegenseitig anziehen.
 
(aus: Blickwinkel - Nachrichten aus Schwerte; Korrektur meinerseits, da 2 Fehler bei Titelbezeichnungen im Text waren.)