Donnerstag, 4. November 2010

Lückendorfer Bergrennen

Am So., den 16. Oktober 2010 fand wieder das Lückendorfer Bergrennen statt. Was und wo ist denn das? 
Ja wie kam es dazu? Am So., den 10. Oktober waren wir in einem kleinen Motorrad-Veteranen Museum in Großschönau. Das Örtchen liegt im Zittauer Gebirge, an der Grenze zu Tschechien.
Wir waren die einzigen Besucher und so erlebten wir eine wundervolle Zeit mit guten Informationen. Uns war nicht bewusst gewesen, dass es z. B. in Zittau auch eine Motorrad- und Fahrradproduktion gab. Die meisten Ausstellungsstücke kamen aus der DDR-Zeit.
Ein wenig Wehmut war bei unserem Gesprächsteilnehmer spürbar. Da er bei uns die Begeisterung für den Motorradsport abspürte, wurden wir von ihm zum Lückendorfer Bergrennen, das eine Woche später stattfinden sollte, eingeladen.
Normalerweise findet das Rennen immer im August statt, aber da war mal wieder Hochwasser angesagt und das Rennen wurde verschoben.
Der Kurs ging ca. 4 km den Berg hinauf und in zwei Wertungsläufen, mussten die Fahrer/innen ihre Läufe zeitgleich wie möglich absolvieren. Uns hat es einfach Freude gemacht, die älteren bis alten Fahrzeuge zu bewundern. Wunderbar war auch ein Sparziergang durch das Fahrerlager.
Mögliche Boxenluder suchte man vergeblich - das gibt es nur im großen Formel 1 Gewerbe.
Aufgemotzte Renntrabis aus der DDR-Zeit.
Auch wenn im Marxismus damals viele Dinge nicht erschwinglich und möglich waren, so waren die Menschen auch erfinderisch begabt und konnten wunderbar basteln und improvisieren.

...oder auch eine aufgemotzte Wartburg. 

Das Wetter und
das Rennfeeling waren fantastisch. 
Ich kramte in meinem Gedächtnis und mir wurde
bewußt, dass es im Sauerland früher auch eine
Bergrennstrecke gab.
Im Ort Nuttlar wurden bis Anfang der 80er Jahre Bergrennen gefahren.

Mittwoch, 3. November 2010

Gerd Müller wird 65 Jahre alt

Der "Bomber der Nation", Gerd Müller feiert heute seinen 65. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!! Richtig aufgefallen ist mir Gerd Müller als Fußballer 1970 bei der WM in Mexiko. Da war ich dann schon 10 Jahre alt und konnte manches Spiel im TV mitverfolgen (wenn es nicht zu spät war). Ich kann mich noch sehr gut an manches seiner Tore erinnern. Besonders das Tor zum 3:2 gegen England. Legendär - Gerd lag fast waagerecht in der Luft. Noch doller sein Siegtreffer im WM Endspiel 1974 gegen die Niederlande. Er "müllerte" das Tor zum 2:1 unnachahmlich über die Linie. Deutschland stand Kopf! Den FC Bayern habe ich so ab 1972 entdeckt, wo Gerd auch spielte und einen Torrekord mit 40 Toren in der Saison aufstellte. So genial seine Zeit als Spieler in der Nationalmannschaft und bei dem Fc Bayern war, der Absturz kam für ihn nach seiner Fußballzeit. Alkohol und Depressionen. Schade, denn sein Auftreten war auch bei allen Siegen immer Bescheiden geblieben. Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre holten Uli Hoeness, Franz Beckenbauer und Kalle Rummenigge den Gerd zum FC Bayern. Co-Trainer ist er bis heute in der 3. Liga. Aber es ging menschlich wieder aufwärts und er ist vermutlich auch wieder glücklich und zufrieden. Die Torquote von 1,097 pro Spiel der Nationalmannschaft wird vermutlich nie gebrochen werden. Dankbare Stunden verbinden mich mit Gerd Müller. Herzlichen Glückwunsch! http://www.derwesten.de/sport/Kleines-grosses-Mueller-wird-65-id3898418.html

Montag, 25. Oktober 2010

Renata von Ferrara

In meiner Reihe durch die Kirchengeschichte möchte ich ja auf Vorbilder im christlichen Glauben hinweisen. Menschen, die den Glauben und die Hingabe an JESUS CHRISTUS Ernst nahmen. Menschen, aber auch mit Fehler, Macken und Sünden. Heute habe ich etwas gefunden über Renata von Ferrara (25.10.1510 - 12.07.1575) . Eigentlich war mir diese mutige Frau bisher nicht bekanntgewesen. Vor 500 Jahren wurde sie als Tochter Ludwigs XII. von Frankreich geboren. 1528 wurde sie mit Herzog Ercole II. von Este in Ferrara vermählt. Mit ihrem Gefolge war sie eine Anhängerin Calvins, mit dem sie im Briefwechsel stand. Nach außenhin musste sie sich aber noch als Katholikin darstellen. Ihre Sympathie mit der Reformation führte zum Ehekonflikt. Papst Paul III. rettete sie 1554 vor der Inquisition. 1560 zog sie sich nach Frankreich zurück, wo sie vielen verfolgten Hugenotten eine königliche Schutzherrin war.

Bautzen - Stasigefängnis

In diesem Jahr hatten wir wieder eine Ferienwohnung in Herrnhut (Sachsen). 10 Tage verbrachten wir in Sachsen und haben uns unendlich wohl gefühlt. Die Wohnung war uns schon vertraut - die Selbige vom letzten Jahr. Das Wetter war gut. Trocken, blauer Himmel, Sonne, aber kalt. Nachts in Bodenfrostnähe und tagsüber bis 12 Grad +. Zwei Tage war voll Nebel, der gar nicht weggehen wollte. Regen erst am Tag der Heimfahrt. Was will man mehr? Thank You, Lord
.
In diesem Jahr wollten wir uns unbedingt das ehemalige "Stasigefängnis" in Bautzen ansehen. In dem letzten Jahr hatte das leider nicht geklappt. Das ehemalige Gefängnis ist heute eine Gedenkstätte. Der Eintritt ist frei. Nach 2 Stunden sind wir doch recht bedrückt wieder herausgekommen. Viele unendlich lange traurige Lebensläufe von Menschen, die wegen ihrer politischen oder christlichen Gesinnung inhaftiert waren, hatten wir studiert. Die DDR war schon eine Diktatur - ohne wenn und aber. Auch wenn unsere jetzige Demokratie manche Mängel aufweist, so können wir doch in Freiheit leben und unsere Meinung äußern und werden vor allen Dingen nicht bespitzelt oder überwacht. Der Tag im Knast fing schon gegen 3.00 h des Nachts an und endete gegen 19.00 h. Mir erschien es so, als wenn dieser unmögliche Zeitablauf zusätzlich die inhaftierten Menschen quälen sollte. Die innere Uhr kam ganz durcheinander. Es gab Zellen in denen zwar Tageslicht über einen Schlitz hineinkam, aber man konnte nicht erkennen, ob es regnete oder die Sonne schien. Totale Isolierung. In manchen engen Zellen waren bis 4 Personen untergebracht, was die Qual der Haft noch verschlimmerte. Die Stasi hatte jede Überwachung der einzelnen Person pervers protokolliert. Für die meisten Häftlinge endete die Zeit in dem Gefängnis nur durch den Freikauf der Regierung aus der BR Deutschland. Das DDR Regime brauchte ja dringend wertvolle Devisen.
(Natascha studiert gerade einen Tagesablauf von einem Gefangenen)

Apfelernte

Ich habe endlich meinen Urlaub - 3 Wochen am Stück. Heute ist das Wetter so schön, dass ich in den Apfelbaum ging zum Ernten. Leider wurden es nur 2 Körbe voll mit schönen Äpfeln. In den letzten 5- 6 Jahren hatte vermutlich die Besteubung im Frühjahr nie richtig geklappt. Zu wenig Bienen, zu kalt ect. Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo ich mit der ganzen Familie an 2 Bäumen 13 Körbe erntete und viel verschenken konnte. Ist leider vorbei. Schade, aber das Kraxeln im Baum tat gut.

Dienstag, 5. Oktober 2010

20 Jahre Wiedervereinigung

Foto entnommen:
Am Sonntag, den 3.10. wurde offiziell der Wiedervereinigung des deutschen Volkes vor 20 Jahren gedacht. Gleichzeitig feierten die Kirchen das Erntedankfest.
Beides ist für mich unendlich wichtig. Ich kenne meinen Schöpfer und darf dankbar mit ihm leben und mich darüber freuen, dass er mich versorgt. Bei den meisten Dingen die mich umgeben, oder denen ich ausgesetzt bin, habe ich oft wenig Einfluss. Um so tröstlicher kann es dann sein JESUS zu kennen. Beim Erntedankfest dankt man ja nicht nur GOTT wegen des Essens und Trinkens, sondern kann alle Dinge des täglichen Lebens bedenken; Gesundheit, Familie, Freunde, Frieden, Arbeitsplatz u.s.w.
Bei der Wiedervereinigung sehe ich das ähnlich. Ich hatte zwar keine Verwandten in der ehemaligen DDR wohnen, aber Freunde von mir hatten Kontakte dorthin. Mindestens 3x stand ich in Berlin an der Mauer. Ich sah darüber hinweg - sah die Kreuze im Gedenken an die zu Tode gekommenden Flüchtlinge. Das hatte mich immer erschüttert - ja sogar wütend gemacht, denn eigentlich waren wir ja ein Volk und die Trennung war unnatürlich. Sie war die Folge des Wahns im 3.Reich.
Um so mehr danke ich GOTT, dass die Mauer damals endlich gefallen ist - und sie ist unblutig gefallen. Ganz ohne Gewalt und Hass. War das Handlunggeschick? Sicherlich spielt da vieles mit hinein. Es war ein Aufbrechen innerhalb des Warschauer Paktes und viele haben mitgeholfen, aber ich danke trotzdem GOTT. Er hat es bewirkt, das Ganze war nicht planbar. In China z. B. ist der Aufstand ja blutig niedergeschlagen worden.
Wenn heute Untersuchungen und Meinungsumfragen zur Auswirkung des Mauerfalls stattfinden, dann hört man vielleicht sogar mehrheitlich die Enttäuschung durchschimmern.
Sicherlich hatte damals unser Kanzler Kohl den Mund zu voll genommen, mit dem Ausspruch "der blühenden Landschaften". Denn der Marxismus hatte die DDR heruntergewirtschaftet.
Es ist auch unendlich schwierig neue Industrien im Osten überall gleichmäßig anzusiedeln und die Infrastruktur zu verbessern. Im westlichen Teil sind auch viele Opfer gebracht worden.
Nach 20 Jahren kann sich doch manches gut sehen lassen. Im letzten Jahr war ich im Urlaub in Dresden, Bautzen, Görlitz, Herrnhut, Zittau und Löbau. Viele Stadt- und Ortskerne sind wunderbar restauriert worden. Natürlich liegt noch manches im Argen, aber in den "alten" Bundesländern glänzt auch nicht nur Gold.
Die Dankbarkeit für mich als Grundlage ist entscheidend. Danke.

Montag, 4. Oktober 2010

Herbert Knebel in Plettenberg

Am Freitag, den 1.10. gastierte Herbert Knebel und Ossi Ostermann (natürlich Künstlernamen)
in der Aula des Plettenberger Gymnasium. Wie durch ein Wunder klingelte morgens gegen 6.40 h das Telefon bei uns und wir bekamen 2 Eintrittskarten von meiner Schwester wegen Terminüberbuchung geschenkt.

Da ich ja eher vom politischen Kabarett früher geprägt wurde, konnte ich vorher gar nichts zu Herbert Knebel sagen. Ruhrgebietstyp mit Kappe und Brille u.s.w.

Das Programm ging über 2 x 50 Minuten mit dem Titel: "Ich glaub´ich geh kaputt." Nach dem ersten Teil waren wir nassgeschwitzt vom Lachen. Das kann nur gut tun. Die Geschichten aus dem Alltag der Menschen griffen Ähnlichkeiten auch aus dem eigenen Leben auf. Überrascht war ich von Herberts Gesangsakrobatik und die Begleitung von Ozzy Ostermann an der Gitarre.
Ein guter Bluesmusiker mit starkem Hang zum Humor und Parodie.
Nach der 20 Minütigen Pause ging es in den Teil Zwei und mir tat schon alles weh. Den "Flipperkönig Song" aus der Rockoper "Tommy" von The Who haben vermutlich die wenigsten erkannt. Ich fand es einfach genial. Im Original der Rockoper sang Elton John den "Pinball Wizard". Die Parodie auf Joe Cockers "You are sau beautiful" war einfach umwerfend und für die Damen gab es "Mercie Cherie" von Udo Jürgens.

Wir waren total begeistert und man kann Herbert Knebel nur weiterempfehlen. Ein Programm aber auch ohne Blasphemie und die Gags unter die Gürtellinie hielten sich in Grenzen, bzw. waren dezenter Natur.

http://www.derwesten.de/staedte/plettenberg/Wie-ausgesetzt-inne-fremde-Welt-id3786524.html