1) Herr, weil mich festhält deine starke Hand, vertrau ich still.
Weil du voll Liebe, dich zu mir gewandt, vertrau ich still.
Du machst mich stark, du gibst mir frohen Mut,
ich preise dich, dein Wille, Herr, ist gut.
2) Herr, weil ich weiß, dass du mein Retter bist, vertrau ich still.
Weil du für mich das Lamm geworden bist, vertrau ich still.
Weil ich durch dich dem Tod entrissen ward,
präg tief in mich, Herr, deine Lammesart.
3) Herr, weil du jetzt für mich beim Vater flehst, vertrau ich still.
Weil du zu meiner Rechten helfend stehst, vertrau ich still.
Droht mir der Feind, so schau ich hin auf dich,
ein Bergungsort bist du, o Herr, für mich.
4) Ist auch die Zukunft meinem Blick verhüllt, vertrau ich still.
Seitdem ich weiß, dass sich dein Plan erfüllt, vertrau ich still.
Seh’ ich nicht mehr als nur den nächsten Schritt,
mir ist's genug! Mein Herr geht selber mit.
Text: Helga Winkel, Diakonisse (1957)
Melodie: Henry Charles Purday (1860)
Helga Winkel war Diakonisse im Mutterhaus in Aidlingen. Sie hat viele tröstliche und hoffnungsvolle Texte geschrieben, die stellenweise als Lieder herausgekommen sind. Auch in schwierigen Lebenphasen und Zeiten chronischer Krankheit fand sie Trost bei Gott.
Ich selbst habe dieses Lied viele Jahre sehr gerne gesungen. Eigentlich heute auch noch, aber in meiner jetzigen Gemeinde werden "alte" Lieder seltener gesungen. Die Strophe 4 hat mir auch viel Kraft und Geduld gekostet und oft ist mir das Vertrauen JESUS gegenüber nicht leichtgefallen. Aber es wäre wünschenswert das zu Lernen und bejahen zu können.
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