Donnerstag, 16. Juni 2022

Ten Years After in Hagen (Bericht)

TEN YEARS AFTER in der Stadthalle Hagen



Das Konzert sollte eigentlich bereits im vergangenen Dezember stattfinden, fiel aber dann Corona zum Opfer.

Der neue Termin fand am 15.6.22 in Hagen in der Stadthalle statt. Die legendären TEN YEARS AFTER, Woodstock erfahren, waren aber nur als Support Act für Manfred Mann´s Earthband gebucht worden. 

Legendär dahingehend, dass der frühere Gitarrist Alvin Lee, ein wundervolles Feuerwerk 1969 in Woodstock ablieferte und damit als Musiker und Band bekannt wurde. Alvin Lee war bereits 2003 ausgestiegen und ist 2013 verstorben. Die Band musste sich Gedanken machen, ob und wie es weitergehen sollte. Kurzzeitig war Joe Gooch als Gitarrist eingestiegen. Aber 2013 stiegen er und der langjährige Bassist Leo Lyons (auch Gründungsmitglied der Band) aus.
Ric Lee (Drummer) und Chick Churchill (piano) wollten die Band aber weiterhin bestehen bleiben lassen. Was eine sehr gute Entscheidung war. Colin Hodgkinson kam als Bassist hinzu und Marcus Bonfanti fand sich als Gitarrist, Harpspieler und Sänger ein. 

fast eine unplugged Session

Leider war die Stadthalle nicht ganz ausverkauft - was sehr schade war. Die ganze Bühne stand der Band auch nicht zur Verfügung, da im Hintergrund schon das Schlagzeug und die Keyboards für die Earth Band aufgebaut worden waren. 

Aber die Musik litt nicht unter dem fehlenden Bewegungsradius, zumal auch drei Mitglieder der Band schon mind. 75 Jahre und älter alt sind. 

Der Sound war gut abgemischt und gleich zu Beginn wippten meine Füße den Takt mit. Mit den Songs war ich so nicht vertraut, da ich in den letzten bestimmt 20 Jahren mich nicht mehr um Neuerscheinungen der Band gekümmert hatte. Sollte ich schleunigst nach diesem Konzert nachholen.

Colin und Chick strahlten Ruhe aus. Für Action sorgte der Gitarrist Marcus, aber der ist ja auch gut 30 Jahre jünger. Neben seinem recht guten Gesang, erfreute mich seine Gitarrentechnik. Vielleicht nicht ganz so schnell mit den Fingern wie Alvin Lee, aber das kann ja auch nicht das einzige Kriterium sein. Für einen Song griff er zur Harp. Ric am Schlagzeug hat auch noch genug Power.

Mittendrin wurde dann das Bluesrock Feuerwerk unterbrochen, als sich Ric, Colin und Marcus an den Bühnenrand zurückzogen. Marcus griff zur Dobro und es kam  eine unplugged Stimmung auf. Tolle Songs. 
Zum Ende des Konzertes wurden aber auch drei Klassiker der Band dargeboten. "Love like a man", "Good Morning little schollgirl" und natürlich "I´m going home". 

Für einen so genannten Einheitzerjob machte es die Band hervorragend. Nach gut 80 Minuten war der Act beendet. Ein kurzes alkoholfreies Bier zur Erfrischung, dann kamen Manfred Mann´s Earthband. Ich war noch ganz gefangen von  Ten Years After und fand noch keinen Zugang zum nächsten Konzert. 

 Setlist:

"Land of the Vandals"
"One of these days"
"Hear me Calling"
"I´d love to change the World"
"Silverspoon Lady"
"Portable people"
"Don´t want you Woman"
"Losing the dogs"
"Love like a man"
"I can´t keep from cryin´ sometimes"
"Good Morning little Schoolgirl"
"I´m going home"

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