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Mittwoch, 28. November 2018

David Crosby / Voyage

David Crosby wurde am 14.8.1941 in Los Angeles geboren. Denkt man an die Hippie Zeit zurück, ist diese ohne David Crosby nicht denkbar. Er war einer der musikalischen Vertreter dieser Szene.
Das "Woodstock" Festival machte ihn und seine Mitstreiter bekannt.
 
2006 erschien dieses 3-fach Album mit einem tollen Bildband (leider nur in englischer Sprache) und einer exzellenten Songauswahl aus seiner gesamten Schaffensperiode. Schließlich musizierte er mit den Byrds, und gehörte lange Zeit zu Crosby, Stills & Nash. Neil Young kam ab und an auch dazu.
 
 
Ich habe viele Jahre nach dem Album im Netz geforscht und oft genug wurde es zu astronomischen Preisen gehandelt. 50 - 60 € erschienen mir einfach zu teuer. Letztens ganz überraschend zu meinem Geburtstag bekam ich das Album von meiner lieben Frau geschenkt.

Mittwoch, 7. November 2018

Then Play on

Die Frühphase der Rock/Pop Band Fleetwood Mac fasziniert mich seit vielen Jahren. Sicherlich hat die Band erst in den 70er Jahren den großen kommerziellen Erfolg gefunden, aber mir gefällt die "bluesige" frühe Phase viel besser.
 
"Then Play on" war das dritte Album der britischen Band um den Gitarristen Peter Green (Vocals, Gitarre, Harmonika, Bass, Percussion, Cello). Das Album erschien 1969 auf Reprise Records.
Danny Kirwan (Vocals, Gitarre), John Mc Vie (Bass), Mick Fleetwood (Drums, Percussion) und Jeremy Spencer (Klavier).
Christine Perfect (Klavier) und Big Walter Horton (Harmonika) kamen als gastmusiker hinzu.
 
  1. Coming Your Way (Danny Kirwan) - 3:47
  2. Closing My Eyes (Peter Green) - 4:50
  3. Fighting for Madge (Mick Fleetwood) - 2:45
  4. When You Say (Kirwan) - 4:22
  5. Show-Biz Blues (Green) - 3:50
  6. Under Way (Green) - 3:06
  7. One Sunny Day (Kirwan) - 3:12
  8. Although the Sun Is Shining (Kirwan) - 2:31
  9. Rattlesnake Shake (Green) - 3:32
  10. Without You (Kirwan) - 4:34
  11. Searching for Madge (John McVie) - 6:56
  12. My Dream (Kirwan) - 3:30
  13. Like Crying (Kirwan) - 2:21
  14. Before the Beginning (Green) - 3:28
Es gibt unterschiedliche Ausgaben des Albums. 2013 wurde von Rhino Records wurde die remasterte Version um 4 Songs ergänzt.
Oh well Part 1 und 2, The Green Manalishi und World in Harmony kamen hinzu.

Das Album entspricht nicht unbedingt den heutigen Blues oder Bluesrock Gehörgewohnheiten. Fast schon ruhig, aber originell kommen die Songs daher.
 
 

Mittwoch, 12. September 2018

Truth - Jeff Beck

1968 erschienen
Da ich eine große Vorliebe für die Rockmusik und den Blues habe, komme ich an dem nachfolgenden Album und dem Künstler nicht vorbei.
 
Gerade in der prägenden Zeit der Rockmusik, denn das waren die 6oer und die 70er Jahre bis zu ihrer Mitte,  wurde der Gitarrist Eric Clapton in England fast als Gott verehrt - was er aber selbst gar nicht wollte. Fast gleichzeitig gut als Gitarrist war Jeff Beck anerkannt. Vielleicht fehlten ihm die großen Erfolge um Eric den Titel streitig zu machen (aber es kam ja auch noch Jimi Hendrix).
 
1968 erschien das erste Werk von Jeff Beck mit den Musikern
Rod Steward (Gesang), Ron Wood (Bass, der von den Stones... später Gitarre), Mick Waller (Drums) und stellenweise J.P. Jones (Hammond Organ) und Nicky Hopkins (piano).
 
Das Album umfasste damals 10 Songs. Neueinspielungen von Bluessongs von Willie Dixon und den Yardbirds. Drei Songs wurden von einem gewissen Jeffrey Rod beigesteuert, was sich aber später als Pseudonym für Jeff Beck und Rod Steward herausstellte. Zwei Songs sind dabei, die nicht so reißerisch daherkommen. "Greensleeves" Jeff Beck an der akustischen Gitarre und "Beck´s Bolero".
 
Ein Lob gilt dem Sänger Rod Steward mit seiner starken Bluesstimme - die seine späteren schwülstigen Songs kaum erahnen lassen. Jeff Beck steuert Riffs und Solos auf der Gitarre bei, die vermutlich den Weg bereiten für Musiker wie Jimmy Page und Ritchie Blackmore und dem späteren Hardrock. Von daher ist das Album schon ein Stück geschichtliches Meisterwerk in Sachen Rock und Bluesrock.
 
 

Freitag, 6. April 2018

Luther Allison - Live in Chicago

Farbige Menschen werden bisweilen bis heute
benachteiligt. Das war in Sachen Bluesmusik leider auch der Fall. Als in den 60er Jahren der britische Bluesboom durch Musiker wie Eric Clapton, Jimmy Page, Paul Rodgers, John Mayall  u.a. geschah, wurde auch da erst später zur Kenntnis genommen, dass oft auf "alte" Songs der farbigen Blueser aus den USA zurückgegriffen wurde. Erst spät haben Musiker wie B.B.King, John Lee Hooker, Muddy Waters oder Luther Allison die Anerkennung bekommen, die sie verdienten. Von Robert Johnson haben viele Musiker heute Songs in ihrem Repertoire.
 
Leider ist Luther Allison bereits 1997 im Alter von 58 Jahren an Krebs verstorben. Viel zu früh.
 
 
Diese Do-CD liefert Ausschnitte aus zwei Konzerten. Seite A kommt vom Chicago Blues Festival vom 3. Juni 1995. Seite B aus dem Buddy Guy Legends vom 4.11.1995. Ruf Records hat die Aufnahmen nach seinem Tode 1999 veröffentlicht. Ich bin sehr dankbar für die tollen Songs mit schneidender Gitarre und Bläsersätzen.

Leider habe ich ihn nie live erlebt.

Sonntag, 7. Januar 2018

One to one - Carole King

Vor viele Jahren habe ich die Singer/Songwriterin Carole King (* 1942) entdeckt mit ihrem Superalbum "Tapestry", das bereits 1971 erschienen war.
 
Die Folkszene war mit Beginn Mitte der 60er Jahre bis Anfang der 80er Jahre fast schon "in".
 
Am Samstag entdeckte ich dann eine LP bei meinem Secondhandler des Vertrauens. "One to one" aus dem Jahre 1982. Gleich vor Ort hörte ich mir 2 Songs auf der Anlage beim Kaffee an.
 
"One to one" und "It´s a war". Eine gute und einfühlsame Stimme der Sängerin, aber  auch eine tolle Stimmung als gesamte Platte, wie ich später zuhause feststellte.
 
 
3Sat brachte an Silvester u.a. auch ein Konzert mit Carole King aus dem Hydepark in London (2016). Sehr bewegend, der mittlerweile 74 jährigen Dame beim Musizieren am Klavier und singen zu zusehen. Eine Perle.

Freitag, 3. November 2017

Are you experienced


1966 - vor 50 Jahren - kam ein bisher fast unbekannter farbiger Gitarrist aus den Staaten nach England. JIMI HENDRIX - er revolutionierte die Rockmusik und das Gitarrenspielen. In den Staaten hatte er Musiker wie z.B. Wilson Pickett und Sam Cooke begleitet. Chas Chandler, Produzent und Bassist bei den "Animals" hatte in nach England gelockt.
 
1967 erschienen seine ersten beiden Alben auf dem Markt: "Are you experienced" und im Herbst "Axis: Bold as love". 1968 erschien "Electric Ladyland". Drei herausgekommene Alben zu seinen Lebzeiten, denn am 18.9.1970  verstarb Jimi in London.
Ich höre mir gerade das 1. Album von ihm noch einmal an. Natürlich haben sich die Rockmusik und die Hörgewohnheiten verändert. Selbst der Blues wird heute anders zelebriert.
Aber ich spüre noch etwas von dieser Revolution damals. Es ist die Art wie Jimi die Saiten der Gitarre anschlägt und seine Art Sprechgesang.

Zu seiner Band Jimi Hendrix Experience stießen in England der Bassist Noel Redding und der Drummer Mitch Mitchell hinzu. 
 
Originalcover 1967
Bis heute erschienen  posthum noch mind. 11 Studioalben und 17 Livealben. Viele Aufnahmen sind mit Vorsicht zu genießen. Zu willkürlich und auch schlecht sind manche Zusammenstellungen erfolgt. Reine Geldmacherei mit seinem Erbe.

"Blues" von 1994 und die "BBC Sessions" von 1998 sind ganz okay.

Noel Redding verstarb am 11.5.2003 und Mitch Mitchell am 12.11.2008. 
Rares Cover der ersten Wiederveröffentlichung

Montag, 19. Juni 2017

Hammersmith Odeon, London 75

Cover
In den 80er Jahren habe ich mir sein Livedokument (75-85)  mit 5 LP´s zugelegt. Habe auch immer gemeint, dass das reichen würde.
Aber dem war und ist nicht so. Im vergangen Jahr habe ich mir eine Box mit seinen ersten 7 Produktionen zugelegt.....
 
 
Jetzt nach dem Lesen seiner Biografie bin ich auf dieses Album gestoßen. 1975 kam Bruce das erste Mal nach Europa und er absolvierte 2 Auftritte im Hammersmith Odeon. Aber da die englische Presse ihn schon als Superstar anpries, und Bruce das gar nicht so wollte, sind diese Aufnahmen erst einmal in der Versenkung verschwunden. Bruce mied auch einige Jahre den Besuch in Europa nach diesen Irritationen.
 
Gut das das vorbei ist und somit 2006 diese Aufnahmen als Do-CD und 4-fach LP herauskamen.
Zart ("Thunder Road"), rauh und ungeschliffen.
 

CD 1

  1. Thunder Road - 5:50
  2. Tenth Avenue Freeze-Out - 3:50
  3. Spirit in the Night - 7:35
  4. Lost in the Flood - 6:15
  5. She's the One - 5:23
  6. Born to Run - 4:16
  7. The E Street Shuffle - 12:51
  8. It's Hard to Be a Saint in the City - 5:27
  9. Backstreets - 7:22

CD 2

  1. Kitty's Back - 17:14
  2. Jungleland - 9:35
  3. Rosalita (Come Out Tonight) - 9:51
  4. 4th of July, Asbury Park (Sandy) - 7:03
  5. Detroit Medley - 7:02
  6. For You - 8:26
  7. Quarter to Three - 6:44

CD 1: 58:49; CD2: 65:55)
Besetzung

Freitag, 27. Januar 2017

Clouds = Joni Mitchell

Bei dieser Künstlerin habe ich fast 30 Jahre gebraucht um sie zu entdecken. Ich möchte mich mit Joni Mitchell auseinandersetzen.
Anfang der 80er Jahre lernte ich ihre Musik über einen Kumpel in Detmold kennen. Die Folge damals war, dass ich mir 2 Langspielplatten von ihr kaufte. Die Do-LPs "Don Juan´s Reckless Daughter" (1977) und "Shadows and light"  (1980). Ich hatte damals so eine Art Jazz und Jazzrockphase. Ein wenig passten diese beiden Produktionen auch hinein. Aber ich habe nach dem Kauf der Platten gar nicht mehr in die Musik hineingehört. Verstehen, lieben - gar unmöglich. Vielleicht vor gut 10 Jahren legte ich mir ihr Meisterwerk "Blue" aus dem Jahre 1971 zu. Ein wenig eingängiger und folkiger. Bin an dieser Produktion vermutlich wegen dem Song "This Flight tonight" hängen geblieben, den die Hard Rock Band Nazareth Mitte der 70er Jahre als Welthit hatten.
 
Gerade jetzt höre ich ihre Produktion "Clouds"  aus dem Jahre 1969 zum zweiten Mal hintereinander.
 
Auch hier ging es nur über verrückte Umwege, um diese Produktioin in Händen zu halten. Ende 2016 sah ich einen Spielfilm auf DVD. "Das grenzt an Liebe" hatte den Song "Both sides, now" als Titelsong.
Kurz vor Weihnachten bekam ich dann das Rockbuch von eclipsed Teil 3, in dem es diesmal auch um die Musik von Joni Mitchell ging.
 
"Clouds" war 1969 erst ihr zweites Album. Einerseits gab es damals die Flower Power Zeit mit all der spektakulären Rockmusik (Santana, The Who, Jimi Hendrix, The Doors, Jefferson Airplane), aber Mitte der 60er Jahre war es auch zu einem Aufbruch der Folkszene gekommen. Anfangs durch Bob Dylan, der aber dann elektrisch wurde. Joan Baez war die große Ikone. Von der Stimme her steht Joni Mitchell ihr in nichts nach. Heller glockenähnlicher Klang in ihrer Stimme - einfach total schön. Im Gegensatz zu Joan Baez war aber diese Produktion ein klein wenig sperriger. Klare Folkmusik - denn sie sah sich als Singer/Songwriter.
Die Songs "Tin Angel", "Chelsea Morning" sind totale Augenweiden, bzw. Ohrenweiden. Hinzu kommt der Übersong "Both sides, now" an dem sich auch viele andere Künstler versucht haben. (Bing Crosby, Tori Amos).
Das Cover ist gleichzeitig ein Eigenportrait von ihr mit der Saskatchewan Lilie. Bis heute ist Joni Mitchell eine große Künstlerin, die die Öffentlichkeit meidet und wenig privates von sich preisgibt.
 
 

Sonntag, 1. Januar 2017

Moonflower (Santana)

In den 70er Jahren, aber auch bis weit in die 90er Jahre hinein habe ich die Musik von Carlos Santana sehr geschätzt. Dann kam ein Bruch.
 
Carlos hatte jüngeres Publikum erreichen wollen, und mich als "alten" Fan verloren. Fünf Mal habe ich ihn live erlebt (Dortmund, Köln und Siegen).
In seinen manchmal bis 3,5 Stunden dauernden Konzerten ging sprichwörtlich die Post ab. Eine Art Karneval in Rio, mit guter elektrisierender Gitarre, Fusion- und Blueseinflüssen.
 
Jetzt kurz vor Weihnachten 2016 blätterte ich in dem neuen Buch von eclipsed. Rock - Teil 3 war herausgekommen. Endlich auch mit Musik von Santana.
 
Ich blieb an der Beschreibung zu "Moonflower" hängen. 1977 war diese Doppellangspielplatte erschienen. Teilweise als Livedokument (u.a. Konzert vom 2.12.1976 in München), aber auch mit neuen Songs.
Ein paar Tage später erhielt ich eine sehr gut erhaltene Do-LP auf dem Postwege. (ebay macht vieles einfach und möglich).
Damals wurde über die Veröffentlichungspolitik der Band die Nase gerümpft. Sudio- und Liveaufnahmen wurden unterschíedlich hintereinander gemixt. Aber die Tatsache war, dass in Europa keine Livedokumente bis dahin von Santana zu bekommen waren. In den USA war 1974 das 3-fach Album "Lotus" Live aus Japan erschienen. In Europa waren diese Aufnahmen schwer und teuer zu bekommen.
"She´s not there" eine Coverversion aus dem Jahre 1964 von den Zombies wurde überraschend zum Hit. Bill Graham, der Konzertmongul hatte Carlos Santana lange in den Ohren gelegen wegen dieser Aufnahme. Er hatte das richtige Gespür gehabt.
Jetzt, fast 40 Jahre nach der Veröffentlichung genieße ich diese tolle Musik und die Songs. Ein großes Highlight ist der 3er Song "Black magic woman", "Gypsy Queen" und "Dance sister dance".
 

Dienstag, 23. August 2016

The Breeze

Im Sommer 2013 starb der Songwriter und Musiker J.J.Cale an den Folgen eines Herzinfarktes.




The Breeze - Eric Clapton & Friends



   Als Musikliebhaber habe ich leider erst ein halbes Jahr später von seinem Tod gehört. Was ist denn da bei mir schiefgelaufen?
 
Zwei Songs von ihm haben mich oft begleitet: "After midnight" und "Cocaine", die Eric Clapton erst zu Hits gemacht hatte. Aber Dank dieser Tantiemen lies es sich J.J.Cale gut gehen. Er war nie ein Typ für das Rampenlicht - aber er konnte tolle Songs schreiben. Er lebte zurückgezogen auf einer kleinen Ranch.
 
So war es eigentlich kein Wunder, dass Eric Clapton Musiker der ersten Garde, aber auch für mich unbekannte Musiker zusammentrommelte, um Dank dieser tollen Songs J.J. Cale ein kleines Denkmal zu setzen. So ist 2014 auf einem kleinen Label das Album "The Breeze" erschienen mit dem Untertitel: "An Appreciation of JJ Cale".
 
Die 16 Songs formen sich zu einem glasklaren Flüßchen, dass gemächlich dahin plätschert, aber auch Fahrt aufnehmen kann (Songs 11,13,15). Die Musiker bringen sich für die Songs ein. Nichts unnötiges geschieht. Tom Petty nimmt sich im Gesang bei seinen 3 Songs so weit zurück, dass man ihn fast nicht erkennt. Mark Knopfler (git, voc.) fließt mit. Ja er passt total gut in diese Songs hinein.
 
Das Album kommt dann auch ohne die Anfangs erwähnten zwei Songs aus. Vermutlich ist es Eric Claptons Ziel, die Songs und die Musik von JJ Cale einem größeren Publikum näher zu bringen. Hoffentlich gelingt ihm das auch! Ich habe erst sehr spät die Musik von JJ Cale entdeckt und mir einzelne Alben zugelegt.

Freitag, 19. Februar 2016

Magical Mystery Tour

Ich hatte jetzt einen Abend einmal Muße in dem "eclipsed-Buch" Rock (Teil 2) zu forschen. Bin einmal wieder bei den BEATLES gelandet. Sie waren als Band ja schon lange getrennt, als ich  mich für Pop-und Rockmusik begann zu interessieren.
 
Von den 13 veröffentlichten offiziellen Scheiben der Band empfehlen die Musikredakteure 6 Scheiben unbedingt zu besitzen. Qualität: Kaufrausch!!
Das lässt den Verdacht zu, dass es nie wieder eine Band geben wird, die mit solch kreativen Persönlichkeiten besetzt sein wird. Klar - die Pop und Rockmusik steckte noch in den Kinderschuhen. Aber die BEATLES haben viele spätere Stile vorbereitet und geprägt.
 
 
Fast auf blauem Dunst habe ich mir dann die CD über ebay besorgt. 1967 wurden 6 Songs in England als EP veröffentlicht. Songs aus dem gleichnamigen Fernsehfilm. Den Amis war das nicht gut genug. EP´s ließen sich scheinbar nicht gut in den Staaten verkaufen. Also wurde die ganze Platte mit 5 weiteren Songs aufgestockt. Nur die ersten 6 Songs gehören zum gleichnamigen Fernsehnfilm. Aber die Songs passen stimmig zusammen. In der damaligen Zeit wurden die meisten LP´s noch Mono veröffentlicht - so auch hier. Interessant ist auch, das die Produktion in Deutschland erst 1971 erschien. Die Besonderheit hier: Apple Records und "HörZu"Edition (die TV Zeitschrift) brachten die Scheibe erstmals weltweit in Stereoqualität heraus. Eine tolle Sache. 1987 wurden die Aufnahmen remastert - und die Stereoeffekte kommen toll aus den Boxen.
Beim ersten Hören wirkten die Songs etwas melancholisch und psychedelisch auf mich. Beim nächsten Male wurde es schon besser....
Anspieltips: "The Fool on the hill", "Magical Mystery Tour", "Penny Lane", "Strawberry Fields forever" , "All you need is love", "Hello Goodbye" und "I am the walrus"

Nachteile hat das Cover der CD. Nur die Texte der klassischen 6 Songs sind abgedruckt. Auch erfahren wir nichts über die illustre Schar der Gastmusiker. Eric Clapton, Marianne Faithfull, Mick Jagger, Graham Nash und viele andere waren mit dabei.

Montag, 31. August 2015

40 Jahre "Wish you were here"


Cover
Am 15.September 1975 erschien das Nachfolge Album von "Dark Side of the Moon" von Pink Floyd. Jetzt nach fast 40 Jahren (wir wollen nicht so kleinlich sein) als dieses Album herausgekommen war, bringt das Musikmagazin "Eclipsed" einen mehrseitigen Artikel über dieses Album heraus. Ein Grund zum Feiern?
Als das Album damals heraus kam, war ich gar kein Pink Floyd Fan. Kumpels haben mich erst langsam herangeführt. So habe ich mir die LP erst im Frühjahr  1978 gekauft.
Die stellenweise sphärenhafte Musik kann ich eigentlich nur hören, wenn ich gut drauf bin. Das geht mir eigentlich bei der ganzen Musik der Band so.
Aber trotzdem ist und bleibt es bis heute ein geniales Album. Interessant auch die Gestaltung des Covers und des Inletts. Heute würde vermutlich bei der digitalen Fotografie viel getrickst oder verändert. Aber das Innenfoto mit den schnurgeraden Baumalleen und dem roten Tuch davor - ein tolles Bild.
Als Beigabe gab es noch eine Postkarte mit einem Foto vom Monolake. Die Karte habe ich damals verschickt - was ich heute als Sammler bereue.     

Freitag, 22. Mai 2015

Live in Tokyo

Larry Carlton und Robben Ford sind zwei große Könner in der Gitarrenszene. Larry Carlton kommt mehr aus dem Jazzrock und Fusion und Robben Ford ist mehr Bluesorientiert mit Anteilen von Fusion. Ich selbst habe die Aufnahmen wohl 2008 erstanden, aber bisher nie genug Muße gehabt länger und genauer hinzuhören. Jetzt wabbert sie in meinem Player - Laut aufgedreht ist bei mir  auch eine Gänsehaut möglich.


Habe im Netz einen guten Kommentar gefunden, der es sprachlich besser auf den Punkt bringt, als ich es vermag:

Wow, was für eine klasse Scheibe! Stelle sie hier unter Jazz ein! Ist eh schwierig die richtige Sparte für diese Musik zu finden! Könnte auch unter Rock stehen, aber weil hier viele jazzige Anteile zu hören sind...

Larry Carlton with special guest Robben Ford - "Live In Tokyo" von 2007

Da treffen im September 2006 zwei überragende Gitarristen aufeinander und jamjazzrocken dermaßen einen ab, das einem schwindelig wird! Selbst bei den ruhigen Tracks ist durch deren filigranes jazzangehauchte Gitarrenspiel eine Spannung vorhanden, man ist total gefesselt! Man merkt den teilnehmenden Musiker auch deren Spaß an: alle rocken hier auf höchsten Niveau ab! Carlton hat da eine fantastische Begleitcombo, die einen wesentlichen Teil dazu beitragen, dass ein irres, spannendes Konzert entsteht! Tolle Gitarrenduelle, wo auch wirklich alles stimmt! Keine überlange, sodass auch keine Langeweile entsteht! Alles ist richtig dosiert!
Kleines Manko: man hat wahrscheins nur die "besten Tracks" eines wohl längeren Konzerts ausgesucht und aneinander gereiht, denn es ist kein durchgehendes Konzert zu hören. Die Pausen stören ein wenig!

Die Musiker:
Larry Carlton - guitar
Robben Ford - guitar, vocal (bei "Talk To Your Daughter")
Jeff babko - keyboards
Toss Panos - drums
Travis Carlton - bass

Die Trackliste:
01. That Road (7:44)
02. Burnable (11:16)
03. Cold Gold (10:25)
04. Rio Samba (10:35)
05. Derrick's Blues (9:32)
06. Two Bad (8:02)
07. Talk To Your Daughter (6:19)
08. Too Much (6:06)

Quelle: www.musikzirkus.eu/

Sonntag, 2. März 2014

Carry On

 Ich habe vor ein paar Tagen eine gebrauchte Do-CD von CSN bekommen. Die gerade rauf und runter läuft.

Rockhistoriker wissen um die Abkürzung CSN.

David Crosby (git, voc.); Stephen Stills (git, voc.) und Graham Nash (git, voc.).
Als Erweiterung gab es stellenweise und zeitbedingt Aufnahmen und Konzerte mit Neil Young (git, voc.).

David Crosby kam Ende der 60er Jahre von der Gruppe The Byrds. Stephen Stills und auch Neil Young kamen von Buffalo Springsteen. Graham Nash kam aus England von der Band The Hollies.
Alle ursprünglichen Bands bestachen durch einen neuartigen Männerharmoniegesang.

CSN perfektionierten diesen dann noch. Für mich hat dieser Sound auch nach so vielen Jahren nichts von seinem Reiz verloren.
Einfach Klasse. So kann ich diese Do-CD nur empfehlen. Songs die Rockgeschichte geschrieben haben.

Freitag, 13. Dezember 2013

Nightingales & Bombers

Habe ich wieder einmal letztens neu entdeckt. Aufnahme ist von 1975. Ich habe noch die LP - gute Qualität - letztens über Kopfhörer komplett gehört. Wirklich etwas für die Sinne. Rock-Progrock und gute Effekte. 4 Instrumentalsongs sind dabei. Manfred Mann hatte mit seiner Earth-Band damals eine tolle Zeit. Ab den 80er Jahren verflachte dann seine Musik. Aber vermutlich lag das auch an dem musikalischen Geschmack der Zeit. Punk, New Wave und AOR waren in.









01:Spirits In The Night (6:27)
02:Countdown (3:06)
03:Time Is Right (6:32)
04:Crossfade (3:38)
05:Visionary Mountains (5:42)
06:Nightingales & Bombers (4:54)
07:Fat Nelly (3:20)
08:As Above So Below (Recorded Live) (4:18)


Samstag, 16. November 2013

Velvet Underground & Nico

Bisher hatte ich mich immer um diese Band herumgedrückt. Der Tod von Lou Reed vor ein paar Wochen, hat mich noch einmal veranlasst in meinem Plattenregal zu stöbern. Ich fand auch zwei LP´s von Lou Reed, die Anfang bis Mitte der 70er Jahre veröffentlicht wurden.
Aber die vielgepriesene erste Aufnahme von The Velvet Underground & Nico hatte ich noch nie gehört. Preiswert als CD erstanden hörte ich die Aufnahme im Auto. Die Aufnahme klingt nach den 60er Jahren, trotz der guten Überarbeitung. Ganz klar Stereo. Zwischenzeitlich hatte ich angenommen, das etwas an einem Radlager auf der rechten Seite kaputt sein könnte. Aber es waren nur die dezenten Bongorhythmen von Maureen Tucker.
Der mehrstimmige Gesang in den Refrains erinnert auch an die 6oer Jahre - war damals typisch so.
John Cale mit seiner elektrischen Viola  sprengen heute noch meine Hörgewohnheiten. Manches erinnert an die Beatles und deren indischen Zeit. Bei 2 Songs (European Son, Herion) ist es schon doll. Textlich war die Produktion damals revolutionär und provakant. Erfolgreich war die Produktion damals nicht, hat aber über die Jahrzehnte vermutlich viele Musiker und Gruppen inspiriert.

Nico (Sängerin, Model und Schauspielerin) aus Deutschland singt drei Songs auf diesem Album. Leider verstirbt sie schon mit 49 Jahren 1988 auf Ibiza. In Berlin ist ihr Grab.


Freitag, 18. Oktober 2013

Frumpy Live

Es liegt ab und an ein kleines Knistern in der Luft....Aber getreu dem Beckenbauer-Spruch: "Ja ist denn heut schon Weihnachten" habe ich mich selbst beschenkt. Nach manchen Versuchen habe ich die bereits 1972 erschienene Do-LP erstanden und erhalten....Schaukelstuhl und Kaffeetasse-was will man manchmal mehr..... Die Hammondorgel tönt und Inga Rumpf röhrt....



 
Cover

Aber eigentlich der Reihe nach.... Um Frumpy in "Echtzeit" kennengelernt zu haben, hätte ich 10 Jahre älter sein müssen.
Im Frühjahr diesen Jahres habe ich Inga Rumpf live in Kierspe erlebt. Heftig. Die "alten" Songs aus der Frumpy und späteren Atlantis Zeit wurden dargeboten. Ich war hin und weg und mir wuchsen die Flügel.
 
Vor der Halle war ich schon mit einem "alten" Frumpy Fan ins Gespräch gekommen. Ich merke schnell, dass mir die "Frumpy Live" fehlte.
 
Nach mehreren Ersteigerungsversuchen bei Ebay bin ich dann zum Ziel gekommen.
 
Inga Rumpf (vocals, acoustic git, perc.), Carsten Bohn (drums), Jean-Jacques Kravetz (organ, piano), Karl-Heinz Schott (bass) und Rainer Baumann (leadgit) reißen ein Feuerwerk herunter, das seines Gleichen sucht. Da mir die Hintergründe fehlen, musste ich mich im Internet in manchen Quellen anlesen. Die Liveaufnahmen gehörten zu den letzten Momenten, bevor sich die Band 1972/1973 auflöste. Es gab Differenzen in der musikalischen Zielsetzung. Die deutschen Bands der damaligen Zeit werden oft unter dem Sammelbegriff "Krautrock" geführt. Vermutlich ist dieser Begriff in England entstanden - Musik die aus dem Sauerkrautland Deutschland kommt.
Für mich ist das einfach eine sehr gute Rockmusik, mit einer klasse Hammondorgel, einer harten und stellenweise schnellen Gitarre und einem sehr guten Gesang. Das Ganze dann durch den Blues getränkt. Inga Rumpf erinnert unweigerlich auch an Janis Joplin, die aber zu dem Zeitpunkt schon verstorben war.
Natürlich ist die LP der damaligen Zeit heute eine kleine Rarität - deswegen stört auch ein leisen Knistern nicht. Die Soundqualität ist generell nicht so gut gewesen. Am meisten merkt man es an dem Gesang. Irgendwie Hallig aus dem unendlich weiten Universum kommend. In der mittlerweile remasterten CD-Version klingt der Gesang immer noch nicht besser.
Aber die Aufnahmen sind ein sehr gutes Zeitdokument der dt. Rockmusik, einer Musik, die heute viel zu wenig ertönt. Leider ist Rainer Baumann schon verstorben (14.11.2007).

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Dickey Betts / Rockpalast


Ende der 70er Jahre wurden die "Rockpalast" Nächte aus der Grugahalle in  Essen legendär. Kurz vor Mitternacht ging es los und endete je nach Wohlbefinden der Bands gegen 5.30 h. Die Übertragungen kamen live im TV und zusätzlich im WDR Radio. Ach was haben wir Rockfreaks alle auf Cassette (was ist denn das?) mitgeschnitten. Ich kann mich noch an tolle Nächte erinnern - Freunde waren bei mir zu Gast - die Eltern entweder im Bett oder gar nicht zu hause. ZZ Top, Joan Armatrading, Mothers Finest, Jackson Browne, The WHO und Dickey Betts and the Great Southern. Letzteres führte dazu, dass ich die Musik und Lebensgeschichte der Band The Allman Brothers entdeckte.

Einige LIVE Cassetten fanden den Weg bis in meine BW-Zeit 1979/80. Ich kann mich noch an eine Manöverfahrt von Stadtoldendorf nach Munster ins Lager (Heide) erinnern. Ich fuhr meinen Unimog mit Anhänger über die nächtliche Autobahn - mein Kumpel (weiß leider nicht mehr den Namen, vielleicht Andreas) und Dickey Betts dröhnte durch den Cassettenrecorder (Batteriebetrieben). Cassetten höre ich heute keine mehr....aber immer noch die Musik der Allman Brothers. Meine Frau übrigens auch. Dankbar sind wir darüber das wir 2011 Gregg Allman in Bonn live erleben konnten.
Ja und dann fand ich die Rockpalast Aufnahme dieses Konzertes von 1978 auf CD. Klasse. Wunderbar, dass der Rockpalast die Archive öffnet und CD´s rauskommen. Eine Freude für alle ältere werdenden Freaks. 
Auf der CD sind Song 2 und 3 nicht enthalten. Warum nicht? Waren sie zu schlecht in der Qualität?
Dafür enthält die 2. CD noch ein Konzert aus dem Jahre 2008 aus Bonn vom Museumsplatz.
 


Donnerstag, 15. November 2012

Moondance



1970 erschienen

42 Jahre nach dem Erscheinen der 2. Soloproduktion von Van Morrison erkenne ich auch die Schönheit dieser Scheibe. Verrückt. Sicherlich habe ich ein paar Scheiben von ihm und auch den THEM im Schank. Aber das meißte ist von Beginn der 90er Jahre bis heute. Schande auf mein Haupt. Wer ist denn dran Schuld, dass ich jetzt endlich diese Scheibe entdecke? Die November Ausgabe der eclipsed widmet Van Morrison einen 3-seitigen Einkaufszettel. "Moondance" gehört nach "Astral Weeks" zu seinen besten Produktionen. Natürlich werden im allgemeinen alte Scheiben von "großen" Künstlern oft am besten bewertet. Die Rockmusik war noch relativ neu und innovativ. Alles schien möglich. Hier handelt es sich um einen Mix von Soul, Jazz, Blues, R & B und irischem Folk. Dazu noch die ausdrucksstarke Stimme. Flöten, Klarinetten und selbst ein Spinett säumen die Stücke. Die Songs "Caravan" (4), "Into the mystic" (5), "These dreams of you" (7), "Everyone" (9) und "Glad Tidings" (10) brennen sich fast in mir ein. Eine Produktion die komplett ins Blut und in die Beine (zum Wippen) geht.

Montag, 3. September 2012

Americana - Neil Young

Innencover (linke Seite)

Innencover (rechte Seite)
Auf "Americana" von Neil Young ist wieder Crazy Horse mit von der Partie. Was ist zu erwarten? Harte, krachende, pfeifende und Sirende Gitarrenläufe von Neil und "Poncho" Sampedro. Nichts Neues unter der Sonne und doch wieder anders. Neil betätigt sich als Geschichtelehrer. Mit einem Blick auf die Songliste stellte man fest, dass eigentlich alles alte traditionelle Folk- und Countrysongs der amerikanischen Geschichte drauf sind. Manche Songs habe ich als Jugendlicher in Pfadfinder Manier am Lagerfeuer mitgeschmettert.

Aber Neil und seine "weltbeste" Garagenband bringen die Songs in neuem Gewand. Veränderte Melodien, abgeänderte Stimmungsbögen und Rhythmen. Klasse was der fast 70 jährige Neil Young abliefert.

Mir gefällt das Album so gut, dass ich es für mich selbst schon zu den legendären Produktionen in der Rockmusik zählen möchte.

Im ersten Moment irritiert mich der Song "God save the Queen" - die englische Hymne. Dar Neil Kanadier ist und Kanada zum Britischen Commonwealth gehört, war mir irgendwie klar, das das so passend war. Aber Neil mixt den Song mit der Melodie und den Text von "My Country tis of thee". In "This Land is your land" schmettert Stephen Stills mit.
Rückseite
In der Gestaltung des Albums hat sich Neil dieses Mal viel Mühe gegeben. Alle Texte sind in einem kleinen Heftchen anbei. Dazu noch eine kurze Entstehungsgeschichte der einzelnen Songs. Wundervoll gemacht. Selbst der Weg, den das Cover-Foto (es zeigt den Indianerhäuptling Geronimo in einem „Locomobil“ genannten Auto/Zug-Hybridgefährt. Das Foto entstand am 11. Juni 1905) ins Album nahm, wird genau beschrieben. Wunderschön!
 
 
Aber wie so oft bei Neil Young - man muss fast schon ein Fan seiner Ideen und seiner Musik sein. Entweder man liebt ihn, oder........
Textheft und CD

Cover