Samstag, 12. Dezember 2009

Stoppok & Worthy in Menden



Stoppok plus Worthy machen beste Laune-Blues

11.12.2009 · Von Karin Drolshagen
MENDEN Wer "Blues" hört und an "schlechte Laune" denkt, hat noch nicht erlebt, wie Stoppok plus Worthy mit dem Blues umgehen. Stefan Stoppok empfiehlt: immer schön vor sich herschieben. Wenn das dann auch noch in dem Tempo geschieht, das Stoppok plus Worthy meist anschlagen, kann nichts schief gehen.
Die beiden kommen auf die Bühne, greifen ihre Instrumente, und Stoppok (bottle)neckt einmal seine Gitarre - und schon ist selbst dem unerfahrenen Stoppok plus Worthy-Hörer klar: kein Jammerlappen-Blues. Das macht Laune, aber richtig. Fast schon ist man verführt, nur den Texten lauschen zu wollen, denn was Stefan Stoppok "aus dem Kopf fällt", ist Zeile für Zeile hörenswert. Doch dann wechselt der Schwerpunkt zur Musik, und es wird klar: Dieser "fette" Sound unterstreicht, malt aus, intensiviert, was er da singt.
Stoppok plus Worthy-Musik ist auch hörenswert, wenn keiner singt. Zurück zum Blues, der beste Stimmung verbreitet: Da geht es nicht um Liebesleid, wenn die Frau weg geht. Es gehen ja auch die 50 Paar Schuhe. Und auch Reggie Worthy merkt innerhalb eines einzigen Stückes, dass, "wenn sie weg ist", das Leben auch jede Menge neue Freuden bereit hält... Ärger ist dazu da, sich über ihn lustig zu machen.
Und lustig macht er sich gern, über Willi, den Afrika-Reisende zum Beispiel, der den schwarzen Kontinent nur aus Tarzan-Filmen kennt. Über Mütter, die echt (oder ein Stück weit?) ihre eigenen pädagogischen Ziele definieren und die lieben Kleinen mit Feuer spielen lassen - bis zum Learning by Burning.
Stoppok plus Worthy nehmen den Blues und machen das Beste daraus. Sie beweisen, dass "amerikanische" Musik mit deutschen Texten funktioniert. Und das hängt wohl auch damit zusammen, dass die beiden ihre musikalischen Fähigkeiten, ihre Instrumente mit größtem Vergnügen einsetzen.
So etwas möchte man öfter mal auch im Radio hören - vielleicht lässt man dafür mal ein "Last Christmas" aus?!
Ach, was Stefan Stoppok den Rest gibt, wenn er mal wirklich nicht gut drauf ist: Aufgesetzte gute Laune, na, davon gab's am Donnerstag auf der Höhe nun wirklich kein einziges bisschen. Nur gute Laune in echt.
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Natascha und ich, wir waren total begeistert. Tolle neue Songs gepaart mit "alten" Stücken.
Stefan und Reggie harmonieren sehr gut. Beide sind sehr humorvoll und können spontan über sich selbst lachen. Bestes Beispiel gab dazu Stefan ab, als er sich 2x textlich vergaloppierte.
Einfach klasse der Abend. Bestückt mit der neuen CD, einem T-Shirt und einem Poster traten wir gegen 23.20 h die Heimfahrt an.

Freitag, 11. Dezember 2009

Todestag der Familie Jochen Klepper


Es muss so 1989 oder 1990 gewesen sein: Jeden Freitag abend trafen wir uns im Hauskreis bei Wilfried und Irene. An einem Themenabend bereitete Verena das Thema und Lebensbild von Jochen Klepper und seiner Familie vor. Verena selbst war große Hobbyorganistin in der Kirche und kannte sich mit der geistlichen Musik gut aus - im Gegensatz zu mir. Am Ende des Abends war ich irritiert, verstört, auch verheult. Diese Biografie und manche Textbetrachtung seiner Lieder nahm manchen von uns mit. In den Tagen danach besorgte ich mir 2 Bücher über Jochen Klepper - seit dem bin ich Klepperfan.
2003 waren wir auf unserer Hochzeitsreise 10 Tage auf einer Freizeit im Monbachtal von der Liebenzeller Mission. Wir lernten einen relativ jungen Pfarrer aus Bayern kennen, der an einem Abend ein Klepperreferat hielt. Auch da haben wir noch lange über die Texte seiner Lieder nachgedacht....und heute morgen schlage ich meine Andacht auf und stolpere über das Sterbedatum von Jochen Klepper und seiner Familie. Sie starben als Märtyrer in einer menschenverachtenden Zeit.

Die nachfolgenden Zeilen sind aus Wikipedia:










Jochen Klepper (* 22. März 1903 in Beuthen an der Oder; † 11. Dezember 1942 in Berlin) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und einer der bedeutendsten geistlichen Liederdichter des 20. Jahrhunderts.
Jochen Klepper wurde als Sohn eines evangelischen Pfarrers geboren. Er besuchte das Gymnasium in Glogau und studierte dann zunächst Evangelische Theologie in Erlangen und Breslau. Rudolf Hermann brachte ihm Martin Luther nahe und wurde sein väterlicher Freund. Wegen seines labilen Gesundheitszustandes verzichtete er jedoch darauf, Pfarrer zu werden. Er begann, beim Evangelischen Presseverband für Schlesien in Breslau unter Leitung von Kurt Ihlenfeld als Journalist zu arbeiten. Währenddessen belastete ihn ein Konflikt mit seinem Vater schwer.
Am 28. März 1931 heiratete er die um 13 Jahre ältere jüdische Kaufmannswitwe Johanna Stein geb. Gerstel, die ihn bei der Realisierung seines Zieles einer Betätigung als freier Schriftsteller unterstützte. Sie brachte ihre Töchter Brigitte und Renate mit in die Ehe. Klepper leistete erfolgreiche Pressearbeit und bemühte sich um ein anspruchsvolles Rundfunkprogramm.
Im Herbst 1932 zog die Familie nach Berlin; Jochen Klepper fand eine Anstellung beim Berliner Rundfunk, sein Vorgesetzter dort war der Schriftsteller und Filmregisseur Harald Braun.
Sein erster Roman, Der Kahn der fröhlichen Leute, der das Leben an und auf der Oder beschreibt, wurde bei der DVA angenommen und 1933 veröffentlicht. Er gilt als anspruchsvolle Heimatdichtung.
Mit der Machtergreifung Hitlers im Januar 1933 begann die Gleichschaltung des Rundfunks. Da Klepper bis zum Oktober 1932 Mitglied der SPD gewesen war, wurde er Mitte 1933 aus Rundfunk und Verlag entlassen. Er hatte seinerzeit im Vorwärts eine Reihe von Reportagen zum Leben der Kinder 1932 geschrieben. Zu dieser Zeit lebte Klepper im Berliner Ortsteil Südende, wo sich heute der Jochen-Klepper-Park mit einem Gedenkstein befindet.
Im Juli 1933 erhielt er eine Stelle im Redaktionsbüro einer Funkzeitschrift. Er konnte auch die Aufnahme in die Reichsschrifttumskammer mit Datum vom 24. Februar 1934 erreichen.
Da Johanna und ihre beiden Töchter Jüdinnen waren, geriet die Familie ab 1933 zunehmend unter Druck. Jochen Klepper sah in der wachsenden Judenfeindlichkeit Frevel an Gott. Er verfolgte das Zeitgeschehen und auch den Weg der Evangelischen Kirche zwischen Anpassung und Bekennender Kirche mit großer Anteilnahme und Sorge.
Seit 1933 stellte er seinen Tagebuchaufzeichnungen die Herrnhuter Losungen der Brüdergemeine voran und lebte viel bewusster mit dem Bedenken des Wortes Gottes.
Im Oktober 1934 besuchte er seinen sterbenden Vater in Beuthen.
Drei Jahre lang arbeitete er im Verborgenen an seinem neuen Roman Der Vater. In diesem Roman bearbeitete er nicht nur anhand des Konflikts zwischen dem preußischen Soldatenkönig, Friedrich Wilhelm I., und dessen Sohn Friedrich II. dem Großen seinen eigenen Vater-Sohn-Konflikt, sondern entwirft im Bild eines Königs, der in allem nach Gott fragt und sich als „ersten Diener im Staat“ begreift, das Gegenbild zum Führerkult des Nationalsozialismus. Der Roman erschien im Februar 1937 im Buchhandel und wurde ein Verkaufsschlager, besonders in preußisch gesinnten Kreisen; er wurde Pflichtlektüre für Offiziere der Wehrmacht. Andererseits erfolgte kurz nach Erscheinen des Romans am 25. März 1937 der Ausschluss aus der Reichsschrifttumskammer, was einem Berufsverbot und Arbeitslosigkeit gleichkam. Er erwog die Flucht ins Ausland, konnte sich aber nicht dazu überwinden.
Per Ausnahmegenehmigung konnte er 1938 den Gedichtband Kyrie herausgeben.
Jochen Klepper liebte die Stadt Berlin, Naturerleben, eine gepflegte Häuslichkeit, Blumen und Musik, pflegte Freundschaften. Er litt darunter, keine eigenen leiblichen Kinder zu haben, war oft schwermütig.
Am 18. Dezember 1938 ließ sich Johanna Klepper in der Dorfkirche von Berlin-Mariendorf von Pfarrer Kurzreiter taufen. Anschließend wurde das Ehepaar Klepper kirchlich getraut.
Seine ältere Stieftochter, Brigitte, konnte kurz vor Kriegsausbruch über Schweden nach England ausreisen. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs verschärfte sich die Verfolgung der Juden.
Ab 1938 wohnte die Familie in Berlin-Nikolassee im Teutonenweg 23.
Jochen Klepper erhielt am 25. November 1940 die Einberufung zur Wehrmacht und war vom 5. Dezember 1940 bis 8. Oktober 1941 Soldat. Er wurde in Polen, auf dem Balkan und im Bereich der Sowjetunion eingesetzt. Im Hinblick auf seine „nichtarische Ehe“ wurde er jedoch schließlich wegen „Wehrunwürdigkeit“ entlassen.


Ende 1942 scheiterte die Ausreise der jüngsten Tochter ins rettende Ausland und ihre Deportation stand unmittelbar bevor. Überdies musste Klepper nach einer persönlichen erteilten Auskunft des Reichsinnenministers Wilhelm Frick davon ausgehen, dass Mischehen zwangsweise geschieden werden sollten und damit auch seiner Frau die Deportation drohte. Die Familie nahm sich in der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember 1942 durch Schlaftabletten und Gas gemeinsam das Leben. Die letzte Eintragung im Tagebuch Kleppers lautet:„Wir sterben nun, auch das steht bei Gott. Wir gehen heute nacht gemeinsam in den Tod. Über uns steht in den letzten Stunden das Bild des Segnenden Christus, der um uns ringt. In dessen Anblick endet unser Leben.“ – Die Familie Klepper wurde auf dem Friedhof Nikolassee bestattet.
Der geplante Roman Das ewige Haus blieb Fragment; er sollte von der Flucht Katharina von Boras handeln. Bleibende Bedeutung dürfte auch den Tagebuchaufzeichnungen Kleppers zukommen, der akribisch genauen beklemmenden „Anatomie“ des nationalsozialistischen Systems, beginnend mit den „kleinen Schritten“ der „Gleichschaltung“ bis zum finalen Inferno des Rassenwahns und des totalen Kriegs.
Seine geistlichen Lieder in der Sammlung Kyrie wurden bald u.  a. von Johannes Petzold und Samuel Rothenberg vertont und haben in großem Umfang Eingang in den Kanon der evangelischen Gesangbücher gefunden; er ist nach Martin Luther und Paul Gerhardt der dritthäufigste Autor.

Montag, 7. Dezember 2009

Frankie & Johnny

Heute Abend hatte ich Zeit für eine DVD. "Frankie & Johnny", eine Komödie von 1991 mit Michelle Pfeiffer und Al Pacino. Eigentlich ist die Komödie zeitweise sehr traurig und dann wieder zart verletzlich. Es geht stellenweise um vereinsamte Menschen, die in einem griechischen New Yorker Coffee Shop arbeiten.
Johnny kommt frisch aus dem Knast und fängt eine Beschäftigung als Aushilfskoch in dem Restaurant an, in dem Frankie als Kellnerin arbeitet. Al Pacino und Michelle Pfeiffer verleihen dieser herzergreifenden romantischen Komödie einen ganz besonderen Glanz. Johnny ist relativ schnell in Frankie vernarrt. Diese blockt aber erst mal alle Annäherungsversuche ab, da sie nach vielen gescheiterten Beziehungen Verletzungen davon getragen hat. Aber Johnny läßt nicht locker..... 
Nach manchen Traurigkeiten gibt es ein Happy End. Hector Elizondo (Nick) spielt den Restaurantbesitzer (bekannt als Geschäftsführer des Hotels bei Pretty Woman). Länge des Filmes: 113 Minuten, Paramount Pictures.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Nikolaus von Myra

Heute am 2. Advent, der dieses Mal gleichzeitig auch der 6. Dezember ist, wird Nikolaus gefeiert.
Wo kommt dieser Brauch her? Gab es denn den Nikolaus wirklich?

Nikolaus von Myra, heute Demre (Türkei) starb um 350 n. Chr. als Bischof. Geburtsdaten und Sterbedaten konnten nicht genau überliefert werden, da die damalige Aufschreibung viele Lücken enthielt und unser heute bekannter Kalender und die Zeitrechnung noch nicht erfolgt waren. Die Zeitrechnung nach Christi Geburt (n. Chr.) wurde von dem Benediktinermönch
Beba Venerabilis 731 n. Chr. eingeführt. Unser bekannter gregorianischer Kalender erlebte erst im 16. Jahrhundert eine benötigte Reform, auf die aber schon Beba Venerabilis hinwies.

Nikolaus der Geschenkebringer
Es ist vor allem ein Tag der Kinder, da Nikolaus seit Jahrhunderten als Wohltäter der Kinder verehrt wird; das Brauchtum zum Nikolaustag ist regional äußerst unterschiedlich ausgeprägt. Manche der Bräuche hängen ursprünglich mit der Perikopenordnung der Kirche zusammen. Am 6. Dezember war verbindlich die Stelle Mt 25,14–23 EU vorgesehen. Dort wurde das Gleichnis von den anvertrauten Talenten erzählt: Drei Knechten wurden Geldstücke entsprechend ihrer Fähigkeiten anvertraut. Nach der Rückkehr des Herrn musste jeder Rechenschaft ablegen, was er mit dem Geld gemacht hatte. Der bekannte Brauch der Befragung der Kinder durch den Nikolaus, ob sie denn auch brav und fromm gewesen seien, geht auf diese Praxis zurück. Der Einlegebrauch, das heißt das nächtliche Füllen der Schuhe oder ähnliches, basiert auf der Legende von den drei Jungfrauen, die nachts vom heiligen Nikolaus beschenkt wurden. Mit den meisten anderen Bräuchen verhält es sich ähnlich. Ursprünglich war der Nikolaustag auch der Tag der Weihnachtsbescherung. In einigen Ländern ist er dies auch heute noch. Erst wegen der Haltung der Reformatoren (z.B. Martin Luther) gegen die Heiligenverehrung wurde die Bescherung in vielen Ländern auf den Weihnachtstag verlegt, und infolge dessen wurde Nikolaus als Gabenbringer mancherorts vom Christkind abgelöst.

Um den Nikolaus von Myra ranken sich bis heute viele Legenden. Bei Wikipedia sind 12 Wunder namentlich aufgeführt. Auf jeden Fall, verteilte Nikolaus sein geerbtes Vermögen stellenweise an die Armen der damaligen Zeit. Er kümmerte sich um zu Unrecht verurteilte Menschen oder um Menschen, die in irgend eine andere Not geraten waren. Er lebte christliche Mildtätigkeit und Barmherzigkeit vor, was bis heute eigentlich Kennzeichen von "echten Christen" sein sollten.

Freitag, 4. Dezember 2009

STOPPOK plus Worthy....


.....Menden, Wilhelmshöhe
Donnerstag, 10. Dezember 2009
Einlass Uhrzeit
19:00 Uhr
Beginn Uhrzeit
20:00 Uhr

"Blues ist das Beste was es gibt, wenn man in der Lage ist ihn konsequent vor sich herzuschieben!"Eigentlich war nur eine Stoppok plus Worthy Tour geplant, doch bei den Proben bemerkte man, dass sich schon wieder so viele Songs angesammelt hatten, die nach einer Veröffentlichung schrieen. Es reichten 2-3 Absprachen und man beschloss noch vor der Tour ins Studio zu gehen. Pünktlich zum Tourstart ist das Werk fertig und wird exklusiv bei den Konzerten zu haben sein. Die Songs von Stoppok hatten ja schon immer einen hohen Bluesanteil, doch diesmal wird es Blues in Reinform geben. Warum, kann Stoppok gar nicht beantworten. "Sowas ergibt sich einfach", sagt er. "Noch vor kurzem hätte ich Bedenken gehabt mich der reinen Bluesform zu bedienen, aus Angst in Klischees zu rutschen. Mit mal geht eine Tür auf und eine Stimme sagt: Komm doch mal rein! Und siehe da, es sieht da drinn´ ganz anders aus als ich dachte. Fabelhaft!" Diesmal zusätzlich zu ihrem Gitarreninstrumentarium bewaffnet mit Fußtrommeln und diversen Kleininstrumenten, gibt es eine groovige Mischung aus Country Blues a la Blind Lemon Jefferson und schwärzestem New Orleans Blues. Es ist die optimale Mischung des schwarzen und des weissen Blues. Während Reggie Worthy mit der Musik von Mississippi John Hurt, Elmar James, Memphis Minnie und Ike Turner, bei dem er nachher in der Band spielte, aufwuchs, waren für Stoppok Leute wie Alexis Korner und Peter Green die Übermittler des Blues. Natürlich werden auf der Tour auch die Highlights der letzten Jahre gespielt und Geschichten gibt es noch gratis oben drauf! Stoppok hat den Blues - Worthy sowieso. Irgendwann kapiert jeder Musiker (ausgenommen Klassiker und Stadlstampfer), dass alles, was wir heute lieben, vom Blues herkommt oder beeinflusst ist. Stoppok hat es kapiert und verneigt sich gemeinsam mit Reggie Worthy vor dem Ursprung aller populären Musik. Wer das Duo Stoppok und Worthy schon von ihrem ersten Album "Grundvergnügen" kennt, weiß, dass ihn musikantisches Handwerk der lässigsten und dennoch allergekonntesten Art erwartet - viel Bio, wenig Elektro, viel Freude, keine Langeweile, Texte, die vom wirklichen Leben erzählen und in der Wohnküche so zünden wie in der Waschstraße, in der U-Bahn per Ohrstöpsel oder beim Drachenfliegen - egal wo, wenn es nur die echte Welt ist. Gute Musik braucht gute Hörer - Sie sind eingeladen, sich an der ästhetischen Weltverschwörung zu beteiligen - Herr Stoppok und Herr Worthy legen ihr Angebot vor - es lohnt sich. Und es macht Spaß. Auch das kann der Blues. Vorausgesetzt Stoppok steht drauf und Stoppok ist drin.
Es ist das 7. Mal, das ich Stoppok live erleben darf. 1x in Köln mit Christoph, 2x in Bochum mit Christoph, 1x in Bochum mit Natascha und 2x in Lüdenscheid mit Natascha und Christoph.
...und jetzt soll es nach Menden gehen. Natascha und ich, wir freuen uns schon riesig. Wird ein fröhlicher Abend werden.

Montag, 30. November 2009

Bibelstudientage

Ich wollte ja noch davon berichten, was ich in der vergangenen Woche so gemacht habe. Als ich Mitte der 80er Jahre zum Glauben kam an JESUS CHRISTUS (komisches Deutsch), wuchs ein paar Jahre später der Wunsch in mir heran, noch besser die Bibel verstehen zu können und meinen christlichen Glauben zu vertiefen. Im Freundeskreis erfuhr ich, das es sogenannte Bibelschulen 
in Deutschland und auch der Schweiz gibt, wo Laien Schulungs- und Unterrichtseinheiten buchen konnten. Sabine, eine Urlaubsbekanntschaft aus dem Schwabenländle lud mich zu einem Schnuppertag in das Seminar von Bad Liebenzell ein (Liebenzeller Gemeinschaftsverband, Liebenzeller Mission). Das Thema an diesem Tag war "der Heilige Geist". Ich war von diesem Unterricht so begeistert, das ich eigentlich sofort mehr wollte. Ich erlebte einen guten alten Pastor als Lehrer, dessen Namen weis ich leider nicht mehr. Dazu kam noch eine sehr gute Gemeinschaft von Christen in meinem Alter. Gesagt getan. 1994 meldete ich mich zum erstenmal im GRZ Krelingen für 14 Tage Bibelschule an. Im Februar/März wurde dort immer eine Einheit von 4 Wochen angeboten, die man aber unterschiedlich lange belegen konnte. Viele gute Kontakte zu anderen Christen sind inzwischen gewachsen. Das "alte Testament" (Buch Torah der Juden) kommt mir jetzt nicht mehr spanisch vor. GOTT hat es dann geschenkt, das ich seit 1994 regelmäßig zum Bibelstudium unterwegs bin. Zwischendurch war ich auch für 3 Jahre im Seminar in der Diakonissengemeinschaft Puschendorf bei Nürnberg. So war ich in der letzten Woche von Montag an bis einschl. Freitag in Krelingen. Das Thema der Bibelstudientage lautete: Was kommt nach dem Tod? Volkstümlich heißt das ja, man ist bei JESUS im Himmel. Aber zu diesem Thema gehörte auch der Bereich der Seelsorge, Sterbebegleitung, eigenes Testament, Bestattungsformen, Patientenverfügung, nichtchristliche Riten, biblische Aussagen des alten Testamentes und des neuen Testamentes, sowie die Wiederkunft Christi. Die Gemeinschaft war sehr schön und trotz des Themas auch sehr fröhlich. Wir hatten auch Zeit für Spaziergänge, morgendliches Lauftraining, Weihnachtsmarktbesuch in Celle. Unseren Referenten, Herrn Dr. M. Dreytza schätze ich mittlerweile sehr. Er ist in Krelingen auch der Studienleiter für die Studentenarbeit. Seine ruhige liebenswerte Art erreicht mich sehr. Vielleicht bin ich im nächsten Herbst wieder in Krelingen. Dann soll es um das Matthäusevangelium und die Bergpredigt gehen.
(ein Foto von 2008)

http://www.grz-krelingen.de http://de.wikipedia.org/wiki/Geistliches_R%C3%BCstzentrum_Krelingen

Konzert von Missing Links


"The Missing Links"
Golden Oldies im Alt Werdohl
29.11.2009, Harald Rösner (WR)
Werdohl.
Man sah es den Musikern der heimischen Combo „The Missing Links” auch Samstag bei ihrem Auftritt in der Musikkneipe „Alt Werdohl” so richtig an – es macht den Jungs einfach Spaß, Oldies mit dem echtem Beat- und Starclub-Sound der 60er und 70er Jahre zu spielen.
Eigentlich kein Wunder, sind Sänger und Drummer Wolfgang Lahme, sowie die Gitarristen Klaus Friese, Reinhold (Bombastico) Basso und Jörg Holwe doch in Sachen Musik fast ebenso lange im Geschäft wie die Urgesteine guter und perfekter (handgemachter) Rockmusik. Rolling Stones, Hollies, Beatles, Kinks, CCR und natürlich die Lords waren bereits in den 60er Jahren die Vorbilder der nun ebenfalls in die (Alters)Jahre gekommenen heimischen Vollblutmusiker.
Damals als junge Burschen griffen sie in muffigen Kellern und auf staubigen Dachböden in die Saiten ihrer Gitarren, bearbeiteten mit Feuereifer das Schlagzeug und probten Hits wie „My Friend Jack”, „Lola”, „Roll over Beethoven” und „Poor Boy” die sie nun auch im „Alt Werdohl” vor einem begeisterten Publikum zum Besten gaben.
Mitgliedschaften in zahlreichen Bands (Lajos Fa Group, Halber Liter, Without Names, Birth Control und viele andere mehr) pflasterten seitdem ihren musikalischen Weg, der die Freunde des öfteren trennte, aber letztlich in „The Missing Links” wieder zusammenbrachte.
Seitdem in der „Schießbude” und immer wieder für den Gesang zuständig Wolfgang Lahme, der auch am Samstagabend in der Musikkneipe in doppelter Hinsicht Schwerstarbeit zu leisten hatte. Da waren sie plötzlich wieder für ein paar Stunden zurück, die ewig gern gehörten „Golden Oldies".

Sonntag, 29. November 2009

The Missing Links.....

.....oder ich könnte auch sagen, es liegt ein Abend hinter mir, der kurzzeitig eine Verjüngungskur mit mir gemacht hat.
The Missing Links spielten am Samstagabend im ALT WERDOHL in Werdohl auf. Die Musiker haben sich spezialisiert auf den Sound der 60er Jahre. "Starclub" Zeit. Grob eingeteilt von 1963 bis 1973.
Ach, was habe ich mich wohlgefühlt. Natascha auch, aber ich vermutlich mehr. Viele Songs von den Beatles, Kinks, Stones, C.C.R., Hollies, Troggs, Them. Höhepunkt für die Anwesenden im Lokal war "Whiskey in the Jar" von Thin Lizzy. Mir hat auch noch sehr sehr gut "You ain´t seen nothin yet" von Bachman-Turner Overdrive gefallen. Schwierig zu singen - aber sehr gut gelungen. Mit "Route 66" und "Back in the USSR" ging es in die zweite Pause und wir machten uns fröhlich vom Acker. So viel Freude und Spaß für 6 - 8€ Eintritt.

http://www.themissinglinks.de/

Freitag, 27. November 2009

Mein Lieblingsmusikvideo

https://www.youtube.com/watch?v=8AHCfZTRGiI

Johnny Cash mit "Hurt"

Buchtip: CASH

Die letzten 5 Tage ver- brachte ich auf einer Bibel- schule in der Lüne- burger Heide. Eine Auszeit zum Nachdenken, Beten und Auftanken. Aber demnächst mehr dazu.... In den Stunden, die mir zur freien Verfügung standen, bin ich nach Celle gefahren, um mir die sehr schöne Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, den frisch eröffneten schönen Weihnachtsmarkt und ein paar Buchläden anzuschauen. Als großer Johnny Cash Fan habe ich schon 2 sehr gute Biografien in meinem Bücherschrank. Aber beim Wühlen und Blättern stieß ich auf dieses Buch aus dem Heyne Verlag (ISBN 978-3-453-60116-1; 14,00 €). Die Redaktion des "Rolling Stone" hat dieses Buch herausgebracht. Es enthält fast unendlich viele, schöne und interessante Fotos aus dem Leben von Johnny Cash. Die ersten beiden Berichte von Tochter Rosanne Cash und Jason Fine haben mich sehr angerührt. Meine Augen wurden recht feucht. So freue ich mich sehr darüber, dass ich in diesem Buch in den nächsten Tagen und Wochen lesen darf.

Freitag, 20. November 2009

The Roaring Silence

Freitag Abend, die beste Zeit für einen Kaffee und eine Flasche Bier. Christoph ist da und wir unterhalten uns leidenschaftlich. Da klingelt es gegen 21.00 h an der Tür. Der Hermes Versand bringt mir eine frisch ersteigerte gebrauchte LP: "The Roaring Silence" von Manfred Mann.
Kurz nach 22.00 h ist Christoph weg und ich springe gespannt an den Plattenspieler und lege die LP, die 1976 erschienen ist, auf. ProgRock in einer tollen Version.
Als Teenager hatte ich diese Aufnahmen mal auf Cassette und bin jetzt froh und dankbar, die LP zu haben. Ab und an ein kleiner Knacker - wie ich es als Plattenfreak liebe.
Chris Thompson als Sänger ist klasse.
Überhaupt diese ganze Instrumentierung.
Als Gastmusikerin spielt Barbara Thomspon ein Saxophonsolo auf "Singing the Dolphin through". Klasse. "Blinded by the light" ursprünglich von Bruce Springsteen geschrieben, glänzt hier in einer langen ProgRockversion. Ich bin glücklich. Guter Gesang, klasse Gitarrenriffs, gute und spannende Keyboards, klasse Stereoeffekte. 33 Jahre später ein gutes Stück Rockmusik. ...und dann noch dieses geniale Cover.

Mittwoch, 18. November 2009

Buß- und Bettag

Als Kinder konnten wir den Namen des Feiertages nicht verstehen. Wir nannten ihn immer ziemlich respektlos "Knutsch und Knettag". Ich bin im nachhinein sehr dankbar, dass sich meine Einstellung da geändert hat. Der staatliche Feiertag ist uns aus wirtschaftlichen Gründen genommen worden. Aber seit 3 Jahren pflege ich meine private Praxis so, dass ich mir einen Tag Urlaub nehme um mich selbst auf GOTT hin zu reflektieren. Das tut mir sehr gut. Heute morgen bin ich mit dem Rad zu Walter gefahren und wir hatten eine Zeit des gemeinsamen Gebets.
Wir sind da sehr dankbar für, dass wir unsere Fragen, Sorgen, Freuden und Dankbarkeit JESUS sagen dürfen. Heute abend geht es dann in die Gemeinde zu einer Buß- und Bettagsandacht mit anschließender Gemeindeversammlung.

Bei Wikipedia habe ich ein paar interessante Ausführungen gefunden, für die Menschen, denen dieser Tag unbekannt ist.

Buß- und Bettag

Der Buß- und Bettag in Deutschland ist ein Feiertag der evangelischen Kirche, der auf Notzeiten zurückgeht. Er wurde im Lauf der Geschichte für besondere Anliegen angesetzt, aber oft nicht am selben Datum. Im 20. Jahrhundert wurde er wie auch heute meist am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag (dem letzten Sonntag des evangelischen Kirchenjahres) begangen, also elf Tage vor dem ersten Adventssonntag bzw. am Mittwoch vor dem 23. November.
Das Wort „Buße“ lässt allerdings unrichtige Assoziationen aufkommen. Es geht bei diesem Tag nicht um Büßen für begangene Vergehen im Sinne von „bestraft werden“, sondern um eine Haltungsänderung, eine Umkehr zu Gott hin.
Zu dem Feiertag in der Schweiz siehe den Artikel Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag.

Vorgeschichte
In der Bibel steht die Geschichte von Jona, der von Gott nach Ninive geschickt wird, um der Stadt ihren Untergang zu verkünden (Jona 3,4–10 LUT):
„Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen. Da glaubten die Leute von Ninive an Gott und ließen ein Fasten ausrufen und zogen alle, groß und klein, den Sack zur Buße an. Und als das vor den König von Ninive kam, stand er auf von seinem Thron und legte seinen Purpur ab und hüllte sich in den Sack und setzte sich in die Asche und ließ ausrufen und sagen in Ninive als Befehl des Königs und seiner Gewaltigen: Es sollen weder Mensch noch Vieh, weder Rinder noch Schafe Nahrung zu sich nehmen, und man soll sie nicht weiden noch Wasser trinken lassen; und sie sollen sich in den Sack hüllen, Menschen und Vieh, und zu Gott rufen mit Macht. Und ein jeder bekehre sich von seinem bösen Wege und vom Frevel seiner Hände! Wer weiß? Vielleicht läßt Gott es sich gereuen und wendet sich ab von seinem grimmigen Zorn, daß wir nicht verderben. Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und tat’s nicht.“
Gemeinsame Bußzeiten waren schon in der Antike bekannt. Theologisch sind sie dreifach begründet. Zunächst als Tage des fürbittenden Eintretens der Kirche für die Schuld der Gläubigen vor Gott. Dann soll die Kirche an den Bußtagen ihre Wächterfunktion den Sünden der Zeit gegenüber ausüben. Und schließlich sollten Bußtage dem einzelnen dazu dienen, sein Gewissen vor Gott zu prüfen. In Rom gab es zum Beispiel die „feriae piaculares“, die Not und Kriegsgefahr abwenden sollten.
Im Mittelalter gab es zweierlei Bußtage: Die einen wurden bei Bedarf von der Obrigkeit angeordnet, die anderen, die Quatembertage etwa, ergaben sich aus der kirchlichen Ordnung. Beide wurden von der evangelischen Kirche aufgenommen und fortgeführt. Den ersten Bettag feierte sie, auf kaiserliche Anordnung hin und wegen der Türkengefahr, im Jahr 1532 in Straßburg.