Montag, 21. Februar 2011

Night of the Prog

Eine riesige Vorfreude stellt sich bei mir ein. Ich habe gerade Konzertkarten für das 6. Night of the Prog bestellt. Wir waren uns nicht schlüssig, da vor Ort das Hotel ausgebucht war und wir nicht mehr Zelten wollten. Jetzt haben wir ein schönes Hotel in Kamp-Bornhofen gefunden. Fahrzeit vielleicht 25 Minuten zum Festivalgelände auf der Lorelei. Die Highlights wie immer IQ, die wir bestimmt schon 3 x gesehen haben. Aber der eigentliche Hammer wird der Auftritt von Eloy sein. Das neue Album im Jahr 2009 war nicht schlecht und an ein Konzert war natürlich nicht zu denken. Frank Bornemann sei herzlich Dank. Eloy hatte ich 2x in den 70er Jahren erlebt. Gespannt bin ich auch auf Dream Theater, Riverside und RPWL. Die anderen Bands sagen mir im Moment nichts. Aber das heißt ja nichts.

Priester gibt Gestrauchelten ein Zuhause

Gestern hatte ich am Leben des Carl Sonnenschein vermutet, dass es viel mehr Menschen und Christen braucht, die wieder ehrlich und vorbildlich mitanpacken.... um so mehr freute ich mich heute morgen über diese tolle Schlagzeile in meiner WR.


(Westfälische Rundschau, Westfalen, 20.02.2011, Christine Niggemann)

Der 85-jährige Hermann Immekus nimmt die Bibel wörtlich. Foto: Klaus Pollkläsener / Iris-Medien


Herdecke. „Eine gewisse Naivität muss man behalten“, sagt Hermann Immekus, 85 Jahre alt. Der Priester mit dem weißen Vollbart und Jeans spricht leise, fast schüchtern. Gerade hat er einen Gottesdienst im Raum der Stille gehalten, jetzt wendet er sich den Gästen zu, die an diesem Sonntag seine „Familiengemeinschaft“ in Herdecke besuchen.

„Man braucht nur weniges aus der Bibel zu kennen“, fährt er fort und schaut die Besucher interessiert an. „Manches davon muss man wörtlich nehmen. – Christsein muss konkret werden“, sagt er, „erst dann versteht man es.“ So habe er einen Bischof gefragt, wie er sein Haus mit anderen teile. Der habe ihn daraufhin nur groß angeschaut, erzählt Immekus. „Es reicht nicht, zu sagen: Ich glaube. Wir müssen konkret werden. Das Konkrete verändert einen“, sagt er.

Hermann Immekus ist konkret geworden und lebt seit über 30 Jahren zusammen mit entlassenen Strafgefangenen, mit Menschen, die sonst niemanden haben, mit in Not Geratenen und Suchenden. „Wir müssen Familie neu verstehen“, sagt Immekus, „wir alle sind Brüder und Schwestern.“

Mittagessen im Friedensgarten. Alle 22 Bewohner der Familiengemeinschaft und die Gäste treffen sich im größten Raum des alten Hauses. Zwei lange Tische sind gedeckt. Julio (alle Namen geändert), Student aus Mexiko, hat schon Platz genommen, ebenso wie Heinz aus dem Münsterland, die pensionierte Physikerin Olga aus Kiew mit ihrer 90-jährigen Mutter, Juri, Schüler aus Albanien, und Jonas mit seinen vier Kindern. Als schließlich alle sitzen, bringen Alex und Lea, die heute gekocht haben, die Speisen herein. Hermann Immekus steht kurz auf, heißt alle willkommen, und nach einem Moment Stille und einem „Guten Appetit“ greifen alle zu. Reden, Lachen, von einem Tisch zum anderen, einige Jugendliche sticheln sich gegenseitig. Hermann Immekus isst still weiter. Später sagt er: „Die jungen Leute müssen sich outen können. Wenn es zu gesittet zugeht, stimmt ‘was nicht.“

Und dann erzählt er: „Fast alle hier haben eine schwierige Vergangenheit. Und wir sind keine Sozialarbeiter.“ Bei Streitigkeiten rufe er dazu auf, nicht zu schimpfen, „alle Probleme lassen sich besser lösen ohne das.“ Und er fordert gegenseitige Rücksichtnahme. Jeder müsse erkennen, dass auch andere besondere Rücksichtnahme bräuchten. Es gehe nicht nur darum, aufgenommen und versorgt zu werden, sagt der Priester, „es geht immer um Gefühle – ohne Zuwendung, ohne Achtung und Liebe läuft hier gar nichts.“

Erfahrungen, die Immekus in vielen Jahren gemeinschaftlichen Lebens machte. Bereits Ende der 60er-Jahre gab der Priester seine bürgerliche Existenz auf und öffnete sein Pfarrhaus bei Minden für psychisch Kranke, Obdachlose und Drogensüchtige. Endlich wollte er mit den Worten Jesu ernst machen: Ich war fremd, krank, hungrig – und ihr habt mich aufgenommen. Immekus wurde bestohlen und ausgenutzt. Nach acht Jahren war er einem Zusammenbruch nahe. Aber er gab nicht auf, wurde Seelsorger für Jugendliche in den Gefängnissen Iserlohn und Schwerte, kaufte das damals baufällige Haus auf dem Höhenzug zwischen Herdecke und Dortmund, um hier mit Strafentlassenen zu leben. Seine Alterspension, Spenden und die geringen Mieten der Bewohner finanzieren das gemeinschaftliche Leben. Viele Menschen kamen seit 1979 ins Haus Ende-Syburg. Nur von wenigen habe sich die Gruppe trennen müssen, erzählt Immekus – dann, wenn jemand nicht offen für andere sei oder die Grenzen anderer nicht achte.

„Schwierige Bewohner mute ich der Gemeinschaft zu“
„Schwierige Bewohner und Gäste mute ich der Gemeinschaft zu“, sagt der Priester. Wie Silvio, 33, der schon als Kind in die rechte Szene geriet. Vater: Neonazi; Mutter: unbekannt. Silvio wurde gewalttätig und hasste „die Russen“ – bis er einen in der Familiengemeinschaft kennen lernte und anfing nachzudenken. „Das war ein so lieber Mensch“, erzählt Silvio jetzt, der bis vor fünf Jahren hier lebte und heute Mittag zu Gast ist. „Hermann hat mir nie gesagt: das und das musst du anders machen. Ich durfte einfach hier sein“, sagt er. Irgendwann zog Silvio seine Springerstiefel aus.

Für viele Bewohner ist der 85-Jährige wie ein Vater. „Ganz ohne Autorität geht es nicht“, sagt Immekus, „aber ich will nicht Vater, sondern älterer Bruder sein.“ Viele fragen sich, wie es weiter gehen wird, wenn Hermann Immekus nicht mehr ist. „Es wird weitergehen“, sagt der Priester, „wenn noch stabile Menschen dazu kommen.“

Auch Jonas, der seit 17 Jahren mit seinen Kindern hier lebt und Manager in der Telekommunikationsbranche ist, glaubt, dass die Familiengemeinschaft eine Zukunft habe. „Es kommt nicht darauf an, Ideale zu teilen“, sagt er, „sondern dass man zusammen leben will – egal, welche Schwierigkeiten jemand hat. „Das Schönste hier ist“, fügt er hinzu, „Menschen aufblühen zu sehen.“

Sonntag, 20. Februar 2011

Carl Sonnenschein


Heute ist der Todestag von Carl Sonnenschein. Er starb am 20.02.1929. Mein Kalenderblatt vermerkt dazu: Geboren wurde er in Düsseldorf, bekannt wurde der katholische Theologe vor allem für seine Sozialarbeit ab 1918 in Berlin. "Seid Christen! Fasst zu! Helft! Darf man Luxus haben und Luxus treiben, wenn nebenan Menschen hungrig sind?", fragte er. Er verfügte über eine Kartei mit mehr als hunderttausend Schicksalen, und es gab in Berlin keinen, der den Verzweifelten und Lebensmüden wirksamer geholfen hätte als er.

Dieser Eintrag regt mich zum Nachdenken und Forschen im Internet an. Ich bin kein Freund der katholischen Theologie. Manches erscheint mir fragwürdig und falsch, aber ich muss auch eingestehen, dass es in der Geschichte immer wieder auch vorbildliche Katholiken gab, die großes bewirkt haben.

Kurt Tucholsky sagte über seinen Zeitgenossen: "Zigeuner der Wohltätigkeit".



Nicht nörgeln! Nicht abseits stehen! Nicht beleidigt sein! Zufassen! Unser Land aus Wirrnis und Not herausführen! Die christliche Kultur des Landes schützen, pflanzen entfalten! Der Demut solcher Arbeit gehört der Segen Gottes. (Notizen, 29. August 1926)
Kommunisten muß man überflüssig machen. (Maria Grote: Dr. C. Sonnenschein in Berlin, Seite 46)

Die Zitate, die ich fand, saßen heftig. Wenn ich mich z.B. mit dem Aufkommen des Kommunismus auseinander setze, dann merke ich, das große Schichten im Arbeitermilieu verarmt waren, und sich keiner oder kaum einer mildtätig um diese Menschen kümmerte. Die großen Kirchen versagten und überließen anderen das Wirkungsfeld. Ist es heute nicht ähnlich in Deutschland? Jeder versucht seinen Wohlstand zu sichern und festzuhalten. Wieviel sind wir bereit, davon abzugeben? Jeder Mensch ist ein Original Gottes und hat seine Würde GOTT gegenüber. JESUS jammerte es, als er die vielen Notvollen Menschen damals sah (Bericht im Evangelium Markus 6,34). D.h., Christen sollten diakonisch und karitativ handeln, aber gleichzeitig auch von der rettenden Liebe JESU für jeden Menschen reden. Hier gilt es zu lernen!


Nachtrag: Da ich im Moment das Gefühl habe, dass immer mehr Sicherungssysteme (z.B. Rentenhöhe) wegbrechen und die Probleme schon innerhalb der EU immer größer und unbezahlbarer erscheinen, frage ich mich natürlich, für was für Ideale unsere Politik sich einsetzt? 


Dienstag, 15. Februar 2011

Mike Bloomfield

Wenn man sich mit der Rock- und Bluesmusik auseinander setzt, dann trifft man oft auf Künstler, die genial in der Handhabung ihres Instrumentes waren, aber deren Leben aus den unterschiedlichsten Gründen Schiffbruch erlitten hatte. Heute möchte ich an den begnadeten Gitarristen Mike Bloomfield erinnern. Er wurde am 28.07.1944 in Chicago geboren und verstarb plötzlich am 15.02.1981 (heute vor 30 Jahren) in San Francisco. Er wurde tot in seinem Auto gefunden. Ein Päckchen Beruhigungsmittel soll auf dem Beifahrersitz gelegen haben. Andre Quellen sprechen gar vom Heroin. 1964 gründet Mike Bloomfield zusammen mit Paul Butterfield, Nick Gravenities und Charlie Musselwhite die legendäre Paul Butterfield Bluesband. 1965 traten sie beim Newport Jazz Festival auf. Das wurde auch zu einer Revolution, da ihre Instrumente elektrisch verstärkt wurden und es für damalige Verhältnisse einen Lautstärkerekord gab. Das gefiel nicht jedermann im Publikum. Auf dem Festival lernte Mike Bob Dylan kennen und wurde gleich als Gitarrist für das Album „Highway 61 revisited“ gebucht. Musikkritiker hielten damals Mike Bloomfield für den besten „weißen“ Bluesgitarristen – noch vor Eric Clapton. In seinem Leben gar es ein ständiges Auf und Ab. Geniale Alben und Musiksessions wechselten mit recht mittelmäßigen Aufnahmen ab. Nach dem Ausstieg aus der Butterfield Blues Band gründete er ein neues Projekt mit „The Eletric Flag“, das aber auch schon nach 2 Jahren scheiterte. Legendär für Fans der Rock- und der Bluesmusik sind die beiden Alben: „Super Session“ zusammen mit Al Kooper und „Live Adventures“ (Do-LP) wieder mit Al Kooper und als Ergänzung Carlos Santana. 

Sonntag, 13. Februar 2011

Festung Königstein

Im vergangenen Oktober waren wir wieder in Sachsen im Urlaub. Es gab wieder einiges Neues zu entdecken. In einem Reiseführer fand ich den Hinweis auf die Festung Königstein. Es soll die größte Festung Deutschlands sein. Die Festung ist nie belagert worden, so dass nicht geklärt werden konnte, ob sie evtl. von Außen hätte erstürmt werden können. Bei tollem Wetter machten wir uns früh auf dem Weg. Gegen Mittag waren wir im Elbsandsteingebirge und dann ging es weiter nach Königstein und die Festung. Das Auto wurde im Parkhaus abgestellt. Danach erfolgte eín längerer Fußmarsch zur Festung hoch. Mittlerweile kann man auch per Außenaufzug hochfahren - aber der war im Moment außer Betrieb. 
Die Festung Königstein ist eine der größten Bergfestungen in Europa und liegt inmitten des Elbsandsteingebirges überhalb des Ortes Königstein an der Elbe. Die Festung sitzt auf dem gleichnamigen Tafelberg. Das 9,5 Hektar große Felsplateau erhebt sich 240 Meter über die Elbe und zeugt mit über 50 teilweise 400 Jahre alten Bauten vom militärischen und zivilen Leben auf der Festung. Der Wallgang der Festung ist 1.800 Meter lang und hat bis zu 42 Meter hohe Mauern und Steilwände aus Sandstein. Im Zentrum der Anlage befindet sich der mit 152,5 Meter tiefste Brunnen Sachsens und zweittiefste Brunnen Europas.
1233 wird die Festung urkundlich das "erste Mal" erwähnt. Sie gehörte damals zum Königreich Böhmen unter dem König Wenzel I. Es gibt auch noch eine Burg Königstein im Taunus.
Grandiose Landschaft umgibt uns. Die tolle Fernsicht steigert den Erlebniswert.

Kohlenmühle

Ab und an gehen meine Frau und ich gerne auswärts zum Essen aus. Gerade im Urlaub ist es sehr schön, auch neue kulinarische Eindrücke zu sammeln. Da wir letztens im Frankenland unterwegs waren, war für uns klar, dass wir die fränkische Küche genießen wollten. Zu hause gibt es ja selten Braten und eine Vorsuppe eigentlich gar nicht. Unsere Kochkünste sind nicht mehr so gut, wie bei unseren Eltern.
Durch eine Bekannte erhielten wir den Geheimtipp mal in Neustadt an der Aisch in der Kohlenmühle vorbei zu schauen. So Tipps sind Klasse, da nicht jedes gute Restaurant am Straßenrand einer Bundesstraße liegt. Gestaunt haben wir erst einmal über die Größe des Komplexes. Das Restaurant liegt direkt an der Aisch. Vor Ort wird selbst Strom produziert. Das gute Haus enthält auch eine eigene Brauerei. Urig auch die Inneneinrichtung - einfach ein tolles Ambiente.
Die Speisekarten hatten einen Holzumschlag.
Biercremesuppe und Bayr. Leberknödelsuppe
(kleine Knödel),
Schweinebraten mit Bayr. Kraut und Knödel,
Käsespätzle mit Salat (nicht im Bild)
Wir verlebten einen schönen Abend. Am 4.2. fuhren wir auf der Heimfahrt noch einmal an der Kohlenmühle vorbei, um das Areal mal bei Tageslicht in Augenschein zu nehmen.

"Woolly" Wolstenholme

Am 13.12.2010 beging "Woolly" Wolstenholme Selbstmord. Als ich diese Nachricht in der Februar Ausgabe von "eclipsed" las, war ich doch traurig und entsetzt. Stuart John, genannt "Woolly", war Gründungsmitglied der Softrock/Progrock Band Barclay James Harvest, die gerade in den 70er und Anfang der 80er Jahre riesige Erfolge, besonders in Deutschland hatte. (Foto aus den 70er Jahren)
"Woolly" wurde am 15.04.1947 in Chadderton in England geboren. Er war ein vielbegabter Musiker, angefangen über schlichtere Instrumente, wie das Tamburine und die Mundharmonika, brachte er sich später das Keyboard, Mellotron, Synthesizer, Klavier und Orgel im Eigenstudium bei. Gleichzeitig war er auch Sänger bei Barclay James Harvest (BJH).
Auf dem Höhepunkt der Bandkarriere stieg er plötzlich 1979 aus der Band aus. 1980 erschien ein Soloprojekt von ihm. Danach zog er sich aus dem Musikbusiness zurück und lebte auf seiner Farm. 1998 schloss er sich wieder mit dem Bandkollegen John Lees zu einer Barclay James Harvest Renunion Band zusammen, später John Lees Barclay James Harvest. Woolly wurde nur 63 Jahre alt. Er war leider ein psychisch instabiler Musiker und nach einer akuten Verschlechterung seines Zustandes beging er Selbstmord.
Gerade in den 70er und 80er Jahren habe ich unendlich gerne die Musik der Band gehört und mir auch die ersten 12 erschienen LP´s zugelegt. Wer denkt nicht an so tolle Songs, wie "Hymne", "Rock´n´Roll star", "Poor Mans Moody Blues", "Mocking Bird" und makarberweise "Suicide?".

Freitag, 11. Februar 2011

Nürnberg

Wenn man das Bahnhofsgelände verlässt, steht rechter Hand die älteste Littfasssäule Deutschlands - 100 Jahre alt. Wie bin ich auf Nürnberg aufmerksam geworden? In den 70er Jahren machte eine Versicherungsgesellschaft im Fernsehen Werbung "mit dem Zeichen der Burg". Der Blick auf die Burg hatte mir immer gefallen, aber es dauerte noch einige Jahrzehnte bis ich endlich mal in Nürnberg war.
Als Kind war ich 1970 mal am Flug-
hafen und wir hatten ihn von der da-
maligen Aussichtsplattform wahr-
genommen. Urlaub im Frankenland war damals das Motto.
Am Samstag, den 29.1.2011 waren meine Frau und ich für einen Tag in Nürnberg. Wir waren in der Nähe im Kurzurlaub und fuhren mit dem Zug in die Stadt. Traumhaft schönes Wetter, zwar kalt, aber total sonnig. Die Innenstadt selbst lebt von einer tollen Flanier- und Einkaufsmeile. Abwechselnd gestaltet und garniert mit traumhaft schönen Altbauten. Das haben unsere Ruhrgebietsstädte so nicht zu bieten. Deswegen fühlen wir uns auch in Nürnberg so wohl. Hinzu kommen die vielen Restaurants mit fränkischer Küche. 


Kulturell gibt es hier auch viel zu entdecken.
Wir waren bis jetzt immer im Winter in dieser Stadt. (2006,2007,2008 und 2011). Gar nicht aus zu denken was hier in den Sommermonaten los ist?
(Lorenzkirche)














Viele bekannte Persönlichkeiten kamen auch aus dieser Stadt, z.B.: Albrecht Dürer, Hans Sachs und Ludwig Feuerbach.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Blues For Greeny

Im Rückblick auf den überraschenden und plötzlichen Tod des Rock- u. Bluesgitarristen GARY MOORE habe ich in den letzten Tagen einige seiner Aufnahmen und Songs von LP und CD gehört. Die Fans seiner rockigen Spielweise sind oft gar nicht erbaut, von seiner plötzlich einsetztenden Bluesphase. Vielleicht gilt das andere aber auch.


Gary brachte 1990 mit dem Album "Still got the Blues" eine Stiländerung heraus. Ein tolles Album für mich bis heute.
Aber die musikalische Anfangsphase bei Gary wurde von Musikern wie z.B. Jimi Hendrix. John Mayall, Eric Clapton und auch Peter Green geprägt. Das begeisterte Gary und er holte sich manche Inspiration bei diesen Künstlern.
1995 brachte er dann das Album Gary Moore Blues FOR Greeny auf den Markt. Gary Moore vermerkte im Innencover: ""Blues for Greeny" is not a tribute, it´s a big thank you to Peter for everthing that he´s given - not just to me - but all the inspiration that he´s provided over the years for people everywhere."
Auf dem Album sind 11 Songs von P.A. Greenbaum, genannt Peter Green (Gründungsmitglied von Fleetwood Mac). Die Songs sind im Original von Peter Green und Fleetwood Mac Ende der 60er Anfang der 70er Jahre erschienen, als Fleetwood Mac ihre wundervolle BluesRock Phase hatten und noch nicht ins kommerzielle Millieu abgedriftet waren. Gary nahm die Songs neu auf, hielt sich aber auch sehr an die Originalvorlagen von Peter Green (s. Foto oben). Peter Green der zeitlebens viele gesundheitliche Probleme hatte, hat aber seinen Nachfahrn überlebt.
1.) If you be my Baby - 6:38
2.) Long grey mare - 2:04
3.) Merry go round - 4:14
4.) I loved another woman - 3:05
5.) Need your love so bad - 7:54
6.) The same way - 2:35
7.) The supernatural - 3:00
8.) Driftin´- 8:29
9.) Showbiz Blues - 4:08
10.) Love that burns - 6:28
11.) Looking for somebody - 7:12
Anspieltips: alle.... Merry go round, I loved another woman, Need your love so bad, The supernatural

Montag, 7. Februar 2011

Dr. Hermann Menge

Heute möchte ich an den Geburtstag von Hermann Menge erinnern. Wer war er? Am 7. Februar 1841 wurde er in Seesen am Harz geboren. Verstorben ist er am 9.1.1939 in Goslar. 98 Jahre wurde er alt. Sein Vater arbeitete am Amtsgericht in Seesen. Hermann Menge begann sein Studium 1860-1864 in Göttingen (Klassische Philologie und Geschichte). 1867 Heirat mit Marie Hoffmeister aus der Nähe von Braunschweig. Gemeinsam hatten beide 5 Kinder. Er wirkte später als Lehrer und Pädagoge an verschiedenen Gymnasien. Von 1887 bis 1894 war er Direktor am Gymnasium in Sangerhausen. Von 1894 bis zu seiner Pensionierung 1900 war er Direktor des Gymnasiums in Wittstock. Wegen gesundheitlichen Problemen (?) und Streitigkeiten im Kollegium lies er sich in den Ruhestand versetzen. Ruhestand = Unruhestand. In dieser Umbruchphase erlebte er eine religiöse Wandlung, die ihm die sogenannte religiöse Erweckungsbewegung Nahe brachte. Neudeutsch würde ich sagen: Er wurde fromm. Aber das trifft es eher ungenau. Er lernte JESUS CHRISTUS als seinen persönlichen Heiland kennen und versuchte ihm nachzufolgen. In dieser Zeit besann er sich darauf die Bibel "neu" zu übersetzen. Zuerst das NT (1909 fertig gestellt) und dann das AT. Zusammen erschien die Bibel 1926. Bis zu seinem Tode überarbeitete er die Texte immer wieder. Wichtig war ihm die Genauigkeit der Aussagen der Heiligen Schrift und das Verstehen im heutigen Deutsch. Die theologische Fakultät der Universität Münster verlieh im 1926 die Ehrendoktorwürde. Menge erlebte aber auch schon zu seiner Zeit, das viele Bibelkritische Aussagen eine genaue Übersetzungsarbeit erschwerten oder zu beeinflussen suchten. Mich fasziniert bis heute eine kurze Anmerkung von Hermann Menge im Vorwort der Erstausgabe: "GOTT wolle in seiner Gnade denen, die mein Buch zur Hand nehmen, um seinen Inhalt auf sich wirken zu lassen, ein empfängliches Herz verleihen und in ihren Seelen den Ernst der Mahnung aufleuchten lassen: Suchet Jesum und sein Licht, alles andere hilft Dir nicht!" Vor einigen Jahren habe ich beide Teile der Bibel (Einzelausgaben von 1986) sehr preiswert erwerben können. Heute sind sie mir zu einer kostbaren Lektüre geworden. In meinem Alltag lese ich am liebsten in der Luther Übersetzung der Heiligen Schrift, wenn ich unterwegs bin zu einem Seminar habe ich sehr gerne die Menge Übersetzung dabei. Ich kann nur dankbar dafür sein, dass Dr. Hermann Menge sich hat frühpensionieren lassen, um in den darauf folgenden Jahren die Bibel neu zu übersetzen in die deutsche Sprache.

Sonntag, 6. Februar 2011

Gary Moore ist tot

Der frühere Gitarrist der Rockband Thin Lizzy, Gary Moore, ist tot. Moore wurde am Sonntag (heute morgen) tot in einem Hotelzimmer in Spanien aufgefunden, wie das Bandmanagement mitteilte. Der 58-jährige spielte vor seinem Engagement bei Thin Lizzy in der irischen Band Skid Row.

Sei Vorgänger bei Thin Lizzy, Eric Bell, sagte dem britischen Rundfunksender BBC: "Ich kann es immer noch nicht glauben." Moore sei kein "Rock-Opfer", sondern "robust" und ein "gesunder Kerl" gewesen - ein "großartiger Spieler" und "engagierter Musiker".

Der im nordirischen Belfast geborene Moore begann bereits mit acht Jahren, Gitarre zu spielen. Neben Thin Lizzy arbeitete Moore, der auch eine erfolgreiche Solo-Karriere hinter sich hatte, mit Ex-Beatle George Harrison und den Bands Beach Boys und Ozzy Osbourne zusammen.
http://kurier.at/kult/2071285.php


Die Todesursache steht noch nicht fest. Allerdings deutet nichts auf einen Tod durch Drogen oder Alkohol hin, so wie es bei manch anderem seiner Kollegen geschehen war. Da ich selbst nur bedingt ein Hardrock Fan bin, haben mir seine Bluesscheiben natürlich viel besser gefallen. Aber das ist im Angesicht des frühes Todes reine Geschmacksache. Er war ein toller Künstler und ich konnte ihn einmal live in Dortmund erleben.

STILL GOT THE BLUES

http://www.youtube.com/watch?v=4O_YMLDvvnw

P.S. Nach neuesten Meldungen soll Gary an Erbrochenem erstickt sein. Als Folge zuviel Alkoholgenusses.
(7.2.11, 17.15 h)

P.S.

Málaga/dpa. Der Blues- und Rock-Gitarrist Gary Moore ist wahrscheinlich eines natürlichen Todes gestorben. Dies sei das vorläufige Ergebnis der Autopsie, verlautete am Montag aus Justizkreisen in der südspanischen Hafenstadt Málaga.
Die spanischen Behörden machten keine näheren Angaben zur genauen Todesursache. Spekulationen in einer britischen Boulevardzeitung, wonach der Musiker am Abend vor seinem Tod heftig Alkohol getrunken haben soll und an seinem Erbrochenen erstickt sein soll, wurden zunächst nicht bestätigt.An der Leiche des Gitarristen waren nach Angaben der Justizbehörden keine Anzeichen von Fremdeinwirkung feststellbar. Die Gerichtsmediziner hätten den Leichnam zur Beisetzung freigegeben. Allerdings stünden noch die Ergebnisse von chemischen Analysen aus. Die Kriminalpolizei hatte die Aufnahme von Ermittlungen ausgeschlossen, solange die Autopsie keine verdächtigen Anhaltspunkte ergeben würde.

(7.2.11, 19.17 h)

Nach dem letzten Stand, soll Gary Moore einen Herzinfarkt in den frühen Morgenstunden bekommen haben.

(11.2.11, 11.55 h)

Freitag, 21. Januar 2011

Ich habe GOTT gesehen

Seit ein paar Jahren liegt meiner Frau und mir eine Klinik im fernen Peru auf dem Herzen. Sie trägt den Namen Diospi Suyana und in ihr werden hauptsächlich die Peruanischen Indianer, die Quechuas, betreut und gepflegt. Ein Krankenhaus für die Ärmsten der Armen in Peru. Angefangen hatte alles, als Ende der 70er Jahre zwei Menschen sich in einander verliebten und gleichzeitig schon früh wussten, dass sie gerne als spätere Mediziner in der so genannten 3. Welt arbeiten und leben wollten. Es ist hier die Rede von den Drs. Klaus-Dieter und Martina John. Schon während ihres Studiums führt sie der Weg gemeinsam nach Ghana. Schier unendliche Not lernen sie dort kennen. Jede Hilfe entspricht einem Tropfen Wasser auf einer heißen Herdplatte.

In der letzten Woche des vergangenen Jahres habe ich mir obiges Buch aus dem Brunnen Verlag gekauft. Dr. Klaus-Dieter John berichtet darin von den Träumen, Wünschen und Plänen, bis diese Klinik realisiert wurde. Als Rucksacktouristen waren beide durch Peru und Bolivien getourt. Sie hatten die Quechua Indianer liebgewonnen und sahen einmal mehr diese große Not. Da beide als Christen leben, war die Frage schnell gestellt: sind unsere Träume direkt von GOTT? Will ER, dass wir eine Klinik in Peru bauen? Nach vielen Jahren der Anstrengung, der vielen Arbeit und der vielen Gebete, steht die Klinik und hat ihren Dienst aufgenommen. Ein Wunder unseres liebenden Gottes.

Ich war total beeindruckt von den Hintergründen dieser Klinik in dem Buch zu lesen. Spannend verschlang ich jede Seite. Seit August 2007 arbeiten zwei Freunde von uns in der Klinik mit.

Jörg und Dr. Birgit Bardy, die im vergangenen Jahr auf Heimataufenthalt auch bei uns waren.