Manchmal denke ich an den Himmel. Ja ich möchte davon träumen. Wie wird das bei JESUS sein? Dann merke ich aber auch, ich bin nicht mehr von dieser Welt..... "Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt." (1. Joh. 4,19)
Montag, 21. Februar 2011
Night of the Prog
Priester gibt Gestrauchelten ein Zuhause
(Westfälische Rundschau, Westfalen, 20.02.2011, Christine Niggemann)
Der 85-jährige Hermann Immekus nimmt die Bibel wörtlich. Foto: Klaus Pollkläsener / Iris-Medien
Herdecke. „Eine gewisse Naivität muss man behalten“, sagt Hermann Immekus, 85 Jahre alt. Der Priester mit dem weißen Vollbart und Jeans spricht leise, fast schüchtern. Gerade hat er einen Gottesdienst im Raum der Stille gehalten, jetzt wendet er sich den Gästen zu, die an diesem Sonntag seine „Familiengemeinschaft“ in Herdecke besuchen.
„Man braucht nur weniges aus der Bibel zu kennen“, fährt er fort und schaut die Besucher interessiert an. „Manches davon muss man wörtlich nehmen. – Christsein muss konkret werden“, sagt er, „erst dann versteht man es.“ So habe er einen Bischof gefragt, wie er sein Haus mit anderen teile. Der habe ihn daraufhin nur groß angeschaut, erzählt Immekus. „Es reicht nicht, zu sagen: Ich glaube. Wir müssen konkret werden. Das Konkrete verändert einen“, sagt er.
Hermann Immekus ist konkret geworden und lebt seit über 30 Jahren zusammen mit entlassenen Strafgefangenen, mit Menschen, die sonst niemanden haben, mit in Not Geratenen und Suchenden. „Wir müssen Familie neu verstehen“, sagt Immekus, „wir alle sind Brüder und Schwestern.“
Mittagessen im Friedensgarten. Alle 22 Bewohner der Familiengemeinschaft und die Gäste treffen sich im größten Raum des alten Hauses. Zwei lange Tische sind gedeckt. Julio (alle Namen geändert), Student aus Mexiko, hat schon Platz genommen, ebenso wie Heinz aus dem Münsterland, die pensionierte Physikerin Olga aus Kiew mit ihrer 90-jährigen Mutter, Juri, Schüler aus Albanien, und Jonas mit seinen vier Kindern. Als schließlich alle sitzen, bringen Alex und Lea, die heute gekocht haben, die Speisen herein. Hermann Immekus steht kurz auf, heißt alle willkommen, und nach einem Moment Stille und einem „Guten Appetit“ greifen alle zu. Reden, Lachen, von einem Tisch zum anderen, einige Jugendliche sticheln sich gegenseitig. Hermann Immekus isst still weiter. Später sagt er: „Die jungen Leute müssen sich outen können. Wenn es zu gesittet zugeht, stimmt ‘was nicht.“
Und dann erzählt er: „Fast alle hier haben eine schwierige Vergangenheit. Und wir sind keine Sozialarbeiter.“ Bei Streitigkeiten rufe er dazu auf, nicht zu schimpfen, „alle Probleme lassen sich besser lösen ohne das.“ Und er fordert gegenseitige Rücksichtnahme. Jeder müsse erkennen, dass auch andere besondere Rücksichtnahme bräuchten. Es gehe nicht nur darum, aufgenommen und versorgt zu werden, sagt der Priester, „es geht immer um Gefühle – ohne Zuwendung, ohne Achtung und Liebe läuft hier gar nichts.“
Erfahrungen, die Immekus in vielen Jahren gemeinschaftlichen Lebens machte. Bereits Ende der 60er-Jahre gab der Priester seine bürgerliche Existenz auf und öffnete sein Pfarrhaus bei Minden für psychisch Kranke, Obdachlose und Drogensüchtige. Endlich wollte er mit den Worten Jesu ernst machen: Ich war fremd, krank, hungrig – und ihr habt mich aufgenommen. Immekus wurde bestohlen und ausgenutzt. Nach acht Jahren war er einem Zusammenbruch nahe. Aber er gab nicht auf, wurde Seelsorger für Jugendliche in den Gefängnissen Iserlohn und Schwerte, kaufte das damals baufällige Haus auf dem Höhenzug zwischen Herdecke und Dortmund, um hier mit Strafentlassenen zu leben. Seine Alterspension, Spenden und die geringen Mieten der Bewohner finanzieren das gemeinschaftliche Leben. Viele Menschen kamen seit 1979 ins Haus Ende-Syburg. Nur von wenigen habe sich die Gruppe trennen müssen, erzählt Immekus – dann, wenn jemand nicht offen für andere sei oder die Grenzen anderer nicht achte.
„Schwierige Bewohner mute ich der Gemeinschaft zu“
„Schwierige Bewohner und Gäste mute ich der Gemeinschaft zu“, sagt der Priester. Wie Silvio, 33, der schon als Kind in die rechte Szene geriet. Vater: Neonazi; Mutter: unbekannt. Silvio wurde gewalttätig und hasste „die Russen“ – bis er einen in der Familiengemeinschaft kennen lernte und anfing nachzudenken. „Das war ein so lieber Mensch“, erzählt Silvio jetzt, der bis vor fünf Jahren hier lebte und heute Mittag zu Gast ist. „Hermann hat mir nie gesagt: das und das musst du anders machen. Ich durfte einfach hier sein“, sagt er. Irgendwann zog Silvio seine Springerstiefel aus.
Für viele Bewohner ist der 85-Jährige wie ein Vater. „Ganz ohne Autorität geht es nicht“, sagt Immekus, „aber ich will nicht Vater, sondern älterer Bruder sein.“ Viele fragen sich, wie es weiter gehen wird, wenn Hermann Immekus nicht mehr ist. „Es wird weitergehen“, sagt der Priester, „wenn noch stabile Menschen dazu kommen.“
Auch Jonas, der seit 17 Jahren mit seinen Kindern hier lebt und Manager in der Telekommunikationsbranche ist, glaubt, dass die Familiengemeinschaft eine Zukunft habe. „Es kommt nicht darauf an, Ideale zu teilen“, sagt er, „sondern dass man zusammen leben will – egal, welche Schwierigkeiten jemand hat. „Das Schönste hier ist“, fügt er hinzu, „Menschen aufblühen zu sehen.“
Sonntag, 20. Februar 2011
Carl Sonnenschein
Dieser Eintrag regt mich zum Nachdenken und Forschen im Internet an. Ich bin kein Freund der katholischen Theologie. Manches erscheint mir fragwürdig und falsch, aber ich muss auch eingestehen, dass es in der Geschichte immer wieder auch vorbildliche Katholiken gab, die großes bewirkt haben.
Kurt Tucholsky sagte über seinen Zeitgenossen: "Zigeuner der Wohltätigkeit".
Nicht nörgeln! Nicht abseits stehen! Nicht beleidigt sein! Zufassen! Unser Land aus Wirrnis und Not herausführen! Die christliche Kultur des Landes schützen, pflanzen entfalten! Der Demut solcher Arbeit gehört der Segen Gottes. (Notizen, 29. August 1926)
Kommunisten muß man überflüssig machen. (Maria Grote: Dr. C. Sonnenschein in Berlin, Seite 46)
Nachtrag: Da ich im Moment das Gefühl habe, dass immer mehr Sicherungssysteme (z.B. Rentenhöhe) wegbrechen und die Probleme schon innerhalb der EU immer größer und unbezahlbarer erscheinen, frage ich mich natürlich, für was für Ideale unsere Politik sich einsetzt?
Dienstag, 15. Februar 2011
Mike Bloomfield
Sonntag, 13. Februar 2011
Festung Königstein
Kohlenmühle
"Woolly" Wolstenholme
Freitag, 11. Februar 2011
Nürnberg
Mittwoch, 9. Februar 2011
Blues For Greeny
Montag, 7. Februar 2011
Dr. Hermann Menge
Sonntag, 6. Februar 2011
Gary Moore ist tot
Sei Vorgänger bei Thin Lizzy, Eric Bell, sagte dem britischen Rundfunksender BBC: "Ich kann es immer noch nicht glauben." Moore sei kein "Rock-Opfer", sondern "robust" und ein "gesunder Kerl" gewesen - ein "großartiger Spieler" und "engagierter Musiker".
Der im nordirischen Belfast geborene Moore begann bereits mit acht Jahren, Gitarre zu spielen. Neben Thin Lizzy arbeitete Moore, der auch eine erfolgreiche Solo-Karriere hinter sich hatte, mit Ex-Beatle George Harrison und den Bands Beach Boys und Ozzy Osbourne zusammen.
http://kurier.at/kult/2071285.php
Die Todesursache steht noch nicht fest. Allerdings deutet nichts auf einen Tod durch Drogen oder Alkohol hin, so wie es bei manch anderem seiner Kollegen geschehen war. Da ich selbst nur bedingt ein Hardrock Fan bin, haben mir seine Bluesscheiben natürlich viel besser gefallen. Aber das ist im Angesicht des frühes Todes reine Geschmacksache. Er war ein toller Künstler und ich konnte ihn einmal live in Dortmund erleben.
STILL GOT THE BLUEShttp://www.youtube.com/watch?v=4O_YMLDvvnw
P.S. Nach neuesten Meldungen soll Gary an Erbrochenem erstickt sein. Als Folge zuviel Alkoholgenusses.
(7.2.11, 17.15 h)
P.S.
Málaga/dpa. Der Blues- und Rock-Gitarrist Gary Moore ist wahrscheinlich eines natürlichen Todes gestorben. Dies sei das vorläufige Ergebnis der Autopsie, verlautete am Montag aus Justizkreisen in der südspanischen Hafenstadt Málaga.
Die spanischen Behörden machten keine näheren Angaben zur genauen Todesursache. Spekulationen in einer britischen Boulevardzeitung, wonach der Musiker am Abend vor seinem Tod heftig Alkohol getrunken haben soll und an seinem Erbrochenen erstickt sein soll, wurden zunächst nicht bestätigt.An der Leiche des Gitarristen waren nach Angaben der Justizbehörden keine Anzeichen von Fremdeinwirkung feststellbar. Die Gerichtsmediziner hätten den Leichnam zur Beisetzung freigegeben. Allerdings stünden noch die Ergebnisse von chemischen Analysen aus. Die Kriminalpolizei hatte die Aufnahme von Ermittlungen ausgeschlossen, solange die Autopsie keine verdächtigen Anhaltspunkte ergeben würde.
(7.2.11, 19.17 h)
Nach dem letzten Stand, soll Gary Moore einen Herzinfarkt in den frühen Morgenstunden bekommen haben.
(11.2.11, 11.55 h)
Freitag, 21. Januar 2011
Ich habe GOTT gesehen
In der letzten Woche des vergangenen Jahres habe ich mir obiges Buch aus dem Brunnen Verlag gekauft. Dr. Klaus-Dieter John berichtet darin von den Träumen, Wünschen und Plänen, bis diese Klinik realisiert wurde. Als Rucksacktouristen waren beide durch Peru und Bolivien getourt. Sie hatten die Quechua Indianer liebgewonnen und sahen einmal mehr diese große Not. Da beide als Christen leben, war die Frage schnell gestellt: sind unsere Träume direkt von GOTT? Will ER, dass wir eine Klinik in Peru bauen? Nach vielen Jahren der Anstrengung, der vielen Arbeit und der vielen Gebete, steht die Klinik und hat ihren Dienst aufgenommen. Ein Wunder unseres liebenden Gottes.
Ich war total beeindruckt von den Hintergründen dieser Klinik in dem Buch zu lesen. Spannend verschlang ich jede Seite. Seit August 2007 arbeiten zwei Freunde von uns in der Klinik mit.
Jörg und Dr. Birgit Bardy, die im vergangenen Jahr auf Heimataufenthalt auch bei uns waren.