Mittwoch, 4. Dezember 2013

Sara Lorenz in Plettenberg

Konzert mit Sara Lorenz / Klub 33 im Gemeindezentrum der Landeskirchlichen Gemeinschaft Holthausen

Datum: 07.12.2013, 19:30 Uhr
CD Königskind
www.klub33.de/
Einlass ab 18.30 Uhr ; Karte: 10 €
(im Vorverkauf); Abendkasse: 12 € Vorverkaufsstellen: Postagentur Ohle; Postagentur Holthausen; Christliche Bücherstube - Am Kobbenrod 3

Skyline

Skyline - es ist nicht schwer zu erkennen, dass dieses Wort aus dem Englischen kommt und bedeutet soviel wie Horizont oder Silhouette. Es wird oft im Blick auf Großstädte verwendet, wo deren Skyline sich vor dem Horizont abzeichnet und wo ein geübter Blick, sofort die mögliche Stadt benennen kann. Ein Beispiel: die leider zerstörten Tower von New York prägten das Stadtbild der Insel Manhattan. Die Stadt Köln wird vermutlich ohne den großen Dom nicht von weitem erkannt werden. München wird von der Frauenkirche geprägt, Hamburg vom  Michel und Dresden vom Zwinger und der Frauenkirche. Wenn ich das Wort Skyline verwende, dann eher in Richtung Hochhausmeer und Hochhaussilhouetten.
Ein Teil der Skyline von einer Brücke über den Main aus gesehen

Blick vom Dachcafe der Galerie Kaufhof
Was die reine Hochhauskultur und Skyline angeht, hat eigentlich nur
Frankfurt am Main eine ausgeprägte.

Ich hatte schon ein paar Jahre im Blick mir die Skyline genauer anzusehen. Vom Süden kommend fährt man immer über die A5 in gebührendem Abstand vorbei. In der Stadt selber war ich bisher allerdings noch nicht.

Deswegen wurden gestern mehrere Fliegen mit einem Schlag erlegt. Das Wetter war toll, ein Weihnachtsmarktbummel stand an - also warum nicht einmal nach Frankfurt fahren? Die Fahrzeit beträgt knapp über 2 Stunden. Parken in einer Tiefgarage am Römer. Einfach Klasse.

Die Altstadt mit dem Dom und dem Römer (Rathaus) ist nicht sehr groß. Aber die Altstadt gefällt mir mit ihren alten roten Fachwerkhäusern. Dahinter sieht man schnell die Silhouette des Commerzbank Towers, 259 m hoch ist.

Der Weihnachtsmarkt hat mir gefallen. Ein Gang zum Main war auch sehr schön. Das haben manche Städte ja nicht unbedingt zu bieten. Im 7. Stockwerk der Galerie Kaufhof gibt es ein Panoramarestaurant mit Außenbiergarten. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Skyline von Frankfurt.
Messeturm im Hintergrund mit der Spitze

mittig der Commerzbank Tower
Der Messeturm misst nur 257 m Höhe. So ist der Commerzbank Tower Europaweit im Moment das höchste Gebäude. (Türme werden ja in einer anderen Kategorie gezählt)





Hat mich doch sehr gefreut, endlich einmal Mainhattan zu entdecken. Der Gang allerdings durch die Häuserschluchten steht noch aus. Vielleicht sollte ich einmal auf dem Fersehturm hochfahren, der 337,5 m hoch ist.

Montag, 25. November 2013

Chicago Blues

Ich habe vor ein paar Monaten im WDR eine Sendung über den deutschen Harpspieler und Sänger "Crazy" Chris Kramer gesehen. In dem 40 minütigen Film wurde seine Reise 2010 durch die USA dokumentiert. Ihm war es damals gelungen die ehemalige Band, bzw. Musiker der Muddy Waters Combo ausfindig zu machen und mit ihnen zu musizieren. Im Studio von Chuck Leavell sind die Aufnahmen mit deutschen Texten entstanden. Jetzt 2013 ist diese Produktion auch im englischen Original erhältlich.
Zu der Band von Muddy Waters gehörten damals Willie "Big Eyes" Smith an den Drums und Pinetop Perkins am Piano. Bob Stroger (geb. 1936) kommt am Bass dazu. Er hat schon mit Otis Rush und Eddy Clearwater gearbeitet. Dazu kam noch Frank Karkowski an der Gitarre. Chris Kramer singt und spielt die Harp. Generell kommt auch noch die Gitarre dazu. Bei dieser Produktion hat er aber darauf verzichtet. Hinzu kommt noch Mick Taylor für 2 Songs an der Gitarre. Mick Taylor war Anfang der 70er Jahre Gitarrist bei den Rolling Stones, bevor er wieder Solokünstler wurde. Bei den Aufnahmen war Pinetop Perkins bereits 97 Jahre alt. Er starb am 21. März 2011. Willie "Big Eyes" war bei den Aufnahmen 74 Jahre alt und starb am 16.09.2011.
Für "Crazy" Chris ging ein großer Traum in Erfüllung. Auf der CD sind 12 Songs enthalten und auf der DO-LP 16 Songs. Mir gefällt die Produktion total gut. Habe sie nach einem Konzert bei "Crazy" Chris Kramer erstanden. 

Samstag, 23. November 2013

Lothar Kosse & Band

Pünktlich um 19.30 h begann das Konzert von Lothar Kosse mit seiner Band in der Auferstehungskirche in Lüdenscheid.
10 € im Vorverkauf - da kann man wirklich nicht meckern. Der Konzertbesuch war ein Geburtstagsgeschenk an mich. Allerdings ging ich mit gemischten Gefühlen ins Konzert. Zu hause hatte ich heute morgen noch 2 Cd´s von ihm aus den Jahren 1994 und 1999 gehört. Reine Instrumentalscheiben mit guter Rockmusik, stellenweise Blueseinflüsse. In den letzten Jahren hat Lothar Kosse viel Anbetungssongs in deutscher und englischer Sprache geschrieben. Was würde mich erwarten?
Sebastian Roth (Bass, Cello)


Manuel Halter (Key.)
Aber schnell wurde mir auch klar, dass meine Sorge unbegündet war. Die Musik war durchweg rockig mit stellenweise bluesigem Einfluss.












Im Schlußdrittel gab es Songs mit Akkustisch verstärker Gitarre, Cello und Percussionelementen. Immer wieder erklärte Lothar Kosse auch die Songs. Ich spürte ihm ab, dass es ihm unendlich wichtig ist, dass die Konzertbesucher entweder den großartigen kreativen GOTT kennenlernen oder das ihr Glaube Ermutigung und Stärkung erfahren sollte.
So fanden sich auch Lieder im Konzert wieder, die ích aus meiner christliche Gemeinde kannte.

"Näher zu Dir", "Ich weiß, dass mein Erlöser lebt" und "Groß ist unser GOTT, Herr der Ewigkeit".

Jeder Text wurde auf die Leinwand projeziert. So kannte man die englischen und deutsche Texte manchmal besser verfolgen und verstehen. Es waren auch neue Songs für mich dabei.

Daniel Jakobi (Drums, Perc.)
Zwei reine Instrumentalstücke waren auch dabei. Da konnte Lothar Kosse dann auch zeigen, was an der Gitarre alles drauf hat. Ein guter Gitarrist.











Daniel Jakobi glänzte am Ende des Konzertes mit einem langen Schlagzeugsolo, dass bei den Besuchern gut ankam.

Nach gut 2 Stunden ging das Konzert zu Ende. Es gab noch eine 10 Minütige Zugabe, wobei der letzte Song acapella im relativ dunklen Kirchengang zelebriert wurde. Ganz nah im Publikum. "Wunderbarer Hirt" - eine Neuvertonung des Psalm 23. Ein bewegender Song. Innige Anbetung unseres großen GOTTES und unseres Erlösers JESUS CHRISTUS.

Bembel On Tour

Bembel on Tour ist ein ungewöhnlicher Name. Bembel steht für eine dickbauchige Steinkrugkanne. Befüllt am besten mit Äppelwoi. Wir ahnen das dieses Wort aus dem Hessischen kommt.

Aber der Name soll aussagen, dass Menschen, hier 2 Menschen aus dem Hessischen auf Tour sind.
Im besonderen: Rainer und Birgit wollen mit ihren Motorrädern mind. 1 Jahr lang den afrikanischen Kontinent durchqueren. Mutig. Manche Strecke und mancher Staat ist vermutlich nicht ganz ungefährlich. Aber sie erfüllen sich einen Traum. Im Moment hängen sie in Agadir fest, da ein Moped defekt ist.

http://www.bembel-on-tour.de/

Mittwoch, 20. November 2013

Dieter Hildebrandt

Der große, vermutlich auch der größte deutsche Kabarettist ist heute morgen im Alter von 86 Jahren verstorben. Erst in den vergangen Tagen wurde bekannt, dass er seit Sommer an Prostatakrebs litt. Am 23.Mai 1927 ist er in Bunzau (Niederschlesien) zur Welt gekommen. Dieter kam aus einfachen Verhältnissen, denn die Eltern haben einen Bauernhof bewirtschaftet. Er selbst entdeckte seine Freude und Liebe an der Schauspielerei schon in der Schulzeit. Ab 1943 war Dieter Hildebrandt Flakhelfer und zum Ende des Krieges noch zur Wehrmacht eingezogen. Im Großraum von Berlin geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung traf er 1945 seine Familie, die inzwischen vertrieben worden war, in der Oberpfalz wieder. Er holte das Abitur nach und begann 1950 ein Studium in München: Literatur- und Theaterwissenschaften, sowie Kunstgeschichte. Während seines Studiums bekam er Kontakt zum Kabarett. Der Weg war somit vorgezeichnet. 1956 gründete er mit Sammy Drechsel die "Münchener Lach- und Schießgesellschaft". In den nachfolgenden Jahren entwickelte sich dieses Kabarett zu dem vielleicht bedeutendsten in der damaligen Bundesrepublik. Von Anfang wurde ihr Programm im Radio und TV übertragen. Ab 1962 kamen jährliche Tourneen dazu. 1972 gab es die letzte Vorstellung. Hatte sich das politische Kabarett überholt? Hildebrandt bekam 1973 im ZDF eine eigene Sendung, "Notizen aus der Provinz". Er erwarb sich den Titel des scharfen Querdenkers. Im Bundestagswahlkampf 1980 wurden 2 Produktionen der Sendung ausgesetzt. Daraufhin trieb es Hildebrandt zur ARD. "Scheibenwischer" entstand und wurde von 1980 bis 2008 zu den unterschiedlichsten Zeiten gesendet. Aber hier schaffte es einmal der BR, dass eine Sendung im Zusammenhang mit der Reaktorkatersstrophe von Tschernobyl 1986 in Bayern nicht ausgestrahlt wurde. Auch vielleicht eine Art der politischen Bevormundung - von Zensur will ich nicht unbedingt sprechen. Ab 2006 trat er ab und an in "Neues aus der Anstalt" auf.
Ich kann ihm nur herzlich danken, da ich "Scheibenwischer" sehr gerne im TV gesehen habe. Gerade in Zeiten, da die beiden großen Volksparteien  sich sehr ähnlich sind, ist es unerlässlich, scharf und pointiert das politische Leben zu beobachten. Er hatte so eine unnachahmliche Art die Worte oder Sätze anzureißen, um dann zu entdecken, wie das Publikum reagierte. Er war ein scharfer Beobachter der politische Landschaft - kein Zotenreißen, wie es heute zu genüge in den so genannten Kabarettveranstaltungen geschieht.  Er hat auch mein politisches Denken geprägt. Dankeschön.

Sonntag, 17. November 2013

Sophie & Erik

Die Eintrittskarte
Die Alte Molkerei (Kulturtrichter Sundern e.V.) ist immer ein Geheimtipp für Urlaubsberichte von Motorradreisenden.

Gestern Abend wurden wir sehr überrascht von einer Rundreise durch Norwegen, die Sophie und Erik Leistner 2011 erlebt hatten.

Bei dieser Art von Veranstaltung zahlt es sich aus, die Karten vorab über das Reisebüro Cramer reservieren zu lassen.

Als wir gegen 18.30 h vor Ort waren, prangte draußen schon ein Schild an der Tür "Ausverkauft". Meine Frau und ich waren 2001 mit dem Wohnmobil in Norwegen unterwegs gewesen. Der Filmvortrag machte aber deutlich, dass Motorradfahrer ganz kleine Strecken, mitunter auch Schotterpisten nutzen können, wo kein Wohnmobil durchkommt. So konnten wir eine erhabene Landschaft wahrnehmen, die in Europa ihres gleichen sucht. Island wäre da noch zu empfehlen. Einsamkeit pur wurde erlebt. Geiranger und Trollstigen wurden überfüllt erlebt, aber da waren ja auch wieder die Wohnmobil- und Busfahrer dazugekommen. Ein toller informativer Abend.