Freitag, 27. November 2009

Buchtip: CASH

Die letzten 5 Tage ver- brachte ich auf einer Bibel- schule in der Lüne- burger Heide. Eine Auszeit zum Nachdenken, Beten und Auftanken. Aber demnächst mehr dazu.... In den Stunden, die mir zur freien Verfügung standen, bin ich nach Celle gefahren, um mir die sehr schöne Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, den frisch eröffneten schönen Weihnachtsmarkt und ein paar Buchläden anzuschauen. Als großer Johnny Cash Fan habe ich schon 2 sehr gute Biografien in meinem Bücherschrank. Aber beim Wühlen und Blättern stieß ich auf dieses Buch aus dem Heyne Verlag (ISBN 978-3-453-60116-1; 14,00 €). Die Redaktion des "Rolling Stone" hat dieses Buch herausgebracht. Es enthält fast unendlich viele, schöne und interessante Fotos aus dem Leben von Johnny Cash. Die ersten beiden Berichte von Tochter Rosanne Cash und Jason Fine haben mich sehr angerührt. Meine Augen wurden recht feucht. So freue ich mich sehr darüber, dass ich in diesem Buch in den nächsten Tagen und Wochen lesen darf.

Freitag, 20. November 2009

The Roaring Silence

Freitag Abend, die beste Zeit für einen Kaffee und eine Flasche Bier. Christoph ist da und wir unterhalten uns leidenschaftlich. Da klingelt es gegen 21.00 h an der Tür. Der Hermes Versand bringt mir eine frisch ersteigerte gebrauchte LP: "The Roaring Silence" von Manfred Mann.
Kurz nach 22.00 h ist Christoph weg und ich springe gespannt an den Plattenspieler und lege die LP, die 1976 erschienen ist, auf. ProgRock in einer tollen Version.
Als Teenager hatte ich diese Aufnahmen mal auf Cassette und bin jetzt froh und dankbar, die LP zu haben. Ab und an ein kleiner Knacker - wie ich es als Plattenfreak liebe.
Chris Thompson als Sänger ist klasse.
Überhaupt diese ganze Instrumentierung.
Als Gastmusikerin spielt Barbara Thomspon ein Saxophonsolo auf "Singing the Dolphin through". Klasse. "Blinded by the light" ursprünglich von Bruce Springsteen geschrieben, glänzt hier in einer langen ProgRockversion. Ich bin glücklich. Guter Gesang, klasse Gitarrenriffs, gute und spannende Keyboards, klasse Stereoeffekte. 33 Jahre später ein gutes Stück Rockmusik. ...und dann noch dieses geniale Cover.

Mittwoch, 18. November 2009

Buß- und Bettag

Als Kinder konnten wir den Namen des Feiertages nicht verstehen. Wir nannten ihn immer ziemlich respektlos "Knutsch und Knettag". Ich bin im nachhinein sehr dankbar, dass sich meine Einstellung da geändert hat. Der staatliche Feiertag ist uns aus wirtschaftlichen Gründen genommen worden. Aber seit 3 Jahren pflege ich meine private Praxis so, dass ich mir einen Tag Urlaub nehme um mich selbst auf GOTT hin zu reflektieren. Das tut mir sehr gut. Heute morgen bin ich mit dem Rad zu Walter gefahren und wir hatten eine Zeit des gemeinsamen Gebets.
Wir sind da sehr dankbar für, dass wir unsere Fragen, Sorgen, Freuden und Dankbarkeit JESUS sagen dürfen. Heute abend geht es dann in die Gemeinde zu einer Buß- und Bettagsandacht mit anschließender Gemeindeversammlung.

Bei Wikipedia habe ich ein paar interessante Ausführungen gefunden, für die Menschen, denen dieser Tag unbekannt ist.

Buß- und Bettag

Der Buß- und Bettag in Deutschland ist ein Feiertag der evangelischen Kirche, der auf Notzeiten zurückgeht. Er wurde im Lauf der Geschichte für besondere Anliegen angesetzt, aber oft nicht am selben Datum. Im 20. Jahrhundert wurde er wie auch heute meist am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag (dem letzten Sonntag des evangelischen Kirchenjahres) begangen, also elf Tage vor dem ersten Adventssonntag bzw. am Mittwoch vor dem 23. November.
Das Wort „Buße“ lässt allerdings unrichtige Assoziationen aufkommen. Es geht bei diesem Tag nicht um Büßen für begangene Vergehen im Sinne von „bestraft werden“, sondern um eine Haltungsänderung, eine Umkehr zu Gott hin.
Zu dem Feiertag in der Schweiz siehe den Artikel Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag.

Vorgeschichte
In der Bibel steht die Geschichte von Jona, der von Gott nach Ninive geschickt wird, um der Stadt ihren Untergang zu verkünden (Jona 3,4–10 LUT):
„Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen. Da glaubten die Leute von Ninive an Gott und ließen ein Fasten ausrufen und zogen alle, groß und klein, den Sack zur Buße an. Und als das vor den König von Ninive kam, stand er auf von seinem Thron und legte seinen Purpur ab und hüllte sich in den Sack und setzte sich in die Asche und ließ ausrufen und sagen in Ninive als Befehl des Königs und seiner Gewaltigen: Es sollen weder Mensch noch Vieh, weder Rinder noch Schafe Nahrung zu sich nehmen, und man soll sie nicht weiden noch Wasser trinken lassen; und sie sollen sich in den Sack hüllen, Menschen und Vieh, und zu Gott rufen mit Macht. Und ein jeder bekehre sich von seinem bösen Wege und vom Frevel seiner Hände! Wer weiß? Vielleicht läßt Gott es sich gereuen und wendet sich ab von seinem grimmigen Zorn, daß wir nicht verderben. Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und tat’s nicht.“
Gemeinsame Bußzeiten waren schon in der Antike bekannt. Theologisch sind sie dreifach begründet. Zunächst als Tage des fürbittenden Eintretens der Kirche für die Schuld der Gläubigen vor Gott. Dann soll die Kirche an den Bußtagen ihre Wächterfunktion den Sünden der Zeit gegenüber ausüben. Und schließlich sollten Bußtage dem einzelnen dazu dienen, sein Gewissen vor Gott zu prüfen. In Rom gab es zum Beispiel die „feriae piaculares“, die Not und Kriegsgefahr abwenden sollten.
Im Mittelalter gab es zweierlei Bußtage: Die einen wurden bei Bedarf von der Obrigkeit angeordnet, die anderen, die Quatembertage etwa, ergaben sich aus der kirchlichen Ordnung. Beide wurden von der evangelischen Kirche aufgenommen und fortgeführt. Den ersten Bettag feierte sie, auf kaiserliche Anordnung hin und wegen der Türkengefahr, im Jahr 1532 in Straßburg.

Samstag, 14. November 2009

Ein Platz fürs Gedenken


Als die Nachricht vom Tode Robert Enkes am Dienstagabend bekannt wurde, ging eine Schockwelle durch Deutschland. Selbst Menschen, die Robert Enke, sein Leben und seine Karriere als erfolgreicher Torwart, bisher nur kaum oder gar nicht kannten, waren betroffen von diesem Ereignis, das gleichermaßen urplötzlich und unfassbar war. „Warum?“ war die Frage, die sich wohl jeder stellte.
Aber schon am folgenden Tag, als Enkes Witwe Teresa zusammen mit dem Psychotherapeuten ihres Mannes vor die Kameras trat und die Einzelheiten seiner Depressionserkrankung schilderte, mischten sich in die Urteile über die „tapfere, starke Frau“ die ersten kritischen Stimmen: „Darf man so etwas machen?“ In die Öffentlichkeit gehen, mit derart privaten Sorgen und Details? Den Leidensweg des eigenen Mannes so ausbreiten vor den Kameras und Mikrophonen, nur wenige Stunden nach seinem Freitod?
Die Kritik steigerte sich noch, als am Freitag die Einzelheiten zur Trauerfeier bekannt wurden: Enkes Sarg wird im Mittelkreis der AWD-Arena aufgebahrt, im Stadion werden 45 000 Menschen dabei sein, außerhalb des Stadions wird die Andacht auf Großleinwänden übertragen, auch hier rechnet die Polizei mit mehreren zehntausend Menschen. Fünf Fernsehsender übertragen die Trauerfeier live, über tausend Journalisten werden berichten. Beinahe schon bangend appellierte Hannover 96 an die Fans, sich dem Ereignis gemäß zu verhalten.
Angesichts dieser Dimensionen, es ist die Rede von der größten Trauerfeier in Deutschland seit dem Tod von Konrad Adenauer, sind viele Menschen irritiert, verstört, sogar fassungslos. Von der „Ausschlachtung eines Schicksals“ wird da in Leser-Kommentaren und Straßenumfragen gesprochen, einer „pietätlosen Vermarktung“, sogar von „reiner Show“. Enke sei schließlich nur einer von vielen Selbstmördern, die es jedes Jahr in Deutschland gibt, und deren Schicksal kaum jemanden interessiere.
Dieser Empörung aber liegen viele Irrtümer zugrunde: Es gibt eben nicht den einen, allgemein verbindlichen Kodex, wie MAN zu trauern hat. Jede Familie muss für sich selbst angesichts der Umstände entscheiden dürfen, wie öffentlich, wie groß und mit wem die Trauerarbeit zu verrichten sein sollte.
Zudem: Wie sollte man denn „richtig“ umgehen mit der gewaltigen Resonanz, die sich nach Enkes Tod in Deutschland und vor allem in Hannover zeigte? Spätestens als sich 35 000 Menschen am Mittwochabend zum Trauerzug durch die Stadt versammelten, war klar, dass es sich um ein Ereignis handelte, das mehr Menschen mehr bewegte, als sich irgendjemand das hätte vorstellen können.
Diesen Menschen, viele von ihnen Fans, die Enke Woche für Woche zugejubelt hatten, nun falsche Emotionen oder gar Eventmentalität vorzuhalten, ist ebenso töricht, wie der Familie zu unterstellen, sie habe sich von falschen Beratern zu der Großveranstaltung an diesem Sonntag drängen lassen.
Eine Gesellschaft muss Fehler verzeihen
Und natürlich verbieten sich jetzt bei der Kritik an der Größe der Trauerfeier auch Sätze wie: „Es war ja nur ein Torwart!“ – so, als gäbe es ein moralisches Gesetz, dass Ausmaß von öffentlicher Trauer nach Nobelpreisen, Kanzlerämten oder sonstiger Wertigkeit für die Gesellschaft regeln würde.
Für viele Menschen, auch Nicht-Fußballfans, bedeuten Robert Enke und sein Tod eben etwas Besonderes für ihr Leben. Das mag man verstehen oder nicht – aber respektieren sollte man es auf jeden Fall.
Denn Robert Enkes Tod wird nicht nur deshalb so betrauert, weil es einen populären sympathischen Sportler getroffen hat – sondern wohl auch vor allem, weil die Leidensgeschichte, die ihn in den Tod getrieben hat, jahrelang so perfekt verborgen unter seiner Oberfläche lag. Weil er glaubte, seine Ängste vor der Öffentlichkeit verstecken zu müssen, um als Mensch akzeptiert zu werden. Es scheint, als wollten die Menschen mit ihrer beinahe überbordenden Anteilnahme nun auch beweisen, dass es eine Gesellschaft geben muss, die eben diese Ängste, Schwächen und Fehler verstehen und verzeihen kann.
In diesem Sinne kann eine Trauerfeier gar nicht groß genug sein.


(C) Ralf Klassen


Für mich stellt sich einfach die Frage: Wie gehen wir Menschen in unserer Gesellschaft z.B. am Arbeitsplatz mit einander um, wenn Schwäche, Krankheit, Unvermögen deutlich werden?
In unserer Gesellschaft gilt scheinbar nur das Starke. Aber wir sind nicht immer alle stark.
Diejenigen die das noch von sich meinen, werden auch noch ihre Schwächen und Nöte entdecken. Was dann? Wir bejubeln das Starke und Großartige - auch gerade im Sport - aber was ist mit den Verlierern? Jetzt nach dem Freitod Robert Enkes ist offenkundig geworden unter welchen Nöten und unter welcher Krankheit er litt. Vor seinem Tod sollte keiner davon wissen und jetzt wissen es alle, die die Zeitung aufschlagen. Lasst uns aus diesem Drama lernen. Lasst uns Barmherzig werden mit den Nöten und Schwächen der anderen, aber auch mit unseren eigenen.

Freitag, 13. November 2009

Mein momentaner Lieblingsgitarrist...

... ist Walter Trout.
Trout gilt als einer der besten Gitarristen überhaupt, vielfach wird er in einem Atemzug mit Eric Clapton oder Jimi Hendrix erwähnt. Seine Musik stellt eine gelungene Synthese zwischen Blues und Rock dar.Seit 1968 spielte Walter Trout bei verschiedenen Bands und Musikern, so z. B. von 1979-1980 beim legendären Bluesmusiker John Lee Hooker. Von 1980 bis 1984 war Trout Mitglied in der Band Canned Heat, bevor er sich 1984-1989 John Mayall anschloss. 1989 gründete er die Walter Trout Band, die sich ab 1999 in 
Walter Trout & the Radicals umbenannte.Dank seiner faszinierenden Technik, pausenloser Touraktivität (Trout spielt über 200 Konzerte pro Jahr) und einer mitreißenden Bühnenshow hat es Trout mit seinem ersten US-Livealbum „Live Trout“ (Ruf Records, 2000) auf Anhieb auf Platz 15 der Billboard Blues-Charts gebracht.1951 geboren in New Jersey, hörte Trout schon in jungem Alter den Ruf der Musik. Sein erstes Instrument war die Trompete. Eine zufällige Begegnung mit dem großen Duke Ellington während seiner Kindheit bestärkte Trouts Interesse am professionellen Musizieren. „Das war der Wendepunkt in meinem Leben“, erinnert er sich. „Ich war dort zwei Stunden lang, während Duke, Cat Anderson, Johnny Hodges und Paul Gonsalves in einem Kreis saßen und mir über die Musik und das Leben erzählten. Sie waren so warmherzig, großzügig und nett zu mir. Ich war total beeindruckt“.1960 wechselte Trout von der Trompete zur elektrischen Gitarre. Er schloss sich über Monate in seinem Zimmer ein, und übte bis ihm die Finger bluteten. Ab dem Zeitpunkt als er seine Gitarre an den Verstärker angeschlossen hatte, gab es kein zurück mehr. Es dauerte nicht lange, bis er in die oberste Liga vordrang.Unter der Flut der sogenannten Gitarren-Heroen gibt es nur wenige, die diesen Namen auch verdienen, doch bei Walter Trout sind sich alle einig: ein ganz Großer an der Gitarre!!! Dazu singt der Kerl auch noch verdammt gut und hat ein ausgezeichnetes Händchen für das Songwriting. Das klingt übertrieben? Ist es aber nicht!Nachdem Trout sich durch ausgedehnte Tourneen und diverse Album-Releases in Europa bereits einen Namen erspielt hatte, folgte 1998 mit dem Release von "Walter Trout" auf Ruf Records endlich auch der Durchbruch auf dem heimischen US-Markt. Es folgten sechs weitere CD-Releases, die ihrerseits von intensiven Touren beiderseits des Atlantik begleitet wurden.Im Juni 2008 erschien nun mit "The Outsider" sein neues Album bei Mascot Provogue.Trout wird von der internationalen Presse zurecht gefeiert und ist ohne Zweifel einer der ganz Großen des Blues. In einer Radioumfrage des BBC wurde er auf Platz 6 der 20 Spitzengitarristen aller Zeiten gewählt (ein paar Stimmen mehr hätten ihn zusammen mit Jimi Hendrix und Jimmy Page unter die Top 5 gebracht).
1987 konnte ich Walter Trout das erste Mal wahrnehmen. Ich war auf einem Blueskonzert von John Mayall in der Siegerlandhalle in Siegen. Walter Trout und Coco Montoya spielten im Konzert die Gitarren. Wahnsinnig bis genial. Zu meiner großen Freude stellte ich fest, dass meine Frau die Musik von Walter Trout auch sehr mag. So kam es auch, das wir ihn zweimal in der Kaue in Gelsenkirchen erleben konnten. Habe heute über EBAY seine vorletzte Produktion zugesandt bekommen. "The Outsider" , tolle Produktion mit unterschiedlichen Bluesstilen, hart und rauh, aber auch romantisch sanft.
Dem Inlet konnte ich entnehmen, das Walter GOTT und Jesus Christus dankte. Das freut mich sehr.
Ich wünsche Ihm noch viele kreative Ideen und glückliche Jahre mit seiner Familie.

Donnerstag, 12. November 2009

Sie wäre heute 80 Jahre alt geworden....















.... wenn sie nicht am 14. September 1982 einen tragischen tödlichen Autounfall in Monte Carlo / Monaco gehabt hätte.


Grace Kelly war eine US-amerikanische Filmschauspielerin, die 1956 den Fürsten Rainier III von Monaco heiratete.

So bleibt sie mir nur in unvergessenen Filmrollen auf DVD in Erinnerung:

12 Uhr Mittags (High Noon) mit Gary Cooper
Das Fenster zum Hof mit James Stewart
Über den Dächern von Nizza mit Cary Grant




(hier mit Cary Grant in "Über den Dächern von Nizza").

Neil Young hat Geburtstag

Auch auf die Gefahr hin, dass Sie diesen BLOG nicht lesen, möchte ich Ihnen doch einen schönen
Geburtstag wünschen. Ich wünsche Ihnen viel Freude am Leben, Schaffens- und Willenskraft für alles was im neuen Lebensjahr ansteht. Viel Liebe und Geduld für Familie und Freunde.




Um der vielen Fans Willen wünsche Ich Ihnen noch viel Power, trotz des
anbrechenden 65. Lebensjahres.
Liebe Grüße, der Cowboy aus Ohle

Dienstag, 10. November 2009

Zeeland

Durch unterschiedliche Gründe war es uns in den Jahren 2006, 2007 und 2008 nicht möglich in den Sommermonaten Urlaub zu machen. Aber eigentlich sind wir eh keine Sonnenanbeter. Eine Bekannte von meiner Frau verfügte über ein kleines Ferienhaus in einem Ferienpark in Ellemeet auf der Insel Schouwen-Duiveland. Also war es ganz klar, dass wir uns nach den jeweiligen Herbstferien für 14 Tage dort einquartierten. Beim ersten Mal waren wir alleine unterwegs. 2007 und 2008 kamen meine Schwester Petra und ihr Freund, bzw. späterer Mann Olaf mit. Zwergpudel Guy war auch dabei. Ellemeet liegt 2-3 km von Renesse entfernt.



Hier sind wir an
unserem (2007)
Lieblings-
leuchtturm
in Nieuw-Haamstede.
Dazu die überwucherte Dünenlandschaft. Einfach
herrlich.





Hier bin ich am nahen Strand von Ellemeet.
Keine 5 Minuten mit dem Rad unterwegs. In all den 3 Jahren hatten wir sehr schönes Wetter. Olaf und ich sind sogar 2008 ins Wasser gegangen - aber das war schon frostig verrückt. Beim ersten Urlaub 2006 waren wir bis zum 4.11. in Zeeland. Pünktlich um den 1.11. schwenkte das Wetter in Richtung Herbst, Regen und Sturm um. Aber ansonsten immer mild und sonnig.
Mit Blick auf Westkapelle (auf Walcheren).
Natascha und ich unterhalb des Kais in Zierikzee vor der Windmühle. Zierikzee ist "die" kleine Traumstadt für mich. Alte Häuser, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Kopfsteinpflaster, kleine Gassen, freundliche Holländer, viele Lokale, 2 Windmühlen, 4 unterschiedlich hohe und dicke Türme prägen das Stadtbild. Wir haben das Städchen liebgewonnen und könnten jedes Jahr dort sein.
Aldi und Lidl hat es auch und wir haben als Christen auch eine gute "freie Gemeinde" dort zum Gottesdienst gefunden.


Ich bin gerade dabei die Fotos aus diesen 2 letzten Jahren einzukleben. Bin bis jetzt noch nicht dazu gekommen.
Aber jetzt werden
fröhliche Erinnerungen wach.
Hier der Leuchtturm von Hoek van Holland.

BILL BRYSON

Heute möchte ich mal einen meiner Lieblingsautoren vorstellen. Mein erstes Buch, dass ich von Bill gelesen habe, war: Picknick mit Bären. Eine fröhliche Beschreibung wie er mit seinem leicht übergewichtigen, aber gutmütigen Kumpel Katz für mehrere Wochen den Appalachian Trail abwandern wollte. Da ich ja ohnehin ein Nordamerika Fan bin, hat mich einfach das Titelfoto erst einmal neugierig gemacht. Ich habe das Buch auf meiner Hochzeitsreise 2003 in Tübingen entdeckt. Seitdem habe ich manche Bücher von ihm verschlungen. Manchmal bleibt einem sogar das Lachen im Halsen stecken - so heftig kann er schreiben. Ich verdanke ihm viele fröhliche Stunden.
Weitere Bücher, die ich auch von ihm verschlungen habe:
Streifzüge durch das Abendland (Europa für Anfänger und Fortgeschrittene)
Streiflichter aus Amerika (Die USA für Anfänger und Fortgeschrittene)
Straßen der Erinnerung (Reisen durch das vergessene Amerika)
Anbei ein kleiner Steckbrief von Bill Bryson: Bill Bryson (aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie) William „Bill“ McGuire Bryson (* 8. Dezember 1951 in Des Moines, Iowa) ist ein US-amerikanischer Journalist und Schriftsteller. Bryson ist seit 2005 „Chancellor“ der renommierten britischen University of Durham, die ihm auch die Ehrendoktorwürde verlieh. Bryson, Sohn einer Journalistenfamilie in Des Moines, studierte an der Drake University, unterbrach sein Studium und kam 1973 erstmals als Rucksacktourist nach England. Er arbeitete zwei Jahre lang in einer psychiatrischen Klinik in Virginia Water in Surrey. Dort lernte er Cynthia Billen, eine Krankenschwester in Ausbildung, kennen. Nach der Heirat 1974 zog er mit seiner Frau zurück in die USA, um seinen Hochschulabschluss an der Drake University (1975 bis 1977) nachzuholen. Zurück in England, schrieb er zwei Jahre lang für das „Bournemouth Evening Echo“. Anschließend siedelte er nach London um und arbeitete hier für die „Financial Weekly“ sowie später für The Times und The Independent. 1995 zog er mit seiner Frau und den vier Kindern von North Yorkshire nach Hanover, New Hampshire. 2003 kehrte er mit seiner Familie wieder nach England zurück. Er wurde 2005 Nachfolger von Peter Ustinov als Kanzler der Universität Durham im Nordosten Englands und lebt derzeit in Wymondham, Norfolk. Seit 1985 verfasst Bryson Bücher. Der internationale Durchbruch als Schriftsteller gelang ihm 1989 mit dem Englandbuch „Reif für die Insel“ (engl: „Notes from A Small Island“). Darauf folgten mit weiteren Titeln zahlreiche Platzierungen in den englischen, amerikanischen und zuletzt auch deutschen Bestsellerlisten, die ihm den Ruf einbrachten, einer der populärsten Sachbuchautoren der Gegenwart zu sein. Seine Leserschaft erfreut vor allem der äußerst humorvolle Tonfall seiner Bücher. Er beschreibt mit Witz geschichtliche Ereignisse, selbst erlebte Anekdoten und kleine Abenteuer, die das Sachbuch schnell in einen fesselnden Roman verwandeln. Auszeichnungen 2004 Aventis Prize for Science Books für „A Short History Of Nearly Everything“ 2005 Descartes-Preis der Europäischen Kommission für „A Short History Of Nearly Everything“

Montag, 9. November 2009

Philipp Lahm

Uli Hoeness war ja am Wochenende schwer am toben, wegen eines Interviews, das Philipp Lahm der BILD Zeitung gegeben hatte. Natürlich war das Interview vom Vorstand wie auch immer, nicht genehmigt. Strafe: 50.000 €, laut einem Bericht im WDR 2 Rundfunk am gestrigen Sonntag.

Den Vorgesetzten ist sicherlich im Großen und Ganzen Gehorsam zu leisten. Muss ich am Arbeitsplatz auch. Es sei denn ich hätte eine Gewissensbelastung.

Das Geld wird Philipp sicherlich auch bezahlen - vielleicht fließt es auch für einen wohltätigen Zweck.
Ich habe mir das Interview bei Bild.de mal durchgelesen. Spontan würde ich sagen, Philipp könnte in den meisten Punkten sogar Recht haben. Will Uli Hoeness nur seine Fehler verbergen?

Mittlerweile fällt auf, dass in vielen Branchen Topmanager mit Topgehältern ganz schön viel Blödsinn verzapfen. Wer trägt den Schaden? Meistens die "kleinen" Leute, Arbeiter und Angestellte, wie auch immer. Die "hohen Herren" tun sich überall schwer mit dem Eingeständnis des eigenen Versagens.
Siehe z.B. Deutsche Bank, Bundesregierung in Sachen Opel, GM, Arcandor, Karstadt, Fc Bayern, Fc Schalke 04......

Aber vielleicht holt ja die Krise des Fc Bayern den Herrn Uli Hoeness noch ein und er kann sich mit den Aussagen seines Angestellten Philipp Lahm auseinandersetzen. Es wäre ihm zu wünschen!

Mauerfall 1989

Heute am 9. November 1989 fiel die Mauer. 20 Jahre Jubiläum.
Freuen sich alle Deutschen darüber?

Ich freue mich immer noch sehr, zumal das "ganze" ja ein Wunder ist.
Wie sollte ich sonst damit umgehen?

Waren das nur Verdienste von klugen und umsichtigen Politikern? Sicher nicht. Warum ist kein Grenzsoldat der NVA ausgetickt?
5 Monate vorher wurden ja z.B. alle Reformforderungen in China auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking mit den Panzern niedergewalzt. Viele, sehr viele Tote. Genaue Zahl wird man wohl nie erfahren. Warum lief der Mauerfall so friedlich bei uns ab?

Auch auf die Gefahr hin, das man mich für übergeschnappt halten sollte,
so möchte ich doch meine Ansicht weitergeben.

Am 9.11.1938 starteten die Nazis offiziell ihren Vernichtungsfeldzug gegen das jüdische Volk.
Das dt. Volk verehrte damals einen Diktator und späteren Massenmörder. Hitler war vielleicht auch ein dämonisch besetzter Mensch gewesen, der sich zusätzlich noch göttlich verehren lies. Die Bibel bezeugt, dass "wer den Augapfel Gottes antastet, der tastet GOTT direkt an".
(Sacharja 2, 12) Der Augapfel Gottes ist das jüdische Völk. Die Konsequenz war, das GOTT das deutsche Volk mit der Kriegskatastrophe bestrafte. Genau 51 Jahre später fällt die Mauer.
GOTT hatte mit dem dt. Volk Erbarmen und führte unser Volk wieder zusammen. Ganz ohne Blutvergießen. GOTT sei Dank.




Am 10.11.89 sah ich beim Mittagessen bei meinen Eltern die Berichte im TV.
Auch für mich war "das" damals kaum vorstellbar gewesen. Tränen der überwältigenden Freude standen uns in den Augen.

Mittwoch, 4. November 2009

Ostberlin, den 4.11.1989



Der vergessene Jahrestag des 4. November 1989
"Wir haben die DDR-Führung weggelacht"


4. November 1989, Ost-Berlin: Rund 500.000 Menschen demonstrieren auf dem Alexanderplatz. Auf bunten Plakaten werden die Mächtigen aufs Korn genommen. Das DDR-Fernsehen überträgt live. Mit dabei sind sind auch der Journalist Siegbert Schefke und der Pfarrer und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer. Im Gespräch mit tagesschau.de erzählen sie von der größten genehmigten Massendemonstration in der Geschichte der DDR - fünf Tage vor dem Mauerfall.


(Von Wenke Börnsen, tagesschau.de)
Mit einem beklemmenden Gefühl geht der Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer am Morgen des 4. November zum Ost-Berliner Alexanderplatz. "Ich hatte noch große Angst. Zum einen, weil ich nicht wusste, wie viele Menschen kommen würden. Zum anderen, weil ich befürchtete, dass die Stasi-Leute Gewalt provozieren würden", erzählt er im Gespräch mit tagesschau.de.
Auch der Journalist und Bürgerrechtler Siegbert Schefke macht sich an diesem Morgen auf dem Weg zum Alex. Prügelorgien wie noch vor vier Wochen in Leipzig befürchtet er nicht mehr. "Die Angst war längst weg." Im Gegenteil: "Es war richtig lustig. Die Demo hatte Volksfestcharakter", erinnert sich Schefke im Gespräch mit tagesschau.de. Es sei eine völlig andere Atmosphäre gewesen als auf den abendlichen Leipziger Montagsdemonstrationen. "In Leipzig war es immer schon dunkel, man hatte Angst vor der Gewalt des DDR-Staates." Schefke hatte die Prügeleien am 2. Oktober in Leipzig am eigenen Leib miterlebt. "Am 9. Oktober wurde schon nicht mehr geprügelt. Da wusste ich, dass es bei uns nicht so endet wie damals in Peking auf dem Platz des Himmlischen Friedens."


Der 4. November ist fast vergessen
Auch bei Schorlemmer legt sich im Laufe des Vormittags die Angst: "Die Demo wurde zu einem politischen Volksfest“, bestätigt er. Mehr noch: „Es war für mich ein Tag der Freiheit, den ich nie vergesse." Andere schon. Im offiziellen Wende-Gedächtnis findet dieser 4. November im Revolutionsherbst 1989 fast nicht statt. 9. Oktober, Leipzig, 9. November, Berlin - aber der 4. November? Fast vergessen. "Ich halte das für Geschichtsklitterung", empört sich Schorlemmer. Seine Erklärung: "Alles wird vom 9. November überstrahlt." Dabei sei der 4. November der Versuch gewesen, eine demokratisierte DDR zu schaffen.
Es geht an diesem Tag um Pressefreiheit, um Reisefreiheit, um freie Wahlen – nur um eines geht es nicht an diesem 4. November: um die deutsche Einheit. "Die stand überhaupt nicht auf der Agenda", erinnert sich Schorlemmer. "Wir wollten ein anderes Land aufbauen. Wir wollten eine grundlegende Veränderung der DDR."


Die DDR-Führung wankt
Künstler und Kulturschaffende haben die Demonstration organisiert. Die DDR-Führung wankt zu diesem Zeitpunkt bereits. "Da war richtig Druck im Kessel", beschreibt Journalist Schefke die Situation Anfang November 89. In Leipzig demonstrierten Montag für Montag Zehntausende, täglich flüchteten tausende DDR-Bürger in den Westen. SED-Chef Erich Honecker war schon nicht mehr im Amt und Nachfolger Egon Krenz ohne Autorität. Die Protestdemonstration auf dem Alex wird offiziell genehmigt. Das DDR-Fernsehen überträgt erstmals live.


Auf der Rednerliste stehen mehr als 20 Namen – nicht nur die von SED-Gegnern und Bürgerrechtlern. Neben den Schriftstellern Christa Wolf und Stefan Heym, Schauspieler Ulrich Mühe, Regimekritiker Jens Reich und den Kirchenvertretern Marianne Birthler und Friedrich Schorlemmer sprechen auch die SED-Mitglieder Gregor Gysi und Lothar Bisky, Ex-Stasi-General Markus Wolf und Politbüromitglied Günter Schabowski zu den Demonstranten. Sie versuchen es zumindest. "Sie wurden lautstark ausgepfiffen", erinnert sich Schefke. "Die müssen in einer völlig verklärten Welt gelebt haben." Ihm ist es unbegreiflich, "dass Mauerverantwortliche, wie Schabowski oder Wolf, an diesem Tag vor das Volk treten konnten."
[Bildunterschrift: "Warum reißen die nicht schon heute die Mauer ein?" Der Journalist Schefke. ]Als eine "krasse Fehleinschätzung der Lage" bewertet Schorlemmer die Entscheidung der DDR-Oberen, sich den Massen zu stellen. "Sie wurden vor den Fernsehaugen von der Bühne gelacht." Zusammen mit Schabowski oder Markus Wolf auf der Rednerliste zu stehen, stört Schorlemmer bis heute nicht."„Nein, ich habe Respekt davor, dass sie gekommen waren."

"Der DDR-Staatsapparat wurde ausgepfiffen"
Bei diesem "Fest der Demokratie", wie Jens Reich diesen 4. November später einmal beschreibt, haben die DDR-Oberen nichts mehr zu melden. "Der ganze DDR-Staatsapparat wurde plattgemacht, ausgepfiffen, lächerlich gemacht", sagt Schefke. Mutig und frech geht es auf Plakaten gegen Partei und Politiker: "Glasnost statt Süßmost", "Reformen, aber unbeKrenzt", "Neue Männer braucht das Land" und immer wieder "Keine Gewalt". "Wir haben die DDR-Führung von der Macht gelacht", sagt Schorlemmer.
Die Massendemonstration bleibt friedlich – vielleicht auch, weil niemand zur Mauer ging. "Es war eine erhebliche Zahl an Sicherheitskräften zusammengezogen", erinnert sich Schorlemmer. Die DDR-Führung habe wohl damit gerechnet, dass die Massen zur Mauer strömen würden. "Dann wäre es nicht friedlich geblieben."

Schefke sieht das anders. Warum gehen diese Menschenmassen nicht einfach zur Mauer, zum Brandenburger Tor?, habe er sich damals auf dem Alex gefragt. "Warum reißen die nicht schon heute die Mauer ein?" Er versteht das bis heute nicht.
Der Pfarrer und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer geht nach der Kundgebung glücklich nach Hause."Nie habe ich mich mit der DDR so identisch gefühlt wie an diesem Tag", sagt er."Ich dachte, wir können mit dem klugen Volk der DDR ein demokratisches, ein freies Land aufbauen. Der Wunsch wird bald schon von der Realität überholt: Fünf Tage später ist die Mauer offen.

Zur Person:
Friedrich Schorlemmer, Jahrgang 1944, ist evangelischer Theologe, Bürgerrechtler und Publizist. Von den siebziger Jahren an war er Mitglied der Friedens-, Menschenrechts- und Umweltbewegung in der DDR. 1989 gehörte zu den Mitbegründern des "Demokratischen Aufbruchs". Schorlemmer unterzeichnete den Aufruf "Für unser Land" vom 26. November 1989, in dem sich die Initiatoren und Unterzeichner gegen eine deutsche Wiedervereinigung und für eine Eigenständigkeit der DDR aussprachen. 1993 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Schorlemmer ist Mitglied der SPD.

Zur Person:
Siegbert Schefke, Jahrgang 1959, studierte an der Hochschule für Bauwesen. 1986 war er Mitbegründer der Umweltbibliothek in Berlin. Ab 1987 arbeitete er als freiberuflicher Fotograf, Journalist und Kameramann für verschiedene politische TV-Magazine und westliche Zeitungen. Er dokumentierte die Umweltzerstörung und den sich formierenden Widerstand in der DDR. 1989 lieferte er zusammen mit Aram Radomski die ersten Bilder von den Leipziger Montagsdemonstrationen. Heute arbeitet Schefke für den MDR und ARD-aktuell.
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Voller Dankbarkeit bin ich, dass endlich das deutsche Volk wiedervereinigt ist. Ich konnte mir das damals zwar nicht vorstellen, aber ich muss auch gestehen, dass ich da früher nie groß drüber nachgedacht hatte, zumal wir keine Verwandten im Osten hatten. Das ist erst anders geworden als ich Ende der 70er Jahre zum ersten Mal vor der Mauer, den Todesstreifen und am Check Point Charlie stand. Sehr bewegend waren damals die Stunden im Check Point Charlie Museum. Im November 1990 hatte ich Freunde in Berlin besucht. Auf dem ehemaligen Todesstreifen stand mitten in Berlin ein großer Zirkus. Die Vorstellung ging gegen 23.00 h zu Ende und das Orchester spielte "Oh du fröhliche...".