Montag, 8. März 2010

Der wilde Westen

Ich bin mit Westernhelden groß geworden. Bis heute sehe ich am liebsten Westernverfilmungen. In den 60er und 70er Jahren war dieses Genre sehr beliebt und gerade in den 40er bis 60er Jahre hinein, wurden die meißten Filme in den Staaten gedreht. Ein paar Verfilmungen wurden auch in Europa gefertigt. Diese hatten auch ihren Reiz beim Publikum (s. "Winnetou"). In der damals noch existierenden DDR wurden auch Western verfilmt. Aber da habe ich höchstens einen Film mal im TV gesehen, und das ist schon unendlich lange her. Heute kaufe ich mir ab und an DVD´s von meinen Lieblingshelden - ich habe keinen TV-Anschluß. Wie schon in anderen Artikeln erwähnt sehe ich bis heute am liebsten JOHN WAYNE in der Rolle als Cowboy oder Offizier. 1. Platz: John Wayne (* 26. Mai 1907 in Winterset, Iowa, + 11. Juni 1979 in Los Angeles) Er hat ja nicht nur Western gedreht, auch Kriegsfilme, Krimis, aber auch Abenteuerfilme und Komödien. Aber ich will mich in dieser Rubrik auf die "Western" konzentrieren. Er erhielt 2 Oscarnomierungen und einen Oscar für (Der Marshall 1970). "Eldorado" (1967), "Die vier Söhne der Katie Elder" (1965), "Chisum" (1970), "Der Marshall" (1969), "Mit Dynamit und flotten Sprüchen" (1975) und "MacLintock" (1963) zählen zu meinen Lieblingsfilmen.

2. Platz James Stewart (* 20. Mai 1908 in Indiana, Pennsylvania; + 2. Juli 1997 in Beverly Hills, Kalifornien)

James Stewart war ein sehr wandlungsfähiger Schauspieler. Hitchock Verfilmungen gehörten zu seinem Repertoir, genauso wie Komödien und Westernverfilmungen. Er erhielt 4 Oscarnominierungen, 1 Oscar (Die Nacht vor der Hochzeit 1941) und 1985 den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk. "Rancho River" (1966), "Der Mann vom großen Fluß" (1965), "Cheyenne" (1964), "Der Mann, der Liberty Valance erschoß" (1962 mit John Wayne) und "Meuterei am Schlangenfluß" (1952) gehören zu meinen Lieblingsfilmen.

3. Platz Gregory Peck (* 5. April 1916 in La Jolla, Kalifornien; + 12. Juni 2003 in Los Angeles)

Gregory Peck hat nicht sehr viele Western gedreht. Aber es gibt eine Rolle die er so wunderbar ausfüllt, das ich diese Verfilmung sehr gerne sehe. "Weites Land" (1958). Als Seefahrer kommt er in den Wilden Westen und möchte sich nicht verbiegen lassen. Gewalt ist für ihn keine Lösung und auch kein Mittel zum Zweck. Ein fast schon moderner Pazifist in einer Zeit wo die Waffengewalt zählte. Am Ende trägt er den Sieg davon und seine Kontrahenten sind tod.

Eine interessante Rolle verkörpert er auch in dem Epos "Das war der Wilde Westen" (1962 mit J. Wayne, Henry Fonda, James Stewart, Kirk Douglas) . Weitere gute Filme sind "Herrin der toten Stadt" (1948), "Bis zum letzten Atemzug" (1951), "Abrechnung in Gun Hill" (1971).



4. Platz Henry Fonda (* 16. 5 1905 in Grand Island, Nebraska; + 12. 8.1982 in Los Angeles)

Es gibt einen Western (ja sogar europäischen Western) den viele Westernfreaks für den "besten" halten. "Spiel mir das Lied vom Tod" (1969), hauptsächlich gedreht wurde in Spanien und wegen einer Szene wich man ins Monument Valley/Arizona aus. Hier spielt Henry, mit seinen blauen kalten Augen, den Bösewicht schlechthin. Weitere sehenswerte Western mit ihm sind: "Bis zum letzten Mann" (1948), "Das war der wilde Westen" (1962) und "Mein Name ist Nobody" (1973). Für seine letzte Filmrolle bekam er einen Oscar. (Am goldenen See - 1981).

5. Platz Charles Bronson (* 3.11.1921 in Ehrenfeld, Pennsylvania; + 30.08.2003 in Los Angeles) Endgültig erlebte Charles seinen filmischen Durchbruch (obwohl er schon vorher "gute"Filme gedreht hatte) durch den Film "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968). Als Harmonika spielender Gegner von Henry Fonda erlangte er Weltruhm. Allein schon die erste Filmszene am Bahnhof bleibt im Gedächnis. Weitere sehenswerte Filme sind mit ihm "Die glorreichen Sieben" (1960), "Vier für Texas" (1963), "Chatos Land" (1971) und "Nevada Pass" (1975).

6. Platz Kevin Costner (* 18. Januar 1955 in Lynwood, Kalifornien) Ein Film machte ihn weltberühmt und schuf neue Möglichkeiten zur Verfilmung von Western. "Der mit dem Wolf tanzt" (1990) - Ein 3,5 Stunden Epos, für das er 2-fach mit dem Oscar ausgezeichnet worden ist. Da er stellenweise gleichzeitig auch als Regisseur und Produzent arbeitet, hat er sich gerade in den neueren Westernverfilmungen verdient gemacht. "Wyatt Earp" (1994) und "Open Range" (2003) sind für mich weitere wundervolle Meilensteine. Er hat auch eine große Ausarbeitung über die indianischen Völker ("500 Nations") herausgegeben. Wunderbar gefällt er mir auch als junger Schauspieler in "Silverado" (1985). 7. Platz Clint Eastwood (* 31. Mai 1930 in San Francisco). Er ist nicht nur ein US-Schauspieler sondern mittlerweile auch Produzent, Filmregisseur, Komponist und Politiker (ehem. Bürgermeister von Carmel). Berühmt geworden ist er durch die "Italo"western von Sergio Leone, wie z.B. "Für eine Handvoll Dollar" (1965). In seiner Karriere als Regisseur und Produzent hat er mittlerweile 4 Oscar Auszeichnungen erhalten. Sehenswert ist von ihm das Westenmusical "Westwärts zieht der Wind" (1969), "Ein Fressen für die Geier" (1970), "Der Texaner" (1975), "Pale Rider - Der namenlose Reiter (1985) und "Erbarmungslos" (1992).

8. Platz Burt Lancaster (* 2. 11. 1913 in New York; + 20.10.1994 in Century City, Los Angeles).Burt Lancaster war zunächst in Abenteuer- und Westernfilmen erfolgreich - bevor er Charakterdarsteller wurde. Er kam auf 3 Oscarnominierungen und auf eine Auszeichnung. Sehr sehenswert ist für mich immer noch der tragische Western "Denen man nicht vergibt" (1959) mit Audrey Hepburn als Indianerhalblut. Weitere Tipps: "Vierzig Wagen westwärts" (1965), "Vera Cruz" (1954) und "Massai - Der große Apache" (1954).

9. Platz Kirk Douglas (* 9.12.1916 in Amsterdam, NY) Kirk ist Sohn einer jüdisch-russischen Einwandererfamilie. 3 x wurde er für einen Oscar nominiert, aber er hat ihn nur einmal (1996) für sein Lebenswerk erhalten. 1995 erlitt Kirk ein Schlaganfall. Er lebt zurückgezogen mit seiner Frau in Kalifornien. Neben manchem Abenteuerfilm drehte er auch einige Western. Der vielleicht bekannteste könnte "Die Gewaltigen" (1967, mit John Wayne) sein. Weitere Filme: "Rivalen des Todes" (1971), "Der Weg nach Westen" (1967) und "Zwei rechnen ab" (1957).

10. Platz Charlton Heston (* 4. 10.1923 in Evanston, Illinois)

Berühmt wurde er auch durch manche Monumentalfilme, wie z.B. "El Cid", "Ben Hur" oder "Die Zehn Gebote". Aber er drehte auch Western, wie z.B. "Weites Land" (1958), "Rivalen ohne Gnade" (1956), "Tombstone" (1993) und "Ruf der Wildnis" (1972). Einen Oscar erhielt er für die Rolle in "Ben Hur". Genauso wie z.B. John Wayne ist Charlton Heston politisch umstritten.

Sonntag, 7. März 2010

War das der letzte Schnee?

Impressionen vom Wochenende. Nach dem Gottesdienst und dem gemeindlichen Kaffeetrinken gingen Natascha und ich noch ein wenig sparzieren. Die Sonne war schon richtig warm, aber die Temperaturen lagen um den Gefrierpunkt.
So gingen wir an dem Gemeindehaus los. Manches ungewöhliche fiel uns auf.
Im Industriegebiet Köbbinghausen steht ein T.Rex. Den hatten wir vorher noch nie gesehen.
An einer anderen Stelle sahen wir eine übergroße Stars & Stripes Fahne wehen.
Ein USA- oder Motorradfreak? Dann machten wir noch ein paar Fotos von uns selbst als Paar.
Die Kiefer hinter unserem Haus sieht einfach toll im Schnee aus. Kleine Eisimpressionen fand ich heute 
morgen an meinem Holzlager.
Gestern morgen folgte noch ein Schnappschuss
auf der Terrasse nach dem Schneefegen.

Für Peter im Süden

Mit Peter war ich 1994 auf einer Wohnmobiltour durch die USA
(Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona)
unterwegs. (Auch 1996 in der Provence)





Dann verloren wir uns Ende der 90er
Jahre aus den Augen. Dann vor knapp einem Jahr fanden wir uns über WKW wieder.


An 2 Abenden saßen meine Frau und ich zusammen um CD´s für Peter zu brennen. Besondere Aufnahmen - Erinnerungsaufnahmen. Aber es sind auch neuere Songs dabei - viel Rock und Country.





(bei der Arbeit)

John Fogerty

Ich muss gestehen, dass es gerade ein wenig gekribbelt hat. Ich habe gerade für meine Frau und mich Karten bestellt. Ich habe direkt beim Kölner Tanzbrunnen die Karten bestellt - ist so preisgünstiger! Jetzt hoffen wir nur noch auf schönes Wetter und eine milde Abendstimmung.

Feinripp

Was ist eigentlich Feinripp? Feinripp bezeichnet Rechts/Rechts-Maschenware, die auf Rundstrickmaschinen hergestellt wird. In gedehntem Zustand erkennt man auf beiden Seiten im Verlauf einer Maschenreihe abwechselnd eine rechte und eine linke Masche. Die Rechtsmaschenstäbchen bilden in Längsrichtung eine feine durchgehende Rippe. Material aus feinen gekämmten Garnen, das durch deren Struktur eine leichte Elastizität besitzt, ist besonders tragefreundlich und gut geeignet für körperanliegende Schnitte. Deshalb werden aus Feinripp vor allem Unterhemden und Unterhosen gefertigt. Als Fasern werden heute meist Baumwolle mit einem Anteil von Polyurethan (Elastan) eingesetzt. Umgangssprachlich wird der Begriff Feinripp fälschlicherweise für Doppelripp verwendet. Doppelripp ist gröber und dehnbarer. Bei Wikipedia fand ich schon diese dolle Erklärung, was Feinripp ist. Da ich Feinripp täglich auf der Haut trage, ist es gut zu wissen, was man da trägt.
Aber Feinripp ist noch etwas anderes: http://www.feinripp-coverrock.de/ Diese Werdohler Coverrockband konnten wir gestern Abend beim Heimspiel im AltWerdohl erleben. Ein rundweg gutes Konzert, das vielleicht mehr Besucher verdient hätte. Mich hat total ein Song vom Hocker gerissen, den ich urig lange nicht mehr gehört hatte. "Baby Love" von Mother´s Finest. Genial präsentiert von der Sängerin Eli Santos Vidal. Sie hat dafür die passende Röhre. In mir stiegen Erinnerungen an die Rockpalast Nacht auf, wo Mother´s Finest das erste Mal in Deutschland auftraten. Dachte ferner noch an Disconächte in Detmold Anfang der 80er Jahre, wo mich dieses Lied immer auf die Tanzfläche trieb. Herzlichen Dank für den Song gestern Abend. "Rosalie" von Thin Lizzy, "Over the Hills..." von Gary Moore und "Hold the Line" von Toto haben mir auch noch sehr gut gefallen. Mit manchem "neueren" Song konnte ich mich leider nicht identifizieren, aber da kann die Band nicht dafür. Gegen 23.00 h zur 2. Pause machten wir uns vom Acker.
Ach ja, und das Guiness war auch lecker. :)

Samstag, 6. März 2010

Rosanne Cash - The List

Ich hatte vor ein paar Wochen in einem Musikmagazin ein Interview mit Rosanne Cash, der Tochter von Johnny Cash, gelesen. Darin wurde auch die neue CD "The List" von ihr angepriesen. Hier handelt es sich um reine Coversongs aus der Countryhistorie. Johnny hatte ihr vor Jahren eine Liste mit 100 Songs in die Hand gedrückt, und diese als die historisch und textlich wichtigsten Countrysongs bezeichnet. So interpretiert Rosanne auf ihrer neuen Produktion 12 Songs von dieser Liste. Ein paar Songs (z.B. 500 Miles, Long black Veil) waren mir aus dem Original schon bekannt. Bruce Springsteen und Elvis Costello sind ihr in einzelnen Songs als Gesangspartner behilflich. Mir gefällt´s total gut.
Das Wochenende begann gestern vorzüglich. "The List" kam mit der Post und wie schon erwähnt, hatte mir ein Kollege 4 CD´s von John Denver überlassen. Thanks.




Freitag, 5. März 2010

Totale Überraschung

Heute bin ich total überrascht worden. Ein Arbeitskollege von mir brachte mir heute 4 CD´s von dem amerikanischen Folksänger John Denver als Geschenk mit. "Er hätte die CD´s übrig und ich würde ja wohl Countrymusik hören." Verrückt, aber toll. Sicherlich hatte ich John Denver schon länger nicht mehr gehört, aber jetzt kommt die Musik bei einer Tasse Kaffee aus den Boxen.
Leider ist John vor 13 Jahren bei einem tragischen Unfall verstorben. Seine Stimme veranlasst mich zum träumen. Wovon? Natürlich die Rocky Mountains!! Das gefundene Foto ist natürlich passend.


John Denver (* 31. Dezember 1943 in Roswell, New Mexico; † 12. Oktober 1997 in der Monterey Bay, Kalifornien; bürgerlich Henry John Deutschendorf jr.) war ein US-amerikanischer Country- und Folk-Sänger.

Sonntag, 28. Februar 2010

American VI

Aus der Amazon.de-Redaktion
Johnny Cash wurde am 26. Februar 1932 im US-Bundesstaat Arkansas geboren. 78 Jahre später wird die American-Recordings-Serie mit der so überaus fruchtbaren wie musikalisch erhabenen Zusammenarbeit zwischen der Country-Legende und dem Produzenten-Genius auf den Tag genau beendet. American VI – Ain’t No Grave bildet ein würdiges, ja ergreifendes und majestätisches Finale, das untermauert, dass der im September 2003 in Nashville verstorbenen Johnny Cash zu den größten Musikern aller Zeiten gehört. Viel braucht er auch diesmal nicht, nur seine Akustik-Gitarre, ein Piano, diese tiefe Stimme und eine unglaubliche Ausstrahlung. Unterstützt wird Cash wie auch so oft zuvor von Mike Campbell, Benmont Tench, Matt Sweeney und weiteren Gastmusikern, die sich allesamt dezent aber unverzichtbar einbringen. Und dann ist natürlich Rick Rubin, der 1994 mit viel Fingerspitzengefühl anfing, mit Cash zu arbeiten und ihn aus der Versenkung holte und dem Pop damit ein Geschenk machte. American VI – Ain’t No Grave liefert nun noch ein paar Präsente nach. Schon der Opener, das Traditionell „Ain’t No Grave“ mit seinem schleppenden Groove, Footstomps und tollen Geräuschen haut einen um. Es scheint, als wenn die Aufnahmen der Songs wie ein Lebensverlängerungselexier auf Cash wirkten, teilweise entstanden sie während des Ablebens seiner Frau June Carter und einige Monate vor dem eigenen Tod. Wie sehr sich hier ein gezeichneter und geschwächter Mann aufbäumt, wie viel Kraft er trotz Schmerzen in diese Lieder aus der Feder von Kris Kristofferson („For The Good Times“), Sheryl Crow („Redemption Day“), Tom Paxto oder Bob Nolan legt, ist ein Dokument seines unerschütterlichen Glaubens. Damit endet die Serie der American Recordings, wie sie begann: mit einem meisterhaften Album.- Sven Niechziol

Ich habe mal vorhin bei Amazon in die einzelnen Musikstücke reingehört. Es möchte einem fast das Herz zerreißen. Johnny singt in den letzten Tagen, die ihm damals blieben, von der Hoffnung, die ihn leben lies - aber auch im Sterben nicht allein lies. Jesus Christus!

Donnerstag, 25. Februar 2010

weibliche Gesangsstimmen

Hi, Hi. Wie ich schon an anderer Stelle bemerkt habe, bin ich mit der Rockmusik in den 70erJahren großgeworden. Das hat mich bis heute geprägt. Im älterwerden verändern sich auch Musikgeschmäcker. Neues kommt hinzu, anderes bleibt weg oder verschwindet ganz und gar. Da es in der Rockmusik (Genre: Hardrock, Heavymetal) relativ wenig weibliche Shouter und Sängerinnen gibt, bin ich jetzt selbst von mir überrascht, das ich eine Liste von "tollen" Gesangsstimmen erstellen möchte. In den 70er Jahren haben mir z.B. die Schwestern Wilson von der Gruppe HEART sehr gefallen. Ich kann mich auch noch an Stevie Nicks von Fleetwood Mac erinnern, aber dann war fast schon Schluß. Deswegen erstaunt mich mein Ergebnis schon. Es geht jetzt nicht darum, welche Künstlerin ich privat am liebsten höre oder von welcher ich die meisten LP´s oder CD´s habe. Meine Hörgewohnheiten sind auch wechselhaft. Als genialste Stimme möchte ich Mahalia Jackson auf Platz 1 setzen. (geb.: 26.10.1911, gest.: 27.01.1972) In den 90erJahren habe ich eine zeitlang in einem Gospelchor gesungen, was mich auch musikalisch beeinflusst hat. In einem Wühltisch fand ich eine Best of... von Mahalia. Warum nicht? Eine Wahnsinsstimme. Sie hat ihr ganzes Leben Spirituells und Gosples gesungen. Eine "weltliche" Musikkarriere strebte sie nie an. Sie wollte nur in Gottesdiensten zur Ehre Gottes singen. Sie war dem Bürgerrechtler Dr. Martin Luther King verbunden. War mit auf dem Marsch nach Washington und sang auf dessen Beerdigung. Eine kleine Biografie von Lotte Bormuth "Mein Lied für Gott" habe ich auch gelesen. (Francke Verlag 3-86122-423-2) Auf Platz 2 setze ich Joan Baez (geb.: 9.1.1941). Die Musik von Joan Baez lernte ich in den 70er Jahren kennen. Sie war das ganze Leben lang Friedensaktivistin. Während dem Vietnamkrieg war sie Weihnachten in Saigon, obwohl ihre Landsleute Bomben über ihr abwarfen. Einige Male war sie in den 60er Jahren auch im Gefängnis. Sie ist in den Folkszene Anfang der 60er Jahre bekannt geworden. Wer kennt nicht Songs wie "We shall overcome", "Farewell Angelina", "Sag, mir wo die Blumen sind", "Joe Hill" und "The Lady came from Baltimore". Ich kann mich noch an ein geniales Konzert Mitte der 80er Jahre erinnern im Müngerdorfer Stadion in Köln. Joan Baez, Bob Dylan, Santana und Wolf Maahn. Im Frühjahr 1990 habe ich sie mal in der Liederhalle in Stuttgart gehört. Danach wurde es still. Ich vergaß sie und ihre Musik. Bis vor ca. 6 Jahren, als mir meine Frau eine neue CD von ihr unter den Weihnachtsbaum gelegt hatte. Ihre helle glasklare Stimme ist natürlich etwas dunkler geworden. 3. Platz gehört Janis Joplin (geb.: 19.1.1943, gest.: 4.10.1970 in Los Angeles). Sie ist die Ikone der Rock- und BluesMusik schlechthin. Vermutlich habe ich sie als erstes namentlich kennengelernt, da ich musikalisch von der Woodstockgeneration geprägt worden bin. Leider ist sie viel zu früh an ihrem Lebensstil (Alkohol und Drogen) verstorben. Aber diese Leidenschaft in der Stimme und das für eine "weiße" Sängerin. Hören kann ich ihre Musik nur, wenn ich alleine im Haus bin. Vermutlich würden manche Menschen erschrocken sich abwenden. 4. Platz Barbra Streisand (geb.: 24.04.1942 in Brooklyn). Bewußt zum ersten Mal habe ich sie in dem Musik Film "Yentl" Anfang oder Ende 1983 im Kino in Altenhundem wahrgenommen. Meine damalige Freundin schleppte mich in den Film. Erst skeptisch - dann total begeistert. Am 1.7.2007 war Barbra überraschend für ein Konzert in Berlin. Das grenzte schon an ein Wunder, da sie selber Flugangst hat und sie als Jüdin noch nie in Deutschland gewesen war. Die Eintrittspreise waren astronomisch hoch. Ich hatte schon überlegt mit dem Auto nach Berlin zu fahren und notfalls auch darin zu übernachten. 130,00 € war ich bereit auszugeben - bin dann doch nicht gefahren. Die billigste Karte sollte 150,00 € kosten. Heute ärgere ich mich ein wenig darüber - aber ich hatte eine innere Grenze mir vorgenommen. Eine Lebensbiografie über sie war auch spannend zu lesen. Letztens saß ich in der Mayerschen Buchhandlung in Dortmund im Cafe mit einem großen Bildband über Barbra Streisand. Ich mag sie einfach - gesanglich und schauspielerisch. Die letzte große Diva. Mich wundert bisher, das ich noch kein Foto von ihr an der Wand habe. Was würde dann meine Frau sagen? 5. Platz Aretha Franklin (geb.: 25.03.1942 in Memphis) Das ich die Stimme von Aretha Franklin kennenlernte, habe ich auch einer Frau zu verdanken. Melanie aus dem damaligen Freundeskreis hörte sie sehr gerne. "Freeway of love" war 1985 ein großer Hit. Dann kam eine neue Produktion heraus, auf der sie einen Song von den Rolling Stones sang. "Jumpin´ Jack Flash" und an der Gitarre Keith Richards. Ich raste sofort los in den nächsten Plattenladen. Die Ladenkette "Montanus" gibt es schon lange nicht mehr. Das Musikmagazin Rolling Stone hat sie letztens zur größten Sängerin gewählt. 6. Platz Ashley Cleveland (geb.: 2.2.1957). Persönlich höre ich am liebsten im Moment die Musik von Ashley Cleveland und Barbra Streisand. P.S. Habe schon an anderer Stelle im Blog von ihr geschwärmt.
7. Platz Inga Rumpf (geb.: 2.8.1946 in Hamburg)
Die Musik der Sängerin Inga Rumpf lernte ich bei meiner BW-Zeit 1980 kennen. Als Shouterin in den Bands "Frumpy" und "Atlantis" lernte ich ihre bluesige Röhre schätzen. In den 80er Jahren war es dann recht still um sie und ihre Musik. In den 90er Jahre brachte sie eine reine GospelCD raus und sang seit dem viel in Kirchen und auf Kirchentagen. Am 9. Sept. 2006 spielte sie mit ihrer Gruppe im Vorprogramm von B.B.King in der Essener Grugahalle. Natascha und ich waren im Konzert. Wahnsinn - einmal alte "Atlantis" Songs zu hören. Besonders "Friends" ging in mir ab. Am Ende stand sie noch zusammen mit dem großen B.B. King auf der Bühne und jammte was das Zeug hergab.
8. Platz Candice Night (geb.: 8. Mai 1971 auf Long Island). Ihr eigentlicher Name lautet Candice Lauren Isralow. Über den Backgroundgesang bei der Rockband "Rainbow" lernte sie ihren späteren Ehemann und Gitarristen Ritchie Blackmore kennen. Zusammen machen sie seit 1997 mit der Band Blackmore´s Night Furoure. Mittelalterliche Folkmusik mit rockigen Einflüssen. Die Konzerte haben eine ganz besondere Stimmung. Im Publikum sitzen viele Menschen kostümiert, wie im Mittelalter. Viele Konzerte finden in Burgen statt. Ein wunderbares Konzert erlebten wir am 3.8.2005 auf der Burg in Dinslaken. Lange hatten wir im Dauerregen angestanden. Als das Konzert losging, war der Regen verschwunden. Als besonderes Highlight an diesem Abend: "Child in Time" - das genialste Stück aus den Deep Purple Tagen, gesungen von Candice Night. Ritchie zauberte an der Gitarre.
9. Platz Joan Armatrading (geb.: 9.12.1950 in Basseterre) Das erste Mal wahrgenommen habe ich Joan Ende der 70er Jahre bei den legendären TV/Radioübertragen des WDR Rockpalastes. Unbeschreiblich intensieve Musiknächte von denen ich noch ein paar Cassetten (was ist das?) habe. Aber zu meiner Schande muss ich gestehen, das es bis 2009 gedauert hat, bevor ich mir eine Produktion von ihr gekauft habe. "Into the Blues". In ein paar Wochen tritt sie in Iserlohn auf. Ich bin noch mit mir am ringen, ob ich Karten besorgen soll?
10. Platz Bonnie Raitt (geb.: 8.11.1949 in Burbank/Kalifornien) ist eine amerikanische Rhythm- & Blues und Countrysängerin, sowie auch Gitarristin. Im Jahre 2000 wurde sie in die "Hall auf Fame" aufgenommen. Da die Blues und Countrymusik in Deutschland nicht so populär ist, wie in den Staaten, wird sie und ihre Musik bei uns in Deutschland weniger wahrgenommen.
Natürlich gibt es auch bei uns eine Blues- und Countryszene. Aber kommerziell eher unbedeutend. Wann und wo hört man schon mal den Blues im Radio?
11. Platz Mary Chapin Carpenter (geb. 21.2.1958 in Princeton/New Jersey). Bewußt kenne ich Mary Chapin Carpenter erst seit 2007, als ich mir überraschend ihre Produktion "The Calling" kaufte. Ich weiß so recht gar nicht warum ich es tat? Hatte ich eine gute Musikkritik im "Amerika"magazin gelesen? Heute bin ich dankbar für ihre Songs aus der Countryszene. Erfolgreich ist sie in den Staaten sehr. Einige Grammys hat sie in ihrer jungen Musikkarriere eingeheimst.
12. Platz Rory Block (geb. 6.11.1949 in Princeton/New Jersey), eigentlich heißt sie Aurora Block und ist eine amerikansiche Bluessängerin, Gitarristin und Songschreiberin. An ihre Musik bin ich durch den Alternativversandhandel zweitausendundeins gekommen. Er hatte 2 Produktionen von ihr aus den 90er Jahren sehr posetiv bewährtet. Und auf der Suche nach neuer Stimme oder einem neuen Sound, kaufte ich mir ihre Produktionen. Habe letztens in Dresden in einem SecondHandLaden in der Nordstadt ein altes Schätzchen erstanden aus den Anfangstagen ihrer Karriere. "The Lady and Mr. Johnson" aus 2006 ist auch eine geniale Produktion. Fast nur ihre Stimme und die akutische Gitarre und die alten Songs von Mr. Johnson aus den 30erJahren.
Das wars. Vielleicht wird jemand Shakira, Mariah Carey u.a. vermissen. Aber ich stehe auf diese Art von Popmusik überhaupt nicht. Joss Stone kenne ich zu wenig und letztens habe ich eine CD von Eva Cassidy in einem Secondhandladen gekauft. Eva Cassidy könnte mir langfristig gefallen. Leider ist sie schon verstorben. Tracy Chapman habe ich auch noch vergessen. In den 70er Jahren hat mir auch Kate Bush sehr gefallen. Gut fand ich auch Tina Turner mit "Nutbush City Limits", aber dann wurde aus dem Soul Popmusik. Aber ich kann es nicht allen Recht machen.....
LG

Montag, 22. Februar 2010

Geschafft und glücklich

Komme gerade aus der Dusche... geschafft und glücklich. Warum?
Hatte heute meinen letzten Urlaubstag von 2009. Da wir seit 3 Tagen Tauwetter haben, wollte ich doch heute nachmittag mal meine Laufstrecke ausprobieren. Eis und Schnee hatten das die letzten 8 Wochen verhindert. Habe keine Spikes unter den Schuhen. Bis auf ein längeres Stück war der Weg frei. Es war trocken. Die Sonne kam raus. +4 Grad. Was wollte ich mehr. Aber es war schon anstrengend. Der Winterspeck u.s. In Zeit lag ich auch gut 2 Minuten schlechter als sonst. Aber wie schon erwähnt, ich habe es geschafft und bin glücklich.

Samstag, 20. Februar 2010

Peter Brullius

1545 Blutzeuge in Flandern
Peter Brullius (oder Pierre Brully) stammte aus Lothringen. Er kam 1541 nach Straßburg und betreute die reformierten Christen, die in der freien Reichsstadt Straßburg Zuflucht gefunden hatten. 1544 riefen ihn die unter der Verfolgung leidenden Reformierten in Flandern um Hilfe. Er ging nach Tournay und predigte hier trotz Verbotes. Es wurde eine Belohnung ausgesetzt für den, der Brullius auslieferte - tot oder lebendig. Schließlich wurden die Stadttore geschlossen, um Brullius ausfindig zu machen. Seine Glaubensgenossen versuchten, ihn mit einem Korb über die Stadtmauer herabzulassen. (ähnlich dem Paulus in Damaskus) Dabei wurde er schwer verletzt und konnte gefangengenommen werden. Er wurde auf dem Marktplatz von Tournay am 19.2. 1545 auf dem Scheiterhaufen hingerichtet.

Der Begriff "Märtyrer" kommt aus der griechischen Sprache. Es bedeutet Zeuge, Blutzeuge zu sein. D.h., jemand lässt sein Leben für seine Überzeugung. In der angebrochenen Reformationszeit wurde der christliche Glaube an seine Wurzeln zurückgeführt. Allein GOTT, allein JESUS CHRISTUS, allein die Gnade (Gottes) und allein die Schrift (heilige Schrift, Bibel).
Die vorherrschende religiöse, wie auch weltliche Macht der Katholischen Kirche wurde damit hinterfragt und ins Wanken gebracht. Viele Menschen verloren ihr Leben, weil sie die "neu" und "wiederentdeckten" Glaubensgrundlagen nicht mehr loslassen wollten. Ihr Gewissen war an JESUS gebunden und nicht an die weltliche oder religiöse Macht.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Der "kleine Lehrer" Georg Maus

Es gab sehr viele Märtyrer des 3. Reiches die sehr bekannt sind, bis heute. Nehmen wir z.B. Dietrich Bonhoeffer. Aber es gab auch Märtyrer die weniger bekannt waren. Der Lehrer Georg Maus gehörte zu ihnen. Im Religionsunterricht (Es ging um die Feindesliebe!) bezeugte er vielleicht nur ein einziges Mal, das man JESUS CHRISTUS mehr gehorchen muss, als Adolf Hitler oder Josef Goebbels. Er wurde sofort verhaftet.



Georg Maus wurde am 5.6.1888 geboren. Nach dem Theologiestudium wurde er Lehrer. Nach vielen Stationen fand er in Wuppertal eine Heimat. Er war Mitglied der Bekennenden Kirche und setzte sich engagiert unter den Lehrern und Schülern für ein lebendiges Christentum ein. Die schweren Luftangriffe bezeichnete Maus als Gericht Gottes, im Unterricht rief er zur Feindesliebe auf. Im Mai 1944 wurde er deswegen verhaftet und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Auf dem Transport von Berlin nach Dachau verhungerte er am 14.2.1945 und wurde am 16.2.1945 aus dem Zug geworfen.