Mittwoch, 14. März 2012

CMA Treffen

Am vergangenen Wochenende veranstaltete die CMA-Germany in einem kleinen Ort in Hessen, Dodenau, die Europaweite Konferenz der CMA (Christian Motorcyclists Association). Es kamen ca. 130 Mitglieder aus 18 Nationen zur Konferenz. Meine Frau war auch vor Ort, da sie in den Tagen vorher auf einer Weiterbildung in Marburg war. Ihr Fazit: Sie war rundherum begeistert. Es ist schon eine grandiose Sache, Motorradfahrende Christen aus den Ländern wie z.B.: Portugal, Finnland, Bulgarien und Albanien kennen zu lernen. JESUS verbindet trotz mancher Sprachbarrieren in Liebe und Herzlichkeit. Die gemeinsame Vision war und ist ansteckend.  Die Seminarsprache war darum natürlich Englisch mit dt. Übersetzungsarbeit.

CASH Country


Meine Tageszeitung, die "Westfälische Rundschau" veröffentlichte am Sa., den 10. März 2012 in ihrer Wochenendbeilage "Reise Journal" einen Artikel zu dem Musiker Johnny Cash und eine Reiseempfehlung nach Nashville, der Stadt des Country. Der Artikel wurde von Andreas Steidel veröffentlicht. (www.DerWesten.de/Reise). Als Johnny Cash Fan habe ich den Artikel genossen. So eine Reise nach Nashville und Memphis würde ich gerne einmal antreten.

 

Hendersonville - Johnny Cashs Wahlheimat lockt Touristen

14.03.2012 | 08:28 Uhr
Hendersonville - Johnny Cashs Wahlheimat lockt Touristen
Einer der größten Hits von Johnny Cash und June Carter war "Walk the Line".
Hendersonville. In Hendersonville hat Johnny Cash von 1967 bis zu seinem Tod 2003 gewohnt. Hier liegt er auch begraben - zusammen mit seiner Frau, der Musikerin June Carter auf dem Friedhof Memory Gardens. Seit dem Film "Walk the Line" hat der Besucherverkehr angezogen.
Friedhof Memory Gardens, Hendersonville, Tennessee. Auf einer großen grünen Wiese liegen Hunderte von kleinen Grabplatten mit Plastikblumensträußen. Ein schlichtes Gedenken ohne Aufwand. Auch das Grab von Johnny Cashund June Carter hat ein Plastikblumengebinde. Man findet es leicht, weil es größer ist als alle anderen und auf einem kleinen Hügel in der Mitte liegt. Dahinter steht auf einer Gedenkbank aus Granit in weißen Lettern eingraviert: „I walk the line“ und „Wildwood flower“, die größten Hits der beiden.
Das Grab von Johnny Cash ist nicht ganz so renommiert wie das Grab von Elvis Presley in Graceland, wo täglich Tausende hinpilgern. Dennoch sind es so viele, dass die Friedhofsverwaltung einen kleinen Fußweg bauen ließ.
Hendersonville war der Wohnort Cashs von 1967 bis zu seinem Tode 2003. Die Hauptstraße heißt offiziell Johnny Cash Parkway, an der Hausnummer 700 hatte er ein Plattenstudio und Museum, unten am Old Hickory Lake ein Haus mit Tennisplatz und Privatzoo. Viel ist nicht mehr übrig: Studio und Museum verkaufte der Musiker schon zu Lebzeiten, seine Erben das Wohnhaus an den Bee-Gees-Musiker Barry Gibb. Als der es 2007 renovieren wollte, brannte es bis auf die Grundmauern nieder. Seither liegen verkohlte Balken im Garten und ungeöffnete Post im Briefkasten.
Hendersonville liegt eine halbe Autostunde von Nashville entfernt. Nashville ist die Hauptstadt des County, einer Musikindustrie, zu der Johnny Cash zeitlebens ein gespaltenes Verhältnis hatte. Am Anfang seiner Karriere war er ihr zu rebellisch, am Ende zu wenig kommerziell.

Die Wiederentdeckung des Sounds der 50er und 60er

In der großen Country Hall of Fame gehört ihm deshalb nur eine halbe Vitrine, sind Glitzer- und Glamourstars wie Porter Wagoner besser aufgehoben. Immerhin hängen neun seiner goldenen Platten an der Wand mit den größten Hits aller Zeiten. Im Souvenirshop gibt es Dutzende von T-Shirts, DVDs und viele, viele Bücher. Ja, selbst eine Johnny Cash-Spielzeugpuppe mit lässig geschulterter Gitarre wird hier verkauft. Und in den Bars am Broadway kann jede Band natürlich den „Folsom Prison Blues“ auf Zuruf spielen. Cash ist Kult, spätestens nach dem Filmerfolg von „Walk the Line“ und der Wiederentdeckung des erfolgreichen Sounds der 50er und 60er Jahre.

info
Reise nach Hendersonville
Anreise: zum Beispiel ab Düsseldorf über Amsterdam nach Memphis.
Kontakt: Tennessee Tourism, 0521/9 86 04 15,
www.tennessee.de
www.sunstudio.com

www.rockabillyhall.org


Den Sound haben sie Rockabilly genannt. Die Verschmelzung von Rock ’n’ Roll und ländlichem Country-Hillbilly schlug auch bei den konservativen Südstaatlern ein. In Memphis pflegen sie das Erbe des Rock ’n’ Roll, in Nashville das der Countrymusic, dazwischen in Jackson, Tennessee, auf kleiner Flamme den Rockabilly.

Johnny Cash ist mit 500 Songs, mehr als 50 Millionen verkauften Tonträgern und 13 Grammys der "King of Country". In diesem Buch wirft sein Sohn John einen persönlichen Blick auf das Leben des Ausnahme-Musikers, der 2012 80 Jahre alt geworden wäre.
Die Rockabilly Hall of Fame ist die Liebhaberwerkstatt eines passionierten Sammlers: kunterbunte Fassade, selbst gestaltete Fotowände, Gemälde der Stars. Ein ehemaliger Autohändler hat das Museum vor zehn Jahren aufgebaut, aktiver Mitstreiter ist W. S. Holland, der langjährige Schlagzeuger der Johnny-Cash-Band.
Holland ist stolze 76 Jahre alt und noch aktiv. Ein Mann wie ein Baum mit Bärenkräften. Wenn er am Schlagzeug sitzt und spielt, zittert noch immer jede Halle. Und seit dem Film „Walk the line“ läuft das Geschäft mit Gedenkkonzerten gut.
Ganz wie Johnny Cash klingt der, der aus dem Lautsprecher bei Sun Records kommt: „Because you’re mine, I walk the line.“ Sun Records in Memphis, Tennessee, ist der Ort, an dem im Juli 1955 alles begann. Drei Männer gingen zu Sam Phillips ins Aufnahmestudio und bekamen nach zwei Anläufen ihren ersten Plattenvertrag. Binnen kurzer Zeit war Johnny Cash einer der Stars des Labels.
Natürlich geht es bei Sun Records heute in erster Linie um Elvis.

Johnny Cash - Gezeichnet von den Höhen und Tiefen einer Karriere


Das Backsteingebäude in der Union Avenue ist vollständig erhalten und eine der großen Besucherattraktionen der Stadt. Hier wurde der Rock ’n’ Roll geboren, hier legte Elvis den Grundstock für seine Karriere. Im Café im Eingangsbereich hängt ein riesengroßes Foto von Elvis, auf dem aber auch Carl Perkins, Jerry Lee Lewis und Johnny Cash zu sehen sind. „The most famous picture in the history of Rock ’n’ Roll“ nennen sie das Bild, das einer zufälligen Begegnung der vier Musiker aus dem Jahre 1956 entspringt. Johnny Cash war 1985 der Erste, der in den Räumen von Sun Records wieder Plattenaufnahmen machte. Später gingen Bands wie U2 dort ins Studio, und seit Ende der Achtziger gibt es regelmäßig Besucherführungen.
Der junge Johnny Cash kam von den Baumwollfeldern in Arkansas. Eine Autostunde nordwestlich von Memphis liegt Dyess, ein verschlafenes 500-Einwohner-Dorf, das seine besten Zeiten gesehen hat. „Boyhood home of Johnny Cash“ steht stolz auf einem Schild an der Straßenkreuzung, doch dahinter verbirgt sich nicht allzu viel Sehenswertes: Das Elternhaus ist eine Bruchbude, in der ein Eigenbrötler wohnt. Und das Johnny Cash Memorial, das die Gemeinde im ehemaligen Verwaltungsgebäude einrichten will, ist noch meilenweit von seiner Eröffnung entfernt.

Auch Vater Ray liegt in Momory Gardens

Mehrere Szenen des Cash-Films wurden in Dyess gedreht. Vielleicht, weil es dort an manchen Stellen immer noch aussieht wie 1940. Jedenfalls könnte man sich gut vorstellen, dass gleich Ray Cash mit seinen Söhnen Jack und Johnny hereinkommen.
Jack starb schon 1944, er ist in einem Nachbardorf begraben, die Eltern liegen wie Johnny auf dem Friedhof Memory Gardens beerdigt. Ihr biblisches Alter von fast 90 Jahren hat Johnny Cash nicht erreicht. Als er mit 71 starb, war er längst ein Greis, gezeichnet von den Höhen und Tiefen einer fast 50 Jahre währenden Musikerkarriere.

Samstag, 10. März 2012

Vermächtnis von Gary Moore

Um kurz nach 9.00 klingelte heute morgen der Postbote. Das Päckchen war angekommen. Eine CD war dabei - für mich das Vermächtnis von dem Gitarristen Gary Moore, der im vergangenen Frühjahr plötzlich verstorben war.
2010 spielte er ein Konzert im legendären Montreux. So heißt diese CD, auch als DVD erschienen, "Live at Montreux 2010". Gary war ja oft umstritten, zu wechselhaft waren seine Stile. Mir gefällt persönlich seine Bluesphase, aber auf dieser CD Veröffentlichung kommen seine bekannten Songs aus der Hardrockphase gut zur Geltung. Drei Songs sind "neu" im Programm. Nach meinen Recherchen plante Gary vor seinem plötzlichen Tod eine Produktion in Richtung Hardrock mit keltischen Einflüssen. Bei dem ersten Song ist sein Gesang ein wenig schwach, aber er steigerte sich im Verlaufe des Konzertes, so dass ich mich sehr über diese Veröffentlichung freue. Für mich heißt das positiv, ein Blues Fan trifft auf den Hardrock. 

Donnerstag, 8. März 2012

per Zug nach Essen



Mein Zug fährt ein...
Im Moment verbrauche ich meine letzten Urlaubstage aus 2011. In den letzten Wochen hatte ich den Entschluss gefasst einmal mich auf eine Tagestour mit dem Zug zu begeben. Musste nicht weit weg sein. So entschied ich mich für den Ort oder die Stadt an dem einen Ende der Strecke. Essen war angesagt. War ich auch noch nie gewesen. Höchstens mit dem Auto über die B40 durch Essen. Das Ticket war eine Woche vorher von mir gekauft worden. Pech oder Glück, wie mans nimmt. An dem Mittwoch rief ver.di im öffentlichen Dienst zum Warnstreik aus. Meine Busverbindung wurde gekappt. Dankeswerter weise erfuhr ich das einen Abend eher in meiner Gemeinde. So machte ich mich morgens zu Fuß auf den Weg zum Bahnhof. Gut eine halbe Stunde Wegstrecke. Gerade mal 0 Grad und dicht bewölkt. Kein Ausflugswetter. Einen Tag früher wäre es passender gewesen.
Die Fahrtzeit beträgt fast 1,5 Stunden. Das lässt sich aushalten. Ich hatte meine Tageszeitung dabei, aber da ich die Tour ab Hagen noch nie gefahren bin, habe ich viel aus dem Fenster gesehen. Es ist noch kein Laub an den Bäumen, dass macht es etwas trostloser. Altena sah gar nicht so schlimm aus, wie ich es immer in Erinnerung hatte. Ich war dort Mitte der 70er Jahre auf der Handelsschule. Es gab eigentlich nicht viele Haltepunkte. Werdohl, Altena, Letmathe, Hohenlimburg, Hagen, Witten, Wetter, Bochum, Wattenscheid, Essen. Das Viertel um den Bahnhof in Hohenlimburg sah ganz gut aus. Ab Letmathe wurde es flacher und kamen noch viel mehr Industrieanlagen dazu. Menschen brauchen Arbeit und Brot, auch  wenn manche Stelle chaotisch aussah. Der Wattenscheider Bahnhof sollte dringend renoviert werden. Bochum war ganz okay.
Ankunft in Essen

Ich hatte mir zu hause einen Stadtplan von Essen ausgedruckt, dadurch fand ich mich sehr gut zurecht.
Als erstes wollte ich mir die alte jüd. Synagoge ansehen. Edel - hat mir gut gefallen. Es gab auch eine kleine Ausstellung zu Thorarollen u.a.
ich besuchte die alte jüd. Synagoge (links im Bild)
Beim Weitergehen fiel mir auf, dass ein Polizeiwagen in der Nähe der Synagoge stand. Objektschutz.
Bergarbeiterdenkmal
Essen stand ja früher für Kohle und Stahl. Die Kohle ist verschwunden. Ein Denkmal zeugt noch von dieser Vergangenheit.
Essen, die Einkauftsstadt - stimmt, toll
Essen hat einige Galerien, die zum Shopping und Verweilen einladen. Mich persönlich interessieren ja fast nur die Buchläden und CD-Shops. Ich fand sogar in Sachen CD´s einen Secondhandshop - allerdings wurde ich mit meiner mitgenommen Suchliste nicht fündig.
Das Weigle Haus in Essen steht für christliche Jugendarbeit in vielen Bereichen
Zum Abschluss des Tages suchte ich noch nach dem Weigle Haus. Leider fehlte einfach die Zeit für einen Besuch im Haus. Das Weigle Haus steht für eine wundervolle christliche Jugendarbeit bis heute. Natürlich waren gerade die Jahre nach dem Krieg sehr erlebnisreich. Pfarrer Wilhelm Busch wirkte viele Jahre hier. "JESUS unser Schicksal" - das war sein Renner im Buchformat. Danach ging es wieder zum Bahnhof. Auf Gleis 9 sollte mein Zug abgehen. Schnell noch einen Cafe to go an einem Schalter und dann ab nach hause. Auf der Rückfahrt wurde sogar das Ticket mal kontrolliert. In Plettenberg lief immer  noch der Warnstreik von ver.di, so dass ich nach hause laufen musste. Gegen 17.45 h war ich to home.
Mein Zug für die Heimfahrt (Abellio)

Brand im GRZ-Krelingen

Immer wieder in den vergangenen Jahren kam es zu Bränden im Geistlichen Rüstzentrum in Krelingen. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie Teile des Pferdestalles abgebrannt waren, als ich später auf der Gemeindebibelschule vor Ort war. Sind das Zufälle, dass hier so oft Brände ausbrechen? Ich glaube nicht. Christen die es Ernst nehmen mit ihrem Glauben sind in vielen Teilen der Welt zur Zielscheibe geworden. Das kann in Deutschland inzwischen auch so sein. Anbei den Artikel zum letzten Brand im Februar 2012.

Wieder Brandstiftung im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen


Eine Fachwerkscheune ist auf dem Glaubenshof bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Foto: PR
Krelingen (idea) – Die Reihe von Brandstiftungen im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen bei Walsrode setzt sich fort. Seit Anfang Dezember hat es fünf Mal in dem größten pietistischen Zentrum Norddeutschlands gebrannt.
Zuletzt ging eine Fachwerkscheune auf dem Glaubenshof am 15. Februar in Flammen auf. Etwa 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um vor allem die umliegenden Hofgebäude vor einem Übergreifen des Feuers zu schützen. Die Scheune, in der landwirtschaftliche Maschinen, Fahrzeuge und Materialien für Veranstaltungen lagerten, brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Schaden liege bei weit über 100.000 Euro, teilte der Leiter des Rüstzentrums, Pastor Martin Westerheide, mit. Bei den vorherigen vier Bränden wurden Müllcontainer angesteckt. Hier entstanden Schäden von etwa 30.000 Euro. Da Reste von Brandbeschleuniger gefunden wurden, geht die Polizei von Brandstiftung aus. Die Täter konnten noch nicht gefasst werden. Westerheide bittet die Freunde des Rüstzentrums um Fürbitte. Die 1965 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993) gegründete Einrichtung umfasst ein theologisches Studienzentrum, ein Freizeit- und Tagungszentrum, Betriebe Werkstätten, eine Seniorenwohnanlage sowie Sozialtherapie (oder Therapieangebote) und berufliche Rehabilitation für Menschen mit psychischen Problemen und Suchthintergrund.

aus: IDEA.DE vom 24.02.2012

Dienstag, 6. März 2012

LP Cover, Teil 3

"Brain Salad Surgery" von den Emerson, Lake & Palmer (ELP) erschien als 4. Album 1973. Das aufwendige Cover wurde von dem Künstler H.R.Giger gestaltet. Ich habe die LP am vergangenen Samstag auf einem Trödelmarkt preiswert und guterhalten erstanden.
Ich habe auch eine deutsche Produktion gefunden, und zwar von der Arnacho-,Blues- und Punkcombo "Ton Steine Scherben" aus Berlin. "Keine Macht für Niemand" als Titel und Titelsong erschien 1972 als Do-LP in einem Pappschuber. Ihnen drin war noch ein knapp Din3 Poster in s/w mit dem berühmten Brief des Indianerhäuptlings Seathl an den US-Präsidenten von 1855. Tolle Sache - hinzu kamen auf der Rückseite alle Songtexte. Rio Reiser der Sänger der Band starb Mitte der 90er Jahre.

"Dark Side of the moon" das Kultalbum der Band Pink Floyd erschien 1973. Coverdesign von Hipgnosis. Diese englische Firma, die 1985 bankrott ging hat maßgeblich viele Pink Floyd Cover gestaltet. Neben dem Klappcover und den Texten enthielt die Produktion 2 Din 3 Poster - einmal Musikeraufnahmen und das andere mal die Pyramiden von Gizeh in blauer Färbung. Ich habe beide Poster eine ganze zeitlang in meinem Jugendzimmer aufgehangen gehabt.





Rare Earth ist eine US-amerikanische Rockband aus Detroid mit Jazz- und Blueseinflüssen. Das Do-Album mit dem Titel "Rare Earth in Concert"  erschien 1971 als 5. Produktion.


Das Cover ist einem Sturmgepäck der amerikanischen Soldaten nachempfunden. Zusätzlich enthält es ein Druck mit Fotos der Band.


Zurück wieder auf den europäischen Kontinent. "Thick as a Brick" erschien 1972 als Konzeptalbum der Band Jethro Tull. Das Album enthält nur einen Song auf A- und B- Seite. Das Cover ist einer engl. Kleinstadtzeitung nachempfunden. Aufklappbar und einige Seiten stark. Die digital bearbeitete Aufnahme auf CD enthielt 1997 das Originalcover als Zeitung. Heute hat die Produktion verschiedene neue Covergestaltungen, je nach Erscheinungsland.

LP Cover, Teil 4

1976 erschien das Album "Give us a wink" von der Band Sweet. Die Band startete Ende der 60er Jahre als Gramrockband. Mitte der 70er Jahre kam der Stilwechsel in Richtung Hardrock. Das Cover ist so gestaltet, dass beim hinausziehen des Innenteils das rechte Auge insgesamt 5 verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten bietet.
Anfang 1968 legte Donoan gleich zwei Platten vor: "Wearte  Your Love Like Heaven" und "For Little Ones". In Deutschland wurden seinerzeit beide Alben nur separat veröffentlicht. Aber in den USA und England konnte man beide Alben auch als Luxusausgabe in einer Box mit dem Titel "A gift from a flower to a garden" erwerben. Während die eine jazzig angehauchte Popsongs (und mit dem Titelstück auch einen Singlehit) enthielt, gab es auf der anderen zwölf zauberhafte, akustisch instrumentierte Kinderlieder. Ich habe die Ausgabe Anfang der 80er Jahre beim Saturn in Köln als Importplatte bestellt und bekommen. Einfach eine tolle Aufmachung. Die Texte der Songs sind auf einzelnen Blättern in einer Mappe schön gestaltet enthalten.

Die Doppel-LP erschien 1972 von Duane Allman. 2 Jahre später erschien Volume 2. Am 29. Oktober 1971 war Duane bereits tötlich verunglückt. Die Anthology brachte Songs aus seiner Zeit mit den Allman Brothers heraus und auch Songs bei denen er als Lead- u. Slidegitarrist mitgewirkt hatte. Diese Ausgabe enthielt auch ein 20 seitiges Booklet in englischer Sprache mit tollen Fotos aus dem Leben von Duane Allman.

Paul McCartney kam von den Beatles. Er gründete die Band "Wings" und 1973 erschien das 3. Album "Band on the Run". Das Cover ist schon verrückt genug. Im Innenteil findet man ein Din 3 Poster mit Polaroid Fotos der Band.

LP Cover, Teil 2

Weiter geht es mit der Band "Badger" (Dachs), die allerdings nur von 1972-1974 Bestand hatte. Sie brachte 2 Produktionen heraus. Stil: Progressive Rock. Gründungsmitglied war Tony Kaye, der erste Keyboarder von der Band YES. Das erste Album hieß "One Live Badger". Coverdesigner war Roger Dean, der auch fast alle Cover bei der Band YES und auch bei anderen Bands gestaltet hatte. Wenn man das Cover aufklappt springt einem ein kleiner Dachs entgegen.

Weiter geht es mit der englischen Band MAN, besser gesagt, walisischen Band, die 1968 gegründet worden ist und sich 1977 aufgelöst hat. Das Gründungsmitglied Micky Jones ist am 10.3.2010 verstorben. Die Band existiert aber in einer Neuauflage wieder. Man brachten 1972 das Album mit dem langen Titel "Be good to yourself at least once a day" heraus. Stil: Progressiv Rock.
Beim Öffnen des Klappcovers entfaltet sich ein einzigartig schönes Cover von Wales, das als Insel, losgelöst von England dargestellt wird. Auch eine Botschaft.

LP Cover, Teil 1

Als immer noch aktiver LP (Langspielplatten) Sammler habe ich mir letztens Gedanken gemacht über die kreative Rockmusikphase. Natürlich ist gerade in Sachen Musikgeschmack jedem seine Meinung und Überzeugung gelassen. Ich will auch die heutige Zeit der Rockmusik nicht bewerten oder gar abwerten. Mir fällt aber auf, dass in den damaligen Zeiten, als die LP noch das große Medium war, im Gegensatz zur heutigen CD oder gar dem Downloaden, sich manche Künstler viele Gedanken gemacht haben, wie z.B. ein LP Cover auszusehen hatte. Es gab unzählige spannende Motive, die ich mir sogar als Foto an die Wand hängen würde. Ganz kreativ aus meiner Sicht waren die 60er-Mitte 70er Jahre. Ich will in dieser Reihe ein paar außergewöhnliche Cover vorstellen. Natürlich erhebe ich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, da ich ja nur meinen Bestand durchgegangen bin.
Angefangen hat vermutlich die besondere Gestaltung mit einem Cover von den Rolling Stones. Das Album "Sticky Fingers" hatte im Original einen echten Reißverschluss reingeklebt bekommen, da auch zum öffnen und schließen gedacht war. Die Nachpressungen hatten nur noch ein Foto drauf. In Zeiten der CD´s wäre das auch gar nicht machbar gewesen. Ich verfüge aber nicht über das Original.
1974 hat die Band "Santana" um den Gitarristen Carlos Santana ein 3-fach Album mit dem Titel "Lotus" herausgebracht. An sich mag ich den Latin Rock von ihm sehr, mit Ausnahme der heutigen Phase. Das Live Album ist in Japan eingespielt worden. Fans waren lange hinter diesem Album her, da es schnell vergriffen war und erst Mitte des letzten Jahrzehnts erst auf CD wieder veröffentlicht worden ist. Vermutlich sind auf den Sammlerbörsen Höchstpreise erzielt worden. Spektakulär ist auf jeden Fall die Gestaltung des Covers.
 Es braucht schon einiges an Platz um das ganze Cover auszubreiten. Ich vermute mind. 1 qm.

Freitag, 2. März 2012

Crazy Heart

Gestern Abend saß ich bei einer Tasse Kaffee im Schaukelstuhl und legte eine DVD ein. Jeff Bridges in dem mit 2 Oscars ausgezeichneten Streifen "Crazy Heart".  Ein Stück Drama und Musikgeschichte um den fiktiven, abgehalfterten Countrystar Bad Blake. Er tingelt, ständig dem Whisky zusprechend, quer durch die Südstaaten und macht Station in kleinen schäbigen Clubs und auf Bowlingbahnen. Die mit ihm gealterten Fans, manchmal nur 2 Hände voll, lieben ihn und schwelgen in den Erinnerungen. Es muss wohl so sein, da Bad Blake nicht gerade eine positive Stimmungskanone ist und der Alkohol ihn beginnt zu zerstören. Übergewicht u.s.w.  Tagsüber verbringt er entweder die Zeit im Auto unterwegs (Roadmovie) oder sitzt und liegt in abgedunkelten Räumen herum. In einer Szene stiehlt er sich morgens aus dem Zimmer weg. Das alternde Groupíe liegt noch im Bett.
Der Film ist auch an die Langsamkeit geschuldet. Actionfans und Fans von schnellen Schnittszenen sind hier Fehl am Platz. Vielleicht würde der eine oder andere auch einnicken. Aber mir gefällt der Film. Die Countrymusik tut ein übriges und Jeff Bridges spielt Bad Blake sehr authentisch und hat nicht umsonst einen Oscar für diese Leistung bekommen. Die junge Mutter, Single und Journalistin Jean (Maggie Gyllenhaal) will eigentlich nur ein Interview, dass eher zufällig eingestiehlt wurde. Dank dieser Frau entdeckt Bad Blake wieder das Leben und die Tragödie um diese Frau lässt ihn in den Entzug gehen und eine neue Perspektive finden - auch ohne diese Frau. Sehenswert in einer Nebenrolle Robert Duvall, der als Freund ihn dann zum Entzug abgibt. Musik wie könnte es anders sein, wurde gestaltet von T-Bone Burnett. Der Film erschien 2009 in den Staaten und war eigentlich nur für den reinen DVD Markt bestimmt, aber dann kam es zu Recht zur Strategieänderung und der Film kam in die Kinos. In Deutschland erschien er im März 2010. In unserem Kino vor Ort lief der Film wohl gar nicht (habe so recht keine Erinnerung daran) - aber der Streifen trifft auch nicht die normalen Filmgewohnheiten. Für mich ist der Film sehenswert und auch hörenswert als Soundtrack. Jeff Bridges spielt und singt live.

Mess of Blues


Meine gute Stimmung am gestrigen Tag lies mich eine CD von meiner Frau ergreifen und einwerfen.... Jeff Healey mit dem Neil Young Cover "Like a hurricane". Meine Frau machte sich gerade fertig, um das Motorrad zu bewegen. Aber bei dem Song, musste sie noch mal reinschauen und abrocken.....

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, Jeff starb am 2. März 2008 - Ende März bekam die CD meine Frau zum Geburtstag von einem Freund geschenkt. Ein Vermächtnis von Jeff an die Blues Gemeinde.

Sicherlich war er nie ein überragender Sänger, aber das macht nichts und ist auch kein Einzelfall in der Bluesszene. Aber er hatte Esprit. Seine Alben waren vielleicht auch etwas an den Kommerz geschuldet, aber in dieser Produktion, die live vor einem Publikum eingespielt wurde, zog er alle Register. Vielleicht seine Lieblingssongs, aber Songs die live gespielt beim Publikum immer sehr gut ankamen. Ein Album, dass nur aus Covern besteht - aber authentisch, echt und genial - es reißt mit.

Donnerstag, 1. März 2012

Der Frühling naht



Der Frühling naht wirklich. Den dritten Tag hinter einander wurde unser Haus von Kranichen überflogen, die aus dem Winterquartier zurückkehrten. Die Singvögel sind auch zurück und singen. Gegen Mittag hatte sich der Nebel verzogen und ich saß auf der Terrasse mit einem Buch in der Hand in der Sonne. Klasse. Schon richtig warm und das im Sauerland. Aber die Sonne war ungewohnt hell für meine Augen. Ja ja, der Winter war lang und dunkel. Aber wir hatten auch schon im April Frost und etwas Schnee....
Bei dem tollen Wetter juckte es meine Frau in den Fingern.... Saisonbeginn. Für eine kurze Runde ging es am nachmittag los, um anschließend das Moped zum Händler zu bringen, damit neue Reifen aufgezogen werden. Dann kann die Saison wirklich beginnen.