Donnerstag, 23. November 2023

Kolumban der Jüngere

Kolumban, der Jüngere 

Wir müssen unterscheiden, dass es in der Kirchengeschichte zweimal die Person, mit dem Namen Kolumban gab. Ein Mönch namens Kolumban hatte in Schottland missioniert. Um den es hier gehen soll, ist Kolumban, der Jüngere, der nie in Schottland gewesen war. 
Geboren wurde er um 542 in der Grafschaft Leinster in Irland. Sein Sterbedatum ist genau bekannt mit dem 23. November 615. Er starb in Bobbio bei Piacenza in Italien. 
Er ist auch unter Columban von Luxeuil bekannt, wo er ein Kloster gegründet hatte. 
Statue in der ehem. Klosterkirche Bobbio
Bei Wikipedia und auch im Heiligenlexikon im Netz lässt sich seine Geschichte gut nachlesen. Im Buch "2000 Jahre Kirchengeschichte - Band 2" von Armin Sierszyn beginnt ab Seite 72 ein relativ spannender Bericht über Kolumban. 8 sehr interessante Seiten. 
Interessant ist, das Kolumban im Vorbild Jesu 11 Jünger um sich scharte und zu zwölft loswanderte, um auf das europäische Festland zu geraten. Fünf Namen sind aber nur von seinen Begleitern überliefert worden. Er kommt im heutigen Nordfrankreich an und reist über Paris bis ins heutige Deutschland. In einem Boot, mit zur Verfügung gestellter Ruderbesatzung, geht es über die Mosel bis nach Mainz und dann über den  Rhein bis zum Bodensee nach Koblenz und Basel. Das durchwanderte Gebiet ist nicht völlig in heidnischer Hand. Es gibt christliche Gemeinden, aber manche Lehre ist verbesserungswürdig. Das Heidentum hatte sich auch wieder eingeschlichen. So mussten unterwegs auch manche heidnischen Statuen zerstört werden. Es ist auch überliefert, dass es zu Krankenheilungen und Dämonenaustreibungen gekommen ist. Von 610 bis 612 wirkte Kolumban in Bregenz. Die politischen Verhältnisse ändern sich und Kolumban zieht weiter nach Oberitalien über die Pässe von Bündner. In Bobbio gründet er vor seinem Tod ein Kloster. 
Kolumban und seine Mitstreiter und Gefährten lebten sehr entbehrungsreich und asketisch. Er unterschied sich damals von vielen anderen Bischöfen und Klosteräbte. 

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