Sonntag, 23. April 2023

Hedwig von Redern

Hedwig von Redern (23.04.1866 - 22.02.1935)

Seit ihrem Besuch einer Evangelisation mit Elias Schrenk in Berlin im Jahre 1887 kam die Schriftstellerin zum persönlichen Glauben an den Herrn JESUS CHRISTUS. Die Gemeinschaftsbewegung wurde ihr geistliches Zuhause. Sie wurde später prägend für diese Bewegung. Hedwig von Redern gründete auch den Frauenmissions-Gebetsbundes mit (1900). Sie reiste viel innerhalb dieser Frauenarbeit. Aber als Dichterin und Übersetzerin geistlicher Lieder kam ihr große Bedeutung zu. Beispiel: "Weiß ich den Weg auch nicht", "Wenn nach der Erde Leid, Arbeit und Pein","Wir haben einen Felsen, der unbeweglich steht" und "Hier hast du meine beiden Hände" seien erwähnt. 

1924 zog sie mit ihrem Bruder Wilhelm nach Ostpreußen, da er dort Regierungsvizepräsident wurde. 1928 zog sie nach Potsdam. Durch die spanische Grippe verlor sie einen großen Teil der Familie. Leid war ihr nicht unbekannt.





Dienstag, 18. April 2023

Samuel Zeller, Männedorf

Samuel Heinrich Ansgar Zeller war ein Christ, Missionar und Anstaltsleiter in der Schweiz, der am 9. April 1834 in Beuggen geboren wurde und am 18. April 1912 in Männedorf verstarb. 1911 hatte er einen Schlaganfall erlitten. 

Samuel Zeller war ein Sohn von Christian Heinrich Zeller, der zusammen mit Christian Friedrich Spittler im Armenschullehranstalt auf Schloss Beuggen gründete. 1851 bis 1852 arbeitete Samuel Zeller auf der Knabenschule in Payerne (Schweiz), bevor er als Lehrer nach Schiers und Beuggen ging. Aufgrund einer Krankheit begab er sich nach Männedorf, dass eine christliche Heilanstalt war und von Dorothea Trudel geleitet worden war. Unter Gebet wurde er dort geheilt und blieb in Männedorf. 

Samuel Zeller hatte auf die Menschen eine außergewöhnliche Ausstrahlung. So wurde er für viele Menschen zum Seelsorger. Seine gehaltenen Bibelstunden waren an JESUS CHRISTUS und die Bibel gebunden. Die Heilanstalt wurde zu einem bedeutenden Ort der pietistischen Erweckungsbewegung im 19. Jahrhundert. 1862 übernahm er nach dem Tode von Frau Trudel die Anstalt als Leiter in Männedorf. 

Sein Neffe Alfred Zeller wurde später sein Nachfolger in Männedorf. Später wurde aus dieser Anstalt ein Bibelheim. Heute lautet der Name: acasa Männedorf.

Sonntag, 16. April 2023

Birth Control in Attendorn


Hannes Vesper (bass)

Birth Control Konzert in Attendorn in der Stadthalle. 

Eher durch Zufall habe ich den Konzerthinweis vor ein paar Tagen auf Facebook entdeckt und sofort gehandelt.
Über die Webseite der Stadt konnte ich die Eintrittskarten für je 14 € erstehen. Einlass war heute Abend gegen 18 Uhr. Das Konzert sollte um 19 Uhr beginnen, aber es wurde ein 1/2 Stunde später.

Die Band besteht ja schon in der 3. Besetzung. Zweimal war sie gar aufgelöst und von den Urmitgliedern ist keiner mehr an Bord. Manche gar schon verstorben, so wie der Gitarrist Bruno Frenzel 1983.


Aus Neugier habe ich mir sogar vorher die letzte Veröffentlichung "open up" von 2022 auf LP besorgt. Ich war angenehm überrascht.

Gute Stimmung

Ernie und Bert als Hilfe



 
Gleich vorweg: Das gute Konzert hätte mehr Zuhörer verdient gehabt. Ich schätze einmal, dass es um die 250 Besucher waren.
Die Aussteuerung des Gesangs bekam man im Laufe des Konzertes in den Griff. Die Lautstärke ließ sich gut aushalten.

Birth Control sind Ende der 60er Jahre in Berlin aus zwei Gruppen entstanden (1966). Es war die Zeit des Krautrocks; so wurde die Deutsche Rockmusik damals betitelt. Ich entdecke viele Proganteile, manches erinnert auch an Spacerock. Da die Orgel bzw. die Keyboards ein tragendes Element sind, höre ich in einzelnen Passagen gar Deep Purple heraus. Einmal denke ich gar an Pink Floyd. Also gar nicht so schlecht.
 Auf Nachfrage der Musiker waren einige Zuhörer gar 1972 und 1974 bei den Konzerten in der Stadthalle dabei. Ich habe die Band erst 1976/77 entdeckt.
Sascha Kühn


Martin Ettrich
  Manfred von Bohr, der vielseitige Drummer begeisterte mit einem langen Solo. Leider kannte ich nicht alle Songs. "Plastic People" hat mir gefallen und natürlich "Gamma Ray", das zum Ende sehr lang wurde, incl. einem Drum- und Percussionsolo. Allerdings hatte der inzwischen 74jährige Sänger Peter Föller Probleme in die Höhen zu kommen. Aber das kenne ich auch von Ian Gillan. Der Song "I don't mind" von der letzten Produktion wurde auch dargeboten. Peter Föller war beim 74er Konzert in Attendorn dabei - allerdings als Bassplayer.

Als Zugabe wurde noch ein Song gespielt. "Open Sesame" wartete mit dem Gesang des Gitarristen durch eine Talk-Box auf. Ein Effekt der an Peter Frampton "Do you feel like..." denken lässt. Gegen  22.30 Uhr ging es auf den Heimweg. Ein tolles Konzertabend liegt hinter uns.

Peter Föller (vocals)

 

Samstag, 15. April 2023

"Das Hörrohr" CVJM Bühnenmäuse

Endlich geht die Theater Spielzeit der CVJM Bühnenmäuse weiter. Corona hatte auch, wie bei allen anderen Kunst- und Kulturaufführungen, eine dreijährige Pause bewirkt. 

Im Falle der CVJM Weltdienstarbeit hängen auch Projekte daran, die in der Zwischenzeit vermutlich kaum finanzielle Unterstützung bekamen. Der Erlös  dieser Arbeit fließt in zwei Projekte nach Sierra Leone. 
Das Stück "Das Hörrohr" ist von Karl Bunje und den älteren Menschen unter uns vermutlich sehr bekannt. Aufführungen bei Willi Millowitsch in Köln oder dem Ohnsorg Theater in Hamburg sorgten gerade in den 60er/70er Jahren für einen hohen Bekanntheitsgrad. 

Kurze Beschreibung: Die Schwiegertochter will sich den Besitz des Hofes und den Ländereinen unter den Nagel reißen und den vermeintlichen schwerhörigen Opa ins Altersheim abschieben. Ein weiterer Hallodri taucht auf, um Geld abzustauben. Die gute Enkelin besorgt dem Opa ein besseres und neueres Hörrohr, damit dieser die Zwischentöne der Absichten seiner Mitbewohner mitbekommt.  


Natürlich gibt es ein gerechtes Happyend. Aber in den drei Akten kommt es zu grandiosen Lachern. 

Eine Bemerkung zum Schluss: "Durch die fröhlichen letzten 2 Stunden habt ihr Besucher nicht an die Energiekosten gedacht und wart abgelenkt".

Lachen tut gut und ist für das Leben so hilfreich. 
Zwei Anmerkungen zum Schluss: Auch die CVJM Bühnenmäuse kommen in die Jahre. Jetzt sind sie gerade im 40. Jahr ihres Bestehens. Es wird nach Nachwuchsschauspielern Ausschau gehalten und nicht nur da. Es braucht Techniker für das ganze Umfeld, Maskenbildner und Souffleusen. Neue Mitarbeiter - egal welcher Art - sind herzlich willkommen. 


In den zwei gesponserten Projekten in Sierra Leone geht es um eine Schule und eine Ausbildungsstätte im handwerklichen Bereich, da es in dem Land keine Industriekultur gibt. Das Ziel ist, dass mit dem Geld der Spender und Unterstützer die Menschen in  Sierra Leone sich eine eigene Perspektive aufbauen können für ihr Leben und nicht später in irgendwelchen Nussschalen übers Meer nach Europa kommen. 
Kostprobe des "Schreiens" zum Schluss

Verabschiedung

Noch einmal ein Herzliches Dankeschön für die tolle Aufführung am Freitagabend!!! 

Freitag, 14. April 2023

Plaka - Lüdenscheid

Vorspeisenplatte
Plaka - das griechische Restaurant in Lüdenscheid ist eine Institution.

Ich kenne das Restaurant schon seit Ende der 80er Jahre. Immer wieder gerne und sehr gut - auch wenn wie fast überall die Preise angezogen haben.



Wir kamen aus einer Vorstellung der CVJM Bühnenmäuse und hatten noch kein Abendbrot. Also machten wir bei Plaka Halt, was auf dem Wege lag. 

Wegen Corona waren wir die letzten mind. 3 Jahren hier nicht zum Essen. Aber alles ist wieder vertraut und sehr gut. Meine Frau hatte eine tolle Vorspeisenplatte für knapp über 16 €.

Ich hatte ein Essen mit Gyros, Spieß und Bifteki. Und wie immer mit Krautsalat. Toll.
 

Mittwoch, 12. April 2023

Petrus Valdes

Petrus Valdes, oder auch Waldes wird im evangelischen Namenskalender am 12. April gedacht. Die Geschichtsschreibung überliefert da keine konkrete Daten. Das Sterbedatum muss vor 1218 gelegen haben, weil in einer wichtigen Konferenz dieser aufkommenden Laienbewegung Petrus Valdes nicht mehr dabei war.                                                                                                                                                          Er war ein gut situierter Kaufmann aus Lyon und späterer Laien- und Wanderprediger. Er beauftragte den Priester Stephan von Anse (1170er Jahre) die Vulgata in die südfranzösische Sprache zu übersetzten, damit der Laie in der Bibel lesen konnte. Das brachte relativ schnell die Katholische Kirche auf den Plan. Mehr oder weniger wurde die spätere Gemeinschaft der Waldenser verfolgt und als Ketzer angesehen. Ich würde sie geschichtlich der Vorreformation zurechnen. 

1176/77 gab es eine große Hungersnot im Großraum Lyon. Petrus Valdes sorgte für Armenspeisungen.  

Der Konflikt zur katholische Kirche ließ sich nie beilegen, da für die Waldenser manche Biblischen Aussagen einfach auch für den Laien verpflichtend waren.

Beispiele: "Verkündet das Evangelium allen Geschöpfen" (Markus 16,15) bzw. der Missionsbefehl aus Matthäus 28 oder auch "Man muss Gott mehr gehorchen, als den Menschen"    (Apostelgeschichte 5, 29).

Für das Jahr 1218 ist belegt, dass die Bewegung auch die katholische "Lehre vom Fegefeuer" als unbiblisch ablehnte und auch die Heiligenverehrung verwarf.

Die Waldenser Bewegung breitete sich aber bei aller Verfolgung in Südfrankreich, Norditalien, Teilen von Österreich, Bayern und Baden-Württemberg aus. Noch heute kann man vereinzelt kleine Gemeinschaften in Süddeutschland vorfinden.     


Passend dazu heute, den 14.04.2023 aus dem Neukirchener Kalender:

Die Waldenser sind als besondere Glaubensgemeinschaft entstanden. Sie wollten die Bibel in ihrer Muttersprache lesen. Männer und Frauen wollten öffentlich predigen. Sie wollten in der "Armut Christi" JESUS nachfolgen. Kaum 40 Jahre nach ihrem Entstehen wurden sie als Ketzer verurteilt. Harte Maßnahmen folgten. Nur in sehr unzugänglichen Bergtälern südwestlich von Turin konnten sie lange überleben.  Doch selbst dort ließ die Obrigkeit sie nicht in Ruhe leben. Als "piemontesische   Ostern" (1655) ist ein blutiger Hinterhalt in die Geschichtsbücher eingegangen. Die anhaltende    brutale Gewalt  führte dazu, dass die Gläubigen begannen, sich bewaffnet zu wehren. Das hatten sie lange Zeit nie getan. Sowohl in Torre Pellice im Piemont als auch in Schönenberg in Württemberg wird in einem Museum die grausame Verfolgungsgeschichte dieser Christen beleuchtet, die eigentlich nur in Frieden ihren Glauben leben wollten.                    

Montag, 10. April 2023

Ostersparziergang

Heute morgen war es mit 1 Grad noch recht frisch. Aber gegen 11 Uhr waren es schon um die 12 Grad. Also gab es einen Gang entlang der Lenne auf dem Radweg nach Eiringhausen.
Die Lenne führte recht viel Wasser. Das erste Grün war am sprießen. Endlich Frühling - möchte man feststellen.

Wir sahen den Stockenten, Kanadagänsen und Blesshühnern zu. Die "alte" Eisenbahnbrücke lockte als Aussichtspunkt. In Eringhausen saßen wir länger auf einer Bank und träumten. Wir lagen mehr - eine Art Liegebank.


Der Minibus der Linie 74 brachte und kurz nach 13 Uhr nach Ohle. Dann noch ein 1/4 Stündchen den Berg hinauf nach Hause. Ein schöner Ostergang!!!
 ♡

 🥲🌝

 🌈

 

William Booth, Heilsarmee

William Boothder Gründer der Heilsarmee wurde am 10. April 1829 in Nottingham geboren. Als er am 20. August 1912 in London verstarb gehörten 16000 Menschen bereits seiner Heilsarmee an.

Er kam aus ärmlichen Verhältnissen. Sein Vater war Bauunternehmer, aber die Zeiten damals in England waren hart. Hohe Arbeifslosigkeit, Elend und Alkoholismus. Selbst Kinder waren schon vom Alkohol gezeichnet.

Mit 15 Jahren hielt er sich zu einer Gemeinde der Methodisten. Er selbst war als Kaufmann ausgebildet worden, gab aber 1852 den Beruf auf und ließ sich in einem Prediger Seminar  der Methodisten zu einem Verkündiger und Evangelisten ausbilden.
1854 wurde er als Pastor ordiniert und heiratete ein jahr später Catharina Mumford.
Am 2. Juli 1865 siedelten sie nach London über. Er hatte sich als Zeltevangelist selbständig gemacht. Daraus erwuchs eine Zeltbewegung der Mission. "Alle sind gerufen und eingeladen, mit und ohne Alkohol".
Ab 1870 nannte er die Bewegung "Christliche Mission". Dann straffte er die Gruppierung nach militärischem Vorbild. Das 'Warum' erschließt sich mir nicht. 1878 gab er 11 Grundsatzartikel heraus und er hatte den Rang des Generals der Heilsarmee.
1890 verstarb seine Frau. Er wurde Ehrenbürger von London und bekam die Ehrendoktorwürde von Oxford.


Freitag, 7. April 2023

Friedrich Myconius, Reformator in Gotha

Friedrich Myconius, eigentlich Friedrich Mecum, wurde am 26.12.1490 in Lichtenfels geboren und verstarb am heutigen 7. April 1546 in Gotha. 

Es gibt ein Buch auf dem Markt mit dem Titel: "vom Franziskaner zum Reformator". In der Tat klingt seine Lebensgeschichte etwas verrückt. Es ist überliefert, dass er 1503 auf Wunsch seiner Eltern auf die Lateinschule nach Annaberg wechselt. Bei einem Kontakt zum damaligen Ablassprediger Johann Tetzel, fordert er diesen auf, ihm doch einen Ablass kostenlos zu gewähren. Tetzel lehnt natürlich ab. Verbarg sich gar eine frühreformatorische Gesinnung oder Sehnsucht in Friedrich Myconius? Der Rektor der Lateinschule riet ihm dem Franziskanerorden beizutreten. Ab dem 14. Juli 1510 gehörte er dem Orden an. Er wurde nach Weimar versetzt und 1516 zum Priester geweiht. Seine innere Fragestellun  oder sein Kampf wurde 1518 beim Besuch von Martin Luther beendet.

Er war begeistert von Luthers Ideen. Natürlich wurde er daraufhin von seinen franziskanischen Brüdern beobachtet und überwacht. 1524 wurde er gar Gefangener des Lutherfeindlichen Herzog Georg nach Annaberg gebracht. Aber ihm gelang die Flucht ins Kurfürstentum Sachsen. Herzog Johann vermittelte ihm ab 1524 eine Predigerstelle in Gotha. 1525 heiratete er Margaretha Jäcken. Von ihren 9 Kindern erreichten aber nur 4  Kinder das Erwachsenenalter. 
Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen entsandte ihn 1526/27 als Prediger nach Köln und Düsseldorf. Er nahm im Verlauf an einigen Religionsgesprächen teil und kam gar nach England. Aber die Reisen kosteten ihm viel Kraft. Irgendwann litt er an Schwindsucht. 1539 kam noch ein Luftröhrenleiden hinzu, so dass er nicht mehr sprechen und predigen konnte. 

Donnerstag, 6. April 2023

Brautschleier-Wasserfall Seixal



Rechts sieht man noch die alte Straße 
Der Brautschleier-Wasserfall, auch Vèu de Noiva genannt, liegt an der Nordküste  von Madeira.

Für unsere 10 tägige Gruppenreise durch Madeira hatte ich mir für die bessere Information 2 Reiseführer gekauft. Überhaupt nicht schlecht, aber beide hatten keine Infos über diesen Wasserfall.





Am Mittwoch, den 8. März sind wir an der Nordküste auf Tagestour unterwegs. Wir waren in Ribeira Brava, dann in Săo Vicente am Strand und es ging weiter in Richtung Seixal. Jetzt kam der Halt für diesen Wasserfall. 

Der Wasserfall soll rund 62 Meter hoch sein. Aber es gibt auch unterschiedliche Aussagen darüber.


Die frühere Straße führte entlang des Wasserfalls. Wegen Steinschlag und Erdrutschen führt die heutige Straße kurz vorher durch einen Tunnel. Man kommt nicht mehr an den Wasserfall legal heran. Für ein gutes Foto benötigt man schon eine Teleeinstellung.


 

Mittwoch, 5. April 2023

Ponta de Sâo Lourenco

ohne Bäume - fast wie Schottland

am Miradouro do Canical
Wir kommen von Porta da Cruz und fahren in Richtung Canical, um dann an die Landzunge Ponta de Sâo  Lourenco zu kommen. 

Ein letzter Höhepunkt an diesem 11.03.23 liegt vor uns. 

An dieser Spitze können wir die Ostküste und die Nordküste von Madeira sehen. Steile Felsen, steile Klippen - grün, aber ohne Bäume. Wirkt auf mich eher wie eine Steilküste in Schottland. 
Das es hier so kahl ist, lag an den ersten Siedlern vor Ort. Wegen ihren Ziegen und Schafen wurde alles abgeholzt und nie wieder aufgeforstet. 


Im Frühjahr sind die Wiesen ein Blütenmeer ähnlich einem bunten Teppich. Das stand noch aus. 
Zwei Imbiss- und Souvenirwagen stehen vor Ort. Meine Frau benötigt erst einmal ein Eis. Ich finde hinterher noch eine kleine s/w Zeichnung von einem springenden Buckelwal. Eine Erinnerung für zu hause an Madeira 23. 
Ein "alter" blauer Citroen fährt vor und ein Brautpaar steigt aus. Hochzeitsfotos folgen an diesem spektakulären Ort. 

Dann heißt es Abschied nehmen. Der Wind sauste uns um die Ohren und wir gingen zum Bus. Renato, unser sehr guter Fahrer, brachte uns wohlbehalten nach Machico. Dort gab es auch noch einen kleinen Stopp, um von oben auf Machico zu sehen und den gelben Sandstrand zu bestaunen. Importware aus Marokko. Dort machen wir noch ein kleines Gruppenfoto - waren allerdings nicht alle mit auf dieser  Tagestour.



Um 17.35 Uhr sind wir an unserem Hotel in Santa Cruz. Gut eine Stunde später treffen wir uns zum Abendessen am Buffet.

Ja, wir erleben tolle Tage auf Madeira.




Montag, 3. April 2023

Ray Shulman verstorben

Die britische Progressive-Rock-Band Gentle Giant wurde 1970 von drei Brüdern der Familie Shulman geründet. Phil, Derek und Ray und Gary Green, Kerry Minnear und Martin Smith gehörten zu dieser Band. Bereits im Jahre 1980 erschien ihre letzte Aufnahme und die Band war danach Geschichte.

So lernte ich die Musik der Band erst lange nach ihrer Auflösung kennen und durchaus schätzen. Erst hatte ich nur die Aufnahme "The Missing Piece" aus dem Jahre 1977 von ihr.  Mir gefiel das Album; war aber eher eins der schwächeren Album, wenn man das so sagen will. Ihr Toppalbum aus dem Jahre 1972 "Octopus" habe ich erst seit ein paar Monaten auf LP.  

Jetzt ist Ray Shulman am 30. März verstorben. Wie seine Brüder war er Multiinstrumentalist. Er spielte den Bass, die Violine, die Gitarre, die Trompete und die Percussions.   Beim Gesang ergänzte er sich mit seinem Bruder Derek. In der Musik wurde die Elemente des Rock mit dem Jazz und der Klassik verbunden. Ein wenig Pop kam manchmal auch dazu. 


Raymond "Ray" Shulman wurde am 8.12.1949 in Portsmouth, England geboren. Bereits 1966 gründete er mit den Brüdern die Popband "Simon Dupree and the Big Sound". Der noch unbekannte Reginald Dwight, später unter Elton John berühmt, gehörte mit zu der Band. Daraus erwuchs später Gentle Giant und änderte komplett ihren musikalischen Stil.      

Mitte der 80er Jahre produzierte er Musik. Er nahm unter dem Pseudonym "Head Doctor" zwei Alben auf. Er schrieb für PC-Spiele die Hintergrundmusik. Mehr ist aber nicht in Erfahrung zu bringen. Er starb nach einer längeren Krankheit im Alter von 73 Jahren.