Protest in heiterer Verpackung
10. Okt. 1981 Bonn - (R) Klaus Rose |
Manchmal denke ich an den Himmel. Ja ich möchte davon träumen. Wie wird das bei JESUS sein? Dann merke ich aber auch, ich bin nicht mehr von dieser Welt..... "Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt." (1. Joh. 4,19)
10. Okt. 1981 Bonn - (R) Klaus Rose |
Hedwig von Redern (23.04.1866 - 22.02.1935)
Seit ihrem Besuch einer Evangelisation mit Elias Schrenk in Berlin im Jahre 1887 kam die Schriftstellerin zum persönlichen Glauben an den Herrn JESUS CHRISTUS. Die Gemeinschaftsbewegung wurde ihr geistliches Zuhause. Sie wurde später prägend für diese Bewegung. Hedwig von Redern gründete auch den Frauenmissions-Gebetsbundes mit (1900). Sie reiste viel innerhalb dieser Frauenarbeit. Aber als Dichterin und Übersetzerin geistlicher Lieder kam ihr große Bedeutung zu. Beispiel: "Weiß ich den Weg auch nicht", "Wenn nach der Erde Leid, Arbeit und Pein","Wir haben einen Felsen, der unbeweglich steht" und "Hier hast du meine beiden Hände" seien erwähnt.
1924 zog sie mit ihrem Bruder Wilhelm nach Ostpreußen, da er dort Regierungsvizepräsident wurde. 1928 zog sie nach Potsdam. Durch die spanische Grippe verlor sie einen großen Teil der Familie. Leid war ihr nicht unbekannt.
Samuel Heinrich Ansgar Zeller war ein Christ, Missionar und Anstaltsleiter in der Schweiz, der am 9. April 1834 in Beuggen geboren wurde und am 18. April 1912 in Männedorf verstarb. 1911 hatte er einen Schlaganfall erlitten.
Samuel Zeller war ein Sohn von Christian Heinrich Zeller, der zusammen mit Christian Friedrich Spittler im Armenschullehranstalt auf Schloss Beuggen gründete. 1851 bis 1852 arbeitete Samuel Zeller auf der Knabenschule in Payerne (Schweiz), bevor er als Lehrer nach Schiers und Beuggen ging. Aufgrund einer Krankheit begab er sich nach Männedorf, dass eine christliche Heilanstalt war und von Dorothea Trudel geleitet worden war. Unter Gebet wurde er dort geheilt und blieb in Männedorf.
Samuel Zeller hatte auf die Menschen eine außergewöhnliche Ausstrahlung. So wurde er für viele Menschen zum Seelsorger. Seine gehaltenen Bibelstunden waren an JESUS CHRISTUS und die Bibel gebunden. Die Heilanstalt wurde zu einem bedeutenden Ort der pietistischen Erweckungsbewegung im 19. Jahrhundert. 1862 übernahm er nach dem Tode von Frau Trudel die Anstalt als Leiter in Männedorf.
Sein Neffe Alfred Zeller wurde später sein Nachfolger in Männedorf. Später wurde aus dieser Anstalt ein Bibelheim. Heute lautet der Name: acasa Männedorf.
Hannes Vesper (bass) |
Gute Stimmung |
Ernie und Bert als Hilfe |
Sascha Kühn |
Martin Ettrich |
Peter Föller (vocals) |
Kostprobe des "Schreiens" zum Schluss |
Verabschiedung |
Vorspeisenplatte |
Petrus Valdes, oder auch Waldes wird im evangelischen Namenskalender am 12. April gedacht. Die Geschichtsschreibung überliefert da keine konkrete Daten. Das Sterbedatum muss vor 1218 gelegen haben, weil in einer wichtigen Konferenz dieser aufkommenden Laienbewegung Petrus Valdes nicht mehr dabei war. Er war ein gut situierter Kaufmann aus Lyon und späterer Laien- und Wanderprediger. Er beauftragte den Priester Stephan von Anse (1170er Jahre) die Vulgata in die südfranzösische Sprache zu übersetzten, damit der Laie in der Bibel lesen konnte. Das brachte relativ schnell die Katholische Kirche auf den Plan. Mehr oder weniger wurde die spätere Gemeinschaft der Waldenser verfolgt und als Ketzer angesehen. Ich würde sie geschichtlich der Vorreformation zurechnen.
1176/77 gab es eine große Hungersnot im Großraum Lyon. Petrus Valdes sorgte für Armenspeisungen.
Der Konflikt zur katholische Kirche ließ sich nie beilegen, da für die Waldenser manche Biblischen Aussagen einfach auch für den Laien verpflichtend waren.
Beispiele: "Verkündet das Evangelium allen Geschöpfen" (Markus 16,15) bzw. der Missionsbefehl aus Matthäus 28 oder auch "Man muss Gott mehr gehorchen, als den Menschen" (Apostelgeschichte 5, 29).
Für das Jahr 1218 ist belegt, dass die Bewegung auch die katholische "Lehre vom Fegefeuer" als unbiblisch ablehnte und auch die Heiligenverehrung verwarf.
Die Waldenser Bewegung breitete sich aber bei aller Verfolgung in Südfrankreich, Norditalien, Teilen von Österreich, Bayern und Baden-Württemberg aus. Noch heute kann man vereinzelt kleine Gemeinschaften in Süddeutschland vorfinden.
Passend dazu heute, den 14.04.2023 aus dem Neukirchener Kalender:
Die Waldenser sind als besondere Glaubensgemeinschaft entstanden. Sie wollten die Bibel in ihrer Muttersprache lesen. Männer und Frauen wollten öffentlich predigen. Sie wollten in der "Armut Christi" JESUS nachfolgen. Kaum 40 Jahre nach ihrem Entstehen wurden sie als Ketzer verurteilt. Harte Maßnahmen folgten. Nur in sehr unzugänglichen Bergtälern südwestlich von Turin konnten sie lange überleben. Doch selbst dort ließ die Obrigkeit sie nicht in Ruhe leben. Als "piemontesische Ostern" (1655) ist ein blutiger Hinterhalt in die Geschichtsbücher eingegangen. Die anhaltende brutale Gewalt führte dazu, dass die Gläubigen begannen, sich bewaffnet zu wehren. Das hatten sie lange Zeit nie getan. Sowohl in Torre Pellice im Piemont als auch in Schönenberg in Württemberg wird in einem Museum die grausame Verfolgungsgeschichte dieser Christen beleuchtet, die eigentlich nur in Frieden ihren Glauben leben wollten.
Friedrich Myconius, eigentlich Friedrich Mecum, wurde am 26.12.1490 in Lichtenfels geboren und verstarb am heutigen 7. April 1546 in Gotha.
Es gibt ein Buch auf dem Markt mit dem Titel: "vom Franziskaner zum Reformator". In der Tat klingt seine Lebensgeschichte etwas verrückt. Es ist überliefert, dass er 1503 auf Wunsch seiner Eltern auf die Lateinschule nach Annaberg wechselt. Bei einem Kontakt zum damaligen Ablassprediger Johann Tetzel, fordert er diesen auf, ihm doch einen Ablass kostenlos zu gewähren. Tetzel lehnt natürlich ab. Verbarg sich gar eine frühreformatorische Gesinnung oder Sehnsucht in Friedrich Myconius? Der Rektor der Lateinschule riet ihm dem Franziskanerorden beizutreten. Ab dem 14. Juli 1510 gehörte er dem Orden an. Er wurde nach Weimar versetzt und 1516 zum Priester geweiht. Seine innere Fragestellun oder sein Kampf wurde 1518 beim Besuch von Martin Luther beendet.
Rechts sieht man noch die alte Straße |
ohne Bäume - fast wie Schottland |
am Miradouro do Canical |