Samstag, 9. Januar 2010

1.fmblues.radio.de

Mein momentaner Lieblingsradiosender im Internet. Blues aus den Staaten. Zu meinem Leidwesen muss ich zugeben, dass ich nur ca. 20 % der musizierenden Künstler kenne. In Deutschland haben wir fast eine andere Bluesszene und es braucht lange, bis sich Neues durchsetzt. Toller Sender.

Dienstag, 5. Januar 2010

Eberhard Weber

Gestern Abend stellte ich beim Surfen im Internet fest, dass Eberhard Weber, ein von mir sehr geschätzter Jazzbassist (keine Bassgitarre, sondern ein E-Bass) vor ca. 2 Jahren einen Schlaganfall erlitten hatte. Die Erholung findet mühsam statt. Traurig war ich auch darüber, dass ich so spät davon erfuhr. Er ist halt kein Künstler des Mainstream und somit erfährt man weniger über Musiker, deren Leben und Wirken in der Presse.
Als ich heute entnervt von der Arbeit und einer anschließenden Beerdigung nach hause kam
, sehnte ich mich nach Ruhe und Musik, die mich entspannen und nicht aufpuschen sollte.
So waren die Aufnahmen aus "Stages of a long Journey" genau das Richtige.
Eine Jazzband mit einem klassischen Orchester, im März 2005 in Stuttgart aufgeführt, brachte mich sehr zur Ruhe. Eberhard feiert im März seinen 70. Geburtstag und ich hoffe und wünsche, dass er diesen Geburtstag feiern und irgendwann auch seinen geliebten Bass wieder spielen kann.
Ende der 90er Jahre habe ich ihn zusammen mit Jan Garbarek und Marilyn Mazur in einem Konzert in Kreuztal erlebt und schätzen gelernt.

Freitag, 1. Januar 2010

Neujahrswanderung

Einmal gibt es ja jährlich das Neujahrsspringen von der Vierschanzentournee. Eine Tradition. Wir haben auch eine Tradition. In den letzten 4 Jahren sind wir immer mit unserem Besuch über Silvester/Neujahr zur Neujahrswanderung aufgebrochen. Dieses Mal auch wieder. Allerdings nur zu zweit - da wir den Jahreswechsel auswärts verbrachten.
Leichtes Schneetreiben. -2 Grad. Wir hatten viel Zeit die gesunde kühle und frische Luft einzusaugen. (hier vor unserem Hausberg, der knapp über 500 m hoch ist)


Nach gut 1,5 Stunden kamen wir zu hause wieder an. Tiere - Fehlanzeige. Aber es kamen uns einige Wanderer mit ihren Hunden entgegen.

Auf diesem Wege wünschen wir noch einmal allen Freunden und Bekannten ein fröhliches und gesegnetes Neues Jahr 2010.



(mit Blick auf das Lennetal und den Hestenberg)



Donnerstag, 31. Dezember 2009

Reflektionen

Zum Jahreswechsel sollte man innehalten, sich eine Auszeit gönnen, um über das zu Ende gehende Jahr 2009 zu reflektieren. Wie war das Jahr? Wie ging es mir dabei? Haben sich Hoffnungen erfüllt? Oder war das Jahr von Enttäuschungen geprägt?
Zum Beginn eines Neuen Jahres habe ich mir eigentlich angewöhnt, mir nichts besonders vorzunehmen. Oft überdauern die sogenannten "guten" Wünsche nicht den darauf folgenden Januar. Aber im Rückblick kann ich sehr wohl feststellen, ob es ein besseres und schlechteres Jahr war. In diesem Jahr hielten sich die Höhen und Tiefen fast die Waage. Traumhaft schöne Urlaubsmomente, Unsicherheiten am Arbeitsplatz wegen Stellenabbaus, plötzlicher Verlust von Menschen durch den Tod, gesundheitliche Einschnitte, aber immer wieder auch Ermutigungen... Dankbar möchte ich daraufhin weisen, das JESUS für mich sorgt und mich durchbringt. Das kann man nur im Glauben fassen und verstehen.
"Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen" (Psalm 103)
Oft erfahre ich gerade durch IHN Ermutigung, Stärkung, Hilfe, aber auch Vergebung und Zurechtbringung. So freue ich mich dankbar auf den Jahreswechsel.

Samstag, 26. Dezember 2009

Weihnachten

Das Wetter, strahlend blauer Himmel, lockte uns frühzeitig aus dem Bett. Ich wollte meine Runde laufen und meine Frau schnappte sich die Walkingstöcke. Der Schnee war kümmerlich zusammengeschmolzen. 3 Grad plus und Sonne. Die Luft tat sehr gut und nach dem Weihnachtsschmaus war es mehr als richtig, dem Körper und Geist eine Bewegung zukommen zu lassen. Beim Laufen kamen mir wieder viele Gedanken in den Sinn. Erst dachte ich an den "alten" Simeon, den der Heilige Geist in den Tempel getrieben hatte. Er hatte Jesus, als Baby auf dem Arm und wußte auf einmal ganz klar, dass ist der Heiland und Helfer für die ganze Welt!!! Nicht nur für das Volk der Juden! Ich hatte den Text heute morgen aus dem Lukasevangelium (Kap. 2) gelesen und machte mir so meine Gedanken. Wie wichtig ist heute JESUS noch für das Weihnachtsfest in Deutschland? Dreht sich nicht doch alles um Essen, Trinken und Kommerz? Ich mußte auf einmal an meinen Kollegen denken, der vor ein paar Monaten mir eröffnete, dass die heutigen Menschen in Deutschland genauso gleichgeschaltet und gesteuert sind, wie kurz vor der Machtergreifung der Nazis im 3. Reich. Er hatte irgendeinen Philosophen gelesen und war erschüttert über dessen Bestandsaufnahme. Aber die Masse Mensch schwimmt mit dem Strom der Zeit. Lebendige Fische schwimmen gegen den Strom. Ein wirkliches Protestpotential ist in unserem Volk wirklich nicht mehr vorhanden. Wir lassen alles mit uns machen - Hauptsache der Rubel, der Euro rollt. In diesem Zusammenhang fiel uns auch das nachfolgende Zitat ein. Wußte allerdings erst nicht von wem es war. Hatte Hermann Hesse vermutet. Jetzt nach der Rückkehr vom Lauf und dem Gang unter die Dusche, bekam ich Klarheit. Bin überrascht, das das Zitat von Pastor Martin Niemöller war.

Als die Nazis die Kommunisten holten....."
(Das Zitat
Viel zitiert, oft abgewandelt, manchmal missbraucht, immer noch aktuell: das berühmte Zitat Martin Niemöllers)
Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten,habe ich geschwiegen,ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen,ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr,der protestieren konnte.“


Ich bin dankbar, dass ich mir noch ein rebellisches Potential erhalten habe. Aber vielleicht hat mir das auch GOTT geschenkt, damit ich wach bleibe und mich nicht nur nach dem Kommerz ausstrecke - ja andere Werte im Blick habe, auf jeden Fall nicht mit der Masse schwimme.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Schneeflöcken, Weißröckchen

Weiße Weihnachten wird es wohl nicht geben, aber diese Tage sind wunderschön. Frische kalte Luft, vielleicht ungewohnt kalt. Gestern Abend kamen meine Frau und ich gegen 21.00 h vom Griechen und wanderten durch den Schnee nach hause. Der Schnee knirschte wunderschön unter den Schuhen. Als wir nach einer 1/4 Std. zu hause ankamen, war es uns schon recht kalt geworden. - 15 Grad. Nach dem relativ kurzen Weg hatte ich schon Eis im Bart. Aber Toll.
Schneeflöcken, Weißröckchen.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Das Fest

Als ich letztens in Celle am Bummeln war, fiel mir ein Buch auf, dessen Titel mich irgendwie ansprach. John Grisham "Das Fest". Wer kennt nicht John Grisham und seine spannenden Triller, die stellenweise auch sehr gut verfilmt wurden. Kann er eine Komödie schreiben? Mit dem Titel "Das Fest" geht es natürlich um das Weihnachtsfest. Ich kaufte das Buch spontan und hatte eigentlich vor es meiner Frau zu Weihnachten zu schenken. Aber dann kam es anders. Zum 1. Advent schenkte ich meiner Frau das Buch und wie es schon ab und an geschieht, liest sie mir auch aus diesem Buch vor. Klingt bald wie die Vorleserin. Nein, was war das für ein fröhliches Erlebnis Eheleute Luther und Nora Krank zu entdecken.
Vielleicht sind ja die Amis schräger wie wir Deutsche! Das Weihnachtsfest mal ausfallen lassen und eine Kreuzfahrt wagen, das ist ja eigentlich nicht schlimm. Weihnachten kann man ja auch auf dem Schiff feiern. Aber die Art und Weise, wie Grisham die Menschen der Straße beschreibt, die partout Eheleute Krank zwingen wollen, ihr Haus übertrieben (typisch amerikanisch) zu schmücken - ist schon fröhlich heftig. Wir fiebern mit und ich hätte am liebsten Eheleute Krank die Seereise gegönnt. Aber es kommt bei Grisham ganz anders. Aber auch sehr gut.
Nach gut 205 Seiten endet das Buch. Es ist eine Empfehlung - einmal Grisham ganz anders - aber sehr gut.