Samstag, 15. Juni 2013

Spiderman-Feeling am Half Dome

Klettertour im Yosemite-Nationalpark

Spiderman-Feeling am Half Dome

Die mächtige Granitkuppe des Half Dome im kalifornischen Yosemite-Tal gilt als Wahrzeichen – wie das Matterhorn in den Alpen. Wagemutige können den 2693 Meter hohen Berg auf eigene Faust besteigen – inklusive Spiderman-Feeling.



Von der steil aufragenden Granitkuppe ist morgens um 6.00 Uhr noch nichts zu sehen. Mit Taschenlampen machen sich die meisten Half-Dome-Kletterer vor Sonnenaufgang auf den Weg. Der ist lang, steil, und am Ende ziemlich abenteuerlich. Die letzten 120 Meter läuft man an Stahlseilen eine Granitwand hoch.

„Man muss die Ruhe bewahren und einen Fuß vor den anderen setzen“, rät Park-Rangerin Kari Cobb. Der drahtigen 27-Jährigen glaubt man aufs Wort, dass sie es vom Startpunkt im Yosemite-Tal (1230 Meter Höhe) zum Gipfel auf 2693 Metern Höhe und wieder zurück in knapp fünf Stunden schafft. Weniger Geübte sollten für die 27 Kilometer lange Tour zehn bis zwölf Stunden einplanen.

Im Zick-Zack-Kurs lässt man das Yosemite-Tal schnell hinter sich. Auf über 2000 Metern Höhe ist das Little-Yosemite-Valley ein idyllischer Stopp zum Ausruhen vor dem Gipfelsturm.

Nur noch 300 Gipfelstürmer am Tag

Der riesige Granitbuckel rückt nun Schritt für Schritt näher. Bis 1875 galt der Berg als unbezwingbar. Dann schlug der Kletterer George Anderson Ringbolzen in den Granit und bahnte sich auf der Rückseite an Seilen einen Weg auf den Gipfel. 1919 wurde das noch heute verwendete Seilgeländer installiert. Eine simple Konstruktion aus zwei Stahlseilen in etwa einem Meter Abstand, auf armhohen Pfeilern, die im Fels verankert sind. Von Mai bis Oktober werden die Pfosten für Kletterer aufgerichtet, im Winter ist die Route gesperrt.

Half Dome (Foto: U. Fleger 1994)
Der Half Dome ist seit Jahrzehnten das beliebteste Wanderziel im Yosemite-Tal. „An manchen Tagen kletterten 1200 Leute die Stahlseile hoch, da kam es oft zu regelrechten Verkehrsstaus“, erzählt Kobb. Seit drei Jahren schränkt die Parkverwaltung die Zahl der Gipfelstürmer ein. In dieser Saison werden täglich 300 Wanderer mit einer Erlaubnis zugelassen, die man vorab reservieren muss.

Den Half-Dome-Permit darf man nicht vergessen. Am Fuß des „Subdome“, kurz bevor es ernst wird, prüft ein Ranger die Papiere. Eine weitere Stunde kraxelt man über Granitblöcke hoch. Der in den Fels gehauene Weg ist schwer zu erkennen, dafür bietet der Aufstieg einen einmaligen Ausblick auf die umliegenden Gipfel.

Dann taucht die letzte Hürde auf, mehr als 47 Grad Steigung. Dutzende Wanderer stehen auf einem kleinen Plateau und starren gebannt nach oben. Wie kleine Ameisen steigen die Kletterer zwischen den beiden Seilen auf der Granitkuppel hoch.

Handschuhe an, und es geht los. Schritt für Schritt auf dem glatten Fels, beide Hände fest an den Seilen. Alle drei bis vier Meter ist eine schmale Holzleiste quer zwischen den Pfeilern angebracht. Auf diesem „Trittbrett“ kann man Luft schnappen, langsamere Kletterer überholen und – wer sich traut – einen Blick nach unten riskieren.


(Foto: U. Fleger 1994)

„I made it to the top“

Der halbstündige „Drahtseilakt“ wird reichlich belohnt. Oben angekommen liegt einem eine atemberaubende Welt zu Füßen. Der Blick geht mehr als 1400 Meter senkrecht ins Yosemite-Tal.

Mehrere Fußballfelder groß ist die Half-Dome-Kuppel. Wagemutige kraxeln auf einen Vorsprung, „The Visor“, der wie eine Schirmmütze vorsteht. Max Bock posiert für das klassische Gipfelfoto. „Das ist die ganze Mühe wert“, strahlt der Deutsche.

Es ist erst die halbe Mühe. „Der Rückweg ist hart“, mahnt Rangerin Kari Cobb. „Die meisten hangeln sich rückwärts an den Seilen runter. Und dann geht es weitere 13 Kilometer bergab“. Viele treffen erst bei Anbruch der Dunkelheit im Tal ein. Der Adrenalinrausch von dem Gipfelerlebnis treibt glücklicherweise an. Das passende Andenken gibt es in den Yosemite-Souvenirläden: Tassen und T-Shirts mit der Aufschrift „I Made It To The Top“ – ich habe es nach oben geschafft.

1994 bin ich auch vor Ort im Yosemite NP gewesen. Zu sechst starteten wir gegen 6.00 h morgens, um den Half Dome zu besteigen. Eine Mammuttour, wenn ich daran denke. Nach gut 13 Stunden waren wir abends wieder im Camp bei unseren Wohnmobilen. Ein wenig macht es mich heute noch traurig, das ich es nicht bis zum Half Dome geschafft habe. Kurz vor dem Klettersteig musste ich aufgeben. Ich war einfach zu erschöpft. Ein Freund machte dann noch im Klettersteig schlapp. So wartete ich Dösend und Schlafend auf die Rückkehrer und machte mich auf den Abstieg. Aber im Rückblick betrachtet, war es eine tolle Erfahrung, auch im Scheitern. Um so freudiger da heute eine heimische Tageszeitung diesen Bericht veröffentlichte. Das FOCUS Magazin brachte diesen Artikel auch.
Foto: Barbara Munker; 47 % Steigung

Donnerstag, 13. Juni 2013

Boxenstop beim lieben Gott

Motorradgottesdienst lockte hunderte Biker an


Boxenstopp beim lieben Gott



Foto: Jürgen Sommer 
Besinnung und Action gab es für über 500 Motorradfahrer auf dem Waldbröler Marktplatz. Motorradgottesdienst mit Rahmenprogramm

... Vor der Bühne dominierten Menschen in ihrer Motorradkluft und PS starke Maschinen das Bild. Auf der Bühne predigte Pfarrer Jochen Gran.

»Waldbröl. (js) Als die Jordan Wells Band vergangenen Sonntag beim 15. Motorradgottesdienst (Mogo) auf dem Waldbröler Marktplatz losrockte, hatten sich rund 500 Biker - Solo oder mit Beifahrer/in - versammelt.
Auf den ersten Blick erinnerte nur das schlichte Holzkreuz auf der Bühne an den Grundgedanken, der hinter der Veranstaltung steht, nämlich Biker zum Innehalten zu bewegen und ihnen Gottes Wort, in die ihnen eigene Sprache zu übersetzen. Vor der Bühne dominierten Menschen in ihrer Motorradkluft und PS starke Maschinen das Bild. Dort präsentierte auch Seitenwagen Vize-Weltmeister 2012, Jörg Steinhausen, sein über 200 PS starkes Rennsportgerät. Mit Spitzengeschwindigkeiten von 270 Stundenkilometern ist er auf den Rennstrecken der Welt unterwegs.

Im Interview betonte Steinhausen, dass es auf absolutes Vertrauen zwischen Fahrer und Beifahrer ankommt, um mit Entschlossenheit ein Ziel zu erreichen.

"Vertrauen ist auch die Basis unserer Zusammenarbeit", betonte Stuntfahrer Dirk Manderbach, der mit seiner Partnerin Wiebke Landwehr halsbrecherische Kunststücke auf dem Krad vorführte. Vom einfachen Wheelie bis zu einem Überschlag mit einer Spezialmaschine, reichte sein Repertoire. In der Predigt, die der motorradbegeisterte Pastor Jochen Gran thematisch geschickt in die Welt der Biker verlegte, war auch das gegenseitige Vertrauen Gegenstand seiner Botschaft. Dies ist vor allem dann notwendig, wenn man sich als Beifahrer auf die Künste und den Fahrstil des "Piloten" einlässt.

So übersetzte Gran das Wort "Glauben" mit einer einfachen Formel in die Bikersprache: "Glauben heißt auf dem Soziusplatz Gottes Platz nehmen!" Am Ende seiner Predigt erinnerte Gran an die Menschen die zurzeit in Teilen der Republik in überfluteten Gebieten um ihr Leben und ihr Hab und Gut fürchten.

Gran rief zu einer spontanen Spende auf. In einer Schweigeminute wurde an die im letzten Jahr tödlich verunglückten oder schwer verletzten Biker gedacht. Nach dem Mittagessen bestand die Möglichkeit in einem Korso nach Bielstein zur MotoCross Rennstrecke zu fahren. Beendet wurde der Gottesdienst mit dem schon traditionellen "Motorrad Halleluja". Vom Einzylinder bis zum Vierzylinder drehten die Fahrer im Stand den Gashahn auf und für Sekunden erzitterte der Marktplatz vom Gebrüll der Motoren, bevor die Jordan Wells Band an diesem- auch vom Wetter begnadeten - Sonntagvormittag wieder den Rhythmus vorgab.
(aus: www.extra-blatt.de)

Mittwoch, 12. Juni 2013

Mit dem Kanu.....

...durch Kanada.


Seit einigen Jahren lese ich gerne Urlaubs-u. Reiseberichte von Kieling und Kreutzkamp. Faszinieren tun mich Berichte über Nordamerika, meine Traumurlaubsgegend.

Im Moment lese ich mit großem Vergnügen ein kleines Büchlein von Dieter Kreutzkamp. In diesem Buch beschreibt er eine Kanutour im Norden von Kanada, die er zusammen mit seiner Frau Ende der 80er Jahre bewältigt und erlebt hatte. Ich vermute einmal, dass es damals sein erstes Buch war, das von ihm erschienen ist. Leider fehlen gute Farbfotos von seiner Reise in diesem Buch.

Montag, 10. Juni 2013

15. Motorradgottesdienst

Kurzer Tankstop

Gespannt waren wir auf den 15. Motorradgottesdienst auf dem Marktplatz in Waldbröl. Zu viert machten wir uns aus unserem Chapter "JESUS has risen" auf den Weg. Das Wetter war toll für die Ausfahrt mit dem Moped.

Um 10.30 h sollte der Gottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Jochen Gran beginnen.
Als Gäste waren musikalisch die Jordan Wells Band vor Ort, die mit ihrer Rockmusik im bluesigen Gewand begeisterten.
Als Ergänzung zum Programm war Dirk Manderbach mit seiner Motorrad Stuntshow vor Ort. Zweimal bekam er Zeit für seine spektakulären Vorführungen - als Solist, aber auch mit einer charmanten Partnerin.
Jordan Wells Band
Um kurz vor 9.00 h waren schon sehr viele Biker vor Ort. Aber nicht nur Biker versammelten sich zum Gottesdienst. Es waren alle Interessierte eingeladen.  Der Kaffee war gut und gratis (gegen eine kleine freiwillige Spende).  

Gitarrist Uli



 
Dirk Manderbach in Action
In der Predigt von Jochen Gran ging es um das Vertrauen. Die Stunteinlagen zu zweit wiesen schon in diese Richtung. Als Predigttext diente
Matthäus 14, 22-33. Vertrauen wir JESUS?
Sitzt er am Steuer unseres Bikes oder steuern wir selbst in die mögliche Katastrophe? Haben wir noch eine Chance, wenn die Katastrophe geschehen ist? Der Jünger Petrus diente in der Predigt als Beispiel für Vertrauen, Hilfe und Veränderung. Ein Leben mit JESUS geht nur im Vertrauen und mit Gehorsam.  


Eine Sammlung für die Flutopfer in Ost- und Süddeutschland machte die Runde.
Wir verlebten ein sehr schönen Vormittag, genossen das Wetter und manche spontane Begegnung mit einem anderen Biker. Bestaunten die Maschinen und nach dem großen Halleluja (die Motoren heulten nach einander auf) ging es, wer wollte, zur gemeinsamen Ausfahrt. 

CMA Germany und Lion of Judah



Mittwoch, 5. Juni 2013

Geistlicher Lehrer wird 80 Jahre

OSTHOLSTEINER ANZEIGER

 

Pfarrer Dr. Horst Neumann wird 80

04. Juni 2013 | 00:00 Uhr | Von Lothar Rühl
 
Selbst im Alter von  80 Jahren noch vielbeschäftigt: Pfarrer Dr. Horst Neumann. Foto: Schröder
Selbst im Alter von 80 Jahren noch vielbeschäftigt: Pfarrer Dr. Horst Neumann. Foto: Schröder
Er gründete nach Austritt aus der Landeskirche in Malente eine Kirchengemeinde
Malente/Sottrum. Er lebt in Malente und ist Vorsitzender der Medienmission "Lutherische Stunde" in Sottrum bei Bremen: Pfarrer Dr. Horst Neumann feiert heute, 4. Juni, seinen 80. Geburtstag. Der promovierte Theologe ist in Frankfurt am Main geboren. Neumann leitete die übergemeindliche christliche Jugendbildungsarbeit im Christlichen Jugendwerk Deutschlands als Leiter eines Sozialpädagogischen Instituts und war acht Jahre lang zusätzlich als Kurator Mitglied der Geschäftsleitung für den Arbeitsbereich "Außerbetriebliche Jugendbildungsarbeit" mit bundesweiter Verantwortung für fünf weitere sozialpädagogische Institute.

Im Jahr 1985 promovierte Neumann zum Thema "Die religiöse Subkultur der Jugendreligionen sowie der Musik- und Diskoszene. Eine religionstheologische Untersuchung mit religions-pädagogischem Ausblick zur kirchlichen Jugendarbeit." Diese Dissertation nahm die Evangelisch-theologische Fakultät Tübingen mit "magna cum laude" an, worauf Neumann einen Lehrauftrag im Fach Missions- und Religionswissenschaft dieser Fakultät erhielt.

1987 trat er aus der Landeskirche aus und in die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) ein. Zunächst wurde er ehrenamtlich mit dem Aufbau einer Gemeinde in Malente beauftragt, deren kleine Gemeindegruppe Neumann bis heute gottesdienstlich und mit Bibelabenden betreut.

1991 wurde er Pfarrer der Zionsgemeinde Sottrum und von 1996 bis 1999 zusätzlich der Christusgemeinde Sittensen. Von 1991 bis 2003 leitete Neumann als Vorsitzender und Direktor die in der SELK beheimatete Medienmission "Lutherische Stunde". Seit 2004 ist er ehrenamtlicher Missionspfarrer des Werkes und in den Gemeinden der SELK und auch darüber hinaus zu Vorträgen, Seminaren, Evangelisationen und Gottesdiensten unterwegs. Vor drei Jahren hat der den Vorsitz des Werkes übernommen. Neumann ist zudem Vorsitzender der Lutherischen Laien-Liga. Außerdem betreut er seit zweieinhalb Jahren als offizieller Vakanzpfarrer ehrenamtlich die Dreieinigkeits-Gemeinde in Hohenwestedt (Schleswig-Holstein). Aus seinem theologischen Arbeiten sind auch zahlreiche Bücher entstanden.

Der Jubilar ist Hobby-Eisenbahner und hat die Ausbildung zum Ehrendampflokführer bei der Harzer Schmalspurbahn absolviert. In seinem Heimatort Malente war er sieben Jahre Vorsitzender im Schrebergartenverein, in dem er vor kurzem wieder den zweiten Vorsitz übernommen hat.


Seit mindestens 10 Jahren kenne und schätze ich Dr. Horst Neúmann als geistlichen Lehrer. Im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen wird er immer wieder gerne als theologischer Lehrer zu Bibeltagen und Seminaren eingeladen. Seine Unterrichtseinheiten sind nicht spektakulär - er referiert im Sitzen. Meistens liegt nur eine griechische Ausgabe der Bibel vor ihm -aber das reicht. Viele Briefe aus dem Neuen Testament (Johannesbriefe, Galather, Epheser) habe ich bei ihm im Unterricht durchgenommen. Absolut bereichernd. Auslegungen die bis in unsere Zeit reichen.
Ich kann nur danke sagen und mich freuen, dass er noch so wohl auf ist. Herzlichen Dank und Alles Gute und Gottes Hilfe und Segen für das nächste Jahr.

Dienstag, 4. Juni 2013

Leserille


WWW.leserille.beepworld.de/


Am letzten Sonntag war es mal wieder so weit. Ich hatte am Nachmittag Zeit (dieses Mal den Termin nicht vergessen) um wieder einmal zu Hans-Georg, dem Second Hand Händler, in Sachen Langspielplatten, meines Vertrauens einen Besuch ab zu statten. Gesagt - getan und losgefahren.

Am 1. Samstag und Sonntag ist der Laden (in einem urigen alten Bauernhaus) geöffnet. Natürlich kann man auch telefonisch anfragen und einen Termin ausmachen.

Aber das hatte ich bisher nie nötig. Im Allgemeinen werde ich auch fündig. Ein einziges Mal bin ich ohne Ware nach hause gefahren. Am Sonntag hatte ich fast 3 Stunden Zeit, Plattenwühlen - da jucken die Finger.


Dann saß ich mit der Ausbeute auf dem Sofa bei einem Kaffee und hörte mir viele Platten an.

Eine "alte" von 1976 von dem Duo Crosby & Nash nahm ich mit und dann fand ich eine Platte, wo ich schon viele Jahre hinterher war. Keine große Rarität - überhaupt nicht, aber ich wollte die Platte immer schon einmal haben, nachdem ich Mitte der 70er Jahre ein paar Songs davon kennengelernt hatte. Eine "alte" Scheibe der Glam Rock Band SLADE. "Slade in Flame".

Ich kaufte nur diese beiden - warum eigentlich nicht mehr?

Fast beim Rausgehen fiel mir noch eine CD von Otis Rush in die Hand. Ein Kumpel von Hans-Georg brachte noch 2 Klappboxen mit CD´s vorbei.

Meine Frau fand auch noch ein paar Bücher und dann durfte gehandelt werden. Das kann ich gar nicht.

Sonntag, 2. Juni 2013

Blandina

Der 2. Juni gilt in der katholischen sowie auch evangelischen Kirche als Gedenktag für die Märtyrerin Blandina. Um das das Jahr 177 wurden in Lyon auf Befehl des Kaisers Marc Aurel Christen verfolgt. Zur Gemeinde gehörte auch die Sklavin Blandina. Trotz der Folterungen sagte sie immer wieder:"Ich bin eine Christin, bei uns wird nichts Schlechtes begangen." Sie musste zusehen, wie ihre Leidensgefährten von wilden Tieren zerrissen wurden. Sie selbst wurde erstochen. Irenäus von Lyon hat den Bericht über die Treue der Christen seiner Stadt überliefert. Im Amphitheater von Lyon steht heute noch eine Erinnerungsstatue, die an diese Geschehen erinnert.


Jetzt kann man erwidern, gut das ist ja alles lange her. So etwas unmenschliches gibt es ja heute nicht mehr. Aber Tatsache ist, dass gerade in muslimischen Ländern heute eine Christenverfolgung stattfindet. Verdeckt oder ganz offiziell. Das betrifft viele Millionen Menschen weltweit. In manchen Ländern steht auf dem Besitz einer Bibel die Todesstrafe, desgleichen bei Religionswechsel. In Westeuropa geben wir uns dem Islam gegenüber Tolerant. Sollte er einmal die Überhand gewinnen, dann Gnade uns GOTT.

FC Bayern - Triple

2. Juni 2013 09:31

Historisches Triple des FC Bayern

            Meisterstück der Allesgewinner  (das ist der Titel der Süddeutschen Zeitung)


....und in der Tat, die Fußballsaison des FC Bayern ist vermutlich in Deutschland nicht mehr zu toppen. 91 Punkte und damit 25 Punkte Vorsprung zu Borussia Dortmund auf Platz 2. Eine ganze Niederlage in der Bundesliga und die hatte Bayer Leverkusen den Münchenern im eigenen Station in der Hinrunde beschert. Wann gab es schon einmal so eine beeindruckende Leistung. Natürlich hat der FC Bayern besondere Fußballer in seinen Reihen, aber in diesem Jahr, so scheint es mir, funktionierten die einzelnen Stars wirklich unter Trainer Heynckes als Team. Sammer wird zusätzliches geleistet haben. Die beiden Endspiele im der Champions League gegen Dortmund und im DFB Pokal gegen den VfB Stuttgart wurden knapp gewonnen, da beide Gegner in guter Form waren. Jetzt freuen wir uns über das historische 1. Triple in Deutschland beim Fußball der Männer.

Es muss uns klar sein, dass so eine Saison nicht zu wiederholen ist.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Detmold / Ostwestfalen

Landestheater Detmold

Detmold liegt als Stadt mit ca. 70.000 Einwohnern, 30 km östlich von Bielefeld. Detmold ist Regierungssitz.
Wochenmarkt am Rathaus

Erlöserkirche, Marktkirche (kath.)
 




Ich war bestimmt 30 Jahre nicht mehr in Detmold gewesen, und hatte keine Erinnerung an die Schönheit dieser Stadt. Bestechend schön sind die alten Fachwerkhäuser. Die Stadt macht einen gepflegten Eindruck. Viele kleine Geschäfte und Restaurants in dem Zentrum. Die Stadt lebt.

Fürstliches Residenzschloß Detmold
Hier lässt sich vermutlich auch gut Urlaub machen. Viele touristische Ziele liegen im Umkreis von nur ein paar Kilometern. Adlerwarte Berlebeck, Freilichtmuseum, Externsteine und das Hermannsdenkmal im Teuteburger Wald.


Montag, 27. Mai 2013

Mit dem Rad durch Amerika

Abenteuer

25-Jährige aus Kaarst radelt von Feuerland nach Alaska

26.05.2013 | 15:13 Uhr (WR)
25-Jährige aus Kaarst radelt von Feuerland nach Alaska
Swinde on the road again.Foto: Swinde Wiederhold  (P.S.  Der Berg im Hintergrund ist der Mount Robson, 3954 m hoch, im gleichnamigen Provincial Park)
                   
McBride.   Tausende von Kilometern und ein Traum: Swinde Wiederhold aus Kaarst ist seit zweieinhalb Jahren mit dem Rad unterwegs in Amerika. Weihnachten will die 25-Jährige wieder daheim sein. Schon jetzt hat sie auf der Straße gelernt, dass sie alles erreichen kann.
Es ist ein sonniger Frühsommertag irgendwo in den kanadischen Rocky Mountains. Swinde Wiederhold schwingt sich vom Sattel und setzt den Radhelm ab. „Mir knurrt der Magen“, sagt sie und betritt ein Bistro in McBride, einem kleinen Holzfällerdorf am Fraser River. Sie bestellt sich ein Sandwich, dazu Kartoffelchips. Die Kalorien kann sie gut gebrauchen. Die 25-jährige Rheinländerin radelt seit zweieinhalb Jahren alleine quer durch den amerikanischen Kontinent: von Feuerland bis Alaska, 30.000 Kilometer, durch 15 Länder. Sie sagt, sie sei die jüngste Frau, die das je gewagt hat. Als sie im Winter 2010 in Argentinien startete, war sie 22 Jahre alt. Seitdem fährt sich mit 30 Kilo Gepäck auf ihrem Trekking-Bike nach Norden: durch die Anden, die Salzebenen Boliviens, über den Panama-Kanal, durch den Grand Canyon, in die Rocky Mountains. 6000 Kilometer hat sie noch vor sich bis zu ihrem Ziel in Prudhoe Bay am Arktischen Ozean in Alaska.

Wenn sie Hilfe braucht, fragt sie einen Einheimischen

Jetzt aber isst sie erstmal . „Das ist Luxus“, sagt sie. Normalerweise wärmt sie sich auf ihrem Benzinkocher unterwegs Nudeln oder Reis auf, manchmal Erbsensuppe. Ihre Unterkünfte sucht sie spontan. Entweder sie zeltet in der Wildnis, findet Obdach in einer Hütte am Wegesrand oder bei Bauern.

Sieben bis acht Stunden radelt sie am Tag. Auf Asphaltstraßen wie dem Yellowhead-Highway in Kanada schafft sie im Schnitt 100 Kilometer pro Tag. Auf Schotterwegen sind es manchmal nur zwanzig. Einmal ist ihr Bruder eine Weile mit ihr gefahren, später eine Freundin. Ansonsten fährt sie für sich. Ob sie keine Angst hat, als junge Frau alleine? Wiederhold schlürft ihren Kaffee und schmunzelt: „Nein. Wenn ich Hilfe brauche, dann finde ich meist einen Einheimischen.“

Zwei Marathonläufe als Vorbereitung

Mehr als 20 Mal hatte sie schon einen platten Reifen, dazu gerissene Fahrradketten, Pannen, fehlendes Gepäck. Auf den Hochebenen Boliviens wäre sie beinahe verloren gegangen, irrte umher, bis sie ein paar Minenarbeiter auflasen. An der Grenze zu Peru hätte man sie wegen eines fehlenden Stempels im Pass fast zurückgeschickt. In Kanada fand sie am Straßenrand Grizzly-Spuren und sah sich schon mit dem Bären im Zelt. „Auf einmal war ein riesiger Schatten über mir, und ich bekam Panik. Doch es war nur ein Hund.“
Für die Gefahren des Alltags ist die Kaarsterin schon berufsbedingt gut gewappnet. Sie hat bei der Polizei gearbeitet. Finanziert hat sie sich die Rekordfahrt durch Gespartes und den Verkauf von Reisefotos von unterwegs. Zur Vorbereitung absolvierte sie zwei Marathonläufe. „Ich wollte mir beweisen, dass ich es schaffen kann.“

An Weihnachten wieder zu Hause

Das hat geklappt. Die womöglich größte Herausforderung aber steht ihr noch bevor: die Rückkehr nach Deutschland. „Wer die Welt gesehen hat, für den ist ein geregelter Job als Beamtin nur noch schwer vorstellbar.“
Also will sich die Abenteurerin Deutschland vorsichtig nähern. Von Alaska wird sie nicht nach Düsseldorf fliegen sondern erst mal nach Portugal, um von dort über Frankreich nach Hause zu radeln. „Ich habe meine Eltern versprochen, an Weihnachten da zu sein. Danach will Swinde Wiederhold ein Studium der Dokumentarfotografie aufnehmen. Denn eines hat sie auf ihrer Tour gelernt: „Dass ich im Leben alles erreichen kann.“
(Jörg Michel)

Ich habe den Zeitungsartikel heute in der WR entdeckt. Natürlich habe ich mir stellenweise gleich die Internetseite der jungen Radlerin angesehen. Respekt. Bei dieser Leistung kann ich nur den Hut ziehen. Ich wünsche Ihr eine gute Weiterfahrt und eine gute Heimkehr, die zum Ende des Jahres geplant ist. Auf ihr Buch freue ich mich schon.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Stellwerk Finnentrop

Ich habe letztens mal einen Gang durch Finnentrop gemacht. Besser gesagt: ich bin "unten" durchs Tal gegangen. Ich wohne schon seit vielen Jahren nicht mehr in Finnentrop, aber bei dem Gang ist mir manches aufgefallen. Vielleicht könnte ich eine Serie starten. Mal sehen.

Entlang der Bahntrasse fallen mir Gebäude auf, die so langsam verfallen. Nach der Privatisierung der Deutschen Bahn wird im Zuge der Weiterentwicklung der Technik vieles nicht mehr benötigt. Es verfällt. Arbeits- und Industriekultur verfällt. In Finnentrop wird nach der Automatisierung das Stellwerk nicht mehr benötigt. Früher war es mal ein Aushängeschild.

Ein Schrankenwärterhäuschen hätte ich auch noch anzubieten. Der ehemalige Lokschuppen mit dazugehöriger Drehscheibe ist vor ein paar Jahren eingestürzt. Ruine - pur. In den 60er Jahren war er wohl noch im Betrieb.
Was wird also aus dem Stellwerk werden?



BezeichnungFinnentrop Fahrdienstleiter - Ff    
Nordrhein-WestfalenBaujahr Gebäude1928 (Umbau Technik: 21.02.1954)
Typelektromechanisch E 43; Glühlampenüberwachung
 
 aktueller Status     09.06.2002; Denkmal
 StreckeSiegen - Hagen
 Bemerkungen Das Stellwerk hatte eine Hebelbank mit 88 Hebelplätzen, von denen 53 Plätze belegt waren. Bis auf einen Fahrstraßen-signalhebel waren alle anderen Weichen- bzw. Befehlsabgabehebel. Alle übrigen Hauptsignale des Bf. Finnentrop wurden von den Wärterstellwerken aus bedient.



Daten sind entnommen dem:
http://www.entlang-der-gleise.de/stellwerke-F.html

Dienstag, 21. Mai 2013

Rothenburg ob der Tauber

 
Wir fahren auf Rothenburg ob der Tauber zu

Rödertor

Rödertor (innen)
Als Kind, so Anfang der 70er Jahre des vorhergehenden Jahrhunderts war ich mal mit meinen Eltern in Rothenburg ob der Tauber. Wir machten Urlaub im Steigerwald und so begaben wir uns auf eine Tagestour dorthin. Natürlich war das für Kinder zu langweilig und Rothenburg war damals für meine Eltern auch zu teuer.








Ob es damals überhaupt für ein Eis gereicht hat - ich weiß es nicht mehr. Gestaunt haben wir über den Weihnachtsladen (Käthe Wohlfahrts Weihnachtsdorf).


Jetzt, mindestens 40 Jahre später sah das natürlich anders aus. Ein paar Mal sind wir in der Vergangenheit schon längs Rothenburg gefahren, aber es reichte nie zu einem Besuch. Das wurde jetzt an Pfingsten 2013 anders. Wir verbrachten das Wochenende in der Nähe bei Freunden und so brachen wir am Pfingstmontag auf nach Rothenburg ob der Tauber.


Auf der Hinfahrt waren wir schon auf der lieblichen Straße entlang der Tauber unterwegs gewesen. (Von Wertheim aus kommend).


Pfingsten ist ja die Stadt immer voll mit mittelalterlichen Gesellen. Die Historie wird nachgestellt. Im 30 jährigen Krieg (1618-1648) wurde die Stadt belagert von General Graf von Tilly, der mit 60000 Männern vor der Stadt lagerte. Bürgermeister Georg Nusch rettete die Stadt mit dem "Meistertrunk". Die Szene wird in jedem Jahr an Pfingsten nachgestellt.




Fleisch-und Tanzhaus (links); Jagstheimerhaus (rechts)

Im 2. Weltkrieg wurde der östliche Teil der Stadt durch das alliierte Bombardement (1945) total zerstört. Durch unendlich viele Spenden nach dem Krieg wurden die Häuser Original getreu wieder aufgebaut. Die heutige Stadt ist komplett mit der Stadtmauer umgeben.

Vielleicht ist deswegen diese Stadt auch für viele Touristen aus dem Ausland das Besucherziel, Deutsche Kultur und Architektur schlechthin. Nur vergleichbar mit den Zielen Heidelberg, dem Rhein und Schloß Neuschwanstein.



Burgtor


Siebersturm (links), Plönlein, Kobolzeller Tor (re.)
Bei unserem 2 Stündigem Rundgang konnten wir uns nur eínen ersten Eindruck machen. Aber der war so beeindruckend und romantisch, dass wir gerne wiederkommen wollen. Bei schlechtem Wetter, was wir aber nicht hatten, laden auch noch manche Museen zur Besichtigung ein. Ganz zu schweigen, von den vielen gastlichen Restaurants.
Röderbogen und Markusturm

auf der Herrngasse
auf der Stadtmauer am Röderturm