Samstag, 17. Dezember 2011

MEDIA MARKT - ach was bin ich blöd!

Ach was wäre ich blöd, wenn ich auf die jetzige Werbung von MEDIA MARKT reinfallen sollte.
Weihnachten wird unter dem Baum entschieden. Peinlich bis krankmachend ist so eine Aussage. . Warum gibt es das Weihnachtsfest? Ach, da war mal diese Sache mit dem Kind in der Krippe. Also: Weihnachten wird in der Krippe entschieden. Und das ist gut so..... JESUS kam zu uns, um uns zu beschenken mit seiner Liebe und seiner Vergebung. Deswegen feiere ich und alle anderen Christen Weihnachten. Ich wäre jetzt ziemlich blöd, wenn ich bei MEDIA MARKT einkaufen gehen sollte. Soviel Freiheit und Freude muss sein. Die Geschenke des Kommerzes können nicht wirklich befriedigen.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Umerziehung im Namen der Scharia

Umerziehung für indonesische Punks

Piercings raus, Haare runter und rein in den See

Mit immer drastischeren Maßnahmen geht die Polizei im konservativsten Teil Indonesiens gegen die Jugendkultur vor: Jetzt müssen 65 Punks an einer "Umerziehungsmaßnahme" teilnehmen, um - wie es von der Polizei hieß - auf den rechten muslimischen Pfad zurückzukehren.
Die 60 Männer und fünf Frauen waren am Wochenende bei einem Benefiz-Punk-Rock-Konzert in der besonders streng muslimischen Provinz Banda Aceh festgenommen worden, bei dem Geld für Waisenkinder gesammelt werden sollte. Mit Schlagstöcken war die Polizei gegen die Konzertbesucher vorgegangen - wegen möglicher Verstöße gegen die Scharia.

"Reingewaschen" zum Gebet

In Polizeitransportern wurden die Festgenommenen dann in ein Gefängnis etwa 60 Kilometer von der Provinzhauptstadt Banda Aceh entfernt gebracht. Den Jugendlichen wurden die Haare geschoren und Piercings entfernt. Sie mussten ihre alten Kleider, darunter T-Shirts mit der Aufschrift "Anarchie", abgeben und sich in einem See "reinwaschen". Mit neuer Kleidung ausgestattet mussten sie anschließend an einem Gebet teilnehmen.

http://www.tagesschau.de/ausland/punksindonesien100.html

Meine WR brachte heute eine Meldung mit dem Titel: "Umerziehung im Namen der Scharia" heraus. Es war die Rede von Umerziehung und Zwangsgebet. Mir wird eigentlich nur bestätigt, das was ich schon immer vermutet hatte. Da wo die islamische Scharia regiert, gibt es keine Menschenrechte im "westlichen" Sinne. Religionsausübung, ein Begriff der Freiheit in unserem Grundgesetzt wird dort zum Zwang, da wo "Andersgläubige" und "Andersartige" ausscheren wollen. Was für ein grausames Gottesbild! Wir Christen ertragen es in Deutschland, wenn man unseren Glauben verspottet. Dort wäre das im islamischen Sinne nicht möglich.

Die Welt und auch die TAZ brachten ähnliche Meldungen.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Robert Redford - Die Biografie


Robert Redford - Die Biographie

Aus dem Englischen von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann
Filmpartnerinnen sind regelrecht in Ohnmacht gefallen, wenn sie mit ihm drehten. Als Schauspieler - Typ strahlender, romantischer Held - war er ebenso erfolgreich, wie als Regisseur: Robert Redford. Michael Feeney Callan hat versucht, dieser Vielseitigkeit in einer monumentalen Biografie auf den Grund zu gehen. Susanne Neumann hat sie gelesen.


Schon vom 12-jährigen Bob waren die Mädchen hingerissen, erinnern sich Redfords Schulfreunde. Aber vor allem deswegen, weil er so witzig war. Erst später kam das unglaubliche Aussehen dazu: blaue Augen, blonde Haare, umwerfendes Lächeln.
Barbra Streisand soll regelrecht "gesabbert haben", wurde am Set genüsslich getratscht, als sie mit ihm die Verführungsszene im Spielfilm "The Way We Were" drehte.

Der zerrissene Redford

Aber innendrin sah es anders aus. Robert Redford empfand eine große Diskrepanz zwischen seinem Aussehen und seinem Charakter. So notierte er in seinem Tagebuch 1978, auf dem Gipfel seines Ruhms.
Zitat:
Kein Wind weht, und keine Vögel zwitschern. Ich sitze hier mit einem schweren Kopf in einer Wolke von Depression und Klarheit. (...) Hollywood hat mir meine Untreue heimgezahlt. Angst und Zittern gehören zum Alltag.

Ein Star und seine Geschichte

Robert Redford geht mit Presse und Publicity seit Jahrzehnten vorsichtig um. Seinem Biografen Callan hat er sein Vertrauen geschenkt und seine Notizen und Tagebücher überlassen. Über zehn Jahre hat er mit ihm viele, viele Gespräche geführt, auch über seine Depressionen, seine kriminelle Jugendphase oder seine erste Ehe, die nach 20 Jahren am Filmrummel zerbrach.

Charles Robert Redford, Jr.

Der US-amerikanische Schauspieler, Film-Regisseur und -Produzent wurde am 18. August 1936 in Santa Monica, Kalifornien, geboren. Seine Eltern Martha und Charles Robert Redford lebten in einfachen Verhältnissen. Der Sohn Robert studierte nach der High School kurzzeitig Kunst in Paris und Florenz, danach Theaterdesign und Schauspiel in New York.

Als Hollywood-Schauspieler hatte er 1969 mit "Zwei Banditen" seinen Durchbruch. Er hat in mindestens 35 Kinofilmen mitgespielt, unter anderen in "Der Clou", "Der große Gatsby", "Jenseits von Afrika" und "Der Pferdeflüsterer". Sieben Kinofilme hat er selbst inszeniert. Für sein Regie-Debüt "Eine ganz normale Familie" bekam er 1981 den Oscar. Den Ehrenoscar für sein Lebenswerk erhielt er 2002.

Redford ist aktiver Umweltschützer und distanziert sich vom Hollywood-Glamour. Mit seiner zweiten Ehefrau, der deutschen Künstlerin Sibylle Szaggars, lebt er zurückgezogen - überwiegend in Utah.
Mit über 300 weiteren Menschen hat der irische Schriftsteller gesprochen. Allen voran: Redfords Sohn Jamie und sein engster Freund Sidney Pollack, mit dem er Filme wie "Jeremiah Johnson" oder "Jenseits von Afrika" gedreht hat.
Sidney Pollack: "Er besaß eine unglaubliche Disziplin. Schon um sieben Uhr morgens ging er joggen. Er spielte Tennis bei Temperaturen unter null Grad. Aber wenn er erschöpft war, bekam er schlechte Laune und wurde undiszipliniert, und genauso erlebte ich ihn auch."

Puzzle der Persönlichkeit

Die schwierige Beziehung zu Pollack ist einer der zentralen roten Fäden in dieser monumentalen Biografie. Callan psychologisiert dabei nicht, betreibt weder Heldenverehrung noch Demontage. Er verbindet einfach angenehm zurückhaltend die Massen an Interviews zu einem sehr differenzierten Puzzle, zeigt so das Bild eines sympathischen, geradlinigen, unpünktlichen und sturen Menschen, der sich nicht verbiegen lässt - der alles für sein Sundance-Resort in Utahs Bergen tut und sich als einer der ersten vehement für den Umweltschutz engagiert.

Fast eine Abhandlung

Wie nebenbei schreibt Callan auch eine spannende Geschichte Hollywoods und der USA. Allerdings stört sein Hang zur Vollständigkeit den Erzählfluss. Auf mehr als 650 Seiten bekommt der Leser so viele Namen, Fakten und Fußnoten entgegengeschleudert, dass ihm der Kopf schwirrt. Dennoch: eine beeindruckend intime Biografie, die alle wichtigen Stationen zudem mit Fotos aus Filmen und Redfords Privatarchiv illustriert.
Michael Feeney Callan: Robert Redford (Buchcover) © Droemer Knaur Verlag

Robert Redford - Die Biographie

Michael Feeney Callan, aus dem Englischen von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann
  • Typ: Buch
  • Bestellnummer: 978-3-426-27531-3
  • Verlag: Droemer
  • Preis: 22,99 €

Vor einem halben Jahr habe ich die Biografie über das Leben von Robert Redford in einem Schaufenster eines Buchladens entdeckt. Wo, dass weiß ich nicht mehr. Aber ich wollte irgendwann einmal reinschauen und es mir dann kaufen. Meine Frau kam mir zuvor und schenkte mir besagtes Buch zum Geburtstag im Oktober. Ich habe es schnell verschlungen und war erstaunt über "das Eine oder Andere", dass ich über Robert erfuhr. Natürlich muss man ihn als Schauspieler lieben, bzw. seine Filme mögen. Das er für eine wertgeschätzte Umwelt stritt und gerade damit das Leben seiner "Amerikaner" hinterfragte, dass war mir wohltuend bekannt. Dankbar bin ich auch für seine Versuche, die amerikanische Politik gerechter und menschlicher zu gestalten. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und bin auch sehr dankbar für obige Beschreibung vom NDR.

    Samstag, 10. Dezember 2011

    Hubert Sumlin ist tot

    Dank des Internets erfährt man Neuigkeiten, die die heimische Tageszeitung oder die Nachrichtensendungen der ARD und ZDF für unwichtig halten. Blues ist halt kein Mainstream. Hubert Sumlin starb am 4. Dezember im Alter von 80 Jahren. Hubert wurde am 16.11.1931 in Greenwood/Mississippi geboren. Er war ein amerikanischer Bluesgitarrist, der in der Band von Howlin´Wolf bekannt wurde. Zeitweise spielte er auch in der Begleitband von Muddy Waters (Mc Kinley Morganfield). Ich selbst habe ihn erst spät als Hauptakt wahrgenommen. Vermutlich bin ich durch die BLUES NEWS auf ihn gestoßen und habe mir dann 2005 seine Aufnahme "About them Shoes" zugelegt. Auf dieser Aufnahme veröffentlicht Hubert viele Songs von Muddy Waters und Willie Dixon. Einen Song steuert er selbst als Autor und Musiker bei. Eric Clapton und Keith Richards erweisen ihm auf insgesamt 4 Songs Respekt und interpretieren "alte" Bluessongs mit ihm zusammen.


     http://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Sumlin

    Freitag, 9. Dezember 2011

    "Putin fällt in Sowjetmuster zurück“

    Eine Schlagzeile im Focus online lautet: Putin fällt in Sowjetmuster zurück. Natürlich konnte man nach dem Fall der "Berliner Mauer" und dem Ende des "Eisernen Vorhangs" und des "Kalten Krieges" hoffen, dass sich das riesige russische Reich demokratisch entwickelt. Aber dem scheint schon lange nicht mehr so zu sein. Putin hält die Machtfäden in der Hand und will gerne wieder Regierungschef werden. Aber wie soll ein so großes Reich nach der Jahrzehnte langen marxistischer Diktatur wirklich verändert werden? Das lernt man nicht zufällig von heute auf morgen. Zuviele KGB Leute und hochrangige Militärs sind noch "versteckt" in Amt und Würden. Aufkeimende Demokratie wird zertreten, obwohl die jetzigen Demonstrationen gerade aufzeigen, dass die Menschen endlich nur ehrliche Wahlen und Ergebnisse haben wollen. Was mich weiterhin erschüttert, dass ein ehemaliger dt. Bundeskanzler sich im Schatten Putins sehr wohl fühlt. Was hatte der eigentlich in der SPD zu suchen?

    Kirk Douglas wird 95

    Am 9. Dezember 1916 wurde Kirk in Amsterdam/NY als Sohn von jüdisch-russischen Einwanderern geboren. Heute wird er 95 Jahre alt. Seine große Zeit als Schauspieler erlebte er in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Er wurde 3x als bester Schauspieler für eine Oscar Auszeichnung nominiert. Erhielt sie erst spät für sein Lebenswerk im Jahre 1996. Wenn ich es recht bedenke, dann ist er eigentlich im Moment, der letzte "große" Überlebende der glorreichen Hollywood Zeit. Seine markigen Gesichtszüge zeichneten ihn für mich aus, so dass es kein Wunder war, dass er in Western und anderen Abenteuerfilmen für Furore sorgte. 1995 erlebte er einen Schlaganfall und lebt heute zurückgezogen mit seiner 2. Ehefrau in Kalifornien. Wie geht es ihm? An wirkliche neue Informationen ist es nur schwer heranzukommen.
    Zu meinen Lieblingsfilmen von ihm gehört: Der Sklavenfilm "Spartacus", "Der Schatten des Giganten" - ein Film über die historische Staatsgründung Israels und die tolle Komödie "Archie und Harry - sie können´s nicht lassen" von 1986 mit Burt Lancaster.

    Donnerstag, 8. Dezember 2011

    LP & CD Läden

    Wie soll ich diesen Artikel beginnen? Da ich nach all den Jahren immer noch ein begeisteter Musikhörer bin, wollte ich einmal etwas genauer meine Vorliebe beschreiben. Meine Pubertät setzte ungefähr 1972/1973 ein. Damit verbunden war auch ein leidenschaftliches Hören von der Rockmusik im Radio. Damals war das alles noch kompliziert. Wenig Geld - das erste Kofferradio gab es 1972 - aber der Klang war Mono und nicht sehr erquickend. Die erste Schallplatte kaufte ich mir 1973 - "Votan Wahnwitz" von Udo Lindenberg.










    Im Freundeskreis wurden Platten empfohlen und gemeinsam gehört. Die Jungs standen alle auf Rockmusik, die Mädchen oft genug auch. Wer schon ein Auto hatte, oder einen kannte, der eines hatte, war gut dran. Er konnte nach Dortmund fahren und in den Plattenläden stöbern. Dann gab es den Geheimtipp "Saturn" in Köln. Dieser Laden verschickte Platten - vor allem auch jene, die kaum zu bekommen waren. Raritäten aus den 60er Jahren. Dann expandierte der Saturn Deutschlandweit und machte die Preise und die anderen Läden pleite. (Vielleicht ein wenig platt - aber so sehe ich das). Dann kam der Markt im Internet und das tödliche "Downloaden" von Musikstücken ect.
    Alles irgendwie unpersönlich und wenig spektakulär. Wer kann es nachempfinden, wenn es einem nach einer bestimmten Platte juckt und diese nirgends zu bekommen ist - und dann plötzlich nach 1 bis 2 Jahren hält man sie in den Händen. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl - getragen von Geduld und Hoffnung.
    Das Hobby "Wühlen" in Plattenläden ist bei mir geblieben - allerdings findet das nur noch 2-3x im Jahr statt. Denn wo gibt es noch Läden mit einer guten Auswahl an Blues, Rock, Jazz und Countrymusik?

    2008 waren wir in Zeeland im Urlaub. Bei miesem Wetter machten wir einen Abstecher nach Delft. Was fand ich da vor? 3 CD- & Plattenläden in der Fußgängerzone. Was hatte ich für eine Vorfreude, als es im Oktober 2011 wieder nach Zeeland und an einem Tag nach Delft ging. Wieder war schlechtes Wetter - um so mehr Zeit stand zur Verfügung. Der "erste" Laden war genial aufgemacht. Mitten drin jede Menge LP´s und außen herum die CD´s. Die Preise waren ganz okay. Stellenweise auch günstiger als in Deutschland. Aber dieses Mal wurde ich hier nicht fündig. Also einen Gang weiter - zum nächsten Laden.


    Der 2. Laden war etwas kleiner. Aber sehr geschmackvoll eingerichtet. Konzertfotografien bedeckten die Wände. Fotos von mir auch unbekannten Bands, die kleine Gastspiele in diesem Laden gegeben hatten und dabei abgelichtet wurden. Ich wurde im Bluesbereich fündig und hatte auch Zeit mir CD´s anzuhören.
    Kribbel Kribbel.


    Ich frage mich natürlich, warum solche Geschäfte sich in den Niederlanden über Jahre halten und bei uns die Läden wie z.B. der "Saturn" oder der "Mediamarkt" alles bestimmen? Sind die holländischen Musikliebhaber einfach anders drauf?











    Der 3. Laden war dann eher etwas für die Heavy Fraktion und die DVD Käufer. (hier habe ich kein Foto gemacht)






    Am vorletzten Urlaubstag fand meine Frau noch einen kleinen Laden in Zieriksee, der gebrauchte LP´s und  "neue" CD´s verkaufte. Spezialist in Sachen Jazz, Blues und die Musik der 60er Jahre. Hier wurde ich auch fündig. Vor ein paar Jahren habe ich auch in der Dortmunder Fußgängerzone einen Second Hand Laden für Platten, CD´s und DVD´s entdeckt. Dort habe ich´auch immer wieder die Zeit, in die Musik hineinzuhören. 2009 entdeckte ich in der Nordstadt von Dresden auch einen schönen Laden. Die Musik Zeitschrift "Good Times" veröffentlicht in jeder Ausgabe einen Bericht über einen Plattenladen in Deutschland. Es gibt sie noch vereínzelnd. Da freue ich mich drüber!!


    PS. Nachtrag aus dem Jahre 2018: In Venlo gibt es auch noch einen genialen Laden, das "Sounds". Bitte im Netz informieren.