Freitag, 13. August 2021

Norwegen 2001



Im Jahr 2001 machte ich meine 9. und letzte Wohnmobiltour, diesmal ging es nach Norwegen.

Zu fünf Personen stiegen wir an einem Rastplatz vor Bad Hersfeld zur Gruppe hinzu. Das war am Abend des 9.8.2001. Die 6 Wohnmobile kamen aus dem Großraum Stuttgart (Sechselberg).

Im Vorfeld hatten sich die meisten Teilnehmer einmal in Süddeutschland zur Planung getroffen. Ein Ehepaar mit drei Jungs trug die Verantwortung für diese Tour. Eine ganz liebe Familie. 


Aber bei diesem Vortreffen hatte ich schon das Gefühl, das es Streß geben könnte auf der Tour. Es waren zu viele junge Studenten dabei, die für die Verhältnisse in Norwegen unmögliche Vorstellungen hatten. Am liebsten wären manche bis zum Nordkap gefahren und zurück. 

Von der Nordspitze Dänemarks (Fredrikshaven) ging es mit der Fähre nach Oslo. Der langgezogende Oslo Fjord, der im Hafen der Hauptstadt mündet, war mehr als sehenswert; zumal das Wetter klasse war. Das war nicht immer so auf der Tour. Oslo ist flächenmäßig die größte Hauptstadt in Europa. In Oslo hatten wir zwei Tage Zeit zum Sightseeing. Die Altstadt und das Rathaus und das Frammuseum im Hafen lockten. Dann ging es noch in den Vigelandspark und zum Holmenkollen. 
Im Oslo Fjord

Vigelandparks
Dann ging es in Richtung Lillehammer weiter, zu dem ehemaligen Olympiagelände. Danach ging es durch die Berglandschaften von Jontunheimen und Jastedalsbreen zum Geiranger Fjord und dann über den Trollstigen nach Alesund. Dort standen wir auch für eine Nacht und gingen zu Fuß in die sehr schöne Altstadt. Meine Freundin Natascha und ich gingen um die Mittagszeit Lachs bzw. Pizza essen in einem netten Restaurant. Das war natürlich teuer in Norwegen. Aber sehr lecker. 
In Alesund staunten wir auch über die vielen christlichen  Gemeinden, die wir vorfanden. 


Holmenkollen

Da wir in Alesund übernachteten, konnten wir eine sehr schöne Nachtstimmung genießen. 

Von Alesund kommend ging es direkt ins Jastedalsbreen. Hier hatten wir mindestens 4-5 Tage Regenwetter. Zum Glück konnten wir in einem Freizeitheim vom CJVM aus Norwegen unterkriechen (Nesholmen).Wäsche machen und trocknen war möglich, denn in den Wohnmobilen wurde es klamm. Wir hatten Wärme und auch Zeit für längere Bibelarbeiten. Ein paar Mutige und Zuversichtliche Mitfahrer unternahmen eine Tour auf einen Gletcher. Dort hatten sie tolles Wetter und eine grandiose Sicht. Ich hatte mich leider entschieden, nicht mitzugehen. 

Dann ging es nach Bergen weiter. Eine sehr schöne Stadt und wir hatten fast das Novum, dass es trocken war, als wir die Stadtführung erlebten. Zur Mittagszeit testen wir einen Chinesen in der 2. Etage, der war nicht ganz so teuer - aber auch lecker. 
Zu dritt gingen wir am Abend noch auf ein Bier aus. Auch teuer - ist halt Norwegen. 


Gejranger Fjord

Alesund am Abend

viel Restschnee


Wanderung Preikestolen

Von Bergen kommend ging es in die Gegend um Stavanger, genauer gesagt, es ging zum Lysefjord. 


In der Nähe vom Preikestolen campten wir. Am nächsten Tag gingen wir auf die nur 3 km lange Wanderung zum Preikestolen. Es ging immer bergauf und man brauchte schon eine gewisse Kondition. Mindestens 2 Stunden waren wir unterwegs. Atemberaubend die Aussicht von der Kante auf den Lysefjord, ca 600 Meter unter uns. 



Nass im stellenweise vielen Regen
 Von Larvik ging es mit einer Nachtfähre (23.08.2001) nach Dänemark zurück. Wir hatten Kabinen zu viert. Am Abend lockte das Captaindinner, auch wieder mit herrlichem Lachs. 

An dem Rastplatz in der Nähe zwischen Bad Hersfeld und Grünberg wurden wir schon erwartet. Unser späterer Trauzeuge hatte schon unsere zwei Fahrzeuge aufgefahren, damit wir zu fünft nach Hause ins Sauerland konnten. 

Fazit: Norwegen ist sehr schön. Wenn es viel regnet, wirken die vielen Wasserfälle (Latefoss) berauschend. Zwei schöne Stabkirchen (Eidsborg, Ringebu) haben wir gesehen. Dann waren wir noch in einer Eissporthalle in Gjovik, die in den Berg gehauen war. Ein paar kleinere Fjorde mussten mit der Fähre überquert werden (Storfjorden, Nordfjord, Sognefjord, Bognafjord). In unserem Männerwohnmobil hatten wir eine gute Zeit. Meine Freundin kam in ihrem Frauenwohnmobil nicht so gut klar. 
 

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