Sonntag, 15. August 2021

Hermann von Wied

Ich bin sehr gerne in der Kirchengeschichte unterwegs und staune immer wieder über neue Erkenntnisse und Begebenheiten. Der christliche Glaube ist das einzige überlebensfähige Fundament für unsere/meine Zeit auf diesem sehr schönen Planeten Erde. Wenn ich christlicher Glaube schreibe, dann geht es mir um die persönliche Beziehung zu JESUS CHRISTUS und das Leben mit seinem Wort, der Bibel. 

Im Letzteren sind das die reformatorischen Aussagen von Dr. Martin Luther und anderen. Im Katholizismus lenkt vieles von Christus und seinem Wort ab (Heiligenverehrung, Maria, päpstliche Machtausübung, Gebete für Tote bzw. zum Durchgang durch das Fegefeuer, Eucharistie u.a.).

Für eine ganz kurze Zeit bestand die Möglichkeit, dass in Köln die Reformation hätte siegen können. Aus dem heutigen Blickwinkel ist das aber egal, da der geistliche Verfall der ev. Landeskirche in Deutschland erschreckend ist. 


Hermann von Wied wurde am 14.01.1477 auf Burg Altwied geboren und verstarb am 15.08.1552 auf der Burg nach der Einnahme des Abendmahls in beiderlei Gestalt. Er wurde 1515 zum Erzbischof von Köln ernannt und auch vom deutschen Reich als Kurfürst anerkannt. Anfangs war er gegen die Lutherische Reformation. Aber mit Blick auf das marode Kirchenwesen kam er dann zu der Überzeugung, dass er 1542 der Reformation in Köln zustimmen müsse und diese wurde dann eingeführt. 1546 wurde er vom Papst Paul III. abgesetzt und exkommuniziert. Er trat daraufhin von allen seinen weltlichen Ämtern zurück, aber blieb dem Glauben der Reformation bis zu seinem Tode treu. Er starb heute vor 469 Jahren. 


Keine Kommentare: