Wenn man nach Norwegen aufbricht, gibt es viele Sehenswürdigkeiten, die man aufsuchen müsste. Aber das liegt auch an der Dauer der Tour und an dem Umfang. Da wir 2001 nur 14 Tage in diesem schönen Land verweilten und der nördlichste Punkt das Städtchen Alesund war, fällt schon manches an Zielen heraus.
Mein Arbeitskollege erzählte vom Preikestolen, da er dort in der Nähe mal mehrere Tages zum Fischen und Angeln war. Er schwärmte gar von dieser Felsnase. Dort war auch einmal "Mission Impossible" gedreht worden.
"Die Fjellkante fällt messerscharf 600 Meter tief in den Lysefjord, unter der schnurgerade Fjord mit Blick bis zum Meer, oben nur Wolken und vorwitzige Möwen, dazwischen eine Wasserstraße wie aus dem Bilderbuch mit 1000 m hohen, bewaldeten Steilwänden. Auf der ungeschützten, handballfeldgroßen Plattform tummeln sich die Besucher bei jedem, häufig auch schlechtem Wetter. Nur wenige trauen sich robbend an den Rand, abgeschreckt nicht nur vom Abgrund, sondern auch von mannstiefen Spalten im Plateaufels." *) Südnorwegen - Hans-Peter Koch
Unsere Wanderung geht von Höhe der Preikestolhytta los. Das Wetter ist trocken und etwas bewölkt. Vermutlich nicht schlecht, da wir ja ins schwitzen kommen werden. Der Weg, Anfangs über Holzbohlen, da ein moorrastiger Untergrund, soll ungefähr 3 Km bis zur Fjellkante sein. Runde 300 Höhenmeter müssen dazu überwunden werden. Mit wenig Kondition wird der Weg, obwohl nur mit 2 Stunden vorgegeben, sehr anstrengend.
Felsen müssen wir auch erklettern, aber es stehen oft Handgeländer oder Geländerketten zur Verfügung.
Der Rückweg wird später einiges leichter, aber man sollte schon mit Pausen mindestens 5 Stunden als Wander- und Tourzeit einplanen. Mehr ist auch nicht schlecht.
Oben angekommen, machten wir erst einmal eine Brotzeit. Das musste ja auch im Rucksack mitgenommen werden.
Trotz dem Dunst in der Luft eine grandiose Aussicht. Zumal weit unter uns ein kleines Kreuzfahrtschiff unterwegs war.
Eine sehr lohnende Tour !
über dem Lysefjord |
ca. 600 Meter unter uns |
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