Als Kleinkind wurde sie schon mit dem Erbprinzen Johann von Sachsen verheiratet. Elisabeth von Hessen ist auch bekannt unter dem Namen Elisabeth von Rochlitz.
Geboren wurde sie am 4.3.1502 in Marburg. Nach dem Tode ihres Gemahlen verwaltete sie ihre Güter, die sie als Witwe erhalten hatte. Die Regeln am Dresdener Hof waren streng und 1533 soll sie erstmals die Buße und die Einnmahme des Abendmahls verweigert haben. Sie stritt viel mit ihrem Schwiegervater Herzog Georg dem Bärtigen. Für ihn war sie nicht katholisch fromm genug. Irgendwann wurde deutlich, dass sie eine reformatorische Gesinnung hatte. Als einzige Frau war sie dem "Schmalkaldischen Bund" beigetreten. Ab 1537 muss sie in ihrem Gebiet die Reformation ermöglicht haben. Ihr Schwiegervater blieb dem Katholizismus verbunden.
Der Schmalkaldische Krieg dauerte von 1546-1547. Sie versorgte den Schmalkaldischen Bund mit Informationen, auch in einer Geheimschrift, die sie selbst entwickelt hatte. Die Niederlage lies sich aber nicht verhindern. Ihr wurde Hochverrat vorgeworfen und so musste sie Rochlitz verlassen. Ab 1547 lebte sie am Hessischen Hof. 1556 erkrankte sie schwer und starb am 6.12.1557 in Schmalkalden.