Montag, 23. Dezember 2019

Bruce Springsteen & Steelmill Live at Matrix

Beim Lesen der Biografie von Bruce Springsteen bin ich darauf aufmerksam geworden, dass seine erste musikalische Unternehmung dem damals "neuen" Hard Rock galt. Seine erste Band nannte sich Steelmill (Stahlmühle). Die Band bestand in den Jahren 1969 bis 1971. Offiziell sind keine Aufnahmen der Band veröffentlicht worden. Aber es gibt 2 Bootlegs mit dem Titel "Live at the Matrix" Vol.1 und Vol.2.
meine CD ist silberfarbend
Ein Kumpel von mir, der auch ein großer Springsteen Fan ist, drückte mir letztens zu meiner großen Überraschung und Freude die "Vol.2" in die Hand. Er besaß das seltene Stück aus dem Jahre 1989. Verrückt.


Stellenweise mehrstimmiger Gesang, aber klar im Hardrock verwurzelt. Große Passagen nehmen auch die Hammondorgel ein.


Bruce Springsteen: Lead- & acoustic Git., vocals; Danny Federici: Keyboards, vocals; Vinny Roslyn: bass, vocals; Vincent Lopez: Drums, vocals.

Danny ist bereits 2008 und Vinnie 2012 verstorben.
 
 

Sonntag, 22. Dezember 2019

Segen als Regen

Segen als Regen
Lange war kein Regen gefallen. Alles vertrocknete. Verzweifelt soll Martin Luther gebetet haben: „Herr Gott, du hast durch den Mund Davids, deines Knechtes, gesagt: Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen, er tut, was die Gottesfürchtigen begehren und hört ihr Schreien und hilft ihnen. Wie denn, willst du uns keinen Regen geben, obwohl wir so lange schreien und bitten? Nun, wenn du keinen Regen gibst, so wirst du etwas Besseres geben, nämlich stilles Leben und Frieden. Doch wir bitten so sehr und haben oft gebetet. Tust du es nicht, lieber Vater, dann werden die Gottlosen sagen, dass Christus lügt, der versprochen hat: Wenn ihr den Vater etwas bitten werdet in meinem Namen, so wird er es euch geben. Sie werden dich und deinen Sohn der Lüge bezichtigen. Warum erhörst du uns denn nicht?“ In der Nacht darauf fiel ein ungemein erquickender Regen. Das ist geschehen am 9. Juni des Jahres 1532.
 
(aus: Neukirchener Kalender, 22.12.19)
 
Sicherlich spricht meine eigene Erfahrung aber auch, dass GOTT nicht jedes Gebet nach meinem Willen erhören muss. ER ist da ganz frei zu reagieren. Aber... ER erhört Gebet. Ich bin da im Moment auch sehr dankbar, dass wir einen regnerischen Herbst haben. Er hat mein Gebet erhört.

Samstag, 21. Dezember 2019

Weihnachten 2019

Weihnachten 2019 - Was für ein Fest?
Gerade hier im "reichen" Westen droht der Sinn von Weihnachten verloren zu gehen, wenn er denn nicht schon bei den meisten Menschen entschwunden ist. Kommerz und Geschenke haben das schlichte Geburtsfest schon lange überlagert. Dankbar und froh stelle ich fest, dass auf dem einen oder anderen Weihnachtsmarkt noch eine Krippe mit Figuren aufgebaut ist, welches den Ursprung von Weihnachten verdeutlichen soll.
Aber es sind schon Weihnachtsmärkte in Lichterfeste umgewandelt worden. Entweder der eigenen Unkenntnis geschuldet oder einem falschen Toleranzverständnis gegenüber dem Islam.
Da vermutlich die meisten Menschen eh nicht an einen Schöpfergott glauben und eher der Evolutionstheorie huldigen (ist aber auch nur eine Theorie ohne GOTT), könnte man Weihnachten ganz abschreiben und die beiden Feiertage streichen und zuschlagsfrei arbeiten gehen.
Aber Weihnachten ist das Fest, bei dem der Schöpfergott Jahwe (Judentum) seinen Sohn, als Kind,  auf die Welt gebracht hatte. Maria brachte JESUS zur Welt. Dieser Heiland, Retter, Erlöser und Messias war in den alten Schriften der Propheten angekündigt worden. Das Volk der Juden wartete damals vor gut 2000 Jahren auf diesen Erlöser. Sicherlich mit anderen Vorstellungen.
Der Arzt Lukas beschreibt das in seinem Evangelium so: "Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids." (Stadt Davids = Bethlehem) (Lukas 2,10-11)
Jesus wuchs in einer jüdischen Familie auf und sein menschlicher Vater war Joseph, der Zimmermann. Er hatte Brüder und Schwestern. Sein Wirken als Rabbi (Lehrer) begann ungefähr 30-34 Jahre nach seiner Geburt. Der Prediger in der Wüste, Johannes der Täufer, hatte ihn angekündigt. (Johannes 1,29-34). Jesus berief dann 12 Jünger in seinen engsten Kreis, da viel mehr Menschen zeitweise mit ihm unterwegs waren. Die Taten die Jesus auszeichneten, waren auch in  den alten Schriften der Propheten angekündigt worden. Diese Taten sollten den Messias und Heiland ankündigen und auszeichnen. (Jesaja 34,4-6; Jesaja 42, 6+7; Lukas 4,14-21)
Das "einfache" Volk war damals von dem Rabbi und Wundertäter Jesus begeistert. Die herrschenden religiöse Elite wollte ihn, vermutlich aus Eifersucht, weghaben. So war der Weg an das Kreuz der Römer vorgezeichnet. JESUS stirbt für uns, weil es sein Vater Jahwe so haben wollte und nicht wegen eines Justizirrtums.
Ich, als Christ, feiere Weihnachten, weil Jesus mein Retter kam und geboren wurde.
Das Weihnachtsfest wurde erstmals in der Christenheit im 3. bis 4. Jahrhundert n. Chr. gefeiert. Der Weihnachtsbaum kam aus der heidnischen Kultur im 14. bis 15. Jahrhundert auf. Den ersten Weihnachtsbaum mit Kerzen schmückte die Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien im Jahr 1611.
 Nun liegt es an Dir, zu klären, warum du Weihnachten feierst oder nicht?!

Mittwoch, 18. Dezember 2019

Graffiti-Kunst in Plettenberg

Plettenberg – Nach der Verschönerung von Skatepark und Parkhaus ist nun mit der Umgestaltung von 16 Betonwartehäuschen im Stadtgebiet ein weiteres Graffiti-Projekt abgeschlossen. Stadt und Sprayer wollen die erfolgreiche Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen.
16 Bushaltestellen haben Ralf Schütz, Dustin Schneidereit und Tobias Hoddow in den letzten 14 Monaten mit ihrer Graffiti-Kunst verschönert. Die Werke reichen von verschlungenen und für Laien schwer zu lesenden Schriftzügen bis zu Porträt- und Cartoon-Motiven.
 
Bürgermeister Ulrich Schulte stellte den Sprayern eine Erlaubnis aus, an den Wartehäuschen großflächige Graffiti aufzubringen. „Bei den Motiven waren sie frei, es sollte nur nicht politisch oder sexistisch sein“, erklärt Schulte bei einer Nachbesprechung des Projekts mit Schütz und Schneidereit. 
„Für uns ging es darum, eine Fläche zu haben, auf der wir sprayen dürfen“, sagt Schneidereit. Beim Stichwort Graffiti würden viele an Schmierereien denken, aber man wolle zeigen, dass man nicht nur typische Graffiti sprühen kann, sondern auch Motive wie Porträts oder Fabelwesen.
 
„Nicht jeder, der eine Dose betätigt, macht auch Kunst“, sagt Schütz, der ebenso wie seine Mit-Sprayer allerdings schon einen künstlerischen Anspruch hat. Und diese Spraykunst wollten sie nicht nur, wie sonst, auf großen Flächen im Ruhrgebiet oder in Köln zeigen, sondern in Plettenberg. „Es gibt auch hier einige schäbige Ecken, die man verschönern kann.“

Ein paar Mal kam die Polizei

Während die Sprayer ihr Material selbst finanzierten, stellte die Stadt Flächen zur Verfügung. Robert Wieseler und Andreas Denker vom Baubetriebshof sorgten für die Grundreinigung der Betonhäuschen, danach konnten die Sprayer loslegen.
„Die ersten paar Male kam die Polizei“, erzählt Schneidereit. Anrufer alarmierten mehrfach die Ordnungshüter, unter anderem mit Begründungen wie „Da verteilt jemand wahllos Farbe“, berichtet auch Schütz. Sie konnten aber jedes Mal die Erlaubnis des Bürgermeisters vorweisen und im Laufe der Zeit wussten die Beamten dann Bescheid über die Sprayaktionen und konnten sich manchen Einsatz sparen, wenn wieder einmal Sprayer an Bushaltestellen gemeldet wurden.
 
Allerdings sei auch kürzlich noch bei den Arbeiten an einem Wartehäuschen am Siesel gleich zweimal eine Streife vorbeigekommen. Inzwischen habe beim Thema Graffiti auch bei einigen Leuten ein Umdenken stattgefunden, sagt Schütz. Das gilt auch für die Stadt, die die Zusammenarbeit mit den Graffiti-Künstlern sehr positiv sieht.

Stadt sieht positiven Effekt

„Es hat einen mehrfachen positiven Effekt“, sagt Bürgermeister Schulte. „Es ist Kunst im öffentlichen Straßenraum und macht die Stadt bunter.“ Auch Vandalismus könne so vorgebeugt werden, denn früher oder später würden viele Flächen beschmiert. Mit schönen Graffiti könne man dagegen Ruhe schaffen. Denn hat dort ein Sprayer erst einmal mit viel Aufwand seine Straßenkunst aufgebracht, wird es – zumindest ist das die Regel – nicht von anderen verunstaltet. „Es ist eine Respektsache, dass andere Sprayer es sich zweimal überlegen, ob sie ein schönes Bild kaputtsprühen – das macht keiner“, sagt Schneidereit.
 


Auch Schütz sieht den positiven Effekt für beide Seiten: „Wir dürfen uns hier austoben und tun etwas Gutes, wenn es den Leuten gefällt.“ Es gehe darum eine Win-Win-Situation für alle zu schaffen. Potenzial für weitere Graffiti in Plettenberg sehen die Sprayer an vielen Stellen und möchten weitermachen: „Wir hören erst auf, wenn Plettenberg komplett in Farbe getunkt ist.“
Auch die nächsten Projekte sind schon in Planung. Beim Termin im Rathaus tauschten sich Schütz und Schneidereit mit dem Bürgermeister über mögliche Arbeiten an verschiedenen Unterführungen und Betonwänden aus. Konkret besprochen wurde außerdem eine Auftragsarbeit: Am neugestalteten Spielplatz Schleusinger Straße sollen verschiedene Elemente und die Stützmauer um den Spielbereich gestaltet werden.
 
(Quelle: Süderländer Tageblatt, 18.12.19, J.Opfermann) Fotos: U.Fleger

Triumph - Allied Forces

Diese Produktion ist 1981 erschienen, aber erst jetzt im zu Ende gehende Jahr 2019 habe ich diese LP mit ihren 9 Songs kennengelernt. Spät, aber noch früh genug. Aber zu meiner Verteidigung muss ich schreiben, dass ich Anfang der 80er Jahre eher dem Blues, dem Jazzrock oder dem Progrock zugewandt war.
 
Bei meinem Secondhandändler habe ich letztens Zeit gehabt und mir einige LP´s in Ruhe angehört.
Auf einmal fand ich einige LP´s der Band TRIUMPH im Plattenregal. "Allied Forces" zog ich einfach raus und legte sie auf..... Die ersten Takte waren stimmig. Der Gesang ließ mich an Styx und ein wenig an Rush denken.
Ein paar Ähnlichkeiten zur Band Rush gibt es. Triumph kommen auch aus Kanada und spielen im Trio.

Der Stil entspricht eher dem Hardrock, nicht dem Heavy Metal. Stellenweise sind die Songs sogar sehr melodiös.
Den Rezensenten im Netz vergeben oft 4-5 Sterne (von 5 möglichen).
 
Rik Emmett (six- & twelve-string acoustic git, elec. git, bottleneck slide & lap steel git, lead- und background voc.),
Mike Levine (bass git., organ, piano, synthesizer),
Gil Moore (drums & percussion, lead- und background voc.) und
als Ergänzungsmusiker wird Elaine Overholt (backgr. voc.) geführt.
 
  1. "Fool for Your Love" (Moore, Levine, Emmett) – 4:34
  2. "Magic Power" (Emmett, Levine, Moore) – 4:54
  3. "Air Raid" (Levine) – 1:18
  4. "Allied Forces" (Moore, Levine, Emmett) – 5:05
  5. "Hot Time (In This City Tonight)" (Emmett, Levine, Moore) – 3:23
  1. "Fight the Good Fight" (Emmett, Levine, Moore) – 6:16
  2. "Ordinary Man" (Emmett, Levine, Moore) – 7:17
  3. "Petite Etude" instrumental (Emmett) – 1:15
  4. "Say Goodbye" (Emmett, Levine, Moore) – 4:34

Montag, 16. Dezember 2019

Twice removed from yesterday

Der britische Gitarrist Robin Trower kam von Procol Harum. Seine Gitarrenarbeit war da differenzierter, fast bescheiden. Während Procol Harum eine Tournee durch Kalifornien machte, verstarb der Wundergitarrist Jimi Hendrix. Die Band entschloss sich in einem Song, als Nachruf, Jimi zu ehren. "Jimi-Song for a dreamer" brachte schließlich Robin Trower dazu sich die Arbeit von Jimi Hendrix genauer anzuhören. Bisher war ihm nur das erste Album bekannt. Diese Auseinandersetzung brachte die logische Veränderung mit sich, dass Robin Trower die Band verlies und ein eigenes Projekt auf die Beine stellen wollte. Die Gitarre sollte Mittelpunkt der Musik werden.
1973 war es dann soweit. Seine erste Produktion wurde unter dem Namen "Twice Removed From Yesterday" veröffentlicht.
Vielleicht war es Glück, dass zeitgleich sich FREE auflösten. Mit James Dewar, der von STONE THE CROWS kam, hatten er einen guten Bassisten mit an Bord. Dessen Stimme erinnerte ein klein wenig an Paul Rogers, der FREE aufgelöst hatte. Reg Isidore ergänzte an den Drums.
Heute, 46 Jahre später, ist Robin Trower immer noch aktiv. Er gehört vermutlich nicht zu der ersten Garde von Gitarristen, die man nennen würde.
Aber sein Spiel und der Klang der Gitarre  erinnert bis heute an Jimi Hendrix. Oft langsamer, verhaltener Gitarrensound im Gewand des Rock, Blues und mit etwas Psychedelischen Elementen versehen. Eine richtig gute Scheibe, die ich jetzt gebraucht bekommen habe. Den Song "Rock me Baby" kannte ich schon von der 1975 erschienen "Live" Produktion.
 
 
Trackliste
 
1. I can´t wand much longer            5:17
2. Daydream                                     6:19
3. Hannah                                         5:21
4. Man of the world                         2:37
 
5. I can´t stand it                              3:36
6. Rock me Baby                             4:15
7. Twice removed from yesterday  3:50
8. Sinner´s song                              5:15
9. Ballerina                                     3:40

P.S. Leider verstarb James Dewar bereits am 16.05.2002

Sonntag, 15. Dezember 2019

Betonköpfe

Die Buddha-Statuen von Bamiyan waren einst die größten stehenden Buddha-Statuen der Welt. In einem 2500 Meter hoch gelegenen Tal in Afghanistan gelegen, wurden sie vom zweiten bis vierten Jh.n.Chr. in Felsen gehauen. Die beiden größten Statuen waren 53 bzw. 35 Meter hoch. Daneben gab es dort eine ganze Reihe von weiteren, kleineren Buddha-Statuen als Zeugnis einer einzigartigen buddhistischen Kunst. 
2001 wurden sie von den islamischen Taliban gesprengt. Warum?
Weil die angeblichen Gottesfürchtigen eifersüchtig waren auf die Größe der Buddhas? Weil die Gotteskrieger ihre eigene Größe im Zerstören feiern wollten? Wie viel Krieg und Terror würden angezettelt, weil ein Gott angeblich größer ist als ein anderer! Dabei ist Gott ganz anders. ER zerstört nicht, sondern heilt. ER verurteilt nicht, sondern verbindet. ER ist nicht aus Fels, seine Treue ist viel beständiger.
"Nichts ist so groß, GOTT ist größer". (Luther)

Aus: Neukirchener Kalender vom 13.12.2019 (Ralf Marschner)

Unsere Zuflucht

Alte Synagoge Essen, 2012
Im November 1938 brannte in der sogenannten Kristallnacht auch in Essen die Synagoge. Rassenhaß und Rassenwahn hatte sie in Brand gesteckt. Sie brannte völlig aus, und die schwarz verkohlten Mauerreste blieben als stumme Zeugen von Hass und Gemeinheit zurück.

Sieben Jahre später, im Frühjahr 1945, brannte die ganze Stadt. Die Bomben der feindlichen Flieger hatten die Stadt in ein einziges Flammeninferno verwandelt. Menschen rannten, schrieen um ihr Leben. Tausende verbrannten in den Häusern und auf den Straßen. Einige Menschen besannen sich auf die ausgebrannte Synagoge und flüchteten in die verkohlten Mauerreste. Sie blieben bewahrt. Denn dort gab es nichts mehr zu brennen. Schon einmal hatte hier das Feuer gelodert und sich ausgetobt. Nun wurde der Ort zur Rettung für die Menschen, die sich dorthin geflüchtet hatten. Der Ort ihrer Schuld wurde zum Ort der Bewahrung.

Nehmen wir Zuflucht zu Gott, so verwandelt sich der lodernde Zorn Gottes in das Feuer der Liebe. Wir bleiben trotz unserer Schuld bewahrt, weil sich der Zorn Gottes an einem anderen ausgebrannt hat. Das Kreuz Jesu ist der Ort, wo unsere Schuld offenbar, aber auch die Rettung möglich ist. Nehmen wir Zuflucht zum Kreuz Jesu, so bleiben wir in seiner Liebe geborgen und gerettet. Dort, wo Jesus für unsere Schuld verbrennt, bleiben wir dann bewahrt. Welch eine Liebe Gottes!

(Nach Wilhelm Busch, Weigle Haus Essen)


Ich hatte heute im Gottesdienst in unserer FeG von dieser Geschichte und den Gedanken von Wilhelm Busch gehört und habe mich auf die Suche im Netz gemacht.

Samstag, 14. Dezember 2019

Draußen im Yukon und Alaska

Morgentoilette am Fluss
Wir waren heute im Wildwald Vosswinkel unterwegs. Bei unserer Wanderung kamen wir an einem kleinen Camp von Pfadfindern aus Dortmund vorbei. Wir saßen am Feuer unter einer BW-Regenplane. Es gab warmen Kakao dazu und die Erinnerungen kamen in mir hoch. Ich bewunderte die jungen Pfadfinder die übers Wochenende im nassen Wald campierten. Das gemeinsame Schlafzelt stand in etwa 100 Metern Entfernung.


Die Jungs sind in der Natur unterwegs. Sind nicht zimperlich. Das tut ihnen gut, denn es gibt ja keine prägende BW-Zeit mehr.


Tanana River
Eine BW-Zeit liegt schon sehr lange hinter mir. Auf manchen Übungen haben wir in Stroh auf Bauernhöfen übernachtet. Im Winter auch gefroren, da die BW Schlafsäcke nicht so dolle waren. 
Morgentoilette in Tok


Kann mich an meine Sommertour von 1993 im Yukon und Alaska erinnern. War eine sehr nasse Zeit, damals. Stellenweise trug ich drei Hosen über einander um nicht zu frieren. Aber da konnten die Moskitos auch nicht durchstechen.
 
Mit unserem Wohnmobil standen wir oft in der freien Natur herum. Offizielle Campingplätze waren etwas seltener. So wurde die Morgentoilette in Männerart im Freien vollzogen. Haare waschen war für mich etwas anstrengend, da ich lange Haare hatte. Grenzen austesten - da wir ja schon recht verwöhnt leben.

Grandios waren später die Natur- und Tierbeobachtungen im Denali NP.


Denali NP

Weihnachtsmarkt im Wildwald Vosswinkel


Ein Geheimtipp meiner Frau brachte uns heute Mittag nach Vosswinkel in den Wildwald. Vosswinkel liegt in Lendringsen (Nähe Menden). Als wir gegen 11.30 h ankamen waren schon die meissten Parkplätze gut gefüllt. Die 2 € Parkgebühr bekam die freiwillige Feuerwehr gespendet, da diese  auch den Verkehr lenkte.
Martha, dass Minischwein
Eintrittspreis waren dann 5 € pro Erwachsener. Die schönen Hütten mit einem originellem Angebot (Töpferwaren, Naturgemälde, Holzarbeiten, Metallarbeiten, Tierfellen, Wurstwaren ect.) standen groß an zwei Stellen im Park. Unter dem Zeltdach waren viele Buden, aber auch Hütten für das leibliche Wohl. Alkoholisches in allen möglichen Punchvarianten, Kakao, Kaffee, Fisch, Wildscheineintopf, Erbseneintopf, Fritten und Bratwurst, frischem Brot und Crepes. Wir tranken einen Kakao mit Sahne (lecker) und der Preis war mit 2,50 € auch okay. Wir standen an einem Stehtisch und genossen auch das Flötenspiel von 4 Damen, die weihnachtliche Lieder vortrugen.


Dann machten wir uns auf eine lange Wanderung durch den Park. Drei Strecken sind möglich. Wir wählten die Tour linker Hand zum Hirschgehege (ca. 5 km). Die Hirschherde stand in gut 100 Metern Entfernung, aber wir waren in Mitten des Geheges, da die Wege hindurchführen. Díe Feuchtigkeit und der Regen der letzten Wochen hat viele Teiche anwachsen lassen und kleinere Bachläufe schlängeln sich durch die Ebene.


Lagerfeuer Pfadfinder
Zwischendurch gab es immer gute Infos im Park über Tiere und Pflanzen. Auch gab es mehrere Suchspiele. Auf der Mitte der Strecke (ca. 3 km) kamen wir an einem schönen Gehöft vorbei. In der Ferne hörten wir Hundegebell und plötzliche Schüsse. Wildschweinjagd ?
Dann vernahmen wir den Geruch eines Feuers. Waren wir schon zurück? Mitten an einem größeren Teich stand eine Hütte mit Zeltüberdachung (BW Manier), darunter ein Lagerfeuer mit Sitzgelegenheiten. Eine Gruppe von Pfadfindern aus Dortmund campte hier. Ihr Schlafzelt stand gut 100 Meter weg. Wir saßen am Feuer, wärmten uns auf, tranken Kakao mit Sahne und hatten nette Gespräche mit den Pfadfindern. Tolle Truppe.


Dann ging es auf den letzten KM bis wir zum nächsten weihnachtlichen Hüttendorf kamen. Wir standen vor einer Hütte mit Natur- und Tiergemälden. Ein Gemälde (40 x 50 cm) von einem Wolf hatte es mir angetan. Das Kaufen zog sich noch hin, da wir noch nicht wussten wieviel Geld übrigblieb, da eine Bezahlung über Paypal dank der miesen Handyverbindung nicht funktionierte. Wir aßen einen Wildschweineintopf mit frischem Brot. Ein Chor in der Nähe sang Weihnachtslieder. Wirklich ein toller Tag mit einer tollen Stimmung.

Vor einem Stand hing eine frisch aufgebrachte Wildsau. Das hatten wir ja auch noch nicht gesehen.
Beim Ausgang drückten uns zwei nette junge Damen noch 2 Blaufichten in die Hand. Für zuhause zum Einpflanzen. Eine nette und freundliche Geste. Wir werden den Park und gerade den Weihnachtsmarkt gerne weiter empfehlen.




Donnerstag, 12. Dezember 2019

Kelly Richey

Seit gut 1,5 Jahren habe ich einen früheren Kumpel aus der BW-Zeit wieder getroffen. Gut 30 Jahre hatten wir uns nicht gesehen. Damals hatten wir viele Gemeinsamkeiten - nicht nur politisch. Uns verband die Liebe zur Rock- und Blues Musik.
Am vergangen Wochenende sind wir auf der Rücktour von einem Ausflug bei ihm und seiner Frau vorbei gefahren. Natürlich kamen wieder für mich neue Platten auf den Teller, bzw. CD's in den Player. Eine  bemerkenswerte Künstlerin an der Gitarre, die ich bisher gar nicht kannte, erfreute mich. Bluesrock in einem Trio gespielt, mit stellenweise eigenen Songs und Coverstücken. Im Blues sind im Moment viele Frauen an der Gitarre unterwegs. Aber so eine heftige Spielweise von einer Frau, dass kannte ich bisher gar nicht.


Im Netz fand ich kaum brauchbare Infos über sie. YouTube bot ein paar Musikvideos an. Musikhändler verlangten hohe Preise für CD's aus den USA. An Langspielplatten war gar nicht zu denken. Durch Zufall oder Glück fand ich eine DO-CD auf eBay, gebraucht für 8 €. Also sofort am Montag Abend gekauft und heute konnte ich schon reinhören. Kelly Richey Live....as it should be (2003). Coversongs von "Hey Joe", "Crossroads", "Mean old World" und "Down by the River". Insgesamt runde 100 Minuten Bluesrock vom Feinsten. Kelly Richey singt mit einer stellenweise tiefen Stimme, die aber auch in die Höhe gehen kann, dazu spielt sie die Leadgitarre. Jeremy Armstrong begleitet sie am Bass. Die Drums teilen sich Billy Armstrong und Rob Bruckman.
Ob Kelly Richey mal mit ihrer Band nach Deutschland auf Tournee kommt? Sie hat noch einige Produktionen auf den Markt gebracht. Aber wie schon erwähnt, sind diese nicht leicht zu bekommen.

Kelly wurde am 30.11.1962 in Cincinnati/Ohio geboren und kam aus einem christlich frommen Elternhaus. Bis jetzt sind von ihr 14 Produktionen erschienen. Die letzte 2014.

Sonntag, 8. Dezember 2019

Custom Bike Bad Salzuflen

Alle Jahre wieder und doch wieder ganz anders!!

Die Custom Bike Messe fand vom 6.-8.12.19 im Messezentrum Bad Salzuflen statt.
Sie gilt als die weltweit größte Messe und Show für umgebaute Motorräder.




Die Hotels in Bad Salzuflen waren auch schon lange im voraus ausgebucht. Wir fanden noch 2 Zimmer in einem auswärtigen Hotel in der Nähe von Vlotho.
Als Schmankerl gab es diesmal in der Halle 22.2 eine Ausstellung mit dem Titel: Halbstark - Die große Mofa-show.
Rocco Recycle

Stand von den Holy Riders

Halbstark Ausstellung - Mofaumbau

Neben einer Steilwandshow um den Fahrer Jagath Perera, gab es Body Painting, den Weihnachtsmarkt, Fotoshooting, eine Miss Custombike Wahl und die Motorcycle-One-man-Band mit Rocco Recycle.