Freitag, 9. August 2013

Ribe

 Ribe - ist die älteste Stadt in Dänemark.
Ich war letztens ein paar Tage in Dänemark, besser gesagt, in Jütland unterwegs. Ein bisschen Urlaub und Seele baumeln lassen. In meinem Reiseführer suchte ich nach Ausflugszielen - denn Dänemark, war bisher bis auf manche Durchreise ein fremdes Land für mich. Schnell wurde ich auf das "alte" Wikingerstädtchen RIBE aufmerksam. Der Ursprung des Städtchen liegt im 8. Jahrhundert. Der Dom, der das Stadtbild bestimmt wurde in mehreren Epochen gebaut. Baubeginn war 1134. 


Ribe liegt unterhalb von Esbjerg an der Küste zur Nordsee.
Es ist ein gepflegtes Städtchen mit einer schönen Altstadt und einem kleinen Hafen. Beim Rundgang habe ich mich einfach wohl gefühlt. In den Sommermonaten starten am Markplatz Stadtrundgänge mit Nachtwächtern in historischen Kostümen. Ein echter Tipp, den ich leider nicht erleben konnte, da ich in den Mittagsstunden vor Ort war. Am Stadtrand im Süden gibt es noch das Wikingerzentrum (Museum für Wikingerzeit und Mittelalter) am Odins Plads 1. Die Altstadt gehört zu den besterhaltenden und schönsten Städten Dänemarks.

Freitag, 26. Juli 2013

Out of my mind

 
Nachdem ihre vorhergehende Produktion "Blue" nur durchwachsen für mich war, hoffte ich auf eine Steigerung und wurde nicht enttäuscht. Das Bluesmagazin "Blues News" machte Mut zur Entdeckung.
Ihr Gesang ist wieder spannend und schön anzuhören. Es tut der Produktion gut, dass dieses Mal ein Gitarrist dabei ist. Steve Mignano steuert ein paar gute Solos und Rhythmen bei. Die ganze Produktion ist abwechslungsreich, da u.a. 3 Songs (von den insgesamt 13) mit Tuba und Trumpet gestaltet werden.
Song 1+2 gehören (Ol Mama Dean) gehören eigentlich zusammen. Im zweiten Teil wird die Stimme von Cassie verfremdet, aber es passt. Ich kannte den Song schon aus ihrem erlebten Konzert in Werdohl. Schon beim ersten Hören gefällt mir die ganze Produktion, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass ich schon 4-5 Songs von ihr im Konzert gehört habe.
In Song 5 (Out of my mind) und Song 13 (Again) besticht das gute Gitarrenspiel, wobei der letzte Song verhalten ruhig mit Piano (Cassie Taylor) beginnt, aber dann mit einem Gitarrenwirbel endet. Song 6 (Lay my head on....) wird von einem akustischen Gitarrenspiel geprägt.
Witzig und echt (?) prägt eine Widmung das Cover: Dedicated to my man, who sold his car to make the Album. Sollte es stimmen, dann wollen wir hoffen, dass Cassie mit dem guten Album Geld verdient.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Robert Jermain Thomas


Ich habe letztens eine interessante kurze Geschichte gelesen, über den jungen Missionar

Robert Jermain Thomas (1839-1866).

Ich zitiere: „Die Geschichte der christlichen Gemeinde in Korea begann mit großen Schwierigkeiten. Robert Thomas, ein junger Missionar, hatte erfahren, dass die gebildeten Koreaner Chinesisch lesen konnten. So beschloss er, chinesische Bibeln nach Korea zu bringen.
Er fand ein amerikanisches Schiff, das 1866 nach Pjöngjang segeln sollte. Als sich das Schiff der Küste näherte, warf die Küstenwache Brandfackeln an Deck. Thomas nahm seinen Bibelvorrat und
watete in dem seichten Wasser an Land. Dort wurde er mit Keulen erschlagen. Die Bibeln konnte
er seinen Mördern noch in die Hände werfen, doch dann brach er zusammen und starb. An dem Ort, wo sein Blut den Boden Nordkoreas tränkte, kamen 40 Jahre später viele Menschen in einer Erweckung zum Glauben an Jesus. Die Lebenshingabe eines der ersten Missionare wurde zum Samen der koreanischen Kirche.“

Im Internet habe ich wenig über diesen Robert Thomas gefunden – fast nur englische Angaben.
Ich fand einen 30 minütigen Film, der in Deutschland beim ERF (Evangeliums Rundfunk Wetzlar)
ausgestrahlt worden ist. Interessante Fakten wurden über Thomas erwähnt. Er war schon vorher mit seiner Frau in China als Missionar und Zollbeamter unterwegs. Seine Frau starb in der kurzen Ehe bei der Geburt eines Kindes und Thomas war unterwegs und später tief erschüttert. Korea war zu der Zeit ein Zankapfel zwischen China und dem erstarkenden Japan. Als Thomas in Pjöngjang landen wollte, war es vorher zu einer ersten Christenverfolgung dort gekommen. Ein paar katholische Händler waren bereits vor Ort gewesen. Da das landenden Schiff zur Kriegsmarine gehörte, war viel Pulver an Bord. Nach dem Brandanschlag explodierte das Schiff und die fliehende Besatzung wurde an Land sofort hingerichtet. Thomas, wie auch alle anderen müssen geköpft worden sein. Die Leichen wurde vor Ort verscharrt.

1903 kommt es zur ersten großen Erweckung in Nordkorea, der sogenannten Wosan-Erweckung, die später (1907) in die Pjöngjang Erweckung überging. Bei der ersten Erweckung kamen sogar ehemalige Mörder von Thomas zum Glauben an Jesus Christus. 1910 begann eine weitere Verfolgungswelle gegen die junge christliche Kirche, da die Japaner Korea besetzt hatten. In den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts kam es unter den Marxisten zur Christenverfolgung. Viele Christen flohen nach Südkorea und der Glaube breitete sich dort sehr stark aus, so dass Südkorea heute ein christliches Land ist. (Das einzige in Asien)

Die Christen werden heute in Nordkorea barbarisch verfolgt, gequält und in Arbeitslager gesteckt.


Samstag, 20. Juli 2013

Detroit ist pleite


"Detroit Rock City" ein Song der Rockgruppe KISS zum Ende der 70er Jahre lies mich vermutlich zum  ersten Mal über diese Stadt nachdenken. Ab und an habe ich immer irgendwelche Artikel über die Rock-, Blues- und Soulmusik dieser Stadt gelesen. 1993 bin ich aus Seattle kommend über diese Stadt geflogen und hatte einen mehrstündigen Zwischenstop auf dem Flughafen. Beim Landeanflug nahm ich unter mir viele kleine blaue Punkte wahr. Beim Näherkommen sah ich, dass es viele Swimmingpools auf den Grundstücken in der Stadt gab. Die Stadt sah von oben sehr schön und reich aus. Jetzt 20 Jahre später erschüttern Zeitungsberichte mit der Nachricht, dass die Stadt pleite ist - ja Konkurs anmelden muss. Das ist politisch in Deutschland so nicht möglich - das Bundesland müsste dann einspringen. Die Metropole von GM, Chrysler und Ford ist pleite - ein Niedergang, der auch mit der Automobilindustrie einhergeht. Von den ehemals 2 Mill. Einwohnern ist die größte Anzahl von Menschen wegen der Arbeit, wie auch immer, weitergezogen. Zurückgeblieben sind die Armen und davon größten Teils die farbigen Menschen. Wie geht es weiter? Woher kommt Hilfe und Rettung?
Hier ist der amerikanische Traum im Moment ausgeträumt.

Dies Foto prägte heute die Aufmachung in der WR/WAZ

Donnerstag, 11. Juli 2013

Bryce Canyon

Ich habe gerade in der ZDF Mediathek eine Sendung aus dem ZDF Kultur Kanal gesehen, die mich dankbar an Erlebtes erinnerte. Die Sendung hieß "Die Farbe der Wüste: Colorado Plateau".
Und in der Tat, denn vor vielen Monden war ich z.B. für eine Kurze Zeit im Bryce Canyon gewesen. Es reichte für eine Übernachtung und eine Wanderung durch einen kleinen Teil des Canyons. Aber die Ausblicke waren wundervoll. Alles rötlich mit einzelnen Abstufungen bis ins Weiße hinein.
vom ZION NP kommend zum Bryce Canyon

auf dem KAO Glendale

Die Fotos sprechen für sich selbst. Was also noch dazu sagen? Wie bei vielen großen Reisen, fehlt eigentlich die Zeit, das eine oder andere genauer zu untersuchen oder zu betrachten. Aufgrund der Entfernungen, von San Francisco kommend, sollten eigentlich so viele National Parks wie möglich besucht werden. Oft reichte es nur zu einer Übernachtung. Yosemite, Grand Canyon, Zion, Monument Valley und schließlich der Bryce Canyon.

Hoodoos



Die Stimmung kann man leider nicht kompensieren - festhalten. Beim Betrachten der alten Fotos wird aber die Erinnerung wieder lebendig. Dankbar schaue ich auf diese USA Tour zurück. Ja, vor vielen Monden......
Natürlich wird die Witterung, der Wind wieder einiges umgestaltet haben. Schön anzusehen ist der Canyon auch nach einem zartem Schneefall. Wie Puderzucker auf einem Kuchen. Davon konnte nur ein Bekannter von mir schwärmen.






Montag, 1. Juli 2013

15. Edersee Meeting



Whitewallers
...und schnell ist wieder alles vorbei.

Einmal mehr gefiel das Harley-Edersee Meeting.
Die Veranstalter vermögen natürlich nicht für das Wetter zu sorgen. Bis Samstagmittag hatte der Regen seine Spuren auf dem Gelände hinterlassen. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Manche haben vermutlich in der Nacht durchgemacht. Andere kamen mit 3-4 Stunden Schlaf aus. Attraktionen gab es genügend und ab Samstagmittag wurde auch das Wetter besser, ja sogar sonnig.
Eine Stuntshow in der Stahlkugel "Globe of Speed" war vor Ort. Selbige hatte ich schon auf der Motorradmesse in Dortmund im Frühjahr erlebt. Ein wirkliches Highlight. Eine AC/DC Tribute Band "Jack in Black" war zu Gast. Der Rhythmen der härteren Gangart werden ja von den Bikern meist bevorzugt.
auf der Händlermeile
Aber Johnny Cash Songs kamen auch gut an.
Burn-Out im Pandakostüm

Samstagfrüh nach dem Regen

tolle Lackierungen - Paint Brush


Motorradfahren in der Kugel

Traditionell schloss das diesjährige Ederssee Spektakel mit dem sonntäglichen Gottesdienst um 11.00 h. Einmal mehr traten die Jordan Wells Band mit bluesigen und rockigen Rhythmen auf. Aber da waren schon viele Biker die Heimfahrt angetreten. 3 Tage Party sind auch für viele dann genug.


Lagerfeuerromantik

CMA Trauerzelt

Jordan Wells Band im Gottesdienst

Sonntag, 23. Juni 2013

Argula von Grumbach

...war eine Förderin der Reformation.
Einmal mehr entdecke ich, dass ich manche Förderer der Reformation gar nicht kannte. Diesmal einmal mehr möchte ich eine mutige Frau vorstellen. Damals war man ja von der so genannten Gleichberechtigung noch weit entfernt.
Unter den Frauen der Reformationszeit ragt sie auf Grund ihrer Glaubenskraft und ihres Mutes besonders hervor. Sie (um 1492 bis 23.6.1554) lebte in der Oberpfalz und in Bayern und unterhielt einen regen Briefwechsel mit Luther und Spalatin. Unermüdlich setzte sie sich für Verfolgte ein. In einem Brief schrieb sie: "Auch wenn Luther widerrufen sollte, macht mir das nichts. Ich baue nicht auf seinen oder meinen Verstand, sondern auf den wahren Felsen, Christus selbst."
Erschwerend kam hinzu, dass sie mit dem Katholiken Friedrich von Grumbach verheiratet. In der Ehe werden ihnen 4 Kinder geschenkt.


Hier werden einige gute Auszüge aus ihrem Leben bezeugt:
http://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Argula_von_Grumbach.html
http://www.luther2017.de/18555-argula-von-grumbach-%E2%80%9Eich-habe-euch-kein-frauengeschwaetz-geschrieben%E2%80%9C

Samstag, 22. Juni 2013

Licht scheint in der Finsternis


Wer heute in den Cevennen Urlaub macht, ahnt nicht, was sich in diesen Bergen abgespielt hat. In der Zeit des Sonnenkönigs Ludwig XIV. herrschte hier tiefe Dunkelheit. Seine Soldaten jagten die Hugenotten, die nichts anderes wollten, als in der Bibel lesen und Jesus Christus nachfolgen. Viele flohen in andere Länder. Wer blieb, musste sich verstecken und war immer in der Gefahr, verhaftet zu werden. So musste Marie Durand 38 Jahre in Aigues Mortes im Kerker verbringen. Und doch schien das Licht Gottes hell. Gerade Marie Durand wurde zur Seelsorgerin vieler Gefangenen. Sie hielt die harte Zeit der Gefangenschaft durch, weil sie ihr Leben immer wieder in Jesus Christus fest machte und Trost empfing. "Résiste" ist in den Stein geritzt: "Widersteh!" Vielleicht stammt diese Schrift von ihr. Sie konnte widerstehen, weil das Licht Jesu ihre Dunkelheit hell erleuchtete.
Original vor Ort fotografiert, 1996

Bahnübergang Finnentrop

Gestern erlebte ich einen historischen Moment in Finnentrop.
Seit urig langen Zeiten ist der Bahnübergang ein großes Verkehrshindernis in Finnentrop. Wer zählt die Stunden, die er vor diesem Bahnübergang verbracht hat? Als ich noch in Finnentrop wohnte, mußte ich mehrmals täglich dieses Verkehrshindernis überqueren. Um zur Arbeit zu gelangen bzw. Einkäufe zu tätigen. Je nach dem, welcher Schrankenwärter Dienst hatte, waren die Wartezeiten länger. Das war nicht nur meine Empfindung. Als die Bundesbahn modernisierte und die Bahnübergänge automatisierte wurden die Standzeiten noch länger. Größere Verkehrsdichte auf der Schiene brachte ein übriges an Wartezeiten. Schon in den 70er Jahren kamen Gerüchte auf, das der Bahnübergang überbrückt werden sollte. Aber welche Trasse? In Plettenberg und Werdohl waren die Bundesbahngleise inzwischen erfolgreich überbrückt worden. Nur Finnentrop kam nicht voran. Böse Zungen behaupteten immer, das läge an der dortigen CDU Regierung, da das Land bis auf eine kurze Ausnahme immer in SPD Hand war.


1987 beschloss der Rat Finnentrop unter Bürgermeister Oberkalkofen und Gemeindedirektor Vollmer, dass der Bahnübergang beseitigt werden sollte. Aber es dauerte dann noch bis 2008, bis Klarheit über die Trasse war. Eine benötigte Brücke über die Lenne wurde 2009 fertiggestellt. Zum Spott für Finnentrop ruhten dann die Baumaßnahmen bis 2012. Der Bundesbahn war vorher nicht aufgefallen, das die Elektroleitungen zu hoch angelegt waren. Im Sommer 2012 wurde in einer 6-wöchigen Aktion die Leitungen tiefergelegt.



Im Frühjahr 2013 begannen die Arbeit an der Brücke über die Bahngleise. Gestern war der historische Moment. Von Nachts 4.00 h (21.6.) bis Sonntag, den 23.6.2013 ruht der Zugverkehr. In dieser Zeit sollen die Stahlträger für die Fahrbahn zwischen den 2 Betonblöcken aufgehangen werden.
Gestern, so gegen 14.00 h entstanden die Fotos. Manche Schaulustige trieb es vor Ort, um historische Fotos zu machen. Mal sehen, wann die Umgehung dann endgültig fertig ist?


Montag, 17. Juni 2013

Harley Edersee Meeting 2013

Der Countdown zum Beginn des diesjährigen Edersee Meeting läuft.

Bin voller Vorfreude. Im vergangenen Jahr konnte ich nicht vor Ort sein.

2011 war das Wetter etwas durchwachsen. Aber die Prognosen sind für dieses Jahr etwas besser. Wäre schon gut, wenn es trocken bliebe.

Vom 27.06. bis 30.06. dreht sich wieder alles (oder fast alles) um die Harley.
Impressionen von 2011




Die CMA-Germany wird auch wieder vor Ort sein

Sonntag, 16. Juni 2013

Zurück zu den Wurzeln

KIERSPE ▪ „Back to the Roots – zurück zu den Wurzeln“ mit diesem Anspruch an sich und ihre Fans stand die deutsche Rockröhre der frühen 1970er Jahre Inga Rumpf am Samstagabend auf der Bühne des PZ und ließ so manches Herz höher schlagen. Doch bevor sie ihre Fans begeistern konnte, wurden diese von der heimischen Formation XL-Meier mit der Gastsängerin Pearl C. auf Temperatur gebracht. Eingeladen waren beide Bands von KuK.
Inga Rumpf, ausdrucksstark, cool, bluesig und immer am Puls des Publikums. ▪
© Goldbach
Inga Rumpf, ausdrucksstark, cool, bluesig und immer am Puls des Publikums. ▪
Krautrock nannte sich der Musikstil in den frühen 1970er Jahren und das waren auch die Jahre, die die Hamburgerin Inga Rumpf ganz nach oben brachten. Sie trat mit Udo Lindenberg am Schlagzeug in der Folk-Rock-Gruppe The City Preachers 1965 auf, traf auf ihn noch einmal 1972 und 1982, schrieb auch einen Song für Tina Turner, „Wrote a Letter“ oder machte 1976 auf der Bühne gemeinsame Sache mit Peter Herbolzheimer.
Reich sind die Erfahrungen von Inga Rumpf und das spiegelte sich in ihrem Repertoire wieder. „Eines morgens wurde ich wach und musste feststellen, dass ich schon 65 Jahre alt bin“, begann sie den Song „Woke up this morning“ einzuleiten und sang über ihr Befinden. „Ich bin jetzt alt, aber ich bin lebendig. Einige gute Freunde und meine Familie gratulieren mir. 65 bin ich, ein wenig faul, aber ich lebe“.
 
Doch auch über andere Lebenserfahrungen hat sie Songs geschrieben, über Erfahrungen, die Künstler am Anfang ihrer Karriere machen oder die Wilde Ehe. Eintauchen in ihre großen Songs konnten ihre Fans im zweiten Teil des Konzertes. Merklich gefüllter war nun die Tanzfläche vor der Bühne und in so manchem Tänzer kam das Lebensgefühl der wilden 60er wieder zurück. Auch wenn das Gros der Fans locker um die 60 Jahre alt waren, jüngeres Publikum hatte sich auch ins PZ getraut.
Soul, Blues und Rock der frühen 1970er, das sind die stilistischen Ausdrucksmittel von Inga Rumpf.
Cool stand die Sängerin auf der Bühne, schlug Akkorde auf ihrer Slidegitarre und bezog Stellung zu den Themen, die ihr wichtig waren. Ausdrucksstark, mit einer Stimme, die den Zuhörer gefangen nahm. Dennoch gab sie auch ihrer Band viel Raum sich darzustellen. Unüberhörbar und faszinierend anzuhören war Joe Dinkelbach, Keyboarder der Band. Es war nicht nur die grandiose Geschwindigkeit, mit der seine Finger über die Tasten flogen, es war auch der Sound, den er aus dem Instrument holte. Thomas Biller an der Gitarre stand seinem Bandkollegen nicht nach. Weiter standen mit Inga Rumpf noch auf der Bühne Matthias Pogoda am Bass und Helge Zumdieck am Schlagzeug.
Vielen Besuchern hat es gut getan, die Sängerin wieder einmal zu hören. Noch dazu mit einer so hervorragenden Besetzung. Schade war es nur, dass bei der Werbung zu dem Konzert nicht klar genug herausgekommen ist, dass die heimische Formation XL-Meier mit Specialguest Pearl C. bereits um 19 Uhr das Vorprogramm bestritt und so haben viele Besucher von diesem ebenso hörenswerten Teil des Abends nur wenig mitbekommen. ▪ GeG (aus: Come-on.de)

Samstag, 15. Juni 2013

Inga Rumpf in Concert

Pearl C und Band begann kurz nach 19.00 h als Vorgruppe. Gefällige Coversongs. Mir persönlich gefielen "Proud Mary" und "Venus" recht gut.
Um kurz nach 20.00 h kam dann Inga Rumpf mit ihrer Band auf die Bühne. Der erste Konzertblock lautete "Back to the Roots". Zurück zu den Wurzeln - also viel guter Blues. Nur wenige Besucher waren unter 40 Jahren alt. Kein Wunder, da Inga Rumpf seit Ende der 60er Jahre als Musikerin unterwegs ist. Mit den "City Preachers" hatte alles begonnen. Danach kam die Formation "Frumpy", die wiederum abgelöst wurde von "Atlantis". Zwischen den Songs warf Inga auch ein, dass sie mittlerweile 65 Jahre alt ist. Spürt man gar nicht - als Genießer der dargebotenen Musik.

Der erste Block war nach gut 50 Minuten zu Ende. Es folgte eine kleine 20 Minütige Pause - zur Erfrischung für die Musiker und Fans.
Dann kam der Block mit den Songs von Frumpy und Atlantis, auf den vermutlich die meisten Fans gewartet hatten. Vor der Bühne kam Bewegung auf. Freestyle Rocken, das hinterlässt im zunehmenden Alter auch Spuren.
Songs wie "It´s getting better", "Rock´n´Preacher", "Going to the Country" und "Friends" folgten.

Matthias Pogoda
Bei "Friends" kam ich mir selbst vor, wie ein junger auffliegender Adler. Wahnsinn.


  Inga erinnerte sich dann auch daran, wie alles begann. Im kleinen doppelbereiften Ford Transit ging es immer wieder ab über die Kassseler Berge. Fahrende Musiker waren in den 60er Jahren nicht überall gerne gesehen. Langhaarig, mal einen Joint rauchend, in Jeans - Hotelzimmer waren rar gesät. Aber es war eine irre tolle Zeit.
 


Joe Dinkelbach (Klavier, Piano)



Thomas Biller

Danke Inga, es war ein tolles Konzert. Guter Sound, gute Songs und gute Musiker. Sehens- und erlebenswert, Inga die "große alte Dame" des Blues aus Deutschland.
Kann mich noch gut an ein Konzert von ihr erinnern, als sie im Sept. 2006 mit dem "großen" B.B. King in Essen zusammen auf der Bühne stand.
Helge Zumdieck an den Drums