Donnerstag, 30. Mai 2013

Detmold / Ostwestfalen

Landestheater Detmold

Detmold liegt als Stadt mit ca. 70.000 Einwohnern, 30 km östlich von Bielefeld. Detmold ist Regierungssitz.
Wochenmarkt am Rathaus

Erlöserkirche, Marktkirche (kath.)
 




Ich war bestimmt 30 Jahre nicht mehr in Detmold gewesen, und hatte keine Erinnerung an die Schönheit dieser Stadt. Bestechend schön sind die alten Fachwerkhäuser. Die Stadt macht einen gepflegten Eindruck. Viele kleine Geschäfte und Restaurants in dem Zentrum. Die Stadt lebt.

Fürstliches Residenzschloß Detmold
Hier lässt sich vermutlich auch gut Urlaub machen. Viele touristische Ziele liegen im Umkreis von nur ein paar Kilometern. Adlerwarte Berlebeck, Freilichtmuseum, Externsteine und das Hermannsdenkmal im Teuteburger Wald.


Montag, 27. Mai 2013

Mit dem Rad durch Amerika

Abenteuer

25-Jährige aus Kaarst radelt von Feuerland nach Alaska

26.05.2013 | 15:13 Uhr (WR)
25-Jährige aus Kaarst radelt von Feuerland nach Alaska
Swinde on the road again.Foto: Swinde Wiederhold  (P.S.  Der Berg im Hintergrund ist der Mount Robson, 3954 m hoch, im gleichnamigen Provincial Park)
                   
McBride.   Tausende von Kilometern und ein Traum: Swinde Wiederhold aus Kaarst ist seit zweieinhalb Jahren mit dem Rad unterwegs in Amerika. Weihnachten will die 25-Jährige wieder daheim sein. Schon jetzt hat sie auf der Straße gelernt, dass sie alles erreichen kann.
Es ist ein sonniger Frühsommertag irgendwo in den kanadischen Rocky Mountains. Swinde Wiederhold schwingt sich vom Sattel und setzt den Radhelm ab. „Mir knurrt der Magen“, sagt sie und betritt ein Bistro in McBride, einem kleinen Holzfällerdorf am Fraser River. Sie bestellt sich ein Sandwich, dazu Kartoffelchips. Die Kalorien kann sie gut gebrauchen. Die 25-jährige Rheinländerin radelt seit zweieinhalb Jahren alleine quer durch den amerikanischen Kontinent: von Feuerland bis Alaska, 30.000 Kilometer, durch 15 Länder. Sie sagt, sie sei die jüngste Frau, die das je gewagt hat. Als sie im Winter 2010 in Argentinien startete, war sie 22 Jahre alt. Seitdem fährt sich mit 30 Kilo Gepäck auf ihrem Trekking-Bike nach Norden: durch die Anden, die Salzebenen Boliviens, über den Panama-Kanal, durch den Grand Canyon, in die Rocky Mountains. 6000 Kilometer hat sie noch vor sich bis zu ihrem Ziel in Prudhoe Bay am Arktischen Ozean in Alaska.

Wenn sie Hilfe braucht, fragt sie einen Einheimischen

Jetzt aber isst sie erstmal . „Das ist Luxus“, sagt sie. Normalerweise wärmt sie sich auf ihrem Benzinkocher unterwegs Nudeln oder Reis auf, manchmal Erbsensuppe. Ihre Unterkünfte sucht sie spontan. Entweder sie zeltet in der Wildnis, findet Obdach in einer Hütte am Wegesrand oder bei Bauern.

Sieben bis acht Stunden radelt sie am Tag. Auf Asphaltstraßen wie dem Yellowhead-Highway in Kanada schafft sie im Schnitt 100 Kilometer pro Tag. Auf Schotterwegen sind es manchmal nur zwanzig. Einmal ist ihr Bruder eine Weile mit ihr gefahren, später eine Freundin. Ansonsten fährt sie für sich. Ob sie keine Angst hat, als junge Frau alleine? Wiederhold schlürft ihren Kaffee und schmunzelt: „Nein. Wenn ich Hilfe brauche, dann finde ich meist einen Einheimischen.“

Zwei Marathonläufe als Vorbereitung

Mehr als 20 Mal hatte sie schon einen platten Reifen, dazu gerissene Fahrradketten, Pannen, fehlendes Gepäck. Auf den Hochebenen Boliviens wäre sie beinahe verloren gegangen, irrte umher, bis sie ein paar Minenarbeiter auflasen. An der Grenze zu Peru hätte man sie wegen eines fehlenden Stempels im Pass fast zurückgeschickt. In Kanada fand sie am Straßenrand Grizzly-Spuren und sah sich schon mit dem Bären im Zelt. „Auf einmal war ein riesiger Schatten über mir, und ich bekam Panik. Doch es war nur ein Hund.“
Für die Gefahren des Alltags ist die Kaarsterin schon berufsbedingt gut gewappnet. Sie hat bei der Polizei gearbeitet. Finanziert hat sie sich die Rekordfahrt durch Gespartes und den Verkauf von Reisefotos von unterwegs. Zur Vorbereitung absolvierte sie zwei Marathonläufe. „Ich wollte mir beweisen, dass ich es schaffen kann.“

An Weihnachten wieder zu Hause

Das hat geklappt. Die womöglich größte Herausforderung aber steht ihr noch bevor: die Rückkehr nach Deutschland. „Wer die Welt gesehen hat, für den ist ein geregelter Job als Beamtin nur noch schwer vorstellbar.“
Also will sich die Abenteurerin Deutschland vorsichtig nähern. Von Alaska wird sie nicht nach Düsseldorf fliegen sondern erst mal nach Portugal, um von dort über Frankreich nach Hause zu radeln. „Ich habe meine Eltern versprochen, an Weihnachten da zu sein. Danach will Swinde Wiederhold ein Studium der Dokumentarfotografie aufnehmen. Denn eines hat sie auf ihrer Tour gelernt: „Dass ich im Leben alles erreichen kann.“
(Jörg Michel)

Ich habe den Zeitungsartikel heute in der WR entdeckt. Natürlich habe ich mir stellenweise gleich die Internetseite der jungen Radlerin angesehen. Respekt. Bei dieser Leistung kann ich nur den Hut ziehen. Ich wünsche Ihr eine gute Weiterfahrt und eine gute Heimkehr, die zum Ende des Jahres geplant ist. Auf ihr Buch freue ich mich schon.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Stellwerk Finnentrop

Ich habe letztens mal einen Gang durch Finnentrop gemacht. Besser gesagt: ich bin "unten" durchs Tal gegangen. Ich wohne schon seit vielen Jahren nicht mehr in Finnentrop, aber bei dem Gang ist mir manches aufgefallen. Vielleicht könnte ich eine Serie starten. Mal sehen.

Entlang der Bahntrasse fallen mir Gebäude auf, die so langsam verfallen. Nach der Privatisierung der Deutschen Bahn wird im Zuge der Weiterentwicklung der Technik vieles nicht mehr benötigt. Es verfällt. Arbeits- und Industriekultur verfällt. In Finnentrop wird nach der Automatisierung das Stellwerk nicht mehr benötigt. Früher war es mal ein Aushängeschild.

Ein Schrankenwärterhäuschen hätte ich auch noch anzubieten. Der ehemalige Lokschuppen mit dazugehöriger Drehscheibe ist vor ein paar Jahren eingestürzt. Ruine - pur. In den 60er Jahren war er wohl noch im Betrieb.
Was wird also aus dem Stellwerk werden?



BezeichnungFinnentrop Fahrdienstleiter - Ff    
Nordrhein-WestfalenBaujahr Gebäude1928 (Umbau Technik: 21.02.1954)
Typelektromechanisch E 43; Glühlampenüberwachung
 
 aktueller Status     09.06.2002; Denkmal
 StreckeSiegen - Hagen
 Bemerkungen Das Stellwerk hatte eine Hebelbank mit 88 Hebelplätzen, von denen 53 Plätze belegt waren. Bis auf einen Fahrstraßen-signalhebel waren alle anderen Weichen- bzw. Befehlsabgabehebel. Alle übrigen Hauptsignale des Bf. Finnentrop wurden von den Wärterstellwerken aus bedient.



Daten sind entnommen dem:
http://www.entlang-der-gleise.de/stellwerke-F.html

Dienstag, 21. Mai 2013

Rothenburg ob der Tauber

 
Wir fahren auf Rothenburg ob der Tauber zu

Rödertor

Rödertor (innen)
Als Kind, so Anfang der 70er Jahre des vorhergehenden Jahrhunderts war ich mal mit meinen Eltern in Rothenburg ob der Tauber. Wir machten Urlaub im Steigerwald und so begaben wir uns auf eine Tagestour dorthin. Natürlich war das für Kinder zu langweilig und Rothenburg war damals für meine Eltern auch zu teuer.








Ob es damals überhaupt für ein Eis gereicht hat - ich weiß es nicht mehr. Gestaunt haben wir über den Weihnachtsladen (Käthe Wohlfahrts Weihnachtsdorf).


Jetzt, mindestens 40 Jahre später sah das natürlich anders aus. Ein paar Mal sind wir in der Vergangenheit schon längs Rothenburg gefahren, aber es reichte nie zu einem Besuch. Das wurde jetzt an Pfingsten 2013 anders. Wir verbrachten das Wochenende in der Nähe bei Freunden und so brachen wir am Pfingstmontag auf nach Rothenburg ob der Tauber.


Auf der Hinfahrt waren wir schon auf der lieblichen Straße entlang der Tauber unterwegs gewesen. (Von Wertheim aus kommend).


Pfingsten ist ja die Stadt immer voll mit mittelalterlichen Gesellen. Die Historie wird nachgestellt. Im 30 jährigen Krieg (1618-1648) wurde die Stadt belagert von General Graf von Tilly, der mit 60000 Männern vor der Stadt lagerte. Bürgermeister Georg Nusch rettete die Stadt mit dem "Meistertrunk". Die Szene wird in jedem Jahr an Pfingsten nachgestellt.




Fleisch-und Tanzhaus (links); Jagstheimerhaus (rechts)

Im 2. Weltkrieg wurde der östliche Teil der Stadt durch das alliierte Bombardement (1945) total zerstört. Durch unendlich viele Spenden nach dem Krieg wurden die Häuser Original getreu wieder aufgebaut. Die heutige Stadt ist komplett mit der Stadtmauer umgeben.

Vielleicht ist deswegen diese Stadt auch für viele Touristen aus dem Ausland das Besucherziel, Deutsche Kultur und Architektur schlechthin. Nur vergleichbar mit den Zielen Heidelberg, dem Rhein und Schloß Neuschwanstein.



Burgtor


Siebersturm (links), Plönlein, Kobolzeller Tor (re.)
Bei unserem 2 Stündigem Rundgang konnten wir uns nur eínen ersten Eindruck machen. Aber der war so beeindruckend und romantisch, dass wir gerne wiederkommen wollen. Bei schlechtem Wetter, was wir aber nicht hatten, laden auch noch manche Museen zur Besichtigung ein. Ganz zu schweigen, von den vielen gastlichen Restaurants.
Röderbogen und Markusturm

auf der Herrngasse
auf der Stadtmauer am Röderturm


Dienstag, 14. Mai 2013

65 Jahre Israel

Am 14.05.1948 gründete sich der Staat ISRAEL durch eine Resolution der UNO. 65 Jahre Israel - eine großartige Leistung. Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten. Das Land ist trotz aller Schwierigkeiten und Bedrohungen zur Blüte gekommen. Darüber freue ich mich einfach.  David Ben Gurion, der große Führer verkündigte die Unabhängigkeit. Fast 2000 Jahre lang war das Volk Israel auf Wanderschaft. Nach dem letzten Aufstand gegen das Römische Reich (ca. 70 n Chr. Zerstörung Jerusalems und des Tempels; 135 n Chr. Bar-Kochba-Aufstand) wurde es jedem Juden verboten in das Land zurückzukehren. Kaiser Hadrian tilgte den Namen Israel, bzw. die Provinzen Judäa und Samaria. Die Landschaft wurde in Palästina umbenannt. Palästina kommt sprachlich von Philister (ein aus Kreta kommendes Seefahrervolk). Die Philister waren schon in der Zeit des großen König David Erzfeinde des jüdischen Volkes. Das jüdische Volk lebte in der Zerstreuung (Diaspora). Die erste größere Einwanderung nach Israel geschah gegen 1880. Theodor Herzl berief 1897 den ersten Zionistenkongress in Basel ein. Er träumte in seinen Büchern von einem neuen Staat Israel. Zwischenzeitlich waren die Briten Herrscher über das Mandatsgebiet Palästina. Durch und in folge des 2. Weltkrieges und die Progrome gegen die Juden, wanderten immer mehr Juden in ihr "ehemaliges" Land ein.

Das es heute wieder einen jüdischen Staat gibt, ist einmal die Folge der politischen Umwälzungen des letzten Jahrhunderts und andererseits, die Folge, dass GOTT  selbst seine Jahrtausend alten Prophezeiungen wahr macht und sein Volk ins "Gelobte Land" zurückführt. Den letzten Punkt kann man nur vom Glauben her erfassen.

Ich bin dankbar, dass es den Staat Israel wieder gibt. Ein wunderschönes Land, dass kultiviert wurde.

Montag, 13. Mai 2013

Lamm im Gottesdienst

Drei Monate altes Lamm im Gottesdienst

(Süderländer Tageblatt)       
 

Landeskirchliche Gemeinschaft hatte Besuch


Ja, dieses Schaf war tatsächlich echt. Schafzüchterin Maria Linsmann und ihr Sohn hatten es am Sonntag zum Gottesdienst der Landeskirchlichen Gemeinschaft mitgebracht. Martin Lill sprach mit den Linsmanns über das Schafezüchten und die Verantwortung. ■ Foto: privat
PLETTENBERG ■ Zunächst verläuft der Gottesdienst (So., den 14.4.2013) der Landeskirchlichen Gemeinschaft ganz normal. Die 100 Anwesenden beten, sie singen und sie lesen. Plötzlich dringt ein ungewöhnliches Geräusch aus dem Nebenraum. Was war denn das!?
War es etwas das Blöken eines Schafs? Ja, tatsächlich! Eine Schäferin mit einem drei Wochen alten Lamm betrat die Bühne. Es war Maria Linsmann vom Schafzuchtbetrieb Linsmann aus Garbeck, deren Sohn das Lamm liebevoll auf den Armen in das Gemeindezentrum der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Holthausen trug. Klar, dass da vor allem die Kinder große Augen machten, denn solch ein Live-Besuch in einem Gottesdienst ist ungewöhnlich, dafür aber sehr anschaulich.
Im Interview mit Martin Lill erzählte die Schäferin am Sonntag viele Details aus ihrem Alltag mit den Schafen und berichtete darüber, was es bedeutet, mit der Unterstützung ihres Schäferhundes eine Schafherde zu leiten. Dieses Gespräch führte direkt auf das Thema "Leitung"; in der nachfolgenden Predigt hin.
Leitung ist "eine Frage des Herzens", lernten die rund 100 Besucher am Sonntag im Gottesdienst. Anhand von fünf Punkten entfaltete der Prediger Johannes Westhoff, in wie fern Aufrichtigkeit, Beziehungspflege, Verantwortung, Präsenz und Orientierung zur Leitung dazu gehören. ■ eB/sep

Über den Wolken Holthausens


Besonderes Gemeinschaftsfest steigt mit rund 200 Luftballons im Elsetal




Gleich geht es los: Gespannt warteten Kinder und Erwachsene darauf, dass sie die Ballons steigen lassen konnten.


Die rund 200 Besucher ließen nach dem Gottesdienst ihre Ballons in die Lüfte auf. ■ Fotos: A. Na-SchlütterPLETTENBERG ■ Da leuchteten nicht nur die Kinderaugen, als sich am Donnerstag rund 200 himmelblaue Luftballons auf den Weg in Richtung Sonne machten. Bei der Evangelisch-Landeskirchlichen Gemeinschaft Holthausen feierten Jung und Alt zusammen Christi Himmelfahrt.



"Über den Wolken" - so lautete das Thema der Predigt von Daniel Hoffmann (Rheinisch-Westfälischer EC) aus Hattingen und es war ebenfalls Leitmotiv für das Gemeindefest der Evangelisch- Landeskirchlichen Gemeinschaft Holthausen am Himmelfahrtstag. Es war ein sowohl imposantes als auch fröhliches Bild, als etwa 200 Gottesdienstbesucher aus der Kirche strömten und mit Karten versehene himmelblaue Luftballons zum ebenfalls himmelblauen Himmel schickten.

Ein buntes Programm hatte die Organisatoren für die Besucher auf die Beine gestellt: Einen Luftballonwettbewerb zu Beginn des Gemeindefestes, auf der Wiese vor dem Gemeindezentrum - eine gemeinschaftliche Handlung zu einem gemeinschaftlichen Fest, das die gute Gemeinschaft versinnbildlicht.

Prediger Johannes Westhoff freute sich über das gute Wetter, da die meisten Aktivitäten zum Fest unter freiem Himmel stattfanden.

Hüpfburg, Rollenrutsche, Menschenkicker sowie Quadfahrten wurden für die Besucher angeboten. Unter einem dekorativ geschmückten Zelt ließ es sich prächtig verweilen, Kaffee, Kuchen und Würstchen genießen, gute Gespräche führen. Senioren wurden zu einem Spaziergang eingeladen. Alles in allem ein fröhliches Gemeindefest für alle Altersgruppierungen. ■ na



(Der gute Artikel ist dem "Süderländer Tageblatt" entnommen.)