"Ein Wechsel tut der Gemeinde gut und bringt frischen Wind"
Johannes Westhoff ist neuer hauptamtlicher Prediger am Lehmweg in Holthausen
Bei der Amtseinführung von Johannes Westhoff war das Gemeindehaus in Holthausen bis auf den letzten Platz gefüllt. PLETTENBERG ■ Ein neuer Prediger sorgt ab sofort in der evangelischen Gemeinde im Lehmweg 48b Holthausen für frischen Wind. Denn am vergangenen Sonntag wurde Johannes Westhoff in sein Amt als hauptamtlicher Prediger der Evangelisch-Landeskirchlichen Gemeinschaft eingeführt. "Ein Herz für alle!" lautete das Motto seiner Predigt im Einführungsgottesdienst. Johannes Westhoff ist 44 Jahre alt und verheiratet mit Anneke Westhoff. Zusammen haben die beiden drei Kinder. In den letzten elf Jahren war Johannes Westhoff als Prediger in Hattingen tätig. Davor arbeitete er sechs Jahre als Jugendarbeiter in der evangelischen Kirchengemeinde Viersen. Von 1991 bis 1994 absolvierte Westhoff eine theologische Ausbildung und besuchte das theologische Seminar in Wuppertal. Bei seiner Amtseinführung war das Gemeindehaus in Holthausen bis auf den letzten Platz gefüllt. Nicht nur Gemeindemitglieder aus Holthausen waren gekommen, um den neuen Prediger in ihrer Gemeinschaft willkommen zu heißen. Auch einige Gäste aus dem Raum Hattingen hatten sich eingefunden, um bei der Einführung ihres ehemaligen Predigers dabei zu sein und sich von ihm zu verabschieden. Nach den melodischen Klängen des Chores LKG Plettenberg-Holthausen, die Lieder wie "Worauf's ankommt" oder "Neue Spur" sangen, wurde es für Johannes Westhoff allmählich ernst. Denn er musste noch sein Versprechen gegenüber der Gemeinde ablegen. Dazu trat der Gemeinschaftsinspektor des Westfälischen Gemeinschaftsverbandes Michael Stahl nach vorne. Als dieser wichtige Teil der Einführung dann auch vonstatten gegangen war, konnte Johannes Westhoff seine Predigt halten. Im Vordergrund standen dabei die Motivation und Antriebskraft, denn jeder habe etwas, was ihn antreibe, bestimmte Dinge zu tun. So sei jeder der Anwesenden auch zu seiner Amtseinführung gekommen, anstatt andere Unternehmungen zu starten. So wie die Dynamik und Antriebskraft jeden Menschen zu etwas bewege, bewegte sie auch Johannes Westhoff zu einem Wechsel. "Ein Wechsel tut auch der Gemeinde gut", so Westhoff. Denn ein Wechsel sorge für frischen Wind und Abwechslung. Natürlich kamen zahlreiche Gratulanten am Ende des Gottesdienstes, um den neuen Prediger mit kleinen Präsenten willkommen zu heißen und zu beglückwünschen. Unter ihnen auch die stellvertretende Bürgermeisterin Kirsten Mäckeler (CDU). In ihrer Rede freute sie sich, Johannes Westhoff willkommen zu heißen und erläuterte, dass auch wenn Politik und Kirche oftmals getrennte Wege gingen, der Grundgedanke dennoch derselbe sei. Der gemeinsame Nenner sei das Wohl der Bürger. In der Politik aus materieller Sicht und kirchlich die innere Orientierung und der Sinn des Lebens. Als Geschenk überreichte Kirsten Mäckeler das Buch "Plettenberg - vom Dorf zur Stadt" und hoffte, dass sich der neue Gemeindeprediger mit seiner Familie schnell einleben werde. Zum Abschluss des Tages ließen es sich die zahlreichen Gäste am Sonntag noch bei Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde gut gehen. ■ eh ■ Fotos: E. Hillert |