Freitag, 9. April 2010

Todestag von Dietrich Bonhoeffer

Das Ende ist ganz anders
Heute vor 65 Jahren wurde der evangelische Pfarrer Dietrich Bonhoeffer im Alter von 39 Jahren durch die Nationalsozialisten hingerichtet. Im Gefängnis hat er geschrieben: "Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen." Dietrich Bonhoeffer nahm sein Hirtenamt bewusst in enger Bindung an Jesus Christus wahr und widerstand den Bestrebungen, nationalsozialistischem Gedankengut in den Kirchen Raum zu geben. Vor dem Galgen stehend, sprach er bereits von seinem persönlichen Ostern: "Dies ist das Ende - für mich der Beginn des Lebens."

Quelle: Neukirchener Kalender

Dienstag, 6. April 2010

im Alt Werdohl:

Steve Schuffert und Brandon Giles liefern sich musikalische Duelle
(Werdohl, 05.04.2010, Harald Rösner, WR)
Werdohl. Gleich doppelt bekamen es Ostersonntag im „Alt Werdohl” die Freunde gut gespielter Live-Musik auf die Ohren. Mit Gitarrist Steve Schuffert und Klavierspieler Brandon Giles gastierten zwei ausgewiesene Topadressen in Sachen Rock- und Bluesmusik in der Musikkneipe.

(Foto: Harald Rösner)
Die aus Nashville/Tennessee stammenden Musiker sind allein schon eine Klasse für sich. Im „Alt Werdohl” begeisterten sie aber nicht nur mit ihren Soloauftritten, sondern vielmehr noch, wenn sich Klavier und Gitarre mit schweißtreibenden Rhythmen musikalische Duelle vom Allerfeinsten lieferten.
Zählt Steve Schuffert unbestritten zu den besten Gitarristen der „Music City USA” Nashville, wo er bereits mit Größen wie Stevie Wonder, Johnny Winter, Bon Jovi, Hooters und anderen auf der Bühne rockte, wird Brandon Giles als Shooting Star der Rock'n'Roll-Szene der USA gehandelt. Eine Auszeichnung, die sich der Pianist mit seinen oftmals völlig abgedrehten Konzerten (er selbst nennt seine Musik: „Little Richard meets AC/DC – on steroids”) redlich verdient hat.
Akrobatik am Klavier
Auch das Publikum im Alt Werdohl stand ob der dort am Piano abgelieferten Hochleistungsakrobatik Kopf. Boogie-Woogie im Stile eines Jerry Lee Lewis in seinen besten Tagen – Show, Bühnenpräsenz, grandiose Stimme und ungeheuer viel Energie begeisterten bis zur letzten Minute.
Steve Schuffert und seine Musiker standen dem nicht nach. Gitarrenriffs à la Jimi Hendrix, Elemente von Rock und Blues im ureigenen Schuffert-Gewand, erfrischend und aufregend gepaart mit dem Straight Rock aus dem heißen Süden der USA schallten durch die Musikkneipe. Jede Schweißperle wert präsentierten Schuffert und Giles ihre eigenen musikalischen Vorstellungen von Rock und Blues dem Werdohler Publikum – energiegeladen, groovend und ehrlich.

Montag, 5. April 2010

Mit einem irrsinnigem Tempo

WERDOHL ▪ Es tropfte von der Decke, so heiß war der Auftritt des Pianisten Brandon Giles am Ostersonntag im Alt Werdohl. An der Gitarre wurde Giles vom Bluesgitarristen Steve Schuffert begleitet, der nach der Pause drei seiner eigenen Songs beisteuern durfte und selbst schon einmal bei Pöngse aufgetreten war.

Brandon Giles „bearbeitete“ sein Piano mit allem, was ihm zur Verfügung stand.
Pete Tomarakos (Bassist der Steve-Schuffert-Band) griff auch an diesem Abend in die Saiten und war – wie immer – glücklich, auf der Bühne zu stehen. Das Publikum im Alt Werdohl dankte es ihm und der Band, die komplettiert wurde durch Drummer John Searcy. Der Schlagzeuger steht nach eigener Aussage im Guiness-Buch der Rekorde, als schnellster seiner Zunft.
Ein irrsinniges Tempo hatten auch die Songs von Giles, der mit nahezu jeder Stelle seines Körpers spielte: Er haute die Tasten seines Pianos mit allem – von den Haar- bis zu den Schuhspitzen seiner extrem eng zulaufenden Stiefeletten oder spielte mit verbundenen Augen.
Rock'n Roll – das war sein hitziges Repertoire. Brandon Giles aus Arkansas spielte „Whole lotta shakin' goin' on“ und als Zugabe „Great balls of fire“ (beide von seinem Idol Jerry Lee Lewis) sowie „Johnny B. Goode“ von Chuck Berry.
Als Giles und seine Band nach gut einer Stunde die Bühne zur Pause verließen, fühlte es sich an, als hätten die Musiker gerade vor einer Viertelstunde erst die Instrumente eingestöpselt. Doch nach der Unterbrechung wurde es nur noch energetischer. „Hell on heels“ (Die Hölle auf hohen Hacken), so der Titel eines selbst komponierten Stückes. Und immer wieder erzählte er in seinen Songs lange Geschichten, etwa wie er seiner Mutter versprach, den Boogie nie „dirty“ (schmutzig) zu spielen. Doch dann schaute Giles grinsend ins begeisterte Publikum: „Aber meine Mama ist heute Nacht nicht hier“ – und legte noch einmal so richtig los. ▪ kol
(Süderländer Völksfreund)

Rock´n´Roll...






...kann unbeschreiblich erfrischend, echt und jung sein.
BRANDON GILES & THE TRICKY TWO feat. STEVE SCHUFFERT gastierten am Ostersonntag Abend im Alt-Werdohl. Steve Schuffert hatte mit seiner Bluesband bereits vor einiger Zeit in Werdohl gastiert. Er war also kein Unbekannter.
Steve brachte zum erstenmal seinen Kumpel mit nach Europa. Brandon Giles spielt Piano, bzw. manchmal traktiert er das Musikgerät mit Händen und Füßen. Sein großes Vorbild ist Jerry Lee Lewis. Das Konzert begann zwar erst gegen 21.20 h. Den Musikern fehlte vermutlich
noch die Betriebstemperatur. Aber dann begann die Band mit Orkangewalt. Ein geniales Konzert, das die Zuschauer mitriß. Rock´n´Roll mit Blueseinflüssen und Boogie-Woggie.
Zwischendurch gab es eine kleine Pause und Steve Schuffert begann dann den 2. Teil mit 3 Songs aus seinem Repertoir. Rasiermesserscharfer harter Bluesrock.
Der letzte Song war dann "The Great Balls of Fire" , das Original von Jerry Lee Lewis.
Kurz nach Mitternacht war der wundervolle Abend zu Ende.
P.S. Wer einmal die Gelegenheit hat Brandon und Steve zu erleben, sollte sich vor Ort auch gleich mit CD´s eindecken. Offiziell ist von Brandon erst eine Produktion in Deutschland erhältlich (bei Amazon als Import für 26,00 €).

Donnerstag, 1. April 2010

Wo bleibt der Frühling?

Urlaub. Meine Frau war schon früh auf den Beinen. Sie wollte heute ihre Führerscheinprüfung fürs Motorrad machen. Schneetreiben war für heute angesagt. Kalt war es auch noch. + 3 Grad.










Kurz nach 10.00 h machte ich mich auf den Weg in den Wald. Dick eingepackt mit Hut, Kaffeebecher, Kamera und Minibibel ging es los. Ich wollte heute mal einen anderen Weg machen. Am besten so weit wie möglich den Berg hoch. Mein Hausberg ist knapp 500 m hoch.






















Schon nach vielleicht 500 m fiel mir der erste Macdoof Becher auf, der am Wegesrand lag. Dann noch einer und dann unter den hohen Fichten eine Chipstüte. Das nervte. Ich nahm mir vor, diese Dinge (Zeichen unserer
Zivilisation) auf dem Rückweg aufzusammeln.

Am Anfang war es noch trocken gewesen. Dann setzte ab und an Schneetreiben ein. Kalt war es mir nicht, nur zeitweise etwas ungemütlich, da auch der Wind zunahm.

Aber es war leise im Wald. Keine Menschenseele zu sehen. Ich war alleine - auch mit meinen Gedanken. Doch da, in der Ferne vernahm ich eine Motorsäge. Mindestens ein Waldarbeiter war unterwegs.

Ich kam an einem Hang vorbei, wo der Kyrill linkerHand alles damals platt gemacht hatte. Wurzelteller standen noch schief herum. Es war schon aufgeforstet worden. Mittendrin eine einzelne hohe Lärche und eine kleine Gruppe jüngerer Fichten. Auf einmal sprangen 3 Rehe aus den Fichten hervor und rannten in unterschiedlichen Richtungen davon. Sie mussten mich gewittert haben. Es war schön ihnen nachzusehen. Ihre weißen Spiegel hüpften auf der Flucht hin und her.








Oben auf der Höhe angekommen, hatte ich einen tollen Blick über das Lennetal. Ich setzte mich auf einen Baumstumpf. Trank meinen Kaffee leer - freute mich an der tollen Aussicht und begann kurze Zeit später einen spontanen Text in der 2. Chronik im Alten Testament der Bibel zu lesen. Interessante Geschichte mit der Frage in die heutige Zeit hinein. Wer sagt im Auftrag Gottes die Wahrheit?

Aber so langsam wollte ich mich auf dem Rückweg machen. Rechts ging noch ein Weg leicht in die Höhe. Vermutlich in Richtung Affeln. Auf dem Weg nach unten kam ich an der Stelle vorbei, wo im vergangenen Frühjahr ein Mann aus Affeln tödlich bei der Waldarbeit verunglückt war.
Ein Kreuz stand an dieser Stelle. Der Mann war nur 41 Jahre alt geworden. Ich bin jetzt schon 50 Jahre alt und jeder Tag ist ein Geschenk Gottes, auch wenn ich das leider nicht immer so registriere.
In dem Bachlauf bergab lagen 2 Flaschen - Plastik und Glas. Also fing ich an den Müll einzusammeln. Doch worin transportieren? Jesus, ich brauchte eigentlich eine Mülltüte.
Aber es kam besser. Ich fand einen leeren 20 l Eimer Neutralseife mit Deckel. Tolle Sache.
Jetzt konnte ich alles heimwärts tragen.









Zu Hause bin ich nach gut 2 Stunden angekommen. Schnell noch ein Foto der Beute, bevor alles in die gelbe Tonne kam.

P.S. Meine Frau hat die Motorradprüfung bestanden!!

Heute morgen (2.4.) staunte ich nicht schlecht, dass schon wieder Schnee oder Graupel auf dem Grundstück verteilt waren. Fast Null Grad. Wo bleibt nur der Frühling?




Freitag, 26. März 2010

Männliche Gesangsakkrobaten

Ich bin eigentlich durch einen "Queen" Song, den ich heute morgen am Arbeitsplatz hörte, auf die Idee gekommen, einmal zu überprüfen, welche Männerstimme mir aus der Rockmusik gefällt?! Eine der Ausdrucksstärksten Stimmen war die von dem viel zu früh verstorbenen Freddie Mercury. Ohne die anderen Musiker von Queen schmälern zu wollen - Queen lebte durch die "starke" Stimme von Freddie Mercury. Mir haben gerade die Produktionen der 70er bis Anfang 80er Jahre gefallen. Dann wurde mir der Stil zu poppig. Erst bei der Produktion "Innuendo" fand ich zum Hören der Band zurück. "Made in Heaven" -stellenweise schon am Sterbebett von Freddie gesangstechnisch aufgenommen - ist bis heute wunderbar zu hören. Das große Plus von Freddie war seine klassische Gesangsausbildung. (* 5.9.1946 in Farrokh Bulsara/Sansibar, + 24.11.1991 in Kensington, London)
Am Abend kam ich auf einer Hüttenfete mit jemandem ins Gespräch, der auch ein großer Rockmusik Fan ist. Er vermisse einen Künstler sehr, da dieser schon mit 46 Jahren verstorben sei. Er meinte zwar nicht Freddie Mercury, aber an den Beispielen merkte ich, dass Künstler mit ihrer Musik mehr oder weniger das Leben eines Menschen beeinflussen und prägen können. Der Schmerz ist dann plötzlich da, wenn der Künstler verstirbt. Freddie wird vielen Queen Fans fehlen!
Als ich die ersten Auf-
nahmen vom Woodstock
Festival sah, beein-
druckte mich damals sehr stark die Vorstellung von Joe Cocker.
Wie er den alten Beatles Klassiker "With a little help from my friends" interpretierte, einfach genial. Seine späteren Produktionen haben mich nicht mehr gefesselt, bis auf "Mad Dog + Englishmen" (1970). Viele nachfolgende Produktionen waren mir auch einfach zu poppig. (* 20.05.1944 in Sheffield, England) Für mich war in Sachen Prog Rock Peter Gabriel (* 13.02.1950 in Chobhan/Surrey), der Frontmann von Genesis bis 1976, die Stimme schlechthin. Live konnte ich ihn damals nicht erleben, denn die Möglichkeiten waren noch zu gering um an Karten zu kommen. Aber wie er seine Auftritte inszenierte! Verkleidung, Make Up, seine Stimme - alles stimmte. Nach seinem Weggang übernahm der frühere Drummer Phil Collins den Gesangspart. Vielleicht etwas zu kommerziell, aber die große Prog Rock Zeit war wohl auch vorbei. "Selling England by the Pound" ist für mich immer noch hervorragend.
Wer mir eigentlich seit vielen Jahren sehr gefällt, ist der Sänger Paul Rodgers. Geboren wurde er am 17.12.1949 in Middelsbrough/England. Seine musikalischen Stationen waren die Gruppe FREE, Bad Company, viele Soloprojekte und seit gut 2 Jahren ist er Sänger bei der Gruppe Queen. Er wollte Freddie Mercury auch nicht ersetzen.
Paul Rodgers
Da sich Paul Rodgers dem Blues verschrieben hatte, enthällt die "neue" Queen Produktion große rockige und bluesige Anteile. Mir gefällts sehr. Überhaupt hat mich seine Musik immer begleitet.
Wer kennt nicht den Song "Alright now" aus den FREE Zeiten Anfang der 7
0er Jahre!
Den Gesang in Sachen HardRock prägte eigentlich
Steve Perry
Ian Gillian, der in zwei unterschiedlichen Perioden Sänger von der Band Deep Purple war. Geboren wurde er Ian am 19.08.1945 in Hounslow/Middlesex. Die Eltern hatten eine kirchliche Prägung und so sang er schon früh im kirchlichen Kinderchor die Sopranstimme. Einen späteren Gesangsunterricht hatte er so nicht nötig. Am meisten bewegt mich seine Interpretation von dem Song "Child in Time" auf dem Album "In Rock" - ein Wegbereiter in Sachen Hard Rock.
Ian Gillan
Mitte der 70er Jahre gründete sich die Band JOURNEY. Hervorgegangen war sie aus Musikern, die eine zeitlang bei Santana musiziert hatten. (Greg Rolie, Neal Schon). Der kommerzielle Erfolg begann aber erst mit dem 4. Album "Infinity" als der Sänger Steve Perry dazu kam. Er wurde am 22.1.1949 in Hanford, Kalifornien geboren. Bis Mitte der 80er Jahre prägte er die Musik der Band. Dann stieg er aus, versuchte sich an Soloprojekten, bis er sich aufgrund gesundheitlicher Probleme (Hüfte) in das Privatleben zurückzog. Gern habe ich früher die Musik von Journey über Kopfhörer genossen.
Robert Plant ist vielleicht die größte Gesangstimme im Hardrockbereich gewesen. Geboren wurde er am 20.08.1958 in West Bromwich/Staffoshire. Groß rausgekommen ist er als Sänger bei der Band LED ZEPPELIN. Bei seinen Auftritten kamen auch eine Menge Sexappeal dazu.
Sein Gesang z. B. bei "Whole loddha love" brachte Anfang der 70er Jahre manche Sittenwächter auf die Barrikaden, zumal ja textlich eindeutig klar ist, um was es in dem Song geht. Bis Ende der 70er Jahre waren Led Zeppelin die stilprägende Band in Sachen HardRock. Mitte der 80er Jahre löste sich die Band auf. Es gab zwar immer wieder ein paar Reunionkonzerte, aber Robert Plant machte inzwischen auch rockige Soloprojekte mit Ausflügen in die Weltmusik. Völlig überraschend bekam er vor 2 Jahren den Grammy für eine Countryproduktion mit Alison Krauss "Raising Sands".
Eine Band hat mich in den 70er Jahren und bis in die 80er Jahre hinein begleitet und das war die amerikanische Band KANSAS mit dem Sänger Steve Walsh (* 15.06.1951 in St.Louis, Missouri). Steve war ein begnadeter Songschreiber, Sänger und Keyboarder der Band.
Sie machten eine amerikansiche Version vom ProgRock, der damals Erupoa sehr faszinierte.
Neben Keyboard- und Gitarrenlastigen Elementen kam die Violine dazu. Mitte der 80er Jahre entwickelte die Band sich aber in Richtung Mainstream Rockmusik und ich verlor das Gefallen an ihr. Steve Walsh stieg aus - aber kommt bis heute immer wieder zu Reunion Konzerten (gerade in der U
SA) dazu.
Peter Nicholls ist ein Sänger der jüngeren Generation. Er ist Sänger bei der englischen ProgRock Band IQ. Bei seinen Liveauftritten erinnert er sehr stark an den jungen Peter Gabriel aus der Genesis Zeit. Ab und an legt er auch eine Gesichtsmaske auf. Diese Band ist vermutlich weniger bekannt in Deutschland. Sie gastiert aber jährlich in kleinen Klubs und Hallen bei uns. Die Auftritte der Band habe ich sehr schätzen gelernt. Bei meinem Kennenlernen in der "Zeche" in Bochum bin ich eigentlich nur einem Freund zuliebe mitgefahren. Toller Effekt. Heute mag ich die Musik der Band sehr.
Peter Nicholls
Den Abschluss bildet Roger Hodgson, der der langjährige Sänger der Band Super-
tramp war.
Die Band löste sich Anfang der 90er Jahre auf. Roger ist heute solo unterwegs und ich konnte ihn 2008 auf dem ProgRockFestival auf der Lorelei
geniesen. Roger wurde am 21.03.1050 in Portsmouth, England geboren und spielt Klavier und Gitarre.

Für immer...

... gehör ich zu dir
Mit Absicht hast du mich zum Menschen geschaffen, ich bin nicht rein zufällig hier, kein einsames Staubkorn im eisigen Weltall. Für immer gehör ich zu dir. Persönlich hast du mich beim Namen gerufen, so lieb wie ein Vater sein Kind. Bei dir lernte ich meinen Wert zu begreifen, weil Leben durch Liebe beginnt. Du hast mich begabt mit Talenten und Kräften, beschenkt, doch für mich nicht allein. Du gabst meinem Leben die hohe Berufung, ein Segen für andre zu sein. Ich habe dein Wort, denn du hast mir versprochen, dass mich keine Macht von dir trennt. Und neu wirst du Himmel und Erde erschaffen, wo Freude kein Ende mehr kennt.

(Jörg Swoboda / Theo Lehmann) im http://www.neukirchener.de/

Donnerstag, 25. März 2010

Der Wisent ist auch wieder da

Die Schlagzeile heute in meiner WR war, dass gestern die ersten Wisente in Bad Berleburg in dem kleinen Begrüß-
ungsge-
hege ange-
kommen sind. In naher Zukuft kommen die Tiere dann in das Auswilderungsgehege (80 Hektar groß). Wisent "Egnar" büchste auch gleich nach dem Verlassen des Transporters aus. Aber nach einer Stunde wurde er schlafend gefunden und nach dem Einsatz des Betäubungsgewehres zurück transportiert. Das Projekt der langfristigen Auswilderung der Wisente im Rothaargebirge ist auch umstritten. Aber mir gefällt diese Idee der Auswilderung sehr. Im letzten Jahr konnte ich den Yellowstone NP besuchen und die Artverwandten Bisons bewundern.

Ich war immer davon ausgegangen, das die amerikanische Art des Bisons, die viel größere sein müsste. Aber unter guten Bedingnungen tun sich Bison und Wisent nicht viel. Der Bison könnnte eine kleine Idee größer und schwerer sein. Der amerikanische Bulle kann bis 3,80 m Körperlänge großwerden. Der europäische Vertreter um die 3,00 m. Beide kommen aus der Familie der "Hornträger" und gehören zu den "Wiederkäuern". Als Gattung gehören sie beide zu der des Bisons. Das amerikanische Bison gab es in 2 Unterarten, dem Präriebison und dem Waldbison. Stellenweise haben sich beide Unterarten schon vermischt. Unser europäisches Wildrind, der "Wisent" war Ende der 20 Jahre des vorhergehenden Jahrhunderts in Freier Wildbahn ausgestorben. Der letzte freie Wisent wurde im Kakasus erjagdt. Die heutigen freilebenden Tiere in Europa stammen aus Züchtungen der Zoologischen Gärten.
Der amerikanische Bison hat auch nur überlebt, da 1872 der Yellowstone NP gegründet worden war und die Tiere diesen Park als Rückzugsgebiet nutzen konnten. Die Bisonherden wurden damals gnadenlos abgeschlachtet um die Indianervölker in die Reservation zu treiben. So freue ich mich sehr darüber das beide Arten im Moment wieder gute Überlebungschancen haben.
Ich bin sehr gespannt, wann ich die europäischen Wildrinder in freier Wildbahn mal sehen werde!

http://www.wisente-rothaargebirge.de/

Mittwoch, 24. März 2010

Der Wolf ist zurück

Von Christian Herrmanny
Die Haar-Analyse brachte Gewissheit: Es war tatsächlich ein Wolf, der im Kreis Höxter ein Schaf gerissen hat. In Sachsen leben gleich mehrere Rudel, auch in Hessen fühlt sich der Wolf heimisch. Naturschützer freuen sich über die Rückkehr des Räubers, viele Landwirte nicht.

Hat zu Unrecht einen schlechten Ruf
Vor 250 Jahren war der Wolf in den Wäldern Ostwestfalens noch weit verbreitet - jetzt streift zumindest ein Exemplar wieder durch Nordrhein-Westfalen. Ende 2009 war im kleinen Örtchen Borgentreich ein Schaf gerissen worden, der Täter hinterließ Spuren. Am Donnerstag (04.03.10) gab das zuständige Landesamt für Natur und Umwelt (LANUV) bekannt: Das Fachlabor hat die Haare als Wolfsfell bestätigt. "Ich habe damit gerechnet", sagt Friederike Wolff vom Regionalforstamt Hochstift. Die Forstbeamtin hat das gerissene Schaf seinerzeit untersucht. "Im hessischen Reinhardswald lebt ja schon seit anderthalb Jahren ein Wolf und so ein Tier hält sich nicht an Landesgrenzen." Wahrscheinlich war genau dieser Wolfsrüde "Reinhard" in NRW zu Besuch. 50 Kilometer pro Nacht zu laufen, ist für Isegrim kein Problem. "Das ist ein Zeichen, dass unsere Wälder so einen großen Räuber wieder vertragen", sagt Friederike Wolff erfreut. "Dass die Rudel in Sachsen weiter expandieren, ist eigentlich nur eine Frage der Zeit."
Aufklärung vor Ort gegen unbegründete Ängste

"Wichtig ist: Keine Gefahr für Menschen"
Auch das LANUV will die Menschen in der Region mittelfristig auf die dauerhafte Wiederansiedlung des Wolfes einstimmen. "Machen wir uns nichts vor: Der Wolf ist in der Öffentlichkeit nicht nur positiv belegt", sagt Babette Winter vom LANUV und erinnert an Märchen wie Rotkäppchen, die das Bild des Wolfes prägen. "Wichtig ist uns, herauszustellen, dass vom Wolf keine Gefahr für den Menschen ausgeht. Er ist kein agressives Tier, im Gegenteil. Er ist eher scheu." Nordrhein-Westfalen könne von den Erfahrungen aus Sachsen profitieren. Dort haben einzelne Wölfe Sender bekommen, mit deren Hilfe können Experten genau nachverfolgen, welche Route die Rudeltiere eingeschlagen haben.
(C) WDR.2

Die "Westfälische Rundschau" veröffentlichte heute die Schlagzeile "Der Wolf ist zurück".
Relativ groß aufgemacht auf Seite 1 und 3. Da ich Wölfe mag, habe ich mich erst einmal gefreut. In "freier Wildbahn" wird man als Otto Normalbürger wohl keinen Wolf zu gesicht bekommen, da die Tiere sehr scheu sind. In dem Tierpark in Bad Mergentheim lässt sich ein Rudel gut beobachten. (s. Fotos)

Mittwoch, 17. März 2010

Mittwoch, den 17.März 2010

Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. (Johannes 14,27)
Der Begriff "Friede" gehört zu den am meisten missbrauchten Begriffen. Schon im Alten Testament warnt Jeremia: "Sie sagen 'Friede! Friede!', und ist doch nicht Friede" (Jeremia 6,14). Falschem Frieden folgen Unsicherheit, Misstrauen und Vergeltung. - Jesus bietet einen anderen Frieden an. Er gibt sich selbst den Menschen und verzichtet auf alle Ansprüche. So schafft er tiefen Frieden. Das bedeutet für uns aber nicht, dass wir keine Anfechtungen oder Probleme mehr haben. Im Gegenteil, häufig fangen sie nach einer Entscheidung für Jesus erst richtig an. Frieden heißt auf Hebräisch "Shalom" und meint die vollkommene Geborgenheit bei Gott. Im Tod Jesu am Kreuz wird sichtbar, dass Gott alles für uns tut. Denn dort hat Jesus den wahren Frieden errungen. Wir dürfen ihn zuversichtlich weitergeben.(Sta-W)
Im Hafen des Friedens
Auf einem Segelschiff erkrankte der Kapitän schwer. Er spürte, dass sein Leben zu Ende ging. Verzweifelt suchte er nach einem Trost im Sterben. Keiner konnte ihm helfen, bis sich die Besatzung an den Schiffsjungen Karl erinnerte. Bei seiner Mutter hatte er beten gelernt. Sie baten ihn, dem Kapitän aus der Bibel vorzulesen. Er las Jesaja 53. Beim 5. Vers stockte er. "Herr Kapitän, darf ich den Vers so lesen, wie ihn meine Mutter liest?" "Ja, bitte!" Da las der Junge: "Aber er ist um Karls Missetat willen verwundet und um Karls Sünde willen zerschlagen. Karls Strafe liegt auf ihm, auf dass Karl Frieden hätte, und durch seine Wunden ist Karl geheilt!" "Halt!", rief der Kapitän, "lies noch einmal und setz meinen Namen ein!" Der Schiffsjunge folgte seiner Bitte und der Kapitän verstand Gottes Angebot. Noch bevor das Schiff im nächsten Hafen eintraf, kam der Kapitän im Hafen des Friedens an.(Nach Axel Kühner)

Ich selbst bin unendlich dankbar, dass ich im Hafen des Friedens angekommen bin - obwohl ich ja noch lebe. Sicherlich gibt es Dinge, die mir schwer fallen. Das Älter werden hat mir schon anfangs zugesetzt. Wenn ich morgens die Zeitung aufschlage, dann schlägt mir oft eine feindliche Welt entgegen. Die Welt ist friedlos und voller Nöte, die scheinbar immer größer werden. Der Frieden von JESUS ist so ganz anders!

Montag, 15. März 2010

Einweihung bei der FEG Weidenau

Gestern Morgen waren wir schon um kurz nach 8.00 h im Auto unterwegs. Freunde, die in Weidenau (bei Siegen) wohnen, hatten uns zum Gottesdienst in ihre Gemeinde eingeladen. Gleichzeitig fand dort der Einweihungsgottesdienst für den Anbau am Gemeindezentrum statt.

Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Ein Stück Heimat, etwas entfernt des eigenen Wohnortes.
Der Anbau war auch dringend nötig gewoden. Der Gottesdienstsaal war bis auf den letzten Platz gefüllt. (Vielleicht 400 Menschen) JESUS baut auch im Siegerland sein Reich.
Der Gottesdienst tat sehr gut. Ansprechende, aber auch provokante Predigt. Beim Anspiel taten sich gute Laienschauspieler hervor. Ich stehe nicht auf Blasmusik, aber der Posaunenchor in dieser Gemeinde hat das "gewisse Etwas". Zwei Grußworte, knapp und knackig wurden auch gehalten. Einmal der stellvertretende Bürgermeister von Siegen und von dem Fabrikanten Quast, der den Anbau hatte erstellen lassen. Da wo das Wort Gottes Ernst genommen wird, da wächst auch Gemeinde.


Frieden & Apfelbäume

Am Samstag war ich schon früh auf der Wiese hinterm Haus um die Apfelbäume zu beschneiden. Ich bin kein Fachmann, aber damit die Bäume auch Frucht bringen, müssen diese etwas gepflegt werden. Die miesen Wetterverhältnisse sorgten dafür, das ich diese Arbeit auf 2 Samstage und 2 Abende in der Woche verteilen musste. Als ich zwischenzeitlich auf der Leiter in einem Baum stand, überkam mich eine große Sehnsucht nach Frieden. Ich lag fast auf der Leiter und lauschte um mich herum. Was hörte ich? Einen Specht in der Ferne. Meisen flogen um mich herum und sangen wunderschön. Der Bachlauf plätscherte. Für ein paar Minuten keine anderen störende Geräusche. (keine Autos ect.) Wunderschön! Frieden!!!