Dienstag, 3. November 2015

Der Bomber der Nation wird 70 Jahre alt

Gerd Müller feiert heute seinen 70. Geburtstag.  Kann man von Feiern schreiben? Gerd Müller lebt im Moment in einem Pflegeheim, da er an Alzheimer erkrankt ist. Das tut sehr weh.

Ich selbst habe in der "großen Zeit" von Gerd Müller angefangen mich für den Fußball zu begeistern.
Für den FC Bayern und die Nationalmannschaft. Dank den Toren von Gerd Müller sind wir 1974 Weltmeister  und 1972 Europameister geworden.

Gerd Müller  - der bescheidene Sportsmann - mit dem größten Torriecher. Spanien lockte damals mit einem für heutige Verhältnisse bescheidenem Gehalt. Gerd blieb in München mit dem Ausspruch: "Mehr als ein Schnitzel kann ich nicht essen." Das sagt schon alles aus!!
Fußball und der FC Bayern waren für ihn das Wichtigste. Die Krise kam erst hinterher, als er die Fußballschuhe an den Nagel hängte. Die Freunde vom FC Bayern halfen ihm wieder auf die Beine.  Und jetzt....

Seine Torrekorde werden bestehen bleiben.


Samstag, 31. Oktober 2015

Goldene Leiter

Ich war in Duisburg unterwegs und hatte auch Zeit für einen Bummel über die Königstraße - die Einkaufsmeile in Duisburg. Aus dem FORUM entwuchs eine Leiter, goldenfarbend in den Himmel. "Himmlische Einkäufe" - dachte ich gleich.
 




Aber als Fotomotiv toll anzusehen - gerade auch bei blauem Himmel.
2008 wurde das FORUM mit 80 Geschäften eröffnet. Die Stadt reagierte auf den Kaufkraftverlust der in Richtung Centro (Oberhausen) abging.

Die Goldene Leiter ist ein Blickfang. 65 Meter ist sie hoch und überragt das Glasdach des FORUMS um 35 Meter.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Maureen O'Hara ist tot

Wer in den 60er/70er Jahren großgeworden ist - hat manchen Film mit ihr im TV gesehen. Sie war eine große und schöne Berühmtheit der Filmwelt. Gerade in den 40er - 60er Jahren kam sie groß heraus. Als das Technicolor Zeitalter begann, wirkten ihre roten Haare und grünen Augen vor der Kamera fast erotisch.

Sie starb jetzt im Alter von 95 Jahren am 24. Oktober in Boise/Idaho.    Geboren wurde sie am 17.8.1920 in Dublin (Irland). Später nahm sie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an.

Von den rund 60 Filmen waren viele ihrer Rollen im Abenteuer Genre angesiedelt. 1938 bekam sie ihre erste Filmrolle und zog sich dann 1973 aus dem Filmgeschäft zurück. Herausragend sind die Filme unter dem Regisseur John Ford und 5 Filme mit John Wayne, der sie als sehr gute Freundin bezeichnete.

Rio Grande (1950 in s/w mit John Wayne)
Der Sieger (1952 Farbfilm mit John Wayne)
Gefährten des Todes (1961 Farbfilm mit Brian Keith)
Mr. Hobbs macht Ferien (1962 mit James Steward)
Mac Lintock (1963 mit John Wayne)
Rancho River (1966 mit James Steward)
Big Jake (1971 mit John Wayne)

Den Film "Der Sieger" habe ich erst vor ein paar Jahren auf DVD entdeckt und kennengelernt. Schlagkräftige Komödie aus dem konservativen Irland.
zusammen mit John Wayne in "Der Sieger"

Dienstag, 13. Oktober 2015

Vesting Bourtange

Wir weilten ein paar Tage in den Niederlanden und Freude brachten uns darauf einmal die Festung Bourtange (1 Km innerhalb der NL - Dörpen, Höhe Meppen) aufzusuchen.
Das Besondere: Eine Festung sternenförmig angelegt und mit Wassergräben umzogen.
 
Wir schreiben das Jahr 1580. Teile der Niederlanden sind von den Spaniern besetzt (80 jährige Krieg).
Prinz Willem van Oranje gab den Auftrag auf diesem Sandrücken ein Ford oder Festung zu installieren. Die Spanier sollten gehindert werden die Wegstrecke von Groningen nach Lingen und Westfalen zu nutzen. Dieser landschaftliche Bereich war durch Moore und Sümpfe geprägt. Auf dem zu benutzenden Weg konnten sich max. 2 Ochsenkarren in der Breite begegnen.
1593 wurde die Festung fertiggestellt.
Bockwindmühle



Aber im Laufe der Jahrhunderte verlor die Festung durch die veränderte Kriegsführung ihre Bedeutung und wurde 1851 ganz offiziell "entfestigt".
 
Die Festung verfiel und die Wassergräben trockneten aus. Erst im vergangenen Jahrhundert wurde die Festung wieder erneuert für den einsetzenden Tourismus.
Plumpsklo


Rund 50 Personen wohnen ganzjährig hier. Es gibt 4 kleine Museen, u.a. eine Synagoge. Nebenbei noch 3 Restaurants und ein Hotel.
Kanone


Die Festung kann nur über Zugbrücken erreicht werden
Cafe in der Festungsmitte mit Blick auf 2 Geschäfte


Die wichtigsten Wiederherstellungsarbeiten begannen ab 1964. Seit 2003 wird daran gearbeitet, dass ehemalige Sumpfgelände noch weiter zu vernässen. Das Gebiet soll zum Naturschutzpark werden. Dann kann die Festung hauptsächlich auf Rad- und Wanderwegen, aber auch auf den Grachten erreicht werden.

Sehenswert!!   

Montag, 5. Oktober 2015

7. National Run

Vom 2. bis 4.10.2015 fand der 7. National Run der CMA-Germany im Kreisjugendheim Heisterberg (Driedorf) statt.




Einmal im Jahr sollten die Member (Mitglieder) der CMA Germany für ein Wochenende zusammenkommen. So kamen rund 60 Member zusammen. Natürlich konnten auch ganze Familien mit ihren Kindern begrüßt werden. In der CMA ist es möglich, dass auch Frauen Member sein können.

Die weiteste Anreise hatten Mitglieder aus Hamburg, Berlin und Baden-Württemberg.
Insgesamt verfügt die CMA in Deutschland jetzt über 5 Chapter. Ein Chapter rund um Bad Hersfeld herum wurde nach einem Jahr auf Probe, jetzt Vollmitglied. So war die Freude groß, als die Member von "Road Riders for Christ" begrüßt worden sind. Bei gutem Spätherbstwetter konnte am Abend gegrillt werden. Eine gemeinsame Ausfahrt war möglich. Ansonsten gab es Zeit für Gespräche, Kennenlernen und Schulungen. Als besonderer Gast war Jakobus Richter zu dem Thema "Jesu Liebe ohne Ende" eingeladen worden. Gute Vorträge mit Charme und Witz. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Gottesdienst mit der anschließenden Abendmahlsfeier.

Gruppenbild CMA Germany

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Let the good Times roll


B.B.King, der große „alte“ Blues-Entertainer ist ja in diesem Jahr verstorben. Ein langes, spannendes, aber auch Anfangs entbehrungsreiches Leben lag hinter ihm.

Da ich  Anfang der 80er Jahre ein Fan seiner Musik wurde, ist es nicht verwunderlich, dass ich auch nach seinem Ableben immer wieder einmal eine Scheibe aus seinem Schatz erstehen werde.

 

Aber er hat mich auch als Mensch fasziniert. Seine Bühnenpräsenz war einfach unnachahmlich. Drei Mal konnte ich ihn als Musiker auf der Bühne erleben (Siegen, Dortmund, Essen).

 

In einer Ausgabe der BLUES NEWS wurde auf eine Scheibe aus dem Jahr 1999 hingewiesen.

„Let the good Times roll“ – Musik und Songs von dem Musiker Louis Jordan. Dieser Musiker sagte mir erst einmal gar nichts. Zeigt aber wirklich, wie groß die Bluesszene ist und wie wenig ich eigentlich kenne. Viele Künstler und ihre Produktionen aus den Staaten werden hier gar nicht bekannt. Also musste ich mich erst einmal informieren. Songs der 40er und 50er Jahre, die damals schon B.B. King begleitet haben – wurden auf diesem Album von "Herrn King" herausgebracht.

 

Ich bin erst einmal überrascht. Kein typischer Blues. Eher erinnert mich das an den Swing. Die „Lucille“ ist fast im Hintergrund – ab und an taucht sie zu einem kleinen Solo auf. Mehr nicht. Die Stimme von B.B.King steht im Vordergrund, dazu die Begleitung mit Saxophon und Trompete. Eine flotte Scheibe. Man möchte fast das Tanzbein schwingen. Also, ich bin begeistert. Die Hammond Orgel fügt sich gut in den Sound ein, obwohl diese damals noch gar nicht erfunden war. Aber es passt.

 

Der Blues trifft auf den Jazz.       

   

Mittwoch, 30. September 2015

FIFA Blatter & Co

Meine Tageszeitung meldet heute, dass Blatter als Chef der FIFA weitermacht - trotz aller Anschuldigungen. Ich möchte diesen Chef und Vorsitzenden erst gar nicht mit "Herr" anreden, da ich spüre, dass er selbst keine Ehre und Anstand mehr hat. Dann verbietet sich eine Höflichkeit.
 
Aus der Historie vermute ich einmal, dass die FIFA gegründet worden ist, um die Nationen über den Fußball zusammen zu bekommen. Gemeinsam große Events zu veranstalten und sich an einander zu freuen. Natürlich darf und soll dabei auch Geld verdient werden.
 
Aber das ganze Gebilde der FIFA hat eine Schieflage bekommen. Dringend muss einmal ausgemistet werden und das im wirklichen Sinne. Denn da und dort stinken die Machenschaften zum Himmel.   
 
Es nimmt einem auch die Freude am Fußball. Ich will erst gar nicht darüber nachdenken wie viel Schmiergelder geflossen sind, damit eine WM in Katar stattfinden kann (2022). Katar ist ja nun nicht unbedingt eine große Fußballnation. Von Menschenrechtsverletzungen während der Bauphase ganz zu schweigen. Bei allem Geldverdienen der FIFA gibt es in ihr aber keine Ethik mehr.   

Montag, 28. September 2015

Adolf Clarenbach & Peter Fliesteden

Beide Christen starben am 28.9.1529 in Köln. Sie waren die ersten Märtyrer der Reformation in Deutschland. Adolf Clarenbach starb auf dem Scheiterhaufen nach über einem Jahr Haft. Peter Fliesteden verstarb kurz vorher, da wohl der Henker ihm die Kette um den Hals zu stark angezogen hatte.
 
Wie ich schon an anderer Stelle festgestellt habe, waren das damals schon andere Zeiten. Die Zeit der Aufklärung und der Zunahme persönlicher Rechte für einen einzelnen Bürger waren damals noch nicht vorhanden. Die röm. kath. Kirche hatte überall einen großen Machtfaktor in  sich selbst bis in die Politik hinein. Kirche und Staat waren damals durchaus identisch.
 
Die in Deutschland von Martin Luther angestrebte Reformation sollte die vorherrschende Kirche reformieren, aber nicht eine "neue" schaffen. Das gelang leider nicht.
 
Heute haben wir Menschen in Deutschland unendlich viele Freiheiten. Ich darf den christlichen Glauben haben - muss ihn aber auch nicht haben. Ich darf auch einen anderen Glauben haben. Das ist Freiheit.
 
Was mich heute noch an der röm. kath. Kirche stört, ist immer noch die fehlende Reformation der damals gebrachten Erkenntnisse. "Alleine Christus, Alleine die Schrift, Alleine der Glaube und Alleine die Gnade".
Ich habe immer den Eindruck das diese Kirche den Menschen an sich (an die Kirche) selbst bindet, anstatt ihn freizugeben für ein Leben mit JESUS CHRISTUS. Da mag es auch im röm. kath. Bereich gute Ausnahmen geben, aber die Hierarchie, die Heiligenanbetung, die Seligsprechung und der Marienkult verhindern oder erschweren eine persönliche Beziehung zu JESUS CHRISTUS. Das macht traurig.

Samstag, 26. September 2015

Paul Rabaut, Märtyrer

Der Begriff Märtyrer kommt aus dem griechischen und heißt eigentlich "Zeuge, bezeugen". Das heißt im Blick auf die Kirchengeschichte, das es da einen Menschen gab, der JESUS CHRISTUS im Glauben bezeugte. Christen sind im eigentliche Sinne Zeugen für die Wahrheit von JESUS CHRISTUS. Als Zeuge vor einem Gericht bezeuge ich das, was ich gesehen und gehört habe. Mehr erst einmal nicht.
In der heutigen Zeit drückt das Wort Märtyrer eigentlich eher aus, das jemand für eine Sache oder Überzeugung sein Leben lässt - also stirbt.
Mahatma Gandhi ist oft für seine Überzeugung in den Hungerstreik getreten und war durchaus dem Tode nah. Also auch eine Art Märtyrersein.
 
In der Kirchengeschichte gab es auch Menschen, die nicht unbedingt gleich mit dem Tode bedroht worden sind. Aber durch ihren Glauben an JESUS CHRISTUS wurden sie bedrängt, inhaftiert oder erlebten andere Nachteile.
 
Heute soll es um Paul Rabaut gehen, der am 29.1.1718 geboren wurde und am 25.9.1794 in Nimes starb. Paul war ein französischer Pastor der Hugenotten, also der evangelischen Kirche. Er war verheiratet und hatte einen Sohn. 1742 war er zum reformierten Pfarrer in Nimes eingesetzt worden. In seinem Leben erlebte er unterschiedliche Wellen der Verfolgung. Er war oft auf Wanderschaft und hielt Gottesdienste im Verborgenen. Aber es gab auch Zeiten, wo er sich klar öffentlich äußern konnte. 1787 kam es zum Toleranzedikt von König Ludwig, dem XVI. Das gab den Evangelischen Freiheiten. Aber in den anschließend einsetzenden ersten Wellen und Wirren der Revolution wurden auch die Evangelischen wieder bedrängt und Paul wurde in der Zitadelle von Nimes inhaftiert.
 
Es ist nicht ganz klar, ob Paul in Haft oder nach seiner Entlassung wegen Entkräftung starb. Da gibt es unterschiedliche Aussagen.

Dienstag, 22. September 2015

Siegfried Fietz Konzert in Krelingen

Siegfried Fietz
Am vergangenen Wochenende feierte das Geistliche Rüstzentrum Krelingen (GRZ) sein 50 jähriges Bestehen. Am Samstag, den 19.9. fand ein Konzert in der Kirche von dem Glaubenszentrum statt.
Oliver Fietz

Jan Vering

Siegfried Fietz, christlicher Künstler, Produzent, Komponist und Liedermacher, vermutlich auch einer der erfolgreichsten Künstler in der vielleicht kleinen christlichen Musikszene in Deutschland. 1975 erschien seine erste Produktion. Bekannt sind seine Arbeiten mit Texten von Bonhoeffer oder z.B. das Paulus Oratorium. Aber auch eine gemeinsame Arbeit mit Jan Vering über das Wirken von Martin Luther King (I have a dream) erschien 1982.
Siegfried Fietz spielt Keyboards, Akkordeon und Gitarre. Letztere hatte leider ein technisches Problem.

Gerhard Barth
Sein Sohn Oliver spielt die Keyboards und das Cachon.

Begleitet werden sie wunderbar durch Gerhard Barth an der Gitarre und am Bass.
Thematisch geht es hauptsächlich um Texte von dem Dichter Matthias Claudius. Nachdenklich, aber auch beschwingt. Zwischenzeitlich ergreift auch Jan Vering das Mikrofon zum Gesang. Schön, das er wieder Musik macht, nach vielen Jahren Pause. Sein Gesang und Feeling stimmt - er kommt ja eigentlich aus der Gospelszene. Mit manchen gesprochenen Texten erklärt er den Zuhörern das Leben des Matthias Claudius. Die Kirche ist ausverkauft. Einen Tag vorher gab es schon keine Karten mehr.

Eine wundervoller Abend geht nach 2 Stunden (incl. Pause) zu Ende.

Montag, 21. September 2015

50 Jahre GRZ Krelingen

Freitagabend - Empfang und Feierstunde
 1965 gründete Pastor Heinrich Kemner, nach dem er in den Unruhestand gegangen war, das Geistliche Rüstzentrum Krelingen. Inzwischen ist der christliche Werk auf einer Fläche von 24 Hektar verteilt - mit über 100 Mitarbeitern. Im vergangenen Jahr wurden 20000 Übernachtungen gezählt.
 
 
 

Also ein guter Grund dankbar 50 Jahre zu feiern und eine kleine Rückschau zu halten.

Konzert am Samstagabend
Für den Freitagabend und Samstag waren alle ehemaligen Mitarbeiter und ihre evtl. Ehepartner angeschrieben und eingeladen worden. Viele kamen und der 2. Saal der Glaubenshalle wurde voll mit vielen Menschen. Nach der herzlichen Begrüßung von Roland Hees (Dozent des Krelinger Studienzentrum) gab es ein gemeinsames Abendessen. Im anschließenden Programm gab es Musikbeträge, gemeinsames Singen, Diashow und interessante Interviewgäste.
Spürbar war immer die große Dankbarkeit, dass JESUS CHRISTUS selbst das Werk und die Mitarbeiter begleitet, gefördert und gesegnet hatte. Der Samstag begann nach dem Frühstück mit einem Vortrag und anschließender Aussprache mit Dr. M. Dreytza zu dem Thema: "JESUS - keiner sonst!"
Freundestag am Sonntag
Am Nachmittag konnten die unterschiedlichen Einrichtungen des Werkes besucht werden. Ein großes und fröhlichen Meet & Greet.

Der Abend war dann dem Konzert mit Siegfried & Oliver Fietz, Gerhard Barth und Jan Vering vorbehalten. Das Konzert fand in der Kirche statt und war einen Tag vorher schon ausverkauft.


Schwerpunkte in den Liedern waren Texte von Matthias Claudius. Ein wundervoller, fröhlicher, aber auch sehr nachdenklicher Abend.
Am Sonntag fand dann der Krelinger Freundestag in der Glaubenshalle statt. Als Gastredner war Pastor Ulrich Parzany sehr gerne gekommen. "JESUS - wer sonst?" brachte die Zuhörer zum Nachdenken.

Der Chor "Voices for Christ" aus Hemer gestaltete das Programm, ferner mit Jan Vering und Oliver Fietz.
Voices for Christ
 
Fröhlich gestärkt ging es dann am späten Nachmittag nach hause.

Montag, 14. September 2015

Wüstenversammlung - Assemblee du Desert

Aigues-Mortes, eine Gedenktafel, 1996

Die Kirchengeschichte, besonders seit der Reformation interessiert mich schon viele, sehr viele Jahre. Gerade auch das Ergehen und Überleben der Protestanten in Frankreich (Hugenotten).

Vor ein paar Tagen habe ich einen Text gefunden, der mir ganz "neu" war.

"Anfang September (1. Sonntag) versammeln sich im französischen Mittelgebirge der Cevennen jedes Jahr (seit 1911) Tausende Protestanten unter freiem Himmel, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Der Name Wüstenversammlung erinnert an die Zeit, in der das evangelische Volk Frankreichs schlimmste Verfolgungen erlitten hat. Die Gemeinden konnten sich nur im Geheimen treffen. Sie zogen sich in einsame Gegenden zurück, erfanden Verstecke für ihre Bibeln und die Abendmahlsgeräte und benutzten tragbare Kanzeln. Erst seit Ende des 18. Jahrhunderts können sie sich frei zu ihrem Glauben bekennen und dürfen Kirchen bauen. Das bekannte Symbol der französischen Protestanten (auch Hugenotten genannt) ist ein charakteristisches Kreuz , an dem eine Taube (s. Foto, links oben) hängt. Es ist geformt wie ein Malteserkreuz. Die Taube als Zeichen des Heiligen Geistes erinnert an Gottes Gegenwart in den Zeiten der Not."
 

 http://www.museedudesert.com/article5882.html