Samstag, 3. Februar 2018

Hulda am Markt

Hulda am Markt
Seit gut 2 Jahren sind wir mehr in Lüdenscheid unterwegs.
An dem Lokal "Hulda am Markt" sind wir schon des öfteren vorbeigekommen, aber nie hineingegangen. Aber seit Februar 2017 könnte es sich zu einem Stammlokal für uns erweisen.
 
Mit Freunden hatten wir an einem Sonntag einen Tisch zum Mittagessen bestellt. Wir verlebten eine schöne Zeit.
Am Sonntag wirbt das Lokal mit Schnitzelgerichten für 10,50 € incl. Nachtisch.
Einfach lecker bisher......
 
Aber es handelt sich hier auch um ein Steakhaus mit Balkanspezialitäten.

Ort: Lüdenscheid - Stadtmitte - Fußgängerzone.

Freitag, 2. Februar 2018

75 Jahre Stalingrad

Am 2.2. jährt sich die Kapitulation der 6. Armee vor 75 Jahren in Stalingrad, heute Wolgograd.
 
Die Schlacht, die das Ende des Nazismus besiegelte.
Mehr als 600.000 Menschen fanden dort den Tod. Schätzungen sprechen von 500.000 Russen und 150.000 Deutschen. Von den über 100.000 deutschen Kriegsgefangenen kehrten nur ca. 6000 deutsche Soldaten in die Freiheit zurück.
 
Letztendlich sollten wir diesem damaligen Wahn schon gedenken! Nie wieder Krieg. Nie wieder Nationalsozialismus.
Es ist auch nicht zu denken, wieviel Wunden dieser Krieg in den Seelen der Menschen hervorgerufen hatte. Meine Oma hat eigentlich bis zu ihrem Tode viel von der Vertreibung aus Schlesien und der Vergewaltigung durch Russen geträumt. Aber darüber reden, dass war sehr schwierig. Ihr Mann ist in Stalingrad gefallen, aber ich habe keinerlei Angaben dazu. Ich habe meinen Opa nie kennengelernt. Ist sein Name auf einem der Gedenksteine eingraviert?
Oma war dann mit 3 kleinen Kindern auf der Flucht durch den Winter nach Westdeutschland.

Donnerstag, 1. Februar 2018

Brigitte Weiler - getötet

Kabul

Getötete Entwicklungshelferin war engagierte Christin

Kabul (idea) – Die bei einem Anschlag auf ein internationales Hotel in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötete deutsche Entwicklungshelferin war eine engagierte evangelische Christin. Die 66-jährige Brigitte Weiler (Herrenberg bei Stuttgart) habe aus ihrem christlichen Glauben heraus seit den 1980er Jahren den armen Menschen in Afghanistan geholfen, sagte der Internationale Leiter des christlichen Hilfswerks Shelter Now (Zuflucht jetzt), Georg Taubmann (Sulzbach-Rosenberg bei Nürnberg), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Bei dem Anschlag am 20. und 21. Januar hatten sechs Attentäter der radikal-islamischen Taliban 24 Menschen – darunter 14 Ausländer – erschossen, bevor sie von Sicherheitskräften nach einem zwölfstündigen Feuergefecht getötet wurden.
 
Brigitte Weiler kam aus Oberjesingen und war seit vielen Jahren in Pakistan und Afghanistan unterwegs als so genannte Entwicklungshelferin. Ihr christlicher Glaube war der Antriebsmotor sich immer wieder auf den Weg zu machen, um anderen Menschen zu helfen. Sie gründete vor einigen Jahren ihre eigene Hilfsorganisation "Cabilla ev". Sie war gelernte Krankenschwester und Schiffsoffizierin.
 
Taubmann (Shelter Now) sagt über Brigitte Weiler: "Sie hatte eine große Liebe für Afghanistan." Sie bezahlte diese Liebe mit ihrem Leben.
 

Montag, 29. Januar 2018

Paul Rabaut, Hugenottenführer

Paul Rabaut wurde am 29.1.1718 geboren und starb am 25.9.1794 als christlicher Märtyrer in Frankreich. (zum Todestag habe ich 2015 einen Artikel hier verfasst)
 
Er wurde heute vor 300 Jahren geboren - der Anführer der Hugenotten in Frankreich. Eine Kopfprämie war für seine Ergreifung ausgesetzt. Trotzdem tat er unerschrocken seinen Dienst. Er wagte sogar, durch Fürsprache bei hohen Beamten Erleichterungen für die Protestanten zu erbitten. Aus seinen Briefen leuchtet eine innere Heiterkeit des Glaubens und der nie ermüdende Mut, für die Anerkennung der protestantischen Christen einzutreten. (Quelle: Neukirchener Kalender vom 29.1.18)

Donnerstag, 25. Januar 2018

Streckensperrung L707

Die Kreisverwaltung des MK hat sich zu einer Streckensperrung der L707 zwischen Herscheid und Valbert  über die Nordhelle entschlossen. Zum 1.April (Keine Aprilscherz) gilt das Fahrverbot für Motorräder bis Ende Oktober.
 
Seit einigen Jahren schwillt der Konflikt zwischen Anwohnern und Motorradbegeisterten Fahrern. Die Kurvenreiche Strecke wurde natürlich von einzelnen Motorradfahrern für kleine Geschwindigkeitsrennen missbraucht. Alles Eingreifen von der Kreisverwaltung und Polizei hatte keine Besserung bewirkt. Jetzt sind die Konsequenzen für alle Motorradfahrer da.
 
Das erinnert mich an die so genannte Sippenhaft im 3.Reich. Alle werden bestraft wegen ein paar wenigen unverbesserlichen Rennrowdys.
 
Eigentlich wäre jetzt politische Ungehorsam gefragt. Falls die Polizei einen beim Befahren der Straße per Motorrad stoppen würde, werden mind. 20 € fällig.

Mittwoch, 24. Januar 2018

Terry Evans verstorben

Auch Terry Evans zählte zu den Künstlern, die Blues und Soul vermischten, bei dem 1937 in Vicksburg, Mississippi, geborenen Sänger und Gitarristen kamen allerdings noch ausgeprägte Gospel-Elemente hinzu. International bekannter wurde er in den 80er Jahren durch ein Duoprojekt mit Bobby King, welches eng mit Ry Cooder zusammenarbeitete. Der endgültige Durchbruch gelang Evans durch den Kinofilm „Crossroads“, für den er den Titelsong sang. In den 90er-Jahren nahm er mehrere vorzügliche Alben für Telarc, Audioquest und andere Labels auf, zuletzt war er in Europa bevorzugt im Duo mit Hans Theessink aktiv. Terry Evans wurde 80 Jahre alt und verstarb am 20. Januar, wie Theessinks Agentur Blue Goove heute mitteilte.

22.01.2018 • Dirk Föhrs (Bluesnews)

Leider ist es oft so, dass weniger bekannte Musiker, egal welcher Coloeur, versterben, ohne dass man groß Notiz davon nimmt. Hier in Deutschland hat nur das Bluesmagazin Bluesnews, vom Tode von Terry Evans berichtet.

Leider habe ich selbst nur eine Scheibe von Terry Evans. Aber die ist ziemlich genial. Zusammen mit Bobby King ist die Scheibe 1988 veröffentlicht worden unter dem Titel: "Live and let live!". Produziert von Ry Cooder, der selbst das Gitarrenspiel beisteuert. Die Stimmen von Terry und Bobby gehen schon eher in Richtung Soul.

 

Sonntag, 21. Januar 2018

Jessy Martens and Band

Christian Hon Adameit

Christian Kolf

Die Jessy Martens Band war für den gestrigen Abend im Lyz / Siegen gebucht. Bei der Ansage wurde deutlich, dass Jessy  sich mit einer dicken Erkältung herum quälte. Das Konzert sollte kürzer werden und es war auch für eine spontane Vorgruppe gesorgt worden. Die "Delta Boys" machten ihre Sache mehr als gut. Gesang, Gitarre und Harp - was will ein Blueser machmal mehr?! Mein persönlicher Höhepunkt in den 40 Minuten war der Song "Heroes" von David Bowie. Wer hat den Song schonmal als Blues gehört?
 
Um 21 h kam dann Jessy Martens und Band auf die Bühne. Eine norddeutsche Band in Sachen Blues unterwegs und das schon seit 2007. Ich bin erst im vergangenen Jahr auf die Band aufmerksam geworden und hatte mir im Herbst 17 die LP "Tricky Thing" zugelegt.
Markus "Mosch" Schröder

Dirk Czuya
Jessy Martens, nur 152 cm groß, besticht als Wirbelwind auf der Bühne mit einem Gesang, der wirklich an die "große" Janis Joplin erinnert. An zwei Stellen am Abend wird deutlich, dass sie stimmlich den Saal füllt auch ohne Mikrofon. Erstaunliche und dankbare Blicke im Publikum, dass mehrheitlich zur älteren Generation gehörte. Aber was soll´s ? Auch die "Alten" können abrocken.
 
 
Jessy Martens hielt 80 Minuten mehr als gut durch. Was erwartet uns erst wenn sie fitt sein sollte?
Ein toller Abend mit guten Musikern, die auch ihre persönlichen Freunde sind, ging dann zu Ende. Dann zum Ende noch ein Sprung ins mehr als dankbare Publikum.









Leider ist der Blues in Sachen Musik in Deutschland ein Nischenprodukt. Was könnte sonst noch aus dieser Band werden?


Samstag, 20. Januar 2018

Hitchhiker

Es gibt von manchem guten Musiker aus der Rockszene Albums oder Songs, die aufgenommen worden sind - dann aber aus den unterschiedlichsten Gründen verworfen worden sind. Neil Young gehört auch zu diesen Künstlern, da er in seiner fast schon unendlich langen Karriere oft sehr sprunghaft agiert hatte.
 
Viele Musikredakteure und Fans wussten von diesen Aufnahmen aus einer Nacht im Jahre 1976.
 
2010 erschien der Titelsong "Hitchhiker" auf dem Album "Le Noise" elektrisch verstärkt. Ein verstörender Song in dem Neil Young seine damalige Drogensucht thematisiert.
 
Er war aufgekratzt von einer Tournee aus Japan zurückgekommen.   Er war jetzt Mitte dreißig, er war reich, berühmt und unglücklich. Seine Ehefrau, die Schauspielerin Carrie Snodgress, der er einst den wundervollen Song „A Man Needs a Maid“ gewidmet hatte, hatte sich von ihm getrennt. Alles, was ihm blieb, war die Musik.
Und wenn Musiker wie er nicht mehr weiterwissen, buchen sie ein Studio. Also bat Neil Young seinen langjährigen Partner David Briggs, mit dem er schon seit Beginn seiner Solokarriere gearbeitet hatte, einen Termin zu machen. Mit dabei war in dieser Nacht in den Indigo Ranch Studios von Malibu noch der Schauspieler Dean Stockwell, ein Freund aus alten Tagen.  (* aus Frankfurter Rundschau, Frank Junghänel)
 
10 wundervolle Songs, darunter "Pocahontas" und "Powderfinger", die bereits 1979 auf seinem Klassiker "Rust never sleeps" veröffentlicht worden waren. 10 wundervolle Songs, nur seine Stimme und die Gitarre. Einmal greift er zur Harp ("Give me strength").

Neil Young sagt wohl selbst: "Er habe die Lieder hintereinander weggespielt und höchstens mal Pause gemacht, „um Gras, Bier oder Koks“ nachzutanken."  Bis auf einem Kicher vor einem Song merkt man aber nichts davon. So schlichte Aufnahmen passen vermutlich heute nicht mehr in den musikalischen Zeitgeist. Seine Fans, aber auch ich, wir freuen uns über die Aufnahmen.

Freitag, 19. Januar 2018

Vor 40 Jahren, der letzte deutsche VW-Käfer

Am 19.1.1978 lief der "letzte" VW-Käfer vom Band in Deutschland.
Das Auto schlechthin, dass die Deutschen über viele Jahre verband und fortbewegte. Bis Mitte der 80er Jahre wurde der Käfer noch in Mexiko weitergefertigt.

Ich hatte ein deutsches und ein meikanisches Exemplar - dann trennten sich für immer unsere Wege, da es keine Ersatzteile mehr gab.

Aber in meinen Erinnerungen gibt es viel schöne Begebenheiten mit dem VW-Käfer. Mit ihm war ich in Skandinavien und auch Frankreich unterwegs.

Die erste Rock Röhre würde heute Geburtstag feiern

Janis Joplin, die erste wirkliche Rock Röhre, würde heute 75 Jahre alt werden.... wenn sie nícht bereits mit 27 Jahren verstorben wäre an einer Überdosis Leben und Heroin.

 

 

Janis Joplin wurde am 19.1.1943 in Port Arthur/Texas geboren.

 Im Alter von 17 Jahren riss sie von zu hause aus und trat in kleinen Clubs in Austin und Houston auf, um ihre Tour nach San Francisco zu finanzieren. Von dem damaligen vorgetragenen Repertoire ist mir nichts bekannt. Kurz vorher hatte sie ihre Liebe zum Blues entdeckt. Bessie Smith und Leadbelly brachten sie auf diesen Geschmack.

So um das Jahr 1966 suchte ihr Freund eine Sängerin für seine Band "Big Brother & the Holding Company". Janis nahm das Angebot an und 1968 erschien bereits "Cheap Trills" als Aufnahme. Aber es wurde schnell deutlich, dass sie die Musiker zu ihrer Begleitband degradierte. "Piece of my heart" wurde ihr erster großer Hit. In den Fachmedien wurde sie überschwänglich gefeiert, während die bürgerliche und konservative Presse sie wegen ihres ungezügelten Lebensstil und ihrer Show kritisierte. Nach Auftritten beim Monterey Pop Festival und Woodstock gab es für die Fans kein Halten mehr. Die Aufnahmen vom Woodstock Festival wurden wohl bis heute nicht veröffentlicht. In der Show hatte sie wohl stimmlich einige Aussätzer und auch zu viel Bourbon im Blut. Am 4.10.1970 wurde sie in ihrem Hotelzimmer tot aufgefunden. Nach 3 Jahren im Rampenlicht war sie bereits verglüht. Traurig und sehr schade.

Das herausragende Album "Pearl" erschien erst posthum kurz nach ihrem Tod.

Ihre Asche wurde im Pazifik verstreut und so gibt es keine Pilgerstätte für ihre heutigen Fans.
Die Suite 105 im heutigen "Highland Gardens Hotel" in Hollywood ist bis heute fast unverändert geblieben.


Mit "Me and Bobby McGee" hatte sie nach ihrem Tode einen Welthit. Der Song wurde von Kris Kristofferson geschrieben.
Freunde, die sie damals gut kannten, beschrieben sie als begabte, hoch intelligente, lebenslustige, melancholische und unsichere Persönlichkeit.

Ich mag ihre Musik bis heute!

Mittwoch, 17. Januar 2018

Edwin Hawkins verstorben

Edwin Hawkins am 30.5.15 in Siegen

"Oh, happy day" - ein alter Kirchensong wurde von ihm umarrangiert und 1969 zum Gospel-Welthit.
 
 
Edwin Hawkin Singers - eine wundervolle Gospeltruppe. Jetzt ist Edwin Hawkins im Alter von 74 Jahren an einem Krebsleiden verstorben.
 
 
 
"Oh, happy day" - "Oh ein fröhlicher Tag, als JESUS uns von den Sünden reingewaschen hat" (so eine Textzeile des Songs). Christlich gesprochen: Edwin ist jetzt bei seinem Heiland im so genannten Vaterhaus.
Edwin Hawkins in Siegen
Edwin Hawkins wurde am 19.8.1943 in Kalifornien geboren und verstarb am 15.1.2018 in San Francisco. Der eine Song machte ihn und seine Gruppe zu Stars. Es gab eine Grammyauszeichnung für den Song 1970.
 

Sonntag, 14. Januar 2018

Wilsberg in Plettenberg

Die Kunstgemeinde Plettenberg veranstaltete heute Abend, am 14.1.18 ein Theaterstück mit dem schlichten Namen "Kunst".
Ich muss gestehen, dass mich eher ein Schauspieler interessierte, als das Stück selbst. Leonard Lansink, besser vermutlich bekannt als Georg Wilsberg aus der gleichnamigen TV-Krimiserie.
 
"Kunst" ist ein Theaterstück von Yasmina Reza das vermutlich in den Jahren vor der Euroeinführung in Frankreich spielt. Das Stück wird als Drama geführt, wobei der Humor stellenweise deftig daherkommt. Es geht um eine Männerfreundschaft zu dritt, in dem Serge ein Gemälde erworben hat für 200.000 Franc. Der Harken daran, dass Gemälde ist total weiß, vielleicht in Abstufungen gräulich weiß. Der Zuschauer sieht aber nur eine weiße Leinwand. Der Kauf dieses Gemälde testet die Freundschaft der Männer untereinander. Marc flippt schier aus über diesen grotesken Kunstgeschmack. Der dritte im Bunde mit Yvan hat eigentlich selbst genug Probleme und möchte möglichst ausgleichen und vermitteln  - was aber total schief geht. Kurz vor Schluss ist die 15 jährige Freundschaft eigentlich so gut wie zu Ende, aber..... mehr wird nicht verraten.



 
Luc Veit (Serge)
Leonard Lansink (Marc)
Heinrich Schafmeister (Yvan)





 
 
Fast zu 99 % war die Aula ausverkauft. Die Sprache der Schauspieler war oft interlektuell und gehoben, dann aber auch wieder zutiefst derbt und verstörend.