Samstag, 25. September 2021

Leonor de Cisneros (Märtyrerin)

Leonor de Cisneros (getötet am 26.09.1568):

Für Ihr Bekenntnis zum evangelischen Glauben musste sie ihr Leben lassen. 1559 wurden die meisten Mitglieder der kleinen Gemeinde in Valladolid (Spanien) verhaftet und vor die Inquisition gestellt. Das war an einem Gründonnerstag (23.03.1559). Erst wiederrief Leonor mit anderen, ihr Mann Antonio aber blieb standhaft und wurde verbrannt. Nach langen inneren Kämpfen bekannte sie sich 1567 wieder zum reformatorischen Glauben, sie wurde inhaftiert und als "hartnäckig" Rückfällige zum Tode verurteilt und lebendig verbrannt.

Im Jahre 1536 wurde sie geboren - ein genaues Geburtsdatum ist nicht von ihr bekannt. Um 1551 wurde die ev. Gemeinde in Valladolid von dem Italiener Carlos de Seso gegründet. Der spanische Hof hatte seinen Sitz damals in Valladolid. 1554 wurde er Dank dem Einfluss seiner Frau Isabella de Castilla Bürgermeister in Toro. Da seine Frau königlicher Abstammung war, kam er auch an angesehene Personen heran. Leonor und ihr Mann Antonio fanden durch ihn zum befreienden reformatorischen Glauben. 

Freitag, 24. September 2021

Alaska-Fieber (Buch)

 

Schon als Jugendlicher war es mein Traum einmal nach Kanada und Alaska zu kommen. 

Im Nachhinein bin ich unendlich dankbar, dass dieser Traum in Erfüllung gegangen ist. 1993 konnte ich von Vancouver bis nach Anchorage mit dem Womo fahren. Whitehorse, Dawson, der Klondike, Top of the World Highway, Denali NP, Fairbanks, Anchorage und Seward  lagen auf meiner Strecke. (s. meine Fotos von damals)


Denali NP

am Tanana River

Aber immer wieder stoße ich auch auf interessante Bücher mit einer gewissen Abenteuerlust und Romantik über Kanada, Alaska und die Rockies. 

Gestern kam ein Büchlein bei mir an (gebraucht gekauft) mit dem Titel Alaska-Fieber. Die ersten beiden Kapitel habe ich schon gelesen. Wolf-Ulrich Cropp hat dieses Buch bereits 1989 veröffentlicht. Bei meinem Buch handelt es sich um die 12. Ausgabe aus dem Jahre 2017 und ist bei Malik erschienen. 

Vielleicht werde ich noch auf technische Details im Buch stoßen, die heute überholt sind. Aber das ist nicht so wichtig. Bin auf die Beschreibungen in dem Land gespannt.

Natürlich hatte ich damals selbst die vielen "betrunkenen" Ureinwohner von Alaska in Fairbanks angetroffen. Das wirkte traurig und abstoßend auf mich. Den Denali (Der Erhabene) konnte ich damals nur erahnen. Dunst und Nieselregen hatten wir damals und es war recht kalt, so dass wir bis drei Hosen übereinander im Juli anhatten. 
Im 5. Kapitel "Gefährliche Jagd" geht es um die Elchjagd und um Fleisch für den langen Winter zu haben. Ich mag Elche sehr, aber hier in diesem Buch dient ein Elch nur zur überlebenden Nahrung. Wir haben es gut und gehen gedankenverloren in den nächsten Supermarkt. 

Montag, 20. September 2021

Louis Armstrong - King of Jazz

Dieses Buch habe ich letztens auch geschenkt bekommen. Den JAZZ als Musikstil mag ich auch. Allerdings habe ich nur eine LP von "Satchmo" im Regal. Im vergangenen Jahr habe ich eine Biogafie über den "großen" B.B. King gelesen. Die historischen Hintergründe hatten mich fasziniert, aber auch erschreckt. Das wird bei Louis Armstrong ähnlich sein. 

Das Buch von Marc H. Miller  mit dem Titel King of Jazz ist bereits 1996 im Wilhelm Heyne Verlag unter der ISBN 3-453-09754-8 erschienen. Aber das Buch ist keine klassische Biografie über Louis Armstrong. Es enthält zwar auch Biografisches, aber die Beiträge der 4 Musikjournalisten beschäftigen sich auch mit dem Entstehen des Jazz und der Geschichte. "Satchmo", so sein Spitzname, war ja nicht nur Musiker, sondern auch Entertainer und Filmschauspieler. 

Die Originalausgabe ist bereits 1994 erschienen, aber sie ist eher als Begleitbuch- bzw. Katalog zu der Ausstellung "Louis Armstrong: A Cultural Legacy" erschienen. Die Ausstellung lief über das Queen Museum of Art. 

Das Buch enthält viele Fotos, Gemälde und Kollagen über Louis Armstrong und dem Jazz. So gesehen eine Fundgrube. 

Geboren wurde er am 4.8.1901 in New Orleans. Louis gab aber den 4. Juli 1900 als Geburtsdatum an. Einerseits war er dadurch ein Jahr älter und konnte später eher in die Clubs, anderseits war ihm das Datum zusammen mit dem Nationalfeiertag menschlich und politisch wichtig. 

Er wuchs zusammen mit seiner 2 Jahre jüngeren Schwester in Armut auf. Die Eltern waren nicht miteinander verheiratet. Sie machten sich zeitgleich getrennt von einander aus dem Staub. Die Kinder kamen bei der Großmutter unter. Ab dem 7. Lebensjahr musste Louis arbeiten als Zeitungsbote, als Tellerwäscher; aber er arbeitete auch als Lumpenhändler oder löschte Bananenladungen. Oft genug durchsuchte er die Abfälle nach Brauchbarem. Mutter kehrte dann wieder zurück und man lebte unter harten Bedingungen und  Armut zwischen Bordellen, Kneipen und Spielhallen in New Orleans. 

Silvester 1913 spielte er mit einem geladenen Revolver und ballerte durch die Gegend. Der Richter verdonnerte ihn in eine Besserungsanstalt für farbige Kinder. Satchmo sollte Disziplin lernen, aber er erhielt vor Ort auch Musikunterricht. ..... 

"What a wonderful world".......

Samstag, 18. September 2021

Wolfgang Riechmann - Wunderbar

Vor zwei Wochen bin ich wieder fündig geworden bei meinem Second Händler des Vertrauens. Ich fand eine Langspielplatte aus dem Jahre 1978. Ich hörte vor Ort hinein und war erstaunt über den guten Klang und die Qualität. 10 € gebraucht war okay. Bei ebay wurde die LP zwischen 15 - 25 € gehandelt. 

In meinen Gedanken bin ich weit zurückgegangen und war auf einmal im Jugendzimmer meiner damaligen Freundin. Ute - hatte diese LP von Wolfgang Riechmann mit dem Titel "Wunderbar". Vermutlich habe ich im Keller in einer Kiste noch eine Cassette mit dieser Aufnahme - von Ute überspielt. 
Vielleicht ist das auch eine Erkenntnis der Pubertät, dass man oft genug zusammen auf dem Sofa saß und miteinander schmuste. Dabei lief dann immer ruhige Musik. Eloy, Michael Rother, auch Wolfgang Riechmann und oft genug auch Smetanas "Moldau", sorgten für einen wohligen Hintergrund.  

Die Musik würde ich als elektronisch bezeichnen. Im allgemeinen höre ich sehr gerne Werke der Rock- und Bluesmusik. Elektronische Musik höre ich bis heute eher selten. Aber es gibt genug Künstler wie z.B. Vangelis, Kraftwerk (Ausnahme: der Song "Autobahn"), Jean-Michel Jarre, Kristian Schulze, Soft Cell, Depeche Mode oder Ultravox, die mich nicht interessieren. 

Sechs reine instrumentale Songs sind auf diesem Album. Die Songs heißen "Wunderbar", "Abendlicht", "Weltweit", "Silberland", "Himmelblau" und "Traumzeit". Elemente von der Berliner Band "Tangerine Dream" oder auch Kraftwerk und La Düsseldorf werden sichtbar. 
Wolfgang Riechmann schafft hier sein einziges Soloalbum. Er ist ein Multiinstrumentalist und schafft im Studio fast alleine, Ausnahme: Hans Schweiß (drums). 1977 musizierte er auf einem Album der Band "Streetmark" mit. 

Das wirklich tragische an diesem Künstler ist, dass er am 20.08.1978 bei einem Sparziergang durch die Düsseldorfer Altstadt von zwei Betrunkenen grundlos niedergestochen wurde. Er verstarb am 24.08.1978 wegen inneren Blutungen. Die Veröffentlichung dieses Albums hatte er nicht mehr miterlebt, da die LP Ende 1978 veröffentlicht wurde von dem Label Sky (Sky 017). Er wurde nur 31 Jahre alt. 

Angst haben, Angst überwinden

                        Angst haben, Angst überwinden

Egal ob jemand wenig Angst hat oder mehr Angst hat, es gibt kein Leben ohne Angst. Ich habe mal gehört, das das Wort Angst von Enge her abgeleitet werden kann. Es wird eng in meinem Leben, egal in welchem Bereich. Ich werde dann unruhig und der Puls schlägt schneller. Bekomme feuchte Hände oder habe gar Schlafstörungen. 
Die Menschen von uns, die ab den 50er Jahren geboren worden sind, haben nie einen Krieg und die Kriegswirren miterlebt. Vor dieser großen Angst sind wir bewahrt geblieben.!

Auch als Christ kenne ich Ängste. Ich stehe vor einem OP Termin oder kenne das Ergebnis der Untersuchung beim Arzt noch nicht. Andere kennen die Ängste der Arbeitslosigkeit, des fehlenden Einkommens. 
JESUS mein Heiland sagt: "In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden" (Johannes 16,33)
Aber so einfach ist das nicht, denn ich kann diese Welt nicht überwinden. Ich bin ihr ausgeliefert. Mit JESUS in meinen Gedanken und mit seinem Geist in meinem Leben, kann ich meinen Ängsten begegnen. Ich bin nicht alleine! ER kann mir beistehen und mir hindurch helfen. Die Ängste können verschwinden oder ich bekomme Kraft, sie besser auszuhalten.



Es gibt aber auch Ängste, die sind unbegründet. Ja und dann gibt es noch Ängste die in mir geschürt werden. Im Moment erlebe ich die Diskussion um Corona und Impfung oder aber auch die Diskussion um eine mögliche Klimakatastrophe als künstlich inszeniert. Große Teile der Politik, der Wissenschaft und Kultur spielen mit diesen Ängsten. Panik ist ein schlechter Ratgeber. Ein Kollege sagte früher immer: "In der Ruhe, liegt die Kraft". Nur wenn ich zur Ruhe komme, dann kann ich sachlich nachdenken und prüfen. Man sagte auch früher, "es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird."

In Bezug auf die letzten Feststellungen von mir, ist es wichtig zu wissen, wie JESUS argumentiert. "Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht." (Johannes 14, 27)
Jesus weiß, was die Welt uns gibt. Oft Unfrieden und Chaos. Ein Beispiel: Der Gesundheitsexperte der SPD Lauterbach, rechnete mit 10000 Infizierten oder Toten, nach den EM-Spielen in England und der seiner Meinung nach, falschen Vorgehensweise wegen Corona. Es ist nicht passiert. Er hat nur Panik verbreitet und sich auch für seine Falscheinschätzung nicht entschuldigt. Aber seine Aussagen haben bestimmt etwas bei dem einen oder anderen ausgelöst. 
JESUS, der Christus, geht so nicht mit uns um!!
Ich möchte Mut machen, es einmal mit JESUS auszuprobieren. JESUS spielt nicht mit uns. ER liebt uns. 

Mittwoch, 15. September 2021

Grand Canyon du Verdon

auf den Weg in Richtung Canyon
Für den Sommer 1996 hatte unser Freund Andi noch einmal eine Wohnmobiltour geplant. Dieses Mal sollte es in die Provence nach Frankreich gehen. 
14 sehr schöne Tage mit guter Gemeinschaft erlebten wir.  Leider waren manche Tage voll mit Regen (z.B. in Cannes), naß und ungemütlich. Geistlich erlebten wir viele Orte der Hugenottenverfolgung. Andi hatte damals einen Freund in der Provence, der sich als Hugenotte sah. Reformatorischer Christ war er auf Grundlage der Bibel. Einmal saßen wir bei miesem Wetter mit 30 Leuten bei ihm im Wohnzimmer und lasen in der Bibel. Ein Dankeschön für deine Liebe, Hilfe und Güte. 


Jean-Pierre ist mittlerweile schon lange bei JESUS. 
Wendeplatte im Canyon
Am 13.09. ging die Reise abends ab 21 h in Sechselberg in 5 Wohnmobilen los. Am 28.09. kamen wir nach Sechselberg zurück. Am 17.09. ging es in den Grand Canyon du Verdon. 
Auf einer Wendeplatte standen wir am Abend am Canyon. Wir nächtigten dort, um am anderen Morgen (18.09.) in den Canyon zu wandern. 
Die Verdonschlucht benennt sich im frz. Georges du Verdon. Grand Canyon du Verdon ist eher die umgangssprachliche Bezeichnung. 




Sie beginnt flussabwärts nach der Stadt Castellane und endet in der Nähe von Moustiers-Sainte-Marie im Stausee Lac de Sainté-Croix. Durch den etwa 21 km langen und bis zu 700 Meter tiefen Canyon fließt der Fluss Verdon, in seiner türkisfarbenen Farbe. 
Leider habe ich damals noch keine Tagebuchaufzeichnungen bei Urlaubsreisen geschrieben. Auch haben wir als Gruppe kein Tagebuch geschrieben, was bei anderen Touren schon mal geschehen war. 
Wir machten eine lange Wanderung durch die Schlucht. Das Wetter war trocken und später auch sonnig. Morgens herrschte noch der Dunst vor. 


Am Ende wateten wir durch das nur knöcheltiefe Wasser im Canyon. Erfrischend und kühlend. 😅


Nach der Wanderung ging es nach Cannes weiter. Anfangs hatten wir gutes Wetter, aber am nächsten Tag nur Regen und Nässe. 


auf dem Weg nach Cannes

 

Sonntag, 12. September 2021

Greetsiel /Ostfriesland

Im April 2018 waren wir für eine Woche in Norden in einer FeWo von Bekannten einquartiert. Über den Geburtstag meiner Frau wollten wir ein paar Tage weg sein. 

Aus eigener Erfahrung müssen wir leider sagen, dass es uns an der Ostsee besser gefällt. Das liegt vermutlich nur an dem Wasser, da durch das Wattenmeer an der Nordsee, die Gezeiten von Ebbe und Flut deutlicher zu sehen sind. 

Aber es gibt auch an der Nordsee, speziell in Ostfriesland, sehr schöne Orte. Greetsiel gehört auf jeden Fall dazu.


So waren wir an einem Montag in Greetsiel. Wir kamen von der Leybucht hoch, die total zugefroren war. Kalt war es und der Wind war zeitweise eisig. So ein kaltes Frühjahr hatten wir lange nicht mehr erlebt. Aber es war sonnig und wir waren täglich unterwegs. 

Im Hafenbecken war stellenweise noch Eis zu sehen. Die Kutter fuhren vermutlich auch nicht raus. So bummelten wir durch an Ort, genossen den kleinen Hafen mit seinen Kuttern und erfreuten uns am Möwengeschrei. 
Zur Mittagszeit suchten wir nach einem Lokal und wurden mit dem "Seestern" fündig. Natascha hatte etwas mit Krabben. An mein Essen kann ich mich leider nicht erinnern. Aber es hat uns gut geschmeckt - wir haben uns wohlgefühlt im ersten Stock des Lokales. Aufgewärmt ging es dann wieder ins Freie. 


Der Leuchtturm von Pilsum lockte noch. 


Im Ort leben rund 1500 Menschen, ohne Urlauber. Der Ort gehört zum Kreis Aurich. 



sehr gut zu Mittag gegessen

 

Samstag, 11. September 2021

Skurugata - Jönköpings län

Im Jahre 1995 war ich für eine Woche zusammen mit meinem Patenkind nach Schweden eingeladen worden. Freunde von mir hatten damals mit ihren drei Kindern eine Hütte für drei Wochen gemietet. 

Die Styga hatte einen Anbau mit zwei Betten, wo wir toll reinpassten. Wir hatten schönes Wetter, unternahmen ein paar Ausflüge nach Eksjö und Vimmerby. 

An den anderen Tagen waren die Kinder auf dem See mit dem Schlauchboot oder am schwimmen. Am See stand sogar ein 3 Meter Turm zum Springen. Ansonsten angeln oder Fußball spielen. 


Zu dritt haben wir eine Wanderung durch das Skurugata gemacht. Das Skurugata ist eine Felsformation mit einem kleinen Canyon ungefähr 15 KM nordöstlich von Eksjö.

Der Canyon ist vielleicht nur einen KM lang und endet auf dem  Berg Skuruhatt, der 337 Meter hoch liegt. Von oben hat man einen sehr schönen Ausblick. (s.u.) 

Seit 1969 handelt es sich hier um ein Naturreservat, in dem das Jedermannsrecht außer Kraft gesetzt ist. 

Ein kleines Juwel!







Samaria Schlucht / Kreta

Der Einstieg
Vom 14.09. bis 06.10.1991 war ich mit 29 anderen Menschen in 5 Wohnmobilen aufgeteilt. Wir machten eine Tour durch Griechenland. In Brindisi (Südspitze Italien) ging es auf die Fähre nach Korfu. Später von Korfu zum Festland, über das Pindosgebirge nach Piräus und Athen. Zwischenstopp bei den Meteora Klöstern (!). 
Von Piräus ging es nach Rhodos und von dort später nach Kreta. Von Patras ging es mit einer 36 Stunden Fähre nach Ancona. Von dort aus zur Womoabgabe nach Sechselberg.
Am 30.09.1991 starteten wir zu einer langen Wanderung durch die Samaria-Schlucht auf Kreta. Man kann es auch mit den Worten beschreiben: "Ein echtes Erlebnis - aus über 1200 Metern Höhe mitten in den weißen Bergen hinunter bis zum Libyschen Meer."

Aus fast alpiner Hochgebirgslandschaft mit dichtem Baumbestand, fast senkrecht ansteigenden Felswänden und turmhohen Felsbrocken windet sich der tiefe Einschnitt dem erlösenden Blau des Meeres zu - 18 Km Strapaze, Marathonmarsch gegen die Uhr, um noch das letzte Schiff in Agia Roumeli zu erreichen - kaum jemand läßt sich das Erlebnis entgehen, Europas angeblich größte Schlucht zu Fuß zu durchmessen! (Eberhard Fohrer)
Da wir im Jahre 2019 auf Teneriffa die Masca Schlucht nicht erwandern durften, da diese wegen Steinschlaggefahr gesperrt war, habe ich mich jetzt an den Tag in der Samaria-Schlucht auf Kreta erinnert. 


Der Reiseführer gab damals vor, dass man mind. 5-6 Stunden für die Tour einplanen sollte. Vermutlich waren wir länger unterwegs. Zum Glück ging es meistens bergab, bis auf einige Felsen, die erklommen werden mussten, da der Weg darüber hinweg führte. Zeitweise war es auch angenehm kühl in der Schlucht, da nicht an allen Ecken die Sonne den Erdboden erreichte. 


Zwischendurch nehmen wir immer einen angenehmen Schluck aus dem Quellwasser vor Ort. Es gab damals einige kleine Quellbäche.  An der "Pforte" ist die Schlucht knapp 3 Meter breit. Die engste Stelle der ganzen Tour mit festem Schuhwerk. 


Die Schlucht ist bis heute ein Rückzugsgebiet für wilde Ziegen. Ein paar durften wir zum Ende auch erblicken. 

Zur Geschichte: Im 2. WK war Kreta von den Deutschen Soldaten besetzt worden. Die damalige gr. Regierung samt ihrem König war durch die Schlucht in den Süden geflüchtet. Mit britischer Hilfe gelang die Regierung dann nach Ägypten. Die Schlucht war gleichzeitig auch ein Ort für gr. Partisanen und Flüchtlinge. Aber in der engen Schlucht konnten die deutschen Soldaten damals wenig ausrichten. 

Von daher mag es auch noch Menschen auf Kreta geben, die dt. Touristen nicht so mögen. Aber wir haben damals eigentlich keine Probleme gehabt und uns sehr wohl gefühlt. 





1962 ist die Schlucht zum Nationalpark erklärt worden. 




Wir waren rechtzeitig am Ausgang der Schlucht angekommen. Ein kurzes erfrischendes Bad war noch möglich. Allerdings war der schwarze Kiesstrand unter den nackten Füßen sehr heiß. 



Mit der Fähre ging es nach Chora Sfakion zurück. 

 

Die Freude am HERRN ist eure Stärke

Der biblische Tagestext steht für heute in Nehemia 8, Verse 1-18

"Die Freude am HERRN ist eure Stärke" (Vers  10)


Sie haben es geschafft! Das Volk Gottes ist am Ziel: Tempel und Stadtmauer stehen wieder. Die Feinde sind abgewehrt. Das „normale“ Leben kann beginnen. Das Haus ist gebaut, das Nest bereitet, die Familie kann einziehen. Für viele geht so ein Lebenstraum in Erfüllung. Aber – ist das wirklich die Erfüllung?

Das Volk Israel spürt: Das Materielle allein trägt nicht. Zu einem erfüllten Leben fehlt noch das Entscheidende. Und so bitten sie den Schriftgelehrten Esra, das Gesetzbuch, die Tora, zu holen. Interessant dabei ist, dass die Initiative vom Volk ausgeht und nicht von Esra, dem Geistlichen (V. 1).
aus: Theologische-Links.de
Die Menschen suchen Orientierung im Wort Gottes. Dabei geht es ihnen nicht um ein religiöses Sahnehäubchen auf ihrem Leben. Nein, sie wollen das Wort Gottes verstehen (V. 8) und danach leben. Die Tora ist ihnen eine Weisung zum Leben. Deswegen wird nun das Laubhüttenfest begangen, das lange vergessen war (V. 17). Denn sie wissen: Wahre Freude, wahre Erfüllung kommt aus der Freude am Herrn!

Autor: Markus Haag (für den Neukirchener Kalender)

DIE BIBEL UND DAS BETT

Witzhelden um 1820. Der fromme Schuhmacher Breidenbach und seine Frau erwarten ihr drittes Kind. Da sie sehr arm sind, will er bei einer Versteigerung im Wirtshaus ein günstiges Bett ersteigern. 17 Taler, seine gesamten Ersparnisse, müssen ausreichen. Doch als Erstes wird eine Familienbibel angeboten. Die angetrunkenen Gäste machen sich über die Bibel lustig. Ein Kaufmann bietet einige Groschen und prahlt damit, die Bibel als Einwickelpapier zu benutzen. Breidenbach kann nicht anders: Aus Liebe zur Bibel bietet er mit! Die Anwesenden treiben aus Häme den Preis nach oben. Am Ende bekommt er den Zuschlag – für 17 Taler. Seiner verärgerten Ehefrau erklärt er, er konnte es nicht ertragen, wie die Bibel verspottet wurde. Am nächsten Tag steht der Müller vor der Tür – mit einem Bett einschließlich Bettzeug. Seine Frau hatte von der Geschichte gehört und sich entschieden, ihnen das Bett zu schenken.    (Nach Axel Kühner)

Freitag, 10. September 2021

Es geht weiter - Wiedereingliederung

Meine eingeplante Urlaubspause sollte eigentlich nur 3 Wochen im Sommer dauern. Aber durch die Umstände des Unfalles, ist die Zeit jetzt auf 12 Wochen angewachsen. Jetzt stehe ich ein paar Tage vor der Wiedereingliederung an den Arbeitsplatz. Nach der OP Ende Juni kamen 7 Wochen liegen und max. im Rollstuhl durch die Gegend zu düsen hinzu. Das war schon eine Ruhigstellung der anderen Art. Bei meiner Hüft - OP im Jahre 2019 kam ich viel schneller wieder in den Bewegungsablauf hinein. Ein Bruch ist natürlich etwas anderes und eine ganz neue Erfahrung. 

Wozu war das gut? Diese Frage hat mich Anfangs schon gelöchert. Wollte mir JESUS etwas sagen?
Auf jeden Fall wächst die Dankbarkeit in einem neu heran. Vieles nimmt man als Selbstverständlich an. Aber dem ist nicht so. Wenn man morgens aus dem Haus geht, dann ist es nicht normal, dass man Abends wieder wohlbehalten zurückkommt. 

Natürlich bringt es nichts, sich jeden Tag damit zu quälen - dann wird das Leben zu kompliziert und man baut Ängste auf. Aber das Wissen darum, dass da jemand über einem Wacht, ist schon sehr schön und tröstlich. Natürlich heißt das nicht, dass immer alles glatt geht. Unfälle oder auch andere Krisen gehören zum Leben hinzu. In den Generationen vor mir, waren Krisenzeiten viel ausgeprägter. Unsere Gesellschaft kennt nur den Frieden und muss gerade in dieser so genannten Pandemie lernen,  zu hinterfragen und auch Gewohntes vielleicht aufzugeben und los zulassen. Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? 

Am heutigen Freitag, den 10.09.2021 steht in den Losungen der Herrnhuter nachfolgender Tagesvers:

"Unsere Seele harrt auf den HERRN; er ist uns Hilfe und Schild." (Psalm 33,20)

Dankbar bin ich auch über die Hilfe meiner Frau, gerade in den ersten 7 Wochen. Waschen und Trombosespritze verabreichen. Rollstuhl schieben, da braucht es schon Mukies. Danke aber auch an den HERRN JESUS, der mich durchträgt.

Ab dem 20.9. werde ich meinen Arbeitsplatz wieder ausfüllen. Ab dem 13.9. hatte ich 4-5 Stunden täglich mich am Arbeitsplatz befunden und mich Wiedereingliedern lassen. Ich hatte in den letzten 12 Wochen gut abgeschaltet. Mein Kollege verhalf mir wieder, die Arbeitsprogramme im Computer zu finden und positiv zu benutzen. 

Mittwoch, 8. September 2021

Schweden Urlaub 1986

vor unser Styga

Zu drei Männern in Schweden






Schweden war vermutlich nach Kanada immer für mich der Inbegriff von Freiheit, Natur und Abenteuer gewesen. Das war als Teenager schon so. Aber wie dahin kommen? 1984 erfuhr ich über damalige Freunde, dass man in der Nähe von Limmared eine kleine Hütte (Styga) mieten könne. Die Hütte gehörte zu einem Bauernhof. Also wurde die Hütte für 1985 angemietet. Mit meiner Frau machte ich mich damals auf den langen Weg. Quer durch Dänemark an dessen Nordspitze (Frederikshavn) und dann per Fähre nach Göteborg. Fotos habe ich von damals keine mehr. 

in Gränna
Dann überlegten wir zu drei Freunden Ende 1985 einmal nach Schweden aufzubrechen. Diese kleine Hütte sollte wieder das Ziel sein. Also ging es im Sommer 1986 für zwei Wochen nach Smáland. Wir hatten kein fließendes Wasser und mussten das Wasser aus dem nahen Brunnen holen. Zur Körperhygiene musste das Wasser aufgekocht werden. Eine Dusche gab es auch nicht. Das Plumpsklo war gut 50 Meter weg und in der nahen Scheune untergebracht. Ab und an wechselte der schwedische Bauer den Eimer aus. Mit der schwedischen Bauernfamilie haben wir uns gut verstanden. Natürlich wurde mit Händen und Füßen geredet. In der Nähe lebte noch ein dt. Auswanderer (Günther), der auch bei der Konversation half. 

Nach Limmared oder Ljungsarp ging es zum Einkaufen. Wir haben uns gut versorgt und auch gut miteinander gekocht. Rustikale Küche und öfters gegrillt, auch wenn Fleisch hier in Schweden teuer war. 
Das Bier tranken wir aus Dosen, nur bis 0,8 %, denn dieses schwedische Bier (Turborg) war nicht so teuer. 
Einen guten KM weg, gab es einen schönen See mit Sandstrand. Da waren wir beim Baden alleine. 

Auf dem Weg dorthin sahen wir auch unseren ersten Elch. 
In Smáland haben wir uns Borás, Värnamo und Växjö angesehen.  Ulricehamn gehört schon zur Provinz Västergötland. Am Vätternsee waren wir auch mit den Städten Jonköping und Gränna. 

War es bei IKEA in Jonköpng wo wir uns drei Elche als Handpuppen kauften? 
1995 war ich noch einmal mit meinem Patenkind und einer befreundeten Familie in der Nähe von Växjö in einem Ferienhaus am See. Dieses Mal hatten wir sogar eine Dusche und Toilette im Haus.  


Alles sehr schöne Erinnerungen!

Eigentlich sollte ich mal wieder nach Schweden aufbrechen!

Rathaus Borás

im Hafenbereich von Gränna