Mittwoch, 13. Januar 2010

Johnny Cash in Folsom Prison




42 Jahre alte Aufnahmen - aber immer noch grandios. Wie kam es dazu?


Legendäre Konzerte
Johnny Cash und June Carter Cash, 1969
Als Nächstes versuchte Cash, seine Plattenfirma von der Aufnahme eines Live-Albums in einer Strafanstalt zu überzeugen, die diesen Plan zunächst als unrentabel verwarf. Cash setzte sich schließlich durch und nahm am 13. Januar 1968 zusammen mit June Carter, Carl Perkins, den Statler Brothers und der Carter Family das Album At Folsom Prison im kalifornischen Folsom State Prison auf, das Platz 1 der Country-Album-Charts belegte.
Nachdem sich June Carter wegen Cashs Abhängigkeit lange geweigert hatte, ihn zu heiraten, nahm sie am 22. Februar 1968 seinen Heiratsantrag, den er ihr auf der Bühne während eines Konzertes in Ontario in Kanada machte, an. Sie heirateten am 1. März 1968 in Franklin, Kentucky.
Beim zweiten Live-Album aus einem Gefängnis wurde der im August 1968 bei einem Hausbrand verstorbene Cash-Gitarrist Luther Perkins durch Bob Wootton ersetzt, der Cash bis an dessen Lebensende begleiten sollte. Der Erfolg des Folsom-Prison-Albums wurde von At San Quentin mit der Nr.-1-Single A Boy Named Sue noch übertroffen und erreichte sowohl in den Country- als auch in den Pop-Album-Charts Platz 1. Dieser Auftritt in der Strafanstalt San Quentin in Kalifornien am 24. Februar 1969 machte Cash auch international bekannt. Ein Filmmitschnitt des britischen Fernsehsenders „Granada Television“ wurde von den großen Sendeanstalten wegen Cashs gesellschaftskritischer Aussagen zunächst jedoch nicht ausgestrahlt.
Am 5. Dezember 1969 spielte Cash vor 21.000 Zuschauern im ausverkauften Madison Square Garden in New York. Das dazugehörige Live-Album At Madison Square Garden wurde erst 2002 veröffentlicht. Mit Cash auf der Bühne waren erneut Carl Perkins, die Statler Brothers, die Carter Family und sein Bruder Tommy Cash. June Carter Cash fehlte bei diesem Auftritt, da sie schwanger war. Am 3. März 1970 wurde das einzige gemeinsame Kind von Johnny und June, John Carter Cash, geboren.

Anna Sophie


.... wächst und gedeiht prächtig. Am 1. Weihnachtstag krabbelte sie bei meiner Schwester Petra schon durch das Wohnzimmer. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht mit Anna Sophie.




Dienstag, 12. Januar 2010

Eishockey

Der Männerkreis unserer Landeskirchlichen Gemeinschaft organisierte für Sonntag eine Tour zum Eishockeyspiel nach Iserlohn. Viele Interessenten fuhren mit und so brachen wir gegen 16.00 h als stattliche Gruppe auf.

Ich selber, war das letzte Mal 1985 beim Eishockey in Iserlohn gewesen. Damals hieß der Verein noch ECD. Jetzt spielten die Iserlohnen Roosters gegen Wolfsburger Grizzly Adams. Vom Tabellenstand her kalkulierte ich eine Niederlage ein. Die Stimmung war sehr gut. Erinnerungen wurden wach. Allerdings benötigte ich heute einen Sitzplatz, da ich nicht mehr so lange stehen kann. Am Ende gewannen die Wolfsburger 5:4 nach Verlängerung. Spielerisch ging der knappe Sieg auch in Ordnung, da die Grizzlys stärker waren.




(aus: der Westen)
Iserlohn. Die Roosters haben sich dank der Augsburger Heimpleite zwar wieder auf Platz zehn vorgearbeitet. Aber mehr als einen Punkt gab die Leistung der Hausherren unter dem Strich wohl auch nicht her, obwohl sie am Ende sogar vor einem Sieg standen.
Iserlohn Roosters - Grizzly Adams Wolfsburg 4:5 n. V. (2:3, 1:1, 1:0). Das erste Drittel bot den knapp 2900 Fans, darunter NRW-Innen- und Sportminister Dr. Ingo Wolf, zwar unterhaltsames Eishockey mit fünf Treffern innerhalb von knapp zehn Minuten. Die Trainer indes werden dieses Offensivspektakel weniger amüsiert verfolgt haben, offenbarte es doch klare Defizite im Defensivverhalten. Allerdings: Wenigstens stimmte das Powerplay: Vier Überzahlphasen, vier Tore, gerecht verteilt auf beide Seiten.
Gleich die erste Strafe gegen den IEC hatte Folgen. Denn nachdem Jeff Giulinano einen Unterzahlangriff vertändelt hatte, schloss Ken Magowan zum 0:1 ab (6.). Aber der IEC demonstrierte 78 Sekunden später ebenfalls Kaltschnäuzigkeit bei Überzahl. Nach schöner Vorlage von Mads Christensen stand Daniel Sparre am Torraum goldrichtig.
Hohe Fehlerquote der Hausherren
Doch es dauerte nur weitere 73 Sekunden, da waren die Grizzlys wieder am Zuge. Nach einem dummen Revanchefoul von Jimmy Roy vor den Augen des schwachen, allerdings auch sehr kleinlich leitenden Unparteiischen Richard Schütz nutzten die Niedersachsen diese numerische Überlegenheit durch Sebastian Furchner zum 1:2. Aber wiederum dauerte es keine zwei Minuten bis zum nächsten Treffer der Sauerländer, diesmal durch Ryan Ready. Doch die Fehlerquote der Hausherren, bei denen der am Samstagabend nach einer längeren Odyssee eingetroffene Neuzugang Adrian Veideman ein ordentliches Debüt feierte, blieb unverändert hoch. Zudem wurde nicht energisch genug zugepackt, Wolfsburg war spielerisch, aber auch gedanklich in vielen Situationen schneller. Davon profitierte Kai Hospelt, der nur 22 Sekunden nach dem Ausgleich erneut für Ernüchterung sorgte.
Erfolgversprechend verlief der Beginn des zweiten Drittels. Brian Swanson startete einen Unterzahlkonter, legte herrlich zurück auf Mark Ardelan, der Jochen Reimer zum 3:3 überwand, ganze 62 Sekunden nach Wiederbeginn. Spiegelbild der IEC-Leistung war die vierte Gästeführung. Denn unmittelbar nachdem Quinn Hancock mit einer Großchance gescheitert war, schloss Andreas Morczinietz, nur halbberzig gestört, zum 3:4 ab, ein Schuss, der haltbar schien für den diesmal weniger überzeugenden Danny aus den Birken (25.). Es lief weiter nicht rund bei den Hausherren, die Gäste agierten schneller und gefälliger. Zudem fanden die Blau-Weißen den Weg ins Tor nicht, weil das Kombinationsspiel nicht funktionierte. Und als Michael Wolf wegen Schiedsrichterbeleidigung zehn Minuten kassierte (37.), war eine zentrale Offensivkraft vorerst auf Eis gelegt. Dieser „Zweikampf“ Schütz contra Wolf ging weiter. Am Ende standen für den strafzeitentechnisch praktisch nie in Erscheinung tretenden Torjäger 14 Strafminuten zubuche.
Die „Diszi“ machte sich unmittelbar nach der zweiten Pause bemerkbar, als eine 44 Sekunden dauernde 5:3-Überzahl chancenlos verstrich. Iserlohn drohte eine weitere Heimniederlage. Doch Mads Christensen ließ den Anhang wieder hoffen (53.). Nun war auch Power im IEC-Spiel mit gleich drei Großchancen durch Daniel Sparre. Auch Wolf hatte den Siegtreffer auf dem Schläger. Doch am Ende durften das bessere Team jubeln, als erneut Hospelt kurz nach Beginn der Overtime alles klar machte - abermals gegen eine indisponierte IEC-Defensive.
Iserlohn Roosters: aus den Birken – Wilford, Ardelan; Veidemann, Schneider; Langwieder, Danielsmeier - Wolf, Hock, Christensen; Giuliano, Swanson, D. Sparre; Ready, Hancock, Roy; Hommel, Rupprich, K. Sparre.
Grizzly Adams Wolfsburg: Reimer – Rekis, Sloan; Alavaara, Fischer; Traynor, Martinovic - Laliberte, Hospelt, Milley; Furchner, Ulmer, Magowan; Höhenleitner, Green, Morczinietz; Mc Ilveen, Sulkovsky, Krestan.
Schiedsrichter: Schütz (Moers). – Strafen: Iserlohn 14 + 10 (Wolf) / Wolfsburg 12. - Zuschauer: 2 831.
Tore: 0:1 (05:21) Magowan (Green, Alavaara/5-4), 1:1 (06:39) D. Sparre (Christensen, Wolf/5-4), 1:2 (08:05) Furchner (Green, Ulmer/5-4), 2:2 (09:13) Ready (Wilford, Swanson/5-4), 2:3 (09:35) Hospelt (Laliberte, Milley), 3:3 (21:02) Ardelan (Swanson, Giuliano), 3:4 (24:37) Morczinietz (Mc Ilveen), 4:4 (52:50) Christensen (Hock, Wolf), 4:5 (61:44) Hospelt (Milley).
Uli Liebsch (Iserlohn): „Da braucht man gar nicht lange drumrum reden, wir haben nicht mehr als einen Punkt verdient. Wolfsburg hat kompakt, stark und spritzig gespielt. Positiv war, dass wir uns nicht aufgegeben haben. Der Wille hat gestimmt. Im letzten Drittel hatten wir sogar noch Siegchancen. Aber wir waren nicht klug genug und deshalb hat Wolfsburg den Sieg auch verdient.”
Anton Krinner (Wolfsburg): „Das erste Drittel war kurios. Vier Überzahlspiele, daraus resultierend vier Tore! Wir hatten immer die richtige Antwort parat. Wir waren diszipliniert und laufbereit. Der einzige Mangel war, dass wir im letzten Drittel zu passiv waren. Das Gegentor war nur eine Frage der Zeit. Aber wir sind wieder zurückgekommen und haben wenig Chancen zugelassen. In der Verlängerung haben wir das Siegtor geschossen, welches meiner Meinung nach auch verdient war.”

Montag, 11. Januar 2010

Wer war dieser Mann?

Es gibt Visagen im Film, die vergißt man nicht so schnell. Habe gerade noch einen Western auf DVD gesehen, in dem dieses Gesicht zu einem Halunken gehört. Jack Elam in "Rancho River" mit James Stewart und M. O´Hara. In vielen "alten" Westernfilmen spielt Jack mit, manchmal trottelig, manchmal brutal - leider oft viel zu kurz. So war er leider auch nicht ein Schauspieler der 1. Garde - eher der 2. Reihe. Aber ich möchte ihm ein kleines Denkmal setzen. Danke Jack für deine Rollen.

Geboren am Montag, 13. November 1916 Geboren in Miami, Florida, USA Gestorben am Montag, 20. Oktober 2003 Gestorben in Ashland, Oregon, USA 
Auch als weniger schöner Mann kann man in Hollywood Karriere machen: Jack Elam Immer wenn in Western oder Gangsterfilmen eine dubiose, hässliche Visage gebraucht wurde, war Jack Elam zur Stelle. Oft waren seine Auftritt nur wenige Sekunden lang, dann hatte er sich schon eine Kugel eingefangen. Doch das Gesicht vergisst man nicht. In Sergio Leones "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968) ist er einer der drei Gangster, die am Anfang auf Charles Bronson warten. Das Resultat ist bekannt: Die drei Männer sind tot, bevor der Vorspann zu Ende ist. Sein Markenzeichen ist das Schielauge: Seit seiner Kindheit ist Jack Elam auf einem Auge blind. Was einerseits eine erhebliche Behinderung darstellt, bringt ihm später in Hollywood zahlreiche Rollen ein. Vom Killer bis zum Dorftrottel ist er für alles zu gebrauchen. Als Kind arbeitet der junge Jack auf den Baumwollfeldern Floridas. Später siedelt er nach Kalifonien über, wo er nach dem Zweiten Weltkrieg am Santa Monica Junior College seinen Abschluß macht. Danach arbeitet er als Buchhalter. Zu seinen Kunden zählen eine Reihe von Hollywoodstars. Gleichzeitig leitet er als Manager das Bel Air Hotel. Der Doppeljob hat beinahe fatale Folgen: Wegen der hohen Anforderungen in seinen Jobs ist er drauf und dran, auch auf seinem zweiten Auge die Sehkraft zu verlieren. Er nimmt deshalb den Rat von Freunden an, es beim Film zu versuchen. Seit den späten Vierzigerjahren sieht man ihn in weit über 100 Filmen. Meist ist er ein mieser Schuft, ab und zu spielt er auch komische Rollen, zum Beispiel in "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe" (1968) und "Latigo" (1970), beide mit James Garner. In seiner Karriere arbeitet Jack Elam mit zahlreichen bedeutenden Regisseuren. Deshalb taucht er - kurz, aber prägnant - in vielen Klassikern auf. Zu seinen Filmen zählen: "Der letzte Scharfschütze" (1950) von Henry King, "Zwölf Uhr mittags" (1952) von Fred Zinnemann, "Vera Cruz" (1954) und "Rattennest" (1955) von Robert Aldrich, "Wichita" (1955) von Jacques Tourneur, "Zwei rechnen ab" (1957) von John Sturges, "Die unteren Zehntausend" (1961) von Frank Capra, "Die Comancheros" (1961) von Michael Curtiz und "Rio Lobo" (1970) von Howard Hawks. 1993 spielte er in "Bonanza - Angriff auf die Ponderosa", der Neuauflage der klassischen TV-Serie. Er war zweimal verheiratet und hat drei Kinder: zwei Töchter und einen Sohn. Weitere Filme mit jack Elam: "Der Held von Mindanao", "Der Tiger von Texas", "Zweikampf bei Sonnenuntergang" (alle 1950), "Der vierte Mann", "Engel der Gejagten" (beide 1952), "Überfall in Texas", "Verwegene Gegner" (beide 1953), "Königin der Berge" (1954), "Das Schloss im Schatten", "Der Agentenschreck", "Der Mann aus Laramie", "Tarzan und der schwarze Dämon" (alle 1955), "Duell am Apachenpass", "Wo Männer noch Männer sind" (beide 1956), "Der Galgen muss warten", "Die Uhr ist abgelaufen" (beide 1957), "Strich durch die Rechnung" (1958), "Der Mann aus Arizona" (1959), "El Perdido" (1961), "Vier für Texas" (1963), "Rancho River" (1965), "Die Todes-Ranch", "Duell der Gringos" (beide 1966), "Die fünf Vogelfreien" (1967), "Wie klaut man ein Gemälde?" (1968), "Der schärfste aller Banditen", "Rauhes Land" (beide 1970), "In einem Sattel mit dem Tod" (1971), "The Winds Of Autumn" (1975), "Grauadler" (1977), "Die Rückkehr der Semmelknödelbande", "Heiße Schüsse - Kalte Füße", "Kaktus-Jack" (alle 1979), "Fantasy Island: Der Teufel und die Schönen" (1981), "Soggy Bottom U.S.A.", "Verhext" (beide 1982), "Aurora - Der Besucher aus dem All", "Die Entscheidung am Long Hill" (beide 1986), "Die glorreichen Neun", "Gringos, Gold und flotte Girls" (beide 1988), "Der Riese aus den Donnerbergen", "Der Ritter aus dem All" (beide 1991) und "Für Gesetz und Mord" (1992). © 2010 Prisma

Samstag, 9. Januar 2010

1.fmblues.radio.de

Mein momentaner Lieblingsradiosender im Internet. Blues aus den Staaten. Zu meinem Leidwesen muss ich zugeben, dass ich nur ca. 20 % der musizierenden Künstler kenne. In Deutschland haben wir fast eine andere Bluesszene und es braucht lange, bis sich Neues durchsetzt. Toller Sender.

Dienstag, 5. Januar 2010

Eberhard Weber

Gestern Abend stellte ich beim Surfen im Internet fest, dass Eberhard Weber, ein von mir sehr geschätzter Jazzbassist (keine Bassgitarre, sondern ein E-Bass) vor ca. 2 Jahren einen Schlaganfall erlitten hatte. Die Erholung findet mühsam statt. Traurig war ich auch darüber, dass ich so spät davon erfuhr. Er ist halt kein Künstler des Mainstream und somit erfährt man weniger über Musiker, deren Leben und Wirken in der Presse.
Als ich heute entnervt von der Arbeit und einer anschließenden Beerdigung nach hause kam
, sehnte ich mich nach Ruhe und Musik, die mich entspannen und nicht aufpuschen sollte.
So waren die Aufnahmen aus "Stages of a long Journey" genau das Richtige.
Eine Jazzband mit einem klassischen Orchester, im März 2005 in Stuttgart aufgeführt, brachte mich sehr zur Ruhe. Eberhard feiert im März seinen 70. Geburtstag und ich hoffe und wünsche, dass er diesen Geburtstag feiern und irgendwann auch seinen geliebten Bass wieder spielen kann.
Ende der 90er Jahre habe ich ihn zusammen mit Jan Garbarek und Marilyn Mazur in einem Konzert in Kreuztal erlebt und schätzen gelernt.

Freitag, 1. Januar 2010

Neujahrswanderung

Einmal gibt es ja jährlich das Neujahrsspringen von der Vierschanzentournee. Eine Tradition. Wir haben auch eine Tradition. In den letzten 4 Jahren sind wir immer mit unserem Besuch über Silvester/Neujahr zur Neujahrswanderung aufgebrochen. Dieses Mal auch wieder. Allerdings nur zu zweit - da wir den Jahreswechsel auswärts verbrachten.
Leichtes Schneetreiben. -2 Grad. Wir hatten viel Zeit die gesunde kühle und frische Luft einzusaugen. (hier vor unserem Hausberg, der knapp über 500 m hoch ist)


Nach gut 1,5 Stunden kamen wir zu hause wieder an. Tiere - Fehlanzeige. Aber es kamen uns einige Wanderer mit ihren Hunden entgegen.

Auf diesem Wege wünschen wir noch einmal allen Freunden und Bekannten ein fröhliches und gesegnetes Neues Jahr 2010.



(mit Blick auf das Lennetal und den Hestenberg)