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Dienstag, 10. März 2020

Der dienende Christus

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele. (Markus 10,45)
 
Jesus tritt nicht auf wie die Herrscher unserer Welt. Er führt nicht das große Kommando, muss Eindruck schinden und sich bedienen lassen. Nein, Jesus richtet sich nach dem, was ein anderer braucht. So hält er es auf Schritt und Tritt. Das ist sein Lebensprogramm. Sein Dienen hat besonders die Schwachen, die Kranken und Schuldigen im Sinn. Er will ihnen nahe sein und sie zu Kindern Gottes machen. Am Ende kostet es Jesus das Leben. Er gibt es dran als „Lösegeld“. So wie für einen Sklaven oder Kriegsgefangenen damals eine Summe gezahlt werden konnte, um ihn aus seiner elenden Lage zu befreien, so hat uns Jesus aus der Sklaverei der Sünde und des Todes herausgeholt – und das unter dem Einsatz seines Lebens. Das kommt allen zugute (Joh 3,16), die sich seinen Dienst gefallen lassen. Zwar werden Sünde und Tod immer wieder nach uns greifen. Aber sie sprechen über uns nicht mehr das letzte Wort. Wir sind frei. (Dr. Christoph Morgner - aus "Neukirchener Kalender")

Samstag, 21. Dezember 2019

Weihnachten 2019

Weihnachten 2019 - Was für ein Fest?
Gerade hier im "reichen" Westen droht der Sinn von Weihnachten verloren zu gehen, wenn er denn nicht schon bei den meisten Menschen entschwunden ist. Kommerz und Geschenke haben das schlichte Geburtsfest schon lange überlagert. Dankbar und froh stelle ich fest, dass auf dem einen oder anderen Weihnachtsmarkt noch eine Krippe mit Figuren aufgebaut ist, welches den Ursprung von Weihnachten verdeutlichen soll.
Aber es sind schon Weihnachtsmärkte in Lichterfeste umgewandelt worden. Entweder der eigenen Unkenntnis geschuldet oder einem falschen Toleranzverständnis gegenüber dem Islam.
Da vermutlich die meisten Menschen eh nicht an einen Schöpfergott glauben und eher der Evolutionstheorie huldigen (ist aber auch nur eine Theorie ohne GOTT), könnte man Weihnachten ganz abschreiben und die beiden Feiertage streichen und zuschlagsfrei arbeiten gehen.
Aber Weihnachten ist das Fest, bei dem der Schöpfergott Jahwe (Judentum) seinen Sohn, als Kind,  auf die Welt gebracht hatte. Maria brachte JESUS zur Welt. Dieser Heiland, Retter, Erlöser und Messias war in den alten Schriften der Propheten angekündigt worden. Das Volk der Juden wartete damals vor gut 2000 Jahren auf diesen Erlöser. Sicherlich mit anderen Vorstellungen.
Der Arzt Lukas beschreibt das in seinem Evangelium so: "Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids." (Stadt Davids = Bethlehem) (Lukas 2,10-11)
Jesus wuchs in einer jüdischen Familie auf und sein menschlicher Vater war Joseph, der Zimmermann. Er hatte Brüder und Schwestern. Sein Wirken als Rabbi (Lehrer) begann ungefähr 30-34 Jahre nach seiner Geburt. Der Prediger in der Wüste, Johannes der Täufer, hatte ihn angekündigt. (Johannes 1,29-34). Jesus berief dann 12 Jünger in seinen engsten Kreis, da viel mehr Menschen zeitweise mit ihm unterwegs waren. Die Taten die Jesus auszeichneten, waren auch in  den alten Schriften der Propheten angekündigt worden. Diese Taten sollten den Messias und Heiland ankündigen und auszeichnen. (Jesaja 34,4-6; Jesaja 42, 6+7; Lukas 4,14-21)
Das "einfache" Volk war damals von dem Rabbi und Wundertäter Jesus begeistert. Die herrschenden religiöse Elite wollte ihn, vermutlich aus Eifersucht, weghaben. So war der Weg an das Kreuz der Römer vorgezeichnet. JESUS stirbt für uns, weil es sein Vater Jahwe so haben wollte und nicht wegen eines Justizirrtums.
Ich, als Christ, feiere Weihnachten, weil Jesus mein Retter kam und geboren wurde.
Das Weihnachtsfest wurde erstmals in der Christenheit im 3. bis 4. Jahrhundert n. Chr. gefeiert. Der Weihnachtsbaum kam aus der heidnischen Kultur im 14. bis 15. Jahrhundert auf. Den ersten Weihnachtsbaum mit Kerzen schmückte die Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien im Jahr 1611.
 Nun liegt es an Dir, zu klären, warum du Weihnachten feierst oder nicht?!

Sonntag, 15. Dezember 2019

Betonköpfe

Die Buddha-Statuen von Bamiyan waren einst die größten stehenden Buddha-Statuen der Welt. In einem 2500 Meter hoch gelegenen Tal in Afghanistan gelegen, wurden sie vom zweiten bis vierten Jh.n.Chr. in Felsen gehauen. Die beiden größten Statuen waren 53 bzw. 35 Meter hoch. Daneben gab es dort eine ganze Reihe von weiteren, kleineren Buddha-Statuen als Zeugnis einer einzigartigen buddhistischen Kunst. 
2001 wurden sie von den islamischen Taliban gesprengt. Warum?
Weil die angeblichen Gottesfürchtigen eifersüchtig waren auf die Größe der Buddhas? Weil die Gotteskrieger ihre eigene Größe im Zerstören feiern wollten? Wie viel Krieg und Terror würden angezettelt, weil ein Gott angeblich größer ist als ein anderer! Dabei ist Gott ganz anders. ER zerstört nicht, sondern heilt. ER verurteilt nicht, sondern verbindet. ER ist nicht aus Fels, seine Treue ist viel beständiger.
"Nichts ist so groß, GOTT ist größer". (Luther)

Aus: Neukirchener Kalender vom 13.12.2019 (Ralf Marschner)

Unsere Zuflucht

Alte Synagoge Essen, 2012
Im November 1938 brannte in der sogenannten Kristallnacht auch in Essen die Synagoge. Rassenhaß und Rassenwahn hatte sie in Brand gesteckt. Sie brannte völlig aus, und die schwarz verkohlten Mauerreste blieben als stumme Zeugen von Hass und Gemeinheit zurück.

Sieben Jahre später, im Frühjahr 1945, brannte die ganze Stadt. Die Bomben der feindlichen Flieger hatten die Stadt in ein einziges Flammeninferno verwandelt. Menschen rannten, schrieen um ihr Leben. Tausende verbrannten in den Häusern und auf den Straßen. Einige Menschen besannen sich auf die ausgebrannte Synagoge und flüchteten in die verkohlten Mauerreste. Sie blieben bewahrt. Denn dort gab es nichts mehr zu brennen. Schon einmal hatte hier das Feuer gelodert und sich ausgetobt. Nun wurde der Ort zur Rettung für die Menschen, die sich dorthin geflüchtet hatten. Der Ort ihrer Schuld wurde zum Ort der Bewahrung.

Nehmen wir Zuflucht zu Gott, so verwandelt sich der lodernde Zorn Gottes in das Feuer der Liebe. Wir bleiben trotz unserer Schuld bewahrt, weil sich der Zorn Gottes an einem anderen ausgebrannt hat. Das Kreuz Jesu ist der Ort, wo unsere Schuld offenbar, aber auch die Rettung möglich ist. Nehmen wir Zuflucht zum Kreuz Jesu, so bleiben wir in seiner Liebe geborgen und gerettet. Dort, wo Jesus für unsere Schuld verbrennt, bleiben wir dann bewahrt. Welch eine Liebe Gottes!

(Nach Wilhelm Busch, Weigle Haus Essen)


Ich hatte heute im Gottesdienst in unserer FeG von dieser Geschichte und den Gedanken von Wilhelm Busch gehört und habe mich auf die Suche im Netz gemacht.

Dienstag, 26. November 2019

Gottes und meine Dimension

In der Biblischen Tageslese geht es heute um den Propheten Jesaja, Kap. 40, Verse 12-25. Ich bin bewegt darüber, wie groß unser Vater im Himmel ist und das er mit mir, dem kleinen Menschen Kontakt haben will. Habe eine Auslegung von Dieter Schneider zur Hand, der davon ausgeht, dass wir Menschen mit unseren Mitteln und Verstand höchstens die Erde zerstören können, als langfristig echte Probleme zu lösen. Das macht mich demütig.
 
Ulrich Parzany ergänzt dazu in einem Text aus dem Neukirchener Kalender vom 26.11.:
 
Gottes schallendes Gelächter
Viele Herrscher haben sich selbst wie Götter aufgespielt. Sie haben den Glauben an den lebendigen Gott, den Schöpfer und Richter der Welt, zu Recht als Bedrohung ihrer eigenen Macht angesehen und bekämpft. Diktatoren und atheistische Philosophen haben verkündigt, dass man bald von Gott und Jesus nichts mehr wissen würde. Atheistische Ideologien haben noch vor wenigen Jahren lauthals das Christentum als Auslaufmodell lächerlich gemacht. Die meisten dieser Großmäuler sind verstummt und vergessen. Immer wenn ich Psalm 2 lese, fühle ich mich in Gottes Welt versetzt und betrachte die Welt aus Gottes Perspektive. Dazu gehört auch, dass ich das erschreckende Gelächter Gottes über die Wichtigtuer höre, die sich selbst wie Gott aufspielen. Ich schäme mich dann, dass ich mich von diesen Typen beeindrucken oder einschüchtern ließ, die doch in den Augen Gottes nur ein Witz sind.

Donnerstag, 31. Oktober 2019

Allein aus Gnade

"Mit unserer Macht ist nichts getan." So beginnt die zweite Strophe des wohl berühmtesten Liedes von Martin Luther (Eine feste Burg ist unser Gott). In diesen Worten steckt die reformatorischen Erkenntnis, die Luther einst in Wittenberg gewonnen hatte: Mein eigenes Bemühen und Arbeiten bringt mich nicht ans Ziel. Ich kann mir das Himmelreich nicht erarbeiten und auch nicht erkaufen. Es wird mir geschenkt. Allein aus Gnade! Diese Einsicht ist wunderbar, denn sie schenkt Freiheit. Das dauernde Streben, stets leistungsstark zu sein, das ständige Drehen um die eigenen Interessen und das "Verkrümmtsein" in sich selbst haben ein Ende. Gottes Gnade richtet uns auf.
Sie schafft ein befreites Leben und die Fähigkeit, von sich weg auf andere zu blicken. Wer diese Freiheit kennenlernt, der weiß sich von Gott angenommen, von ihm geliebt und gesegnet. Kann es ein größeres Geschenk geben?

(Quelle: Tagesandacht vom Neukirchener  Kalender vom 31.10.19)

Es setzt aber voraus Gott in Jesus Christus Kennenlernen zu wollen. Eine Beziehung mit Ihm einzugehen. Man spricht da auch von Bekehrung und Umkehr. Das will leider nicht jeder Mensch. Mir aber tut dieser Weg gut.



Dienstag, 15. Oktober 2019

Klima-Religion oder echter Glaube?

Obwohl in unseren Breitengraden viele Menschen sich als „religiös unmusikalisch“ bezeichnen würden, laufen sogar bekennende Atheisten bei Bewegungen mit, die sich sehr religiös gebärden. Ein aktuelles Beispiel ist die Klima-Religion. Zwangsmissionierung wird dort als Allheilmittel für den geschundenen Globus angestrebt. Nicht nur 10 sondern tausende Gebote sind einzuhalten. Die Bekehrung der Menschen soll per Gesetz erzwungen werden. Ablasszahlung in Form einer CO2-Steuer muss her. Eine Madonna haben sie auch. Die heilige Greta wird auf Prozessionen herumgereicht. Den Jugendgottesdienst der Klima-Religion nennen sie „Fridays for Future“ und ihre Prediger drohen mit der Klimahölle.
Ich bin sehr dafür, dass wir pfleglich mit unserer Schöpfung umgehen. Zumal sie dem Menschen genau dazu von Gott anvertraut wurde. Jedoch bin ich in der klimareligiösen Aufheizung dankbar, dass in der Bibel steht, was Gott zum Fortbestand unseres Planeten sagt: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1 Mose 8,22)
Was bin ich froh, dass ich als Christ einerseits meinen Beitrag zur Pflege unserer Welt leisten aber gleichzeitig gelassen darauf vertrauen kann, dass Gott zu seinem Wort steht und für die Erde sorgt.
Im Leben und im Sterben hilft uns nicht eine Religion, sondern nur eine Person. Das ist die Person, die am „Freitag für die Zukunft“, also am Karfreitag im Jahre 30 am Kreuz gestorben ist. Jesus hat das kaputte Klima zwischen Mensch und Gott durch seinen Tod am Kreuz und durch seine Auferstehung wieder in Ordnung gebracht. Niemand muss bei ihm Ablass zahlen. Ein Mensch muss nur annehmen was Jesus gezahlt hat. Deshalb ist es nur mit Jesus möglich, dass ein Mensch die neue Erde und den neuen Himmel zu sehen bekommt, die Gott schaffen wird. Und dort ist übrigens das Klima voll in Ordnung.
Lutz Scheufler
 

Mittwoch, 21. August 2019

Durchkreuzte Wege

In der heutigen biblischen Tageslese ging es um ein paar Verse aus dem Matthäusevangelium.
 
Jesus sprach: Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. (Mt 10,38)
 
 
Durchkreuzte Wege
Der Münchener Kaplan Hermann Josef Wehrle wurde am 14. September 1944 von den Nazis zum Tode verurteilt und noch am selben Tag gehängt.
In seinem letzten Brief an seinen erst 17-jährigen Freund schrieb er: „Du wirst manchmal glauben: Das hat doch alles keinen Sinn. Es bleibt nur das scharfe kantige Kreuz. Du wirst erschrecken vor diesem Kreuz. Es aber aufheben und dem Herrn nachtragen – darin liegt das Geheimnis der Freundschaft mit Jesus. Und denk daran: Alle Kreuzwege münden letztlich ein in den Osterweg unseres Herrn und besten Freundes Jesus Christus. Also Mut und unerschütterliches Gottvertrauen!“
Nach dem Zeugnis des Gefängnisseelsorgers ging Wehrle „aufrecht, im Glauben an Ostern den Weg zum Galgen“. Die Wege Wehrles waren durchkreuzt worden. Einer jedoch kreuzte seinen Weg: Jesus, der Auferstandene.  (Quelle: Neukirchener Kalender v. 21.8.19)

Mittwoch, 13. Februar 2019

Das Kreuz im Feuersturm

Während der Lutangriffe auf Dresden wurde die Frauenkirche durch den wütenden Feuersturm so schwer beschädigt, dass sie am 15. Februar 1945 in sich zusammenstürzte. Das alte Turmkreuz fand man beim Wiederaufbau und stellte es später in der Frauenkirche auf.
Es sieht zwar mitgenommen aus, ging aber nicht zu Bruch.
So ist das: Trotz vieler Brände und Stürme bleibt die Botschaft vom Kreuz bestehen. Die zerstörte Beziehung des Menschen zu GOTT wird am Kreuz durch den Heiland JESUS wieder heil gemacht. Diese Tatsache wird niemand kaputt bekommen.
Kirchenfürsten haben das Kreuz missbraucht, indem sie die Frohe Botschaft vom Kreuz mit Gewalt ausbreiten  wollten. Nationalsozialisten wollten es vereinnahmen und nur einen arischen Jesus Christus unterm Hakenkreuz akzeptieren. Kommunisten wollten das Kreuz vernichten und sind selber untergegangen. Feige Bischöfe aus Deutschland versteckten ihr Bischofskreuz beim Besuch einer Moschee in Jerusalem, weil viele Muslime das Kreuz hassen. Humanisten spotten über das Kreuz, weil sie sich selber so gut fühlen, dass sie Vergebung nicht nötig haben.
Dennoch bleibt das Kreuz die ausgestreckte Hand Gottes, die jeder Mensch ergreifen kann. Die Bibel bringt es auf den Punkt, wo steht: "GOTT hat Frieden gestiftet, als JESUS am Kreuz sein Blut vergoss" (Kolosser 1,20 b).
Deshalb ist und bleibt das Kreuz das Zeichen  der Christen. Deshalb wird das Kreuz auch in Zukunft alle Feuerstürme überstehen.
 
(Lutz Scheufler aus IDEA 7/19)



Mittwoch, 23. Januar 2019

Dankbarkeit

 Ein Wasserfall in der Nähe von Ramsau in der Steiermark. War einfach sehr schön 2016 dort. Allzu oft lebt man in den Erinnerungen - auch wenn diese sehr schön waren. Im Moment sehne ich den Tag herbei, wenn ich wieder ohne Gehstuetzen gehen kann. Das wäre toll. So unwahrscheinlich ist das nicht. Deutlich wird dabei: Kenne ich die Dankbarkeit und an wen würde ich diese ausrichten? Ich bin da sehr dankbar, dass ich seit vielen Jahren als Christ im Glauben leben darf. Danke, Jesus.  ER bewahrt einen vielleicht nicht immer - gibt aber Kraft zum Tragen und zur Bewältigung. 
Gerade nach so einem Unfall merke ich erst einmal wie viele Retter, Pflegekräfte und Ärzte sich um einen liebevoll kümmern. In vielen Staaten funktioniert so etwas überhaupt nicht. Das ist ein grosses Geschenk, dass ich in Deutschland lebe.

Sonntag, 23. Dezember 2018

4. Advent 2018

"Meine Seele wartet auf den HERRN mehr als die Wächter auf den Morgen" (Psalm 130,6)
 
Advent heißt Ankunft.
Wir feiern Advent weil wir uns an die Tatsache der Menschwerdung Gottes schon so gewöhnt haben, dass uns das Besondere und Einmalige daran nicht mehr bewusst ist. GOTT kommt in einem Kind in diese dunkle Welt hinein. Das müsste uns umwerfen. Das lässt alles in neuem Licht erscheinen. Viele kennen seit frühesten Kindestagen diese Wahrheit und halten sie für selbstverständlich.
Psalm 130 aber ist geprägt von einer gewaltigen Sehnsucht nach Gottes Hilfe, nach seinem Kommen. Die Wochen im Advent zu feiern bedeutet, sich Zeit zu nehmen, das Außerordentliche wieder als solches empfinden zu können. Ich kann nicht machen, dass GOTT kommt. Ich muss darauf warten, dass er auch in mein kleines Leben hineinkommt und etwas daraus macht. Wenn er zu mir kommt, ist nichts mehr wie früher. Dann spüre ich: Meine Sünde ist mir vergeben. Denn dazu ist JESUS in diese Welt gekommen, weil "er sein Volk retten wird von seinen Sünden" (Matthäus 1,21)
                                                                    (Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Greifswald)
 
 
 

Mittwoch, 31. Oktober 2018

Licht in der Dunkelheit

Passend zum heutigen Reformationsfest fand ich im Neukirchener Kalender den nachfolgenden Text:
 
Bei der Einweihung  der Ludwig-Hofacker-Kirche in Stuttgart im Jahr 1950 sagte Kultusminister Bäuerle: "Möge Gottes Wort in dieser Kirche als ein Licht in diese dunkle Zeit hineinstrahlen. Wohin die Menschen mit ihrer angemaßten Klugheit kommen, das haben wir erlebt. Auch was für eine zerstörerische Macht die Technik hat, wenn sie im Dienst der Gewalt, der Herrschsucht und des Größenwahns steht.
Wir haben es erfahren müssen, dass eine Zeit, die an die Stelle Gottes den sich selbst vergötzenden Menschen setzt, bald im Unmenschlichen und Untermenschlichen versinkt.
Ich betrachte es als eine der wichtigsten Aufgaben, darüber zu wachen, dass sich der christliche Geist auch in unseren Schulen immer mehr durchsetzt. Möge die Jugend hingeführt werden zur einzigen Hilfe in dieser schweren Zeít, zu JESUS CHRITUS."
 
Der Text ist immer noch aktuell!!

Beginn der Reformation / 1517

Der 31.10. ist für viele evangelisch und reformatorisch geprägte Christen ein Feiertag. Es wird dabei nicht an Halloween gedacht, sondern an den Beginn der Reformation im Jahre  1517. Der Tag war damals unscheinbar und Dr. Martin Luther hatte nicht das geplant, was daraus geworden ist. Er wollte die damalige römisch katholische Kirche zum Nachdenken und zur Besinnung bringen. Er war ja selbst ein Teil dieser Kirche.
Am Vorabend zu Allerheiligen hat der junge Theologieprofessor Dr. Martin Luther in 95 Thesen zur Disputation (wissenschaftliches Streitgespräch) über den kirchlichen Ablasshandel aufgerufen. Rasch wurden die Thesen durch den aufgekommenen Buchdruck verbreitet. Die Thesen brachten eine Initialzündung für eine Rückbesinnung auf den Grund unseres Glaubens: "Da unser Meister und HERR JESUS CHRISTUS spricht: Tut Buße, will er, dass das ganze Leben seiner Gläubigen auf Erden eine stete und unaufhörliche Buße sei." (Martin Luther)
 
Leider ist es nun heute so, dass die ev. Volkskirche zu großen Teilen gar nicht mehr weiß, warum die Reformation so wichtig war. Der Begriff der Buße stirbt in unserer Sprache aus (evtl. noch Bußgeldkatalog). Unserem deutschen Volke ist zu einem großen Teil  der christliche Glaube nicht mehr wichtig oder sogar unbekannt.
Luther wollte auch keine Reliquienverehrung - er wollte, dass die Menschen JESUS CHRISTUS als ihren Retter erkannten und ihn Ernst nahmen. Anbetung und Nachfolge..... So benötigt jede Kirche und jede neue Generation von Menschen eine Reformation. Besinnung auf das Fundament des Lebens. Ohne Christus keine Zukunft und Rettung.  

Samstag, 6. Januar 2018

Komm in unsre stolze Welt

"Komm in unsre stolze Welt, / Herr mit deiner Liebe Werben. / Überwinde Macht und Geld, / lass die Völker nicht verderben. / Wende Hass und Feindessinn / auf den Weg des Friedens hin."

Dieses Lied nimmt alle Lebensbereiche von der weiten Welt bis zum engen Herzen vor Gott ins Gebet. Hans Graf von Lehndorff, der Autor des Liedes, stammte aus altem preußischem Adel und wuchs auf Gütern in Ostpreußen auf, unter anderem in Trakehnen, wo sein Vater ein berühmtes Gestüt leitete. Nach dem Medizinstudium in Paris, Genf und München arbeitete er als Arzt in Berlin und Insterburg. Im Zweiten Weltkrieg war er aktives Mitglied der Bekennenden Kirche und wurde in die Attentatspläne gegen Hitler eingeweiht. Sein Mitwissen blieb unentdeckt. Nach dem Krieg arbeitete er weiter als Arzt in Ostpreußen. 1947 kam er nach Westdeutschland, war bis zu seinem Ruhestand als Arzt in Bonn und danach als Krankenhausseelsorger tätig.

(aus: Neukirchener Kalender, 6.1.2018)

Hans Graf von Lehndorff erhielt 1972 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Am 4.9.1987 verstarb er in Bonn.

Samstag, 23. Dezember 2017

Einziger Trost im Leben und Sterben?

"Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?"


Dass ich mit Leib und Seele
im Leben und im Sterben nicht mir,
sondern meinem getreuen Heiland
Jesus Christus gehöre.

Er hat mit seinem teuren Blut
für alle meine Sünden vollkommen bezahlt
und mich aus aller Gewalt des Teufels erlöst;
und er bewahrt mich so,
dass ohne den Willen meines Vaters im Himmel
kein Haar von meinem Haupt kann fallen,
ja, dass mir alles zu meiner Seligkeit dienen muss.

Darum macht er mich auch
durch seinen Heiligen Geist
des ewigen Lebens gewiss
und von Herzen willig und bereit,
ihm forthin zu leben.



Die Sprache klingt ein wenig alt und man sollte genau lesen. Hier handelt es sich um den so genannten ersten Artikel des Heidelberger Katechismus, der vor gut 450 Jahren als Folge der Reformation in Deutschland entstand.
Unser Zeitgeist geht vermutlich davon aus, das nach dem Tod alles aus ist. Viele Menschen stellen sich auch nicht mehr die Frage, was kommt nach dem Sterben und Tod? Wer genau liest, stellt fest, dass die Frage sich auch mit dem diesseitigem Leben auseinandersetzt und eine Antwort erwartet. Wer oder was tröstet uns in Lebenskrisen, die so vielfältig sein können?

Samstag, 21. Oktober 2017

Das Leben ist endlich!

Ich erlebe 3 Beerdigungen in 8 Tagen: Das Leben ist endlich... Einmal mehr nehme ich das schmerzlich wahr.
Der Psalmbeter erinnert uns: "Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf das wir klug werden." (Psalm 90,12). Klug werden heißt, darüber nachzudenken, dass es eine Ewigkeit geben könnte. Wenn ja?!   Wo willst du diese Ewigkeit verbingen?
JESUS CHRISTUS sagt von sich:" Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. " (Johannes 11, Vers 25)

Kannst Du das glauben?

Montag, 5. Juni 2017

GOTT mehr gehorchen, als....

"Man muss GOTT mehr gehorchen als den Menschen" (Apg. 5,29)

Ich meiner täglichen Morgenandacht geht es im Moment um Texte aus der Apostelgeschichte, die der Arzt Lukas verfasst hatte. Pfingsten kamen damals viele Menschen zum Glauben, als das Pfingstwunder mit den Feuerzungen (Heilige Geist) geschah.
Petrus erklärte diese vorgehende Wunder den Menschen im Tempel von Jerusalem. Manche alte Prophezeiungen aus dem "Alten Testament" (AT), das für das jüdische Volk unendlich wichtig war, gingen in Erfüllung. Erstmals kamen mind. 3000 Menschen zum Glauben und wurden Nachfolger von JESUS CHRISTUS, später erst als Christen genannt.
Petrus und die anderen Jünger JESU waren auch Juden und es kam in der Folge zu großen Spannungen wegen des neuen Weges, den diese Menschen beschritten. In einer Rechtfertigung vor dem Hohen Rat (Geistliche Leitungskreis der Juden vom Tempel in Jerusalem), kam es dann zu obiger Aussage von Petrus.
Diese Aussage hat in der 2000 jährigen Kirchengeschichte viele Menschen begleitet und geprägt.
 
Dazu nachfolgende Begebenheit:
 
Lieber gehen als knien (aus: Neukirchener Kalender 2.6.17)
 
Gott mehr zu gehorchen als den Menschen - diese Entscheidung blieb nie ohne Folgen. Für die Evangelischen im Erzbistum Salzburg hatte sie zu Beginn des 18. Jahrhundert schwere Konsequenzen. Ihr Landesherr, Erzbischof Leopold Anton von Firmian (1679-1744), wollte sie mit Gewalt wieder zum katholischen Glauben bekehren. Ihr Gewissen aber gebot ihnen, sich dieser Anordnung zu widersetzen. Etwa 150 evangelische Bauern verpflichteten sich am 5. August 1731 in Schwarzach mit einem Eid, dem evangelischen Bekenntnis die Treue zu halten. In Anlehnung an einen alttestamentlichen Brauch steckte jeder vor dem Schwur seinen Schwurfinger in ein Salzfass. Ab Ende 1731 wurden 20.000 Salzburger ausgewiesen und mussten innerhalb von acht Tagen im kalten Winter ihre Heimat verlassen. Viele starben unterwegs, aber die meisten von ihnen  fanden im damaligen Königreich Preußen eine neue Heimat.

Donnerstag, 16. Februar 2017

Ich glaube......

Ich glaube an JESUS CHRISTUS, seinen eingeborenen Sohn, unsern HERRN,
der empfangen ist vom Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tag auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel, sitzend zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen, zu richten die Lebendigen und die Toten.

Was ist das?

Ich glaube, dass JESUS CHRISTUS, wahrhaftiger GOTT ... und auch wahrhaftiger
Mensch, von der Jungfrau Maria geboren, sei mein Herr, der mich verlorenen
und verdammten Menschen erlöst hat, erworben, gewonnen von allen Sünden,
vom Tode und von der Gewalt des Teufels, nicht mit Gold oder Silber,
sondern mit seinem heiligen und teuren Blut und mit seinem unschuldigen Leiden
und Sterben, auf dass ich sein Eigen sei und in seinem Reich unter ihm lebe und ihm
diene in ewiger Gerechtigkeit, Unschuld und Seligkeit, gleichwie er ist auferstanden
vom Tode, lebt und regiert in Éwigkeit.
Das ist gewisslich wahr.

(aus: Der kleine Katechismus, 1531)

Vielleicht ist die Sprache Martin Luthers etwas altmodisch und vielleicht auch für manche Zeitgenossen schwer verständlich. Aber, das was Martin Luther hier beschreibt ist einerseits das "Glaubensbekenntnis" vieler Kirchen und ihrer Mitglieder, aber auch mein Fundament des Glaubens an JESUS CHRISTUS, dem Sohn des lebendigen Gottes.

Mittwoch, 15. Februar 2017

Wohlgeläutert ist Dein Wort...

Wohlgeläutert ist Dein Wort,
Dein Knecht hat es lieb.
                                                 (Psalm 119,140)


Das Wort, das GOTT gegeben hat, es ist das Licht des Lebens.
Man liest, studiert es, wird nicht satt und hört es nicht vergebens.

Es ist vollkommen, fehlerlos und wahr in allen Dingen,
macht Menschen klein und GOTT so groß. Wer´s glaubt, der hat Gelingen.

Erkenne an Autorität, die diesem Buch zueigen.
Und glaub´ nicht dem, der Zweifel sät, der Anderes will zeigen.

Die Irrtumslosigkeit der Schrift, die muss verteidigt werden
auch gegen alles Höllengift - nichts Schlimmeres gibt´s auf Erden.

Das Gottes-Buch , das Himmels-Wort, man soll es lassen stehen.
Wer es bekämpft, der wird hinfort mitsamt der Welt vergehen.

Drum halt fest, was geschrieben steht, was ER geoffenbaret,
weil JESU Name nie vergeht - so wirst du gut bewahret.

Allein die Schrift, das Bibelwort, allein in Christi Namen,
nur Gnade, Glauben, immerfort hat Gott die Ehre.

Amen


(Frank Cisonna)

Samstag, 31. Dezember 2016

Jahreslosung 2017

Gott spricht: "Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch".
(Hesekiel 36,26)

Die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen legt drei Jahre im Voraus die neue Jahreslosung fest.

Aber wenn ich diese Wort von Gott an den Propheten Hesekiel (geboren ca. 625 v. Christus) lese, dann merke ich sofort, wie oft ich mir selbst ein neues Herz für mich gewünscht habe. Nicht als Transplantation, sondern eher geistlich und seelisch zu verstehen. Wer kennt es nicht: wenn böse Gedanke, böse Worte, Verletzungen mich prägen und begleiten. Ja, aber auch von mir selbst ausgelöst werden.
Dann nehme ich auch die friedlose und chaotische Welt wahr und ich frage mich, wird das jemals besser werden?
Ist es nicht wirklich so, dass ein jeder Mensch ein neues Herz und einen neuen Geist braucht? Wie soll man aus seinem täglichen Chaos und mancherlei Not ausbrechen? Wie soll ein Mensch Veränderung zum Guten hin erfahren?
 
Vor gut 2600 Jahren war das Volk Israel durch einen Krieg besiegt worden und nach Babylon deportiert worden. In der Verbannung war auch kein Frieden sichtbar. Nur der Sieger zählte.
Dann erhält der Prophet Hesekiel von Gott (Jahwe) dieses Trostwort. Hat es damals etwas bewirkt?
Ich weiß es nicht. Aber zur so genannten Zeitenwende kam Gottes Sohn in JESUS CHRISTUS auf die Welt. Wir erinnern uns an die Grundlage des christlichen Weihnachtsfestes. JESUS wird Kind für uns und stirbt später als Mann am Kreuz. Er starb für uns und unseren Unfrieden, unsere Gottlosigkeit, Perspektivlosigkeit und unsere Schuld.
 
JESUS allein kann uns ein neues Herz im geistlich seelischen Bereich schenken. Er kann uns mit einem neuen Geist ausstatten. Wir machen deswegen zwar nicht alles richtig und erschreckende Fehler können weiterhin passieren. Aber der Bann oder Fluch ist gebrochen. Hoffnung ist da, denn ich kann anders handeln und reden.
So ist dieses Versprechen an Hesekiel eine Art Startsignal zu einem lebenslangen Prozess.
Versuch doch einfach einmal mit JESUS zu reden (beten)! Dann kann etwas Neues entstehen.