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Montag, 12. August 2019

Mark Knopfler (70) und Pat Metheny (65)

Zwei Superstars an der Gitarre, aber aus einem unterschiedlichen Genre, feiern heute ihre Geburtstage. Beide Musiker sind eigentlich eher für leichte und beschwingte Töne bekannt.
Mark Knopfler musiziert mit musikalischen Wurzeln im Blues und Country und Pat Metheny wirkt in der Jazzrockszene; heute eher als Fusion Music bekannt. 

Mark Knopfler gründete mit seinem Bruder David die Band Dire Straits 1977. Zusammen mit dem Bassisten John Illsley und dem Drummer Pick Withers hatte er weltweite Erfolge. Die Anfänge mit dem ersten Album (1978) wirkten am Anfang etwas deplatziert, da eher Punk und New Wave angesagt waren. Aber das 1. Album enthielt mit "Sultans of swing" einen genialen Song, der mich dann auch dazu verleitete mir diese LP und auch die nachfolgende Scheibe ("Communique") zu kaufen. Den Plattenladen in Olpe gibt es schon lange nicht mehr. Nach der Berufsschule bin ich immer dorthin getingelt um die Wartezeit wegen des Zuges zu überbrücken.   "Brother in Arms" waren 1985 mit dem beginnenden CD-Markt die große Offenbarung, obwohl mir "Lover over Gold" aus dem Jahre 1982 besser gefiel. 1995 löste sich die Band auf, da Mark Knopfler bereits eh Soloaktivitäten entwickelt hatte. Er musizierte mit Bob Dylan und Tina Turner. Mir persönlich gefiel das Album mit Emmylou Harris "All the Roadrunning" aus dem Jahre 2006.

Pat Metheny gilt als einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Jazzmusiker unserer Zeit. Von 1978 bis 2005 war er mit der Pat Metheny Group unterwegs. Ich lernte seine Musik durch einen Kumpel 1980 bei der Bundeswehr kennen.  Er hat in diesem Genre einige Grammys bekommen. Als erstes lernte ich die beiden Alben "As Falls Wichita, so Falls Wichita Falls" (1981) und "Offramp" (1982) kennen. "Letter from home" aus dem Jahre 1989 habe ich mir auch noch zugelegt.
Stilistisch fällt heute manches von ihm unter den Sammelbegriff Weltmusik.   

Montag, 5. November 2018

Barney Kessel

Barney Kessel ?

Die Rockmusik ist heute so umfangreich, dass man unmöglich alles kennen und wissen kann.
In der Rubrik Jazz und Blues ist das Nichtwissen für mich  noch umfangreicher. Gerade die Musik vor der Rockrevolution Mitte der 60er Jahre ist mir bis auf ein paar Songs aus der Filmindustrie und der Rock´n´Roll Zeit völlig unbekannt.
 
 
Im Moment lese ich in der Biografie von B.B. King und auf Seite 169 stellt er mir den Jazzgitarristen Barney Kessel vor. Stichworte wie "kompliziert und einfach zu gleich" fallen und B.B.King erfüllt es mit Ehrfurcht, wenn er den Klang und die Spielweise von Barney Kessel hören und beobachten darf. Das machte mich sehr neugierig.
Barney Kessel wurde am 17.10.1923 in Muskogee/Oklahoma geboren und verstarb am 6.5.2004 in San Diego.
 
Dank eines Musikanbieters konnte ich in eine Aufnahme hineinhören. Die Gitarre von ihm war schon elektrisch verstärkt, aber der Verzerrer war ja noch nicht erfunden. Es fällt auf, das Barney oft sehr schnell die Saiten anschlägt oder zupft. Bei der Schnelligkeit denke ich an die nachfolgende Gitarrengeneration wie z.B. John Mc Laughlin oder Al di Meola, die von Barneys Art Jazzgitarre zu spielen, gelernt hatten.

Letztens war ich in Venlo unterwegs und fand die LP (s. Fotos) von Barney Kessel bei Sounds. Die Musik besteht aus reinen Instrumentalstücken und der Klang ist Klasse. 180 gr Schallplatte in rotem Vinyl - 25 €.
Barney Kessel (Gitarre), Pete Jolly (Piano), Gene Stoffell (Bass) und Art Kile (Drums).

Samstag, 27. Oktober 2018

Sounds, Venlo

 Wow!

Zu meinem Geburtstag machte ich mich mit meiner Frau zusammen auf Tagestour nach Venlo (Limburg). Sind nur knappe 150 km. Eine Tour nach Frankfurt dauert einiges länger.
 
 
Warum sind wir nicht eher auf die Idee gekommen und haben uns einmal Venlo angesehen?
 
 
In den Niederlanden fühlen wir uns immer wieder gerne wohl und die Städtchen laden alle zum schönen Bummeln ein. Ein wirkliches Stadtleben findet noch statt, mit stilvollen Geschäften, Kneipen und Restaurants. Lüdenscheid das ähnlich Einwohnermäßig groß ist, wirkt und ist einiges unfreundlicher, Kälter und hat kaum eine Kneipenszene.



Dank des Internetzes konnte ich mich vorher informieren, ob es vor Ort einen Schallplatten- und CD Laden gibt. Den gibt es mit dem Sound.

In den Niederlanden tickt es auch in diesem Sinne einiges besser, als bei uns in Deutschland. Der Saturn und der Mediamarkt haben die Platten- und CD Szene eigentlich kaputtgemacht.

Der Sound hat nicht nur ein riesiges Angebot an CD´s in den Sparten Rock, Blues, Jazz und Country. Auch gibt ein großes Angebot an Langspielplatten. Natürlich sind generell die Preise da hoch mit stellenweise 25 € pro Schallplatte. Aber die Qualität ist besser als in den 70er/80er Jahren. Ich bin dankbar fündig geworden.
 
Vielleicht sollte ich einmal im Jahr nach Venlo fahren.

Mittwoch, 13. Juni 2018

Zum Tode von Jon Hiseman

Im Frühjahr tourte Jon Hiseman mit Clem Clempson und Mark Clarke, als JCM noch durch Deutschland. Am 25.4.2018 kam er ins Krankenhaus und ein Hirntumor wurde entdeckt. Die Tournee wurde erst einmal ausgesetzt.

(aus Wikipedia)
Hirntumor sind ja nicht gänzlich zu entfernen und ich hatte da keine gute Vermutung, wegen eines Heilungs- und Genesungsprozesses. Gestern, am 12.06.2018 erlag er  den Folgen des Tumors im Alter von 73 Jahren.
Die Musikwelt ist um ein weiteren großartigen Protagonisten ärmer. JON HISEMAN, Drummer der Jazzrocklegende COLOSSEUM, der GRAHAM BOND ORGANISATION und JOHN MAYALL'S BLUESBREAKERS hat seinen Kampf gegen den Krebs verloren. Zusammen mit seiner Frau Barbara Thompson (sax) gründete er Mitte der 70er Jahre die "United Jazz + Rock Ensemble".  Eine illustre Schar im Jazzbereich musizierte dort mit. Volker Kriegel, Albert Mangelsdorff, Eberhard Weber, Ian Carr, Wolfgang Dauner (Gründer) und Charlie Mariano.

Sonntag, 3. Juni 2018

Grover Washington jr. - Winelight

Ich habe gestern bei meinem Secondhandhändler meines Vertrauens wieder in den Langspielplatten gewühlt. Nach langer Zeit habe ich einmal wieder eine Scheibe aus dem Genre JAZZ erstanden. Habe vor Ort reingehört.
 
Zu Hause war ich dann freudig überrascht über die schönen Klänge des Saxophons von Grover
Washington jr.

Bisher hatte ich von diesem Künstler noch keine Musik im Plattenschrank. Bei meiner Recherche über den Künstler wurde ich traurig. Grover Washington ist bereits am 17.12.1999 im Alter von 56 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben.
Sein Album "Winelight" das 1980 herauskam, bekam in den Staaten einen Grammy als Best Jazz Fusion Performance.
 
 
Side One
  1. "Winelight" (William Eaton) – 7:32
  2. "Let It Flow (For "Dr. J")" (Grover Washington jr.) – 5:52
  3. "In the Name of Love" (William Salter, Ralph MacDonald) – 5:26
Side Two
  1. "Take Me There" (Washington) – 6:16
  2. "Just the two of us" (Bill Withers, William Salter, Ralph MacDonald) – 7:23
  3. "Make Me a Memory (Sad Samba)" (Washington) – 6:32

  • Grover Washington Jr.  – Alto, Soprano, Tenor, & Baritone saxophones
  • Ralph MacDonald – Congas, Percussion, Electonic drums
  • Marcus Miller – Bass
  • Steve Gadd – Drums
  • Eric Gale – Guitar
  • Paul Griffin – Clavinet, Electric Piano
  • Raymond Chew – Clavinet
  • Richard Tee – Electric Piano
  • Robert Greenidge – Steel Drums
  • Ed Walsh, Bill Eaton – Synthesizer
  • Bill Withers – vocals on "Just the Two of Us"

  • Für Alle, die Angst vor dem Jazz haben: Hier handelt es sich um ein sehr melodisches Album, dass beschwingt. Anteile von einem möglichen nervigen Freejazz sind nicht vorhanden.

    Samstag, 27. Mai 2017

    Allan Holdsworth

    Unbemerkt von den "großen" Tageszeitungen habe ich selbst von dem Tode Allan Holdsworth erst 6 Wochen später erfahren. Das Musikgeschäft ist heute zu umtriebig und vermutlich auch zu unübersichtlich geworden. Die "alten" Helden und Beeinflusser ganzer Genres werden vergessen.
     
    Am 15.4.2017 verstarb Allan Holdsworth, 70-jährig, in Vista/Kalifornien an einem Herzinfarkt.
    Foto: Rob Verhorst (R)
     

    Er war als Gitarrist prägend im Jazz Rock Genre und später auch im Prog-Bereich. In den 70er war er Musiker bei der englischen Band  "Softmachine", später auch bei "UK".
     
    Allan war Hobbybierbrauer und entwickelte auch eine eigene Zapfanlage für Teile des amerikanischen Marktes, damit sein geliebtes Ale in den Staaten auch so gut schmecken konnte, wie in der Heimat. In den letzten Jahren war es sehr still um ihn geworden. Die musikalische Kreativität war dahin - vielleicht auch eine Folge des Alkoholmissbrauches.
     
    Er befand sich am Ende auch in finanziellen Nöten, so dass ein Freund der Familie eine Sammelkampagne startete, damit wenigstens die Kosten für die Beerdigung bezahlt werden konnten.
    Es sollen 114000 $ zusammengekommen sein - eine Hilfe für die Familie.
     
    Hört mal in den Song "Hazard Profile Part one" rein. Ein Song aus dem Album "Bundles´" aus dem Jahre 1975. Er spielte eine Wahnsinnsgitarre.
     
     
     
     

    Donnerstag, 23. März 2017

    A Love Supreme = John Coltrane

    1965
    Der "Rolling Stone" hat 2013 dieses Album von John Coltrane zu dem besten Jazzalbum gewählt.
     
    Ein Grund für mich als Musikfan, der ab und an auch den JAZZ mag, sich mit diesem Album und Musiker auseinander zu setzen.


    Der JAZZ ist ja nicht jedermanns Sache.

    John Coltrane starb bereits mit 41 Jahren, am 17.7.1967 in New York an Leberkrebs.

    Er hatte bis dahin eine wechselhafte Karriere. Schon in den 40er + 50er Jahren gab es die Modedroge Heroin. Miles Davis warf den guten Musiker kurzerhand aus der Band, als er von seiner Heroinabhängigkeit erfuhr.
    1957 gelang ihm durch die Hilfe seiner Frau der Drogenentzug. 1960 wand er sich dem christlichen Glauben zu. Als Kind war er mit den geistlichen Liedern der Methodisten Kirche großgeworden.
    Er spielte das Altsaxophon und später kam das Sopransaxophon hinzu.
    Klavier, Bass und das Schlagzeug geben den Takt und das Tempo vor. Zwischendurch lässt John das Saxophon erklingen. Manche Passagen erinnern an den später erst aufkommenden Freejazz. Es werden Klavier und Schlagzeugsolos eingefügt. Aber die ganze Suite ist eigentlich für John Coltrane ein Lob- und Dankgesang an seinen Schöpfergott, mit dem er lebt. Er sieht es als einen Teil Lobgesang, der aber heute in unserem Gottesdienst für Kopfschütteln sorgen würde. Aber es ist ein starkes Album, dass ich aber auch nicht jeden Tag hören kann.
    Bono, der Sänger von U2 hat mit diesem Album auch eine spirituelle Erfahrung gemacht.

    McCoy Tyner - piano; Jimmy Garrison - bass; Elvin Jones - drums; John Coltrane -tenor sax.

    Mittwoch, 22. Februar 2017

    Larry Coryell gestorben

    Es ist immer recht schwierig einen Nachruf auf einen Künstler zu schreiben. Emotinal kann deutlich werden, was dieser Mensch und seine Musik einem bedeutet hat. Aber man kann auch nüchtern analysieren und von seiner Schaffenskraft schreiben. Meine Zeitung hatte einen 5x9 cm großen Bericht in der heutigen Ausgabe. Das ist schon überraschend viel, da im Januar 2017 gar nichts über den Tod von dem Bassisten John Wetton berichtet worden ist.
     
    1976 "Basics"
    Bereits am 19.2. verstarb Larry Coryell, 73 jährig, in einem Hotel in New York. Noch am Freitag und Samstag hatte er Konzerte in New York gegeben und war dann überraschend im Schlaf verstorben.
     
    Der "Spiegel" veröffentlicht in seinem Onlineportal einen längeren Artikel und lobt Larry Coryell als den Vater der Fusionmusik. (Godfather of Fusion). Wie schon der Name es ausdrückt finden hier unterschiedliche Stile in der Musik zusammen. Die aufbrechende Rockmusik der 60er Jahre lies den Rock mit dem Blues und dem Jazz verschmelzen. Larry Coryell war einer der ersten Gitarristen, der diesen Schritt wagte. Gerade die 70er Jahre waren geprägte Fusion- Jazzrockjahre. Bei seinen weit über 60 Produktionen war er sicherlich nicht der erfolgtreichste Musiker in diesem Genre. John Mc Laughlin und Al di Meola waren vermutlich erfolreicher und innovativer.

    Er arbeitete mit Gary Burton, Herbie Mann, Miles Davis  und Randy Brecker zusammen. Anfang der 80er Jahre geritt er durch seinen Alkoholmißbrauch in eine Schaffenskrise.
     
    Als Musiksammler habe ich heute Abend erst einmal die beiden LP´s herausgeholt, die ich mein Eigen nenne. "Basics" aus dem Jahre 1976, als Japanpressung und "Two for the Road" von 1977. Letzteres war eine Liveaufnahme zusammen mit dem Gitarristen Steve Khan. Diese Aufnahme lässt mich sofort an das Livealbum "Friday Night in San Francisco" mit St. Mc Laughlin, Al di Meola und Paco de Lucia denken.

    Als Musikfreak bemerke ich manchmal erst sehr spät, wie viel qualitativ gute Musiker es gibt. Oft wird mir das erst bei dem Tod eines Musikers bewusst. Dann höre ich mich noch einmal durch seine Aufnahmem. "Basics" ist auch heute noch gut zu hören und zu empfehlen. Bis auf einen Song sind alles andere Instrumentalstücke. Hier spürt man, dass Larry sich vom Blues hatte prägen lassen.

    
    
     
    1977 - ein Livedokument
    Er hinterlässt Ehefrau Tracey und seine 4 Kinder mit 6 Enkelkindern. 

    Freitag, 6. Januar 2017

    "Ich bin immer noch Hippie"

    Foto: Stuttgarter Zeitung

    Gitarrist McLaughlin wurde am 5.1. 75 Jahre alt.


    Elektronische Elemente und spirituelle Klangwelten kombiniert mit Jazz, Gitarrenrock, Bossa Nova, Flamenco und indischen Melodien - John McLaughlin ist bekannt für kreative Vielfalt.





    Weltbester lebender Gitarrist, urteilen Meister des Instruments wie Jeff Beck und Pat Metheny. Frank Zappa war angeblich eifersüchtig auf seine Solos: "Man wäre ein Idiot, McLaughlins Technik nicht zu schätzen", sagte er 1977 dem Fachblatt "Guitar Player". "Der Typ hat offensichtlich herausgefunden, wie man eine Gitarre wie ein Maschinengewehr spielt.
    Der junge John wächst in einer musikalischen Familie im Norden Englands auf, lernt Klavier und Geige, bevor er mit elf Jahren sein Instrument findet: die Gitarre. Flamenco und Django Reinhardts Gypsy-Jazz beeinflussen ihn. Während er in London Gitarren und Kaviar verkauft, Lastwagen fährt und Instrumente repariert, um zu überleben, macht er sich einen Namen in Jazz- und Blueskreisen.
    Dann, Anfang 1969, der Durchbruch, als er nach New York zieht, um mit Jazz-Schlagzeuger Tony Williams Fusion-Trio Lifetime zu arbeiten. Jimi Hendrix lädt ihn zu einer nächtlichen Jam-Session ein. Und wenige Monate später nimmt er mit dem legendären Trompeter Miles Davis das Bestseller-Album "Bitches Brew" auf. Davis ist so beeindruckt von dem jungen Gitarristen, dass er einen Track nach ihm benennt - und er ermutigt ihn, seine eigene Band zu gründen.
    Wie viele seiner Zeitgenossen interessiert sich McLaughlin für indische Philosophie. Sein spiritueller Lehrer Sri Chinmoy gibt ihm den Namen Mahavishnu, etwa: göttliches Mitgefühl, Macht, Gerechtigkeit. 1971 gründet er das Mahavishnu Orchester, ein Quintett das Jazz, Rock und östliche Einflüsse miteinander verschmilzt.
    Die beiden Alben "The Inner Mounting Flame" und "Birds of Fire" gelten als unerreichte Klassiker. Danach gründet er 1974 Shakti mit dem indischen Geiger L. Shankar; sie mischen Jazz mit klassischen indischen Melodien und Rhythmen.
    Seit vielen Jahren wohnt McLaughlin in Monaco. 2017 plant er eine Reise nach Indien und eine Abschiedstournee in den USA - Abschied aber nur von den USA, nicht von der Musik. "Es ist so unendlich schwierig geworden, dort mit unseren Instrumenten einzureisen. Sofort wird man verdächtig und kontinuierlich überprüft."

    Ich bin dankbar über den obigen Artikel, der in meiner Heimatzeitung "Süderländer Tageblatt" sogar abgedruckt war. Darüber war ich erst einmal überrascht, da ja im Moment musikmäßig überall der Mainstream grasiert, zu dem John McLaughlin wirklich nicht gehört. Ich habe ihn aber musikalisch aus den Augen verloren. In den 80er Jahren hatte ich mich mehr mit ihm befasst.

  • Passion, Grace and Fire, 1983, Columbia (mit Paco de Lucia und Al di Meola);
  •  The Guitar Hero, 1982  CBS (John Mc Laughlin - Best of....

  • Aber meine musikalische Ausbeute ist da eher bescheiden.

    Sonntag, 13. November 2016

    Drummer/Schlagzeuger

    Zu jeder Band gehört auch eine Rhytmusmaschine aus dem Bass und den Drums. Oft genug wird der Sänger und Shouter im Mittelpunkt stehen, aber auch der Leadgitarrist. Der Drummer wird oft übersehen. Es sei denn er steht auch für eine gute Show. Dazu fallen mir dann Keith Moon und John Bonham ein, die beide schon lange verstorben sind.
     
    So isr auch sehr schwer für mich eine persönliche TOP 10 zu erstellen. Allerdings habe ich gerade festgestellt, dass ich davon 5 Musiker live erlebt habe.
     


    Mike Portnoy, 2015 Lorelei
    1. Mike Portnoy (Ex Dream Theater, im Moment Projekte mir Neal Morse, Flying Colors, The Winery Dogs und Transatlantic)

    Geboren wurde er am 20.4.1967 in Long Beach.


























    2. Ian Paice (Deep Purple, Whitesnake) Geboren wurde er am 29.6.1948 in Nottingham.
    
    Deep Purple in Oberhausen

    3. Cozy Powell (Rainbow, Jeff Beck Group, Whitesnake, Michael Schenker Group, Black Sabbath, solo) Geboren am 29.12.1947 und verstorben am 5.4.1998 in Bristol bei einem Autounfall.

    






    4. Billy Cobham, geboren am 16.5.1944, kam aus der Band um Miles Davis, bevor er im Bereich Jazz und Jazzrock solo und mit anderen Künstlern aktiv war.

    5. Mick Fleetwood (Fleetwood Mac, Mick Fleetwood Blues Band) Geboren am 24.6.1947

    2008 habe ich die Mick Fleetwood Blues Band einmal in einem Club in der Nähe von Rotterdam erlebt. Ich war von dem sehr groß gewachsenen Mick Fleetwood fasziniert. Mit seinem britischen Humor quetschte er sich hinter das Schlagzeug. Ein toller Abend, fast hautnah.

     
    6. Carl Palmer  (The Crazy World of Arthur Brown, Atomic Rooster, ELP, Asia) Geboren am 20.3.1950 in Birmingham.
    
    re. Billy Cobham. 80er Jahre Siegen
    7. Mick Tucker (The Sweet) geboren am 17.7.1947, gestorben 14.2.2002 an Leukämie.

    8. Ginger Baker (Blind Faith, Cream, Hawkwind) geboren am 19.8.1939

    9. Phil Collins (Ex Genesis, solo) geboren am 30.1.1951. Phil habe ich einmal am Anfang der 90er Jahre mit den Restbeständen von GENESIS im Niedersachsenstadion erlebt. Als Drummer und Sänger ist er gut - aber seine Musik als Solokünstler interessiert mich weniger.

    10. Neil Peart (Rush) geboren am 10.9.1952, gestorben am 10.1.2020

    Samstag, 23. Januar 2016

    Terry Kath

    Die Tragik zieht sich auch immer wieder durch die Rockmusik. Ein besonderer Fall war der frühe Tod von dem Gitarristen und Sänger Terry Kath.
     
    Am 23.01.1978 beginnt Terry Kath am Nachmittag die eine oder andere Waffe zu reinigen. Der anwesende Roadie Don Johnson berichtete: "Keine Sorge, die ist nicht geladen.....". Um dem Roadie die Angst zu nehmen hält sich Terry die Waffe an den Kopf und drückt ab. Er ist sofort tot.
     
    Sicherlich war Terry auch für Drogen und Alkohol anfällig gewesen, aber hier vollzog sich eine besondere Tragik.

     
    Die Jazzrock Band Chicago verlor ihren charismatischen Gitarristen und Sänger. Die ersten beiden Alben sind immer noch Meilensteine dieser Band. Danach verflachte der Sound in Richtung Schmusejazz.
    Terry wurde nur 31 Jahre alt.
     
  • 1969 The Chicago Transit Authority
  • 1970 Chicago (später als Chicago II bezeichnet)

  • Mittwoch, 5. August 2015

    "Meine" 50 besten Gitarristen/innen

    Die Musikzeitschrift „der Rolling Stone“ veröffentlicht immer wieder einmal eine Liste von den
    100 „besten Gitarristen“ der Rockmusikszene. Ich habe mich zwar schon immer einmal gefragt, nach welchen Kriterien die Wahl stattfindet?
    Anfangs habe ich z. B. gar keine Gitarristen aus der Jazz und Fusion Szene in der Liste gefunden.

    Das Kriterium ist vermutlich immer die Schnelligkeit, bzw. Fingerfertigkeit und natürlich die Inovation schlechthin.
    Da sich die Rockszene immer mehr stilistisch auffächert, wird der mögliche eigene Überblick immer schwieriger. Wer hätte z. B. in den 70er Jahren gedacht, dass es mittlerweile Richtungen wie Doom, Metal, Speed, Death und Neoprog gibt. (und das ist nicht die ganze Bandbreite) 


    So setzt sich meine Liste aus meinen so genannten Lieblingen zusammen, d.h. Musiker deren Musik ich sehr gerne höre bzw. die mich schon viele Jahre begleitet haben.

    1.   Neil Young                     (C.S.N.Y.; Buffalo Springfield; Neil Young)
    2.   Eric Clapton                   (Yardbirds, Mayall´s Bluesbreakers, Cream, Delaney & Bonney, Derek & the Dominos, solo)
    3.   Jimi Hendrix
    4.   B.B. King
    5.   Walter Trout                   (Canned Heat, Mayall´s Bluesbreakers, solo)
    6.   Jeff Healey
    7.   Gary Moore                    (Thin Lizzy, Colosseum II, solo)
    8.   Rory Gallagher
    9.   Carlos Santana              (Santana Bluesband, solo)
    10. Warren Haynes              (Allman Brothers, Gov´t Mule, solo)


    11.   Brian May                     (Queen, solo)
    12.   Duane Allman               (Allman Brothers, Derek & the Dominos,  solo)
    13.   Rory Block
    14.   Steve Hackett               (Genesis, , GTR, solo)
    15.   Ritchi Blackmore           (Deep Purple, Rainbow, Blackmore´s Night)
    16.   Glen Kaiser                   (Rez, solo)
    17.   Joe Bonnamassa
    18.   Jimmy Page                  (Led Zeppelin)
    19.   Albert King


    20.     Derek Trucks (Allman Brothers, D. Trucks Band, Eric Clapton, solo)
    21.     John Petrucci (Dream Theater)
    22.     Dickey Betts (Allman Brothers, Dickey Betts & the Great Southern)
    23.     Steve Howe (YES, Asia, solo)
    24.     Bruce Springsteen
    25.     Stevie Ray Vaughan
    26.     Roy Buchanan
    27.     Steve Morse (Deep Purple, St. Morse Band, Dixie Dregs)
    28.     Alex Lifeson (Rush)
    29.     Luther Allison
     
    30.     Leni Stern
    31.     Peter Green (Fleetwood Mac, solo)
    32.     Michael Bloomfield (Paul Butterfield Blues Band, Electric Flag, solo)
    33.     Stefan Stoppok
    34.     Keith Richards (Rolling Stones, solo)
    35.     Al di Meola (Return to forever, solo)
    36.     Mark Knopfler (Dire Straits, solo)
    37.     Alvin Lee (Ten Years After, solo)
    38.     Bonnie Raitt
    39.     Pat Metheny
     
    40.     Joe Satriani (Chickenfoot, Deep Purple, solo)
    41.     Tony Iommi (Black Sabbath)
    42.     Mick Ronson (David Bowie, Ian Hunter, solo)
    43.     David Gilmour (Pink Floyd, solo)
    44.     Chuck Berry
    45.     Pete Townshend (Who)
    46.     John Mc Laughlin (Mahavishnu Orchestra, solo)
    47.     Steve Khan
    48.     Jeff Beck (Yardbirds, solo)
    49.     Frank Zappa
    50.     Mike Stern

    ....und was ist mit Michael Schenker, Janne Schaffer, Muddy Waters, Freddy King, John Lee Hooker, Robert Cray, Albert Collins, Steve Rothery, John Fogerty, Paco de Lucia, Django Reinhard, John Mayall, Jukka Tolonen, Chris Rea, Albert Lee, John Mayer, Ana Popovic, The Edge, Mick Rogers, Tony McPhee, Dani Wilde, Joni Mitchell, Kerry Livgren, Roine Stolt.......?

    Freitag, 22. Mai 2015

    Live in Tokyo

    Larry Carlton und Robben Ford sind zwei große Könner in der Gitarrenszene. Larry Carlton kommt mehr aus dem Jazzrock und Fusion und Robben Ford ist mehr Bluesorientiert mit Anteilen von Fusion. Ich selbst habe die Aufnahmen wohl 2008 erstanden, aber bisher nie genug Muße gehabt länger und genauer hinzuhören. Jetzt wabbert sie in meinem Player - Laut aufgedreht ist bei mir  auch eine Gänsehaut möglich.


    Habe im Netz einen guten Kommentar gefunden, der es sprachlich besser auf den Punkt bringt, als ich es vermag:

    Wow, was für eine klasse Scheibe! Stelle sie hier unter Jazz ein! Ist eh schwierig die richtige Sparte für diese Musik zu finden! Könnte auch unter Rock stehen, aber weil hier viele jazzige Anteile zu hören sind...

    Larry Carlton with special guest Robben Ford - "Live In Tokyo" von 2007

    Da treffen im September 2006 zwei überragende Gitarristen aufeinander und jamjazzrocken dermaßen einen ab, das einem schwindelig wird! Selbst bei den ruhigen Tracks ist durch deren filigranes jazzangehauchte Gitarrenspiel eine Spannung vorhanden, man ist total gefesselt! Man merkt den teilnehmenden Musiker auch deren Spaß an: alle rocken hier auf höchsten Niveau ab! Carlton hat da eine fantastische Begleitcombo, die einen wesentlichen Teil dazu beitragen, dass ein irres, spannendes Konzert entsteht! Tolle Gitarrenduelle, wo auch wirklich alles stimmt! Keine überlange, sodass auch keine Langeweile entsteht! Alles ist richtig dosiert!
    Kleines Manko: man hat wahrscheins nur die "besten Tracks" eines wohl längeren Konzerts ausgesucht und aneinander gereiht, denn es ist kein durchgehendes Konzert zu hören. Die Pausen stören ein wenig!

    Die Musiker:
    Larry Carlton - guitar
    Robben Ford - guitar, vocal (bei "Talk To Your Daughter")
    Jeff babko - keyboards
    Toss Panos - drums
    Travis Carlton - bass

    Die Trackliste:
    01. That Road (7:44)
    02. Burnable (11:16)
    03. Cold Gold (10:25)
    04. Rio Samba (10:35)
    05. Derrick's Blues (9:32)
    06. Two Bad (8:02)
    07. Talk To Your Daughter (6:19)
    08. Too Much (6:06)

    Quelle: www.musikzirkus.eu/

    Dienstag, 16. September 2014

    Ehrung für Eberhard Weber

    Stuttgart

    Eberhard Weber erhält Landesjazzpreis

    Für sein Lebenswerk erhält der Stuttgarter Eberhard Weber den Landesjazzpreis. Das teilte Kunststaatssekretär Jürgen Walter (Grüne) am Montag mit. "Eberhard Weber ist einer der herausragendsten Jazzmusiker, die Baden-Württemberg hervorgebracht hat", hieß es zur Begründung. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Weber hat den Bass als Melodie- und Soloinstrument international salonfähig gemacht.
     
     
    Über diesen Preis für sein Lebenswerk möchte ich mich auch mitfreuen. Zusammen mit Jan Garbarek (sax.) habe ich ihn vor vielen Jahren einmal in Kreuztal erlebt. So kann man einen Bass spielen!
    Eberhard Weber ist inzwischen 74 Jahre alt. Im Jahr 2007 erlitt er einen Schlaganfall und seit dem ruht sein Spiel für immer....

    Montag, 26. August 2013

    Seesaw

    Ich komme gerade verschwitzt aus dem Garten, schnappe mir eine Tasse Kaffee und öffne das Päckchen aus Ungarn. Bei Ebay ersteigert, in den USA gepresst und dann bei mir auf dem... Tisch. Blödes Wort, aber es ist eine musikalische Offenbarung für jeden Blues- & Jazz Fan. Beth Hart & Joe Bonamassa. Die 2. Produktion der beiden beginnt da, wo die erste Produktion aufhörte. Ich bin bewegt. Tolle Stimme von Beth - stellenweise Jazzgesang der 30-40er Jahre des vorherigen Jahrhunderts. Dazu die Bluesige Gitarre von Joe. Jede Menge Bläsersätze und dann noch ein altes Stück "neu" von Ike & Tina Turner....."Nutbush City Limits" war immer schon ein toller Song. Jetzt vielleicht noch besser.....Ne ist das schön......Augen zu und träumen.
    Das Jahr 2013 ist noch nicht vorbei....aber wird noch etwas besseres folgen? Beth Hart & Joe Bonamassa, Teil 2 - éine Blues- & Jazzoffenbarung.


    Dienstag, 20. August 2013

    Fritz Rau....

    ...wurde am 9.März 1930 in Pforzheim geboren und starb am Montag im Alter von 83 Jahren. Ohne sein Wirken hätte ich vermutlich manches Konzert in den 70er und 80er Jahren nicht erlebt. Er war der Pionier in Sachen Konzertveranstaltungen. Lippmann und Rau, das war die Konzertagentur schlechthin. Sie bekam fast jeden großen Star nach Deutschland. Angefangen hatte alles ganz klein in den 50er Jahren.
    Eloy 1979
    Bereits während seines Studiums engagierte er sich in einem Jazz-Club in Heidelberg, dem Cave 54. Er arbeitete in einer Kanzlei als Rechtsanwalt. Nur kurz - denn die Weichen wurden anders gestellt. Sein erstes Konzert veranstaltete er am 2.12.1955 in der Heidelberger Stadthalle. Albert Mangelsdorff aus dem Jazzbereich zog etwa 1400 Besucher an. Horst Lippmann, sein späterer Partner war bereits schon ein Konzertagent und Jazz-Promoter. Fritz Rau fing bei ihm an. Also von klein auf vorwärts. 1963 bot ihm Horst Lippmann, inzwischen ein guter Freund, eine Zusammenarbeit an. Die Konzertagentur "Lippmann + Rau" entstand. Durch die Organisation des American Folk Blues Festivals in Deutschland wurde diese auf einen Schlag bekannt. Es gelang für die damalige Zeit z.B. Willie Dixon und Howlin´Wolf nach Deutschland zu holen. Bisher hatte es noch keinen Markt für die Musik der farbigen Jazz-und Bluesgrößen in Deutschland gegeben.
    Eric Clapton 1987
    Es kam zum Bluesboom in Deutschland. Englische "weiße" Künstler kamen dazu, wie z. B. die Yardbirds, The Cream und die Rolling Stones. Lippmann und Rau unterhielten auch zwei Plattenlabels. 1989 fusionierte Lippmann + Rau mit Mama Concerts (Marcel Avram).
    Rolling Stones 1990
    Die Künstler, die weltbekannt waren kamen durch Fritz Rau und seine Arbeit nach Deutschland. Er organisierte die erste Tour der Stones durch Deutschland. Größen wie Jimmy Hendrix, Led Zeppelin, Joan Baez, Bob Dylan, Frank Zappa, Miles Davis, Queen, Eric Clapton und the Who folgten. Rau kümmerte sich auch um aufkommende Künstler in der dt. Musikszene. Udo Lindenberg, Peter Maffay, Udo Jürgens und Gitte Henning haben von ihm profitiert. Er war viele Jahre ein Organisator für die Band Jethro Tull und eng mit dem Musiker und Sänger Ian Anderson befreundet.




    1983 griff er auch in den Wahlkampf ein, da er Petra Kelly von den "Grünen" kennengelernt hatte. Er organisierte die "Grüne Raupe", zog sich aber später dann doch aus der Politik zurück. 2005 erschien von ihm eine Biografie "50 Jahre Backstage - Erinnerungen eines Konzertveranstalters". Seine 80-jährigen Geburtstag feierte er 2010 noch sehr groß. Aber gesundheitlich ging es ihm schon nicht mehr gut. 1994 benötigte er eine Bypass-Operation nach einem Herzinfarkt. 1999 erlitt er einen Schlaganfall.
    Simon & Garfunkel 1982
    Gary Moore 1990
    Santana 1989

    Samstag, 12. Januar 2013

    Claude Nobs

    Der Gründer des weltbekannten Montreux Jazz Festival ist am Donnerstag nach einem Skiunfall, der sich schon Mitte Dezember ereignet hatte, im Alter von 76 Jahren verstorben. Mitte der 60er Jahre kam ihm die Idee ein Festival aufzubauen. 1967 begann das Festival in dem damals kleinen Städtchen Montreux am Genfer See. 1967 waren als erste Künstler Keith Jarrett und Jack DeJohnette dabei. Im Verlauf der 70er Jahre wurden auch Gäste aus der Rock- und Blueszene begrüßt. Ja es ging bis in den HipHop Bereich hinein. Fast unsterblich machte ihn aber ein Großbrand während dem Konzert von Frank Zappa 1971. Das Ereignis ist in dem Deep Purple Klassiker "Smoke on the water" belegt. Claude Nobs rettete einige Fans während dem Brand in dem Kasino.
    In den letzten Jahren wurden auch die Archive geöffnet, so dass einige Klassiker von Konzertmitschnitten veröffentlicht worden sind.

    Dienstag, 5. Januar 2010

    Eberhard Weber

    Gestern Abend stellte ich beim Surfen im Internet fest, dass Eberhard Weber, ein von mir sehr geschätzter Jazzbassist (keine Bassgitarre, sondern ein E-Bass) vor ca. 2 Jahren einen Schlaganfall erlitten hatte. Die Erholung findet mühsam statt. Traurig war ich auch darüber, dass ich so spät davon erfuhr. Er ist halt kein Künstler des Mainstream und somit erfährt man weniger über Musiker, deren Leben und Wirken in der Presse.
    Als ich heute entnervt von der Arbeit und einer anschließenden Beerdigung nach hause kam
    , sehnte ich mich nach Ruhe und Musik, die mich entspannen und nicht aufpuschen sollte.
    So waren die Aufnahmen aus "Stages of a long Journey" genau das Richtige.
    Eine Jazzband mit einem klassischen Orchester, im März 2005 in Stuttgart aufgeführt, brachte mich sehr zur Ruhe. Eberhard feiert im März seinen 70. Geburtstag und ich hoffe und wünsche, dass er diesen Geburtstag feiern und irgendwann auch seinen geliebten Bass wieder spielen kann.
    Ende der 90er Jahre habe ich ihn zusammen mit Jan Garbarek und Marilyn Mazur in einem Konzert in Kreuztal erlebt und schätzen gelernt.

    Freitag, 18. September 2009

    Vinyl Abend

    Heute habe ich meinen Vinyl Abend. Also eine Tasse Kaffee dabei und ab geht die Post. Als erstes eine alte Scheibe von Jimi, aus dem Jahre 1967. Heute ist ja sein Todesdatum. Dann geht es weiter mit Larry Carlton. Jazz Rock und Fusionmusik. Tolle Sache - flockig leicht. On solid Ground trägt diesen Titel aus der Erfahrung, dass Larry zum christlichen Glauben gekommen war. Harte Geschichte. Er überlebte eine Kugel, die seinen Kopf streifte. Die Aufnahme ist von 1989. Er spielt auch "Layla" von Eric Clapton nach - eine instrumentale Fassung, aber auch sehr gut.
    Strikes Twice ist von 1980. Jetzt wird mich gleich meine Frau zum Abendessen rufen.

    Samstag, 29. August 2009

    Man Doki

    Ich höre gerade eine CD von Man Doki "Soulmates", herausgekommen 2002, die ich vor ein paar Jahren in einem SecondHandLaden in der Dortmunder Fußgängerzone gekauft habe. Es ist eine tolle Produktion, die mal rockig, soulig, jazzig daherkommt. Ich staune eigentlich bis jetzt immer noch, welche Gastmusiker Man Doki zusammen bekommen hat. Bei Jazzfans leuchten die Augen auf, wenn sie Namen hören, wie z.B.: Al di Meola, Steve Khan, Mike Stern (alles hervorragende Jazz- und Fusionmusiker), Michael Brecker und Randy Brecker, dazu Musiker wie Ian Anderson, Jack Bruce, Steve Lukather und unser dt. Aushängeschild Peter Maffay. Man stelle sich Songs vor, die mit Querflöte vom Jethro Tull Macher Ian Anderson unterlegt sind, in den Peter Maffay im Duett mit Ian Anderson singt, Jack Bruce (Cream) am Bass zupft und die Brüder Brecker Saxophon und Trompete einstreuen. Klasse. Toll Anspieltips: "Crossing the Timeline", "Daydream" und "A Dreamer´s Not a fool".
    Leslie Mandoki (eigentlich László Mándoki; * 7. Januar 1953 in Budapest) ist ein deutscher Musiker und Musikproduzent. Biografie Leslie wurde 1953 in Budapest geboren, gehört der deutschstämmige Mandoki Anfang der 70er Jahre zur studentischen Oppositionsszene. Er macht sich als Schlagzeuger und Bandleader von Jam (nicht zu verwechseln mit Paul Wellers gleichnamiger englischer Kombo) einen Namen, bekommt jedoch bald den eisigen Atem der kommunistischen Regierung zu spüren. 1975 flieht er aus Ungarn und siedelt sich in Deutschland an. Nachdem er sich mit Kneipenauftritten über Wasser gehalten hat, kommt er als Sänger von Dschinghis Khan („Dschingis Khan“, „Moskau“) groß heraus. Mandoki ist nach eigenen Angaben wenig zufrieden mit der Orientierung der Band, nutzt die Zeit aber, um Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen im westlichen Musikbusiness zu sammeln. 1982, bereits während der Zeit bei Dschinghis Khan veröffentlichte Mandoki das Album Back to Myself, das eine Rückbesinnung auf seine Jazz-Wurzeln brachte, welches er im Rückblick aber selbst als zu rau und düster betrachtet. Es folgten mit Strangers in a Paradise und Out of Key ... with the Time zwei Alben, die weitaus kommerzieller klangen und ihm auch wieder Fernsehauftritte einbrachten. Dies bildete dann die Grundlage für sein ehrgeiziges People- bzw. Soulmates-Projekt. Gemeinsam mit einem Großaufgebot von internationalen Stars (u. a. Ian Anderson von Jethro Tull, Bobby Kimball von Toto, Jack Bruce von Cream u. v. a.) veröffentlichte er die Alben People und People in Room No. 8, die einerseits breitenkompatible Hymnen, andererseits teilweise experimentelle, jazz-beeinflusste Rockmusik boten. Ende der 80er Jahre gründet er mit seinem Fluchtkollegen Laszlo Bencker die Park Studios in München und übernimmt in den 90er Jahren einen Studiokomplex in Tutzing am Starnberger See. Mandoki steigt zum viel gefragten Produzenten auf und arbeitet unter anderen mit Engelbert, Placido Domingo, Phil Collins, Nik Kershaw, Joshua Kadison und den No Angels zusammen. Parallel veröffentlicht er auch eigene Musik. Für die Olympischen Spiele 1988 in Seoul wirkt er an der Eröffnungszeremonie mit, 1998 komponiert er das orchestrale Album „Russian Memories“ unter der Schirmherrschaft Michail Gorbatschows. Aus demselben Jahr stammt das Lied „I Lost My Heart In China“ mit den Toto-Mitgliedern Bobby Kimball und Steve Lukather aus dem Zeichentrickfilm „Mulan“. Die Zusammenarbeit mit Disney setzt sich mit „Tarzan“ und „Atlantis“ fort. 1996 verwirklicht er sich einen Jugendtraum und lädt viele namhafte Kollegen aus den 70er und 80er Jahren für ein Album in sein Studio ein. Das Ergebnis ist „Studio No. 8“ (1997), bei dem unter anderen Ian Anderson, Chaka Khan, Peter Maffay und Jack Bruce mitwirken. Mit dem Nachfolgeprojekt „Soulmates“ (2002) geht er auch auf Tour, nachdem er das Material in jazziger („Jazz Cuts“, 2003) und Streichquartett-Version („Soulmates Classic“, 2003) herausgebracht hat. Die DVD „Soulmates – Absolutely Live“ (2003) zeugt von der Energie der Auftritte. Ein weiterer Coup gelingt Mandoki im Frühjahr 2004: Mit seiner All-Star-Band tritt er bei der Thomas Gottschalk-Sendung „50 Jahre Rock“ auf. Der Chartserfolg des zugehörigen Albums schreit nach einer Fortsetzung, „50 Jahre Rock-Lovesongs“ steigt im November 2004 sogar auf Platz eins in die WOM-Charts ein. Im April und November 2004 gastierte Mandoki gemeinsam mit zahlreichen bekannten, nachher als Soulmates bezeichneten Künstlern in Thomas Gottschalks ZDF-Zweiteiler 50 Jahre Rock als Hausband. Mit jenen Musikern wurde in beiden Sendungen eine breite Retrospektive über verschiedenste Rockklassiker der 60er, 70er und 80er Jahre dargeboten. Die Aufzeichnungen aus den Sendungen dienten als Rohmaterial für das wenig später erschienene Album Legends Of Rock, auf dem außerdem noch viele Tracks aus den vorigen Alben sowie einige bis dahin unveröffentlichte Liveaufnahmen der Band zu hören sind. Er arbeitete zudem zwischenzeitig auch als Produzent für und mit Engelbert, Joshua Kadison, Phil Collins, die No Angels, Jennifer Rush, Gil Ofarim und Lionel Richie sowie als sog. Musical Director für Audi, Daimler AG, Mecklenburg-Vorpommern und Disney. Als Musical Director arbeitete er Ende 2006 mit Deutsch-Hip-Hop-Ikone Sido zusammen. Außerdem spielte er 2003 in der Internatsserie Schloss Einstein mit. 2009 schrieb er das Lied der CDU zur Bundestagswahl 2009, „Wir sind wir“. (Copy aus Wikipedia)