Dienstag, 18. August 2009

Already Free

Vor ca. 3 Jahren bin ich auf den noch relativ jungen Musiker
und Gittaristen Derek Trucks aufmerksam geworden. Wo? Bei einem Clapton Konzert in Dortmund spielte er die 2. Gitarre und glänzte auch bei manchem Solo. Butch Trucks von den Allman Brothers an den Drums ist sein Onkel - auch dort ist er immer wieder mit von der Partie. Derek ist mit der Bluesgitarristin und Sängerin Susan Tedeschi verheiratet.
Durch meine Blues Zeitschrift "BLUES NEWS" bin ich bei den Rezensionen auf seine neueste Produktion "Already Free" aufmerksam geworden. Da ich ja nur noch selten mehr wie 15 € für eine einfache CD ausgeben will, musste ich Geduld aufbringen. Dank EBAY bekam ich eine Original verschweißte CD für 9 €. Gerade läuft die CD, während ich einen Kaffee schlürfe.
Schon nach dem 5. Stück - geniale Bluesmusik mit Weltmusikeinflüssen. Klares gutes und stellenweise hartes Gitarrenspiel. 12 Songs sind auf der Produktion und mit knapp über 50 Minuten Spielzeit geht die Produktion in Ordnung. Maik Mattison gefällt mir als Sänger auch total gut. Ein Gewinn für meinen CD-Schrank.

Montag, 17. August 2009

Freunde...

...sind wichtig, manchmal auch überlebenswichtig in Krisenzeiten ect. Mit Freunden kann man diskutieren, lachen und herum albern, auch beten....
Jahreswechsel Silvester 2008 auf 2009! Über Nacht waren Joey und Rosie bei uns. Sie kommen eigentlich aus Lüdenscheid, daß ist nur eine halbe Stunde Autofahrt weg. Jetzt wohnen sie am Stadtrand von Altena. Kennengelernt habe ich beide vor ca. 8 Jahren in Lüdenscheid durch meine jetzige Ehefrau. Es tut unendlich gut zusammen zu sein, mit einander zu essen, reden und zu lachen. Am Ende vielleicht noch eine DVD reinschieben, etwas lustiges wie die "alten" Dick & Doof Filme oder einen Western gucken. Silvester sahen wir nach Mitternacht (eigentlich Neujahr) den Film "Hildago". Wir sollten uns bald mal wieder treffen? Vielleicht auch mal zusammen in den Urlaub fahren?
Wir sollten auch mal wieder zusammen Grillen und Wunderkerzen brennen lassen.....

WOODSTOCK

Gedenkwochenende für Woodstock. Die Rockzeitschrift "Eclipsed" widmete bereits in der Juni Ausgabe "Woostock-40 Jahre" diesem damaligen Ereignis einige gute Artikel. Das Magazin "Good Times" zog nach. Am letzten Wochenende starteten an vielen Orten Erinnerungspartys. Natürlich auch vor Ort in der Nähe von Bethel (1, 5 Std. von New York weg). Auch ein 3-Tage Festival mit guten, aber auch unbekanntem Programm. Oasis, Walter Trout, Joa Bonamassa, King of Leon sind wohl vor Ort. Selbst unser WDR 2 brachte am Sonntag (habe leider nur Abends Radio gehört) endlich wieder einmal gute Songs und nicht diesen kommerziellen Quatsch, der stellenweise heute plärrt. Das Musikbuisiness hat sich natürlich auch ganz anders kommerzialisiert, als es damals war. Rockige-, Bluesige- oder gar Punkige- Musiksendungen kommen im Radio und TV sehr spät oder gar nicht. Eine Alternative ist dann noch das Internet Radio mit allen stilistischen Möglichkeiten. Natürlich ist aber die Luft von damals raus und verbraucht. Die Menschen wirken und geben sich wie Schablonen. Kein gegen den Strom schwimmen! Viele, fast alle sind angepasst hier in Deutschland. Damals im Spätsommer der freien Liebe (war eigentlich schon 1968) waren Musik rebellisch und auch kritisch, es gab haufenweise Drogen, man war auch gegen oder gerade gegen den Vietnamkrieg der regierenden Amerikaner. Make Love not War!!
Wo war ich da gerade? Ich war im zarten Alter von 9 Jahren und 9 Monaten. Meine Eltern waren streng konservativ und bis zu meinem 18. Lebensjahr gab es immer Theater wegen dem Friseurtermin. "Willst de´ nicht mal auf Krankenschein zum Friseur gehen?", das waren gepflügelte Worte. Ich hatte in dem Alter, so glaube ich eine Heino Single 1968 von meinen Eltern zu Weihnachten bekommen. A-Seite weis ich nicht mehr, B-Seite hieß "Fernweh" - was zumindest meine spätere Leidenschaft auch erklären konnte. Ich war gerade ins 5. Schuljahr auf die Realschule gekommen. Aber jetzt schweife ich ab. Aber ich kann mich noch an das 7. Schuljahr erinnern, wo ich mir das PEACE Zeichen auf die Aktentasche gemalt hatte. Viel Ahnung hatte ich sicherlich nicht, aber ich wollte dazugehören. Und so hörte ich dann irgendwann nur noch Rockmusik. Die klassischen Sachen der Woodstockzeit lernte ich aber erst 1979/80 bei der Bundeswehr kennen. (Habe schon an anderer Stelle davon berichtet).
Ein paar nachträgliche Infos zu damals:
186.000 Eintrittskarten sind wirklich verkauft worden. Als das Chaos überall größer wurde, war es dann irgendwann ein FREE Konzert, mit annähernd 500.000 Menschen (eine Stadt wie Dortmund auf den Beinen).
Man stelle sich das auch vor: 600
Toilettenhäuschen für soviele Menschen. Die Nationalgarde warf Lebensmittel ab, da der Ausnahmezustand erklärt worden war.
Die damals "großen" Bands wie The Beatles, The Rolling Stones, The Doors, Bob Dylan, Joni Mitchell und The Kinks fehlten gar.
Andere machten revollutionär sich einen großen Namen: Die junge Band um Carlos Santana, Canned Heat, Grateful Dead, Janis Joplin, Crosby-Stills-Nash & Young und natürlich Joe Cocker mit "With a little help for my friends", Ten Years After mit Alvin Lee an der Gitarre und "I´m going home" und last but not least: Jimi Hendrix mit der US-Hymne kriegs- und vietnamverzehrt "Star spangled Banner".
John Sebastian sagte dazu:" Es fühlte sich an, als ob auf einmal alles möglich wäre. Wir waren eine Generation, die sich ausgeschlossen fühlte, und nun waren wir alle zusammen in Woodstock und wurden eine Einheit. Wir schafften das Unmögliche."
Was ist übrig geblieben, aus dieser Zeit? Die Welt ist kein bißchen friedlicher geworden.
Ich, der ich nicht dabei war, ich liebe immer noch die Musik von Neil Young, Joan Baez, Santana (bis 80er Jahre), The WHO, Jimi Hendrix, C.C.R., Janis Joplin und Canned Head. Drogen waren für mich nie ein Problem, da ich mit 17 Jahren mir das Rauchen abgewöhnte. Alkohol war da vor 20 Jahren eher schon eine Gefährdung.
Give Peace a Chance

Samstag, 15. August 2009

"mein" Plettenberg





Fairerweise schreibe ich gleich zum Anfang, dass nachfolgende Gedanken nur meine Gedanken sind. Vielleicht sehen das viele Menschen anders!
Ich bin kein "alter" Plettenberger, sondern ein


(Foto: Uli Fleger; Blick auf Eiringhausen)
Zugezogener. Seit Juni 1997 wohne ich im Ortsteil Ohle. Es war eine Herzenentscheidung nach Plettenberg zu ziehen. Ich bin vom Ort meiner Arbeitsstelle (Finnentrop) nach Plettenberg gezogen, wegen meiner christlichen Gemeinde, der landeskirchlichen Gemeinschaft in Plettenberg-Holthausen. Ich wollte näher an der Gemeinde und den Freunden sein. Jetzt fahre ich dafür jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit, ab und an auch mit dem Zug. Aber ich habe eine Fahrgemeinschaft mit Walter, der auch aus Herzensgründen nach Plettenberg gezogen war.



(Foto: Walter Hageböck)

(und aus dem Tunnel raus in RI Eiringhausen)

Plettenberg, ist die südlichste Stadt im Märkischen Kreis. Die Stadt hat 28 bis 29.000 Einwohner. Sie hat ein eigenes Krankenhaus, viel mittelständische Industrie im Stahl- und Automobilbereich, ein Kino, Burgruine Schwarzenberg, den Hestenbergtunnel (ca. 800 m) um den Innenstadtbereich zu entlasten, das Aqua Magis mit der Loopingrutsche, viele nette Speiselokale (müsst ihr mich fragen - haben aber einige zugemacht), das "StadtLeben" mit vielen Fußballübertragungen, das jährliche P-Weg Wochenende, viele Schützenfeste, die Oestertalsperre, die christliche Bücherstube, die Stadtbücherei (wirklich gut),viel Natur, 3 große Windkraftanlagen, je nach Zählweise 6-7 Kreisverkehre und die höchste Lebensmitteldiskounterdichte im Sauerland (haha). 2x Lidl, 2x Aldi, 1x hit, 2x Rewe und 1x Netto. Dann haben wir auch noch 6 Dönerbetriebe (die Zahl kann natürlich stündlich sich ändern), so dass wir hier nicht hungern werden. Ich gehe aber sehr gerne zu einem griechischen Grill im Eiringhauser Bahnhof (ist leider ein Döner geworden).
(Foto: Uli Fleger, Schulzentrum Böddinghausen mit Circus)





Plettenberg heißt auch, die 4-Täler Stadt, da sie auf 4 Täler verteilt ist. Dem Lennetal, dem Elsetal, dem Grünetal und dem Oestertal. Das ist eigentlich auch ein weiterer Grund, warum ich gerne in Plettenberg bin.

Die vielen Hügel und Täler - der viele Wald. Der Blick in die nahe Natur - das tut so gut. In Ohle wohne ich direkt am Waldrand und kann gleich loslaufen.


Manche Jugendliche oder jüngere Menschen werden natürlich vielleicht eine Partymeile oder modische Geschäfte vermissen, aber in der heutigen Zeit sind ja viele motorisiert und grasen die Städte in der Umgegend ab (Attendorn, Siegen, Lüdenscheid, Dortmund). Das gefällt natürlich den anderen wieder nicht, die gerne die Innenstadt belebt hätten.

(gelungen ist auch die Renovierung des Plettenberger Bahnhofs im Ortsteil Eiringhausen)

Bin gerade heute morgen, am 8.11.24 im kalten Nebel aus der Stadt wiedergekommen. War traurig, denn wirkliche Lebensqualität und Freude drückt Plettenberg nicht aus. Hatte letztens einen Bericht über lebenswerte Städte für Rentner gelesen, dann müsste ich nach Ostdeutschland ziehen. Freude hatte mir heute morgen nur die liebe Griechin auf der Kaiserstrasse gemacht. (Nähstube)
Keinen großen Buchladen zum stöbern und Kaffee schlürfen und bei Langspielplatten muss ich nach Allendorf zu Hans-Georg fahren. Lebensqualität habe ich bei meinem Griechen in Ohle.

Selbst ist die Braut

Plettenberg hat ja eigentlich nicht viel zu bieten (demnächst mehr dazu), aber wir haben ein Kino mit Bistro, und das ist ganz toll. Eigentlich gehe ich nicht mehr sehr oft ins Kino. Entweder werden die Ansprüche höher oder mein Kinoverhalten ändert sich grundsätzlich im Älterwerden. Egal. Gestern Abend sind meine Frau und ich mal ins Kino. Hatten noch viel Zeit, also ab ins Bisto ein Weizenbier und einen Latte Machiato trinken. Dazu gab es eine Schale Chips gratis. Toller Service. Wir saßen in dicken Sesseln. Meine Frau studierte das Cinema und ich den Stern (Zeitungen liegen da auch aus). Um 20.15 h begann die Vorstellung. Manche Filme von Sandra Bullock gefallen mir sehr. Vor ca. 14 Tagen hatte meine WR ein längeres Interview mit ihr und die Besprechnung des neuen Filmes abgedruckt. Also war ich neugierig. Ich kann mich auf die Filmtips im posetiven Sinne auf meine Zeitung verlassen. Ne, was haben wir gelacht. Eine emanzipierte Machofrau muß ihren smarten Sekretär heiraten um in den USA bleiben zu können. Sie ist kanadische Staatsbürgerin und es droht ihr die Ausweisung, da sie einige Formalitäten nicht eingehalten hatte. Tolle Entwicklung. Sogar landschaflich hat der Film viel zu bieten, da er stellenweise in Sitka / Alaska spielt. Aber dann diese Gags. Ich will nicht mehr verraten. Bitte aber bis zum Abspann bleiben, denn der ist auch noch gut und komisch. Ein paar Einstellungen schienen mir vertraut - dachte dabei an den Film "Green Card" aus den 80er Jahren.

Mittwoch, 12. August 2009

Anna auf Crange

Anna Sophie war am Wochenende auf ihrer ersten Kirmes. Mitbekommen hat sie vermutlich nicht viel. Ab und an war sie wach und dann hat sie auch wieder gemütlich im Tragesack vor dem Bauch ihrer Mama geschlafen. Süß.

Dienstag, 11. August 2009

"Riding with the King"

                      riding with the king



Ich habe gerade meinen Blueswahn... also noch eine geniale Scheibe, die ich in einem kleinen Secondhandladen in Helena/Montana ersteigert habe. Ganze 4 cdn$. In dem Laden gab es auch DVD´s, Orden, Schmuck und gebrauchte Waffen zu kaufen. Im Jahre 2000 erschien dieses geniale Machwerk von B.B. King und Eric Clapton. 4 Songs steuert B.B. bei, alles andere sind stellenweise bekannte Songs aus dem Blues Genre, wie z.B.: "Key to the Highway" und "Worried life blues". Es ist wohltuend Eric, aber auch B.B.'s Stimme gleichzeitig in einem Song zu hören. Auch wechseln sich beide bei den Gitarrenparts ab. Wenn ich an die Lebensbiografie von Eric Clapton denke, dann nimmt B.B. King einen respektablen Platz in seinem Leben ein. Vielleicht der Schüler und der Lehrer?! Aber eigentlich sind heute beide im Gitarrenspiel genial, ohne andere wie z.B. Stevie Ray Vaughan, Walter Trout, Jimi Hendrix schmälern zu wollen.

Montag, 10. August 2009

The Mick Fleetwood Blues Band

Heute fühlte ich mich vom schwülen Wetter ziemlich gebeutelt. Der Kreislauf war auch im Keller.... so machte ich mich dank der Gleitzeit und dem Verständnis der Kollegen vorzeitig auf den Weg nach Hause. Nach ein paar Tassen Kaffee, etwas Malerarbeiten, duschen, dem Abendbrot, war die körperliche Verfassung besser, ja relaxter geworden.

Ich hörte mich durch ein paar neue CD´s, die ich aus dem Urlaub mitgebracht hatte.

Mick Fleetwood Blues Band, feat. Rick Vito = Blue again

Mick Fleetwood hatte in den 60er Jahren zusammen u.a. mit Peter Green Fleetwood Mac gegründet und fantastische Bluesmusik gespielt. In den 70er Jahren stieg Peter Green gesundheitlich aus und die Band verkam dem Kommerz wegen (hartes Urteil) zur Popband mit leichten Rockeinflüssen. Die Produktion "Rumors" mit "Go your own way" von 1977 gefiel mir noch ganz gut, aber danach war dann Schluß bei mir.
Im vergangenen Jahr hat sích dann der Drummer Mick Fleetwood aufgerafft, zusammen mit dem Gitarristen und Sänger Rick Vito ein Bluesprojekt auf die Beine zu stellen. Auf Dauer will Mick wohl 2-gleisig mit beiden Bands auftreten und produzieren. Rick Vito war in den 90er Jahren bereits Gitarrist bei Fleetwood Mac gewesen.
Letzten Oktober (ich berichtete an anderer Stelle davon) erlebten meine Frau und ich die Blues Combo in Zoetermeer (Vorort von Rotterdam) in einem kleinen Club. Genial. 4 Mann Band mit Mick und Rick, dazu kamen Mark Johnstone (Keyboards, backgr. vocals) und Lenny Castellanos (Bass, backgr. vocals).

Eine weitere Anmerkung: Diese Produktion erschien in unterschiedlicher Aufmachung. Das Cover oben wurde in Europa veröffentlicht, während das untere Cover in den USA und Kanada erschienen ist. Die amerikanische Version erschien auch ohne DVD (meine Version aus Banff).

Insgesamt sind 11 Songs live eingespielt. Bei 6 Songs zeichnete Peter Green den Urheber. 4 Songs wurden von Rick Vito geschrieben, einer von Elmore James ("Shake your Moneymaker").
Als Bonustrack ist noch der Song "Albatros" in einer neuen Studioversion dabei (auch von Peter Green - urheberrechtlich).

Alles in allem, eine relaxte Aufnahme, zum schnippen und Füße wippen. Gute Konzertaufnahmen mit einem kräftigen Schuß Boogie und einer fast "weichen" Gitarre. "Black magic woman" hat Carlos Santana zwar berühmt gemacht, kommt hier mit einem tollen Gitarrensolo daher. Ich möchte mich schon jetzt auf weitere Veröffentlichungen freuen.

Mit Bluesigem Gruß
Uli









Waterton NP

Der Waterton/Glacier NP ist eigentlich eine Parkkombination aus dem einiges kleineren Waterton Park in Alberta (Kanada) und dem fast 8x größeren Glacier NP in Montana (USA). Möchte mich jetzt aber erst einmal mit dem Waterton befassen. Der Waterton ist ca. 500 Quardratkilometer groß. Für gut 2 Tage waren wir in diesem Park. Natürlich viel zu kurz, aber das weiß man eigentlich schon bei der Tourplanung. Direkt am großen Waterton Lake, der weit nach Montana hinein reicht, hatten wir ein schönes Hotel gebucht, das Bayshore Inn. Geräumiges Zimmer mit Balkon. Der Ort Waterton war klein, gemütlich und mit netten Läden und Restaurants versehen. Vielleicht ein bißchen überlaufen, da wir direkt über den Canada Day (1.7.) dort waren. Dafür brauchten wir für diesen Feiertag keine Parkgebühr bezahlen. Auch gut. Hier haben wir einen Blick auf den kleinen Cameron Lake, die kleine Perle im Park. Entlang führt ein Wanderweg fast einmal um den See herum. Wir genießen einen tollen Blick auf die mit Schnee bedeckte Wand. Die Berge in diesem Park gehen bis auf 2545 m hoch (Mt. Lineham). Der Mt. Blakiston ist zwar mit 2940 m einiges höher, liegt aber etwas außerhalb des Parkes.
Knapp 200 m von unserem Hotel weg war ein kleiner Hafen und eine Anlegestelle für das Ausflugsboot. Wir buchten eine Tour, die gut 2,5 Stunden dauerte. Das Wetter war am Morgen genial. Fast keine Wolke, warm und blauer Himmel. Ein netter Small Talk entwickelte sich am Anlegesteg mit 2 Paaren aus Kalifornien. Wir genossen die unendlich schöne Fahrt entlang der Berge bis zum Ende des Sees, der schon in Montana lag. Es reichte zu einem kurzen Ausstieg. Zwei Grenzbeamte waren mit an Bord. So gab es die Möglichkeit eine 2-3 std. Wanderung mit Rangern in Montana zu unternehmen und mit einem späteren Boot wieder zurückzufahren. Die Grenzbeamten waren unbürokratisch. Alles ohne Einscannen und Bildchen machen.
Diese Bootstour bewegte mich sehr. So viel Schönheit!! Ich hatte ja schon auf früheren Touren manch schöne Parks erlebt wie z.B. der Mt. Lassen Volcanic NP, Yosemity NP oder den Bryce Canyon. Aber es gibt immer noch eine Steigerung. Als Christ konnte ich GOTT nur loben, bei so viel Schönheit.

Ein weiteres Highlight des Parkes ist das tolle und berühmte Prince of Wales Hotel (aus Holz gebaut). Allerdings nichts für unseren Geldbeutel.
Aber wir waren einmal in der Lobby des Hotels.
Durch das riesige Panoramafenster hat man einen tollen Blick auf die Berge, den Ort Waterton und den See.
Die Rehe laufen und äsen mitten im Ort und sind recht zutraulich.




Bisons gibt es auch im Park, aber die sind recht groß-
zügig einge-
zäunt.Der Park lockt mit seiner Schönheit zum Wandern und Angeln. Entlang der Straße, aber auch auf den Wiesen, blühten der Sagebrush, eine salbeiduftende Beifußart. Weiter blühten Prärie-Krokusse und die knallroten Indian Paintbrush. Einfach toll.

Sonntag, 9. August 2009

Yellowstone NP

Ich vermute mal einfach, dass hier in Deutschland von den amerikanischen Nationalparks der Grand Canyon der bekannteste ist. Danach folgt vermutlich der Yellowstone NP, der hauptsächlich in dem Bundesstaat Wyoming, mit kleinen Ausläufern in Idaho und Montana liegt. Eines unserer Hauptziele auf der 3-wöchigen Reise sollte der Yellowstone NP sein. Drei Übernachtungen hatten wir dort eingeplant. Am Ende merkten wir aber, dass 5 Tage auch nicht gereicht hätten. Aber der Reihe nach....

Ein Rückblick: Vermutlich war es der weiße Trapper mit Namen John Colter der im Winter 1807/08 die Geysirbecken im Yellowstone als erster erreichte. 1871 erforschte die Expedition von Ferdinand V. Hayden das großräumige Gebiet. Bereits 1872 deklarierte der amerikanische Kongress diese einzigartige Naturlandschaft zum ersten Nationalpark der Welt.

Mit fast 9000 Quadratkilometern bildet der Yellowstone NP das größte aktive Thermalgebiet der Erde. Der Eagle Peak ist mit 3462 m der höchste Berg im Park. Große Wildtierarten wie z.B. das Bison, der Wolf, Grizzly- und Braunbär, Elch und der Wapitihirsch sind hier geschützt und kommen manchmal bis zur Straße, bzw. überqueren diese.

Vor über 120 Jahren bevölkerten Bisonherden in Millionenstärke die nordamerkanischen Prärien und Waldgebiete. Um die Vormachtstellung der Ureinwohner (Natives, Indianer) zu brechen und diese Völker in die Reservation zu verbannen, mußte als erstes ihr Hauptnahrungsmittel, der Bison vernichtet werden. Das geschah in einem erschreckenden bestialischen Ausmaß, das nur wenige Bisons überlebten. In diesem Park sind ca. 3000 Tiere nachgezüchtet worden. Eigentlich eine kleine Herde im Vergleich zu den Zahlen von damals. Durch Filme wie z.B. "Das war der wilde Westen" und "Der mit dem Wolf tanzt" inspiriert, wollte ich schon immer einmal einen Bison bzw. eine Bisonherde in freier Wildbahn sehen. Als es dann endlich so weit war, sprang mir fast das Herz vor Freude aus dem Balg. In gebückter Haltung ging ich auf einzele Tiere zu, um einige tolle Fotos zu machen. Ein respektvoller Sicherheitsabstand war trotzdem von Nöten, da diese Tiere ungemein flink sind und wer möchte sich schon von einer Tonne über den Haufen rennen lassen. 
Sehr beein- druckend ist auch das große Geysir Basin, worin der "Old Faithful" der wohl

bekannteste Geysir ist. Seine Fontaine reicht bis 60 Meter hoch. Er ist der bekannteste und zuverlässigste Geysir, da er fast stündlich genau explodiert.

An vielen Stellen im Park riecht es natürlich nach Schwefel. Aber diese ganzen Übergänge der unterschiedlichen Naturphänomene sind einfach genial anzusehen. In Grant Village (ziemlich im Zentrum des Parkes) gibt es auch ein kleines Amphietheater. Dort gibt es Darbietungen der Ranger, aber auch an Sonntagen Gottesdienste. Wir verlebten einen guten Gottesdienst mit insgesamt 12 Personen. Eine kleine Zahl von Menschen, aber JESUS hatte Anfangs auch nur 12 Jünger gehabt. An einem Morgen wunderten wir uns doch, dass es im Juli noch Bodenfrost gegeben hatte. Das Autodach war gefroren. Den Abend davor fiel leichter Neuschnee. Das Wetter war aber durchweg freundlich und sonnig. Sehr beeindruckend auch der Yellowstone Lake mit seinen riesigen Ausmaßen. Morgens war es immer klar mit einem blauen Himmel. Gegen Mittag zogen großen Wolkenmassen auf, vermutlich bedingt durch den See. Ein paar Tropfen Niederschlag-mehr nicht. Am späten nachmittag waren wieder alle Wolken weg und der Himmel war wieder klar und blau. Wir werden diese Tage hoffentlich nie vergessen. Leider sahen wir keinen Wolf, noch Elch noch Bär. Aber wie schon anfangs erwähnt - die 3 Tage waren zu wenig für diesen Park.

Freitag, 7. August 2009

Cranger Kirmes

Geboren wurde ich in einem ev. Krankenhaus in Herne. Ich bin da zwar nicht großgeworden, aber da viele Verwandte in Herne und Wanne-Eickel (heute nicht mehr selbständig) wohnten, bin ich als Kind oder Jugendlicher öfters dort gewesen. Natürlich auch auf der Cranger Kirmes, dem größten Volksfest in Nordrhein Westfalen.

Morgen feiern meine Schwester und ihr Mann den ersten Hochzeitstag. Zusammen wollen wir den Nachmittag zur Cranger Kirmes fahren. Gut eine Stunde Fahrtzeit von uns. Wir freuen uns schon sehr. Teuer wird das nicht. Ein Bier und eine Bratwurst. Am liebsten sehen wir dann den schreienden Teens zu, die auf verrückten Karussells durch die Gegend wirbeln. Wird bestimmt schön.

Nachtrag vom 11.08.: Der Ausflug nach Crange war Klasse. Gegen 13.30 h waren wir da und die Zeit bis gegen 19.00 h wurde uns überhaupt nicht lang. Viele gemütliche Biergarten warteten. Einen nutzten wir, als es ein wenig anfing zu regnen.

Donnerstag, 6. August 2009

Oestertalsperre

Gut 12 Km von meiner Wohnnung entfernt befindet sich die Oestertalsperre. Klein und gemütlich. Im Sommer bin ich gerne dort zum Abkühlen und Schwimmen. Sicherlich es gibt dort keine Liegewiese und man hockt auf Kies oder Steinen, aber dafür ist es auch nicht überlaufen, so wie manches Freibad. Wir wollen gleich dorthin aufbrechen mit einem kleinen Picknickkorb. In gut einer Stunde läßt sich die kleine Talsperre zu Fuß umrunden.
Allerdings führt der Weg fast zur Hälfte an der Straße vorbei. An der Staumauer steht ein kleines Hotel mit Restaurant und Cafe (im Sommer mit Biergarten) und einer guten deutschen Küche.
Da haben wir schon manche nette Stunde verbracht.
Anmerkung am 8.8.09:
Das Schwimmen und dann Sitzen in der untergehenden Sonne tat total gut. Müßten wir eigentlich öfters machen.