Sonntag, 12. September 2010

P-Weg Team

An diesem Wochenende fand der 6. P-Weg in Plettenberg statt. Am Freitag starteten die Kids. Gestern starteten die Läufer und Walker. Heute waren die Mountainbiker dran. Unser Team, dass von Michael und Christiane Schöttler organisiert wurde, baute den Servicestand auf der "Spinne", die sich auf der "Nordhelle" befindet, auf. Wir standen als Landeskirchliche Gemeinschaft Holthausen an der 86 Km Strecke der Mountainbiker. Als die Fahrer und Fahrerinnen bei uns vorbei kamen hatten sie schon fast 50 Km geschafft. Einfach grandios die Leistung der Fahrer.
Michael schwört uns noch einmal ein und gibt nützliche Hinweise - gerade dann wenn Pulks von vielen Fahrern gleichzeitig auftauchen sollten.
 
 Die Aufgaben waren unterschiedlich. Nach dem Aufbau mussten Getränkebecher gefüllt werden. Schnitten wurden geschmiert und Bananen halbiert. Die Fahrer bekamen Anfeuerungen unsererseits. Getränke wurden gereicht in rasender Fahrt, wenn die Fahrer wegen der zu erreichenden "guten" Zeit keine direkte Pause einlegen wollten. Die Luftpumpe für schwächelnde Reifen musste bereitgestellt werden. Eine tolle Zeit für unser Team mit vielen Emotionen.

Warsteiner Int. Montgolfiade

Oh,was war das für ein intensives Wochenende.
Aber der Reihe nach....
Am 3.9.2010 begann die 20. Montgolfiade in Warstein. Eigentlich hatten wir vorgehabt, dass wir schon am Samstag, den 4.9. nach Warstein fahren wollten. Aber es klappte mit dem Terminplan nicht. Wir hatten noch nie ein "Nightglow" erlebt.
Aufgrund der späten Uhrzeit, geht das auch nur für uns am Wochenende. Aber es klappte wieder nicht.
Dafür klappte es gestern ganz spontan, dass wir zu dritt nach Warstein fuhren. Das Wetter war Klasse. Die Windrichtung stimmte. Im ersten Moment hatten wir keinen guten Standplatz. Aber im nachhinein entpuppte sich das trotzdem als sehr gut. Auf leicht erhöhter Stellung, konnten wir wunderbare Fotos schießen. Ich glaube, das es knapp über 100 Fotos waren. Aber nur ein kleiner Teil hat natürlich Platz in meinem Blog. In dem Foto vorher sieht man in der Mitte einen bunten Ballon in ungewöhnlicher Form. Hier handelt es sich um einen Originalnachbau des ersten Ballons der Gebrüder Montgolfier. Dieser tolle Ballon kam mit seinem Team aus Polen.
Das Isenbeck Pilsglas hat auch eine wunderschöne Form.
Hier eine stachelige Form, die aus Dänemark kam.
Mancher Blickwinkel und auch die wunderschönen Farben der Ballone am blauen Himmel, ließen mich staunen, fröhlich und dankbar sein. Ich musste mir Tränen aus den Augen wischen. Einfach ein Klasse Nachmittag und früher Abend auf dem Festivalgelände in Warstein. 2 Luftschiffe waren dabei. Insgesamt starteten 181 Teams und es gab 21 Sonderformen. Der T.Rex mit 38 m Länge war wohl der Größte.
Das Brandenburger Tor war in der Luft, genauso wie der Orientexpress und die Pottsbierflasche.
Eine Telefonzelle und ein Feuerwehrauto bereicherten den Himmel.
"Darth Vader" von Star Wars war auch zum ersten Mal am Start. Leider drehte er sich erst sehr spät in der Luft, so das mir leider kein Foto gelang. Die Entfernung war schon zu groß.

Der "Bärenmarke" Bär aus der Werbung. Die Werbung hat mich als Kind immer fasziniert.
Actionman nahm auch teil.....





























Jungheinrich hatte einen riesigen Stapler in der Luft. Die Größe begreift man erst, wenn man sich die Größe des darunterhängenden Korb ansieht.

Freitag, 10. September 2010

Man in Black

Am Sonntag, dem 12.09. haben wir den Todestag von Johnny Cash, der 2003 verstorben ist.
Mir fehlt er sehr und es macht mich manchmal noch traurig, dass ich ihn nie habe live spielen und singen gehört. Können CD´s darüber hinwegtrösten? Der "Man in Black" hatte aber auch eine Botschaft zu vermitteln. Sicherlich, sein Leben erlebte viele Brüche und Umbrüche. Kaputte Beziehungen, Drogen, Gewaltexzesse und dann wieder Heilung und Hilfe durch den Glauben an JESUS CHRISTUS. Der Song "Man in Black" hatte auch eine Botschaft und Begründung. Johnny liebte die schwarze Farbe vermutlich nicht um der Farbe willen, aber es war ein Ausdruck seiner Traurigkeit über die Umstände des Lebens, die er immer wieder wahrnahm. Viel Not - aber er wollte Hoffnung ausstrahlen und Veränderung bewirken. Er trug schwarz aus Protest, da die Menschen so wenig Mut zur Veränderung aufbrachten. Wenn man den Text wörtlich übersetzt, dann hört es sich stellenweise schwer verständlich an. Also musste ich ein paar Glättunggen vornehmen. Hoffe doch sehr, dass der Sinn erhalten blieb. The Man in Black:


Nun, ich frage Sie, warum ich immer im schwarzen Kleid auftrete. Warum sieht man nie helle Farben auf meinem Rücken? Und warum hat mein Aussehen einen düsteren Ton. Nun, es gibt einen Grund für die Dinge, die ich so trage. Ich trage Schwarz für die Armen und Niedergeschlagenen, für das Leben der Hoffnungslosen, für die hungrige Seite der Stadt.
Ich trage es für den Gefangenen, der längst für sein Verbrechen bezahlt hat. Aber das gibt es, weil er ein Opfer der Zeit ist. Ich trage das schwarze für diejenigen, die nie gelesen haben oder hörten die Worte, die Jesus sagte, "Über den Weg zum Glück durch Liebe und Nächstenliebe".
Warum sollte man meinen, das er gerade mit Ihnen und zu mir spricht?
In unserem Streifen Lightnin 'Autos und schicke Klamotten. Aber gerade deswegen sind wir von denen, die zurück gehalten werden daran erinnert.
Ich trage es für die Kranken und Alten, Einsamen, für die Rücksichtslosen, diejenigen, deren schlechter Trip sie kalt ließen. Ich trage das schwarze in Mournin 'für das Leben, das hätte sein können.
Jede Woche verlieren wir hundert feine junge Männer. Und, ich trage es für die Tausenden, die gestorben sind, "dass der Herr war auf ihrer Seite, Ich trage ihn für einen anderen der hunderttausende, die gestorben sind, "dass wir alle auf ihrer Seite waren.
Nun, es gibt Dinge, die nie richtig sein werden, dass weiß ich, und Dinge müssen geändert werden.
Aber 'til starten wir zu einem Wechsel um ein paar Dinge richtig zu machen. Du wirst nie an mir sehen, dass ich einen Anzug in Weiß tragen werde. Ah, ich würde gerne einen Regenbogen jeden Tag tragen, und der Welt sagen, dass alles OK ist.
Aber ich werde versuchen ein wenig Dunkelheit auf meinen Rücken zu entführen, dann sind die Dinge heller, ich bin der Mann in Schwarz.

Marillion Fan?

Seit dem mich Bernd vor ein paar Jahren neu für den PROG ROCK inspiriert hatte, bin ich natürlich ab und an auf der Suche nach neuen Scheiben. Aber nur ab und an, da sich oft genug meine Vorliebe für den Blues durchsetzt.
Aber was ist jetzt geschehen? In den letzten 2 Wochen brachte DHL mir 3 CD´s ins Haus, die ich sehr günstig ( echt klasse, zwischen 1,00 und 5,40 € plus Porto) bei e-bay ersteigert hatte.
Alles Produktionen von Marillion. Warum gerade Marillion?
Ich konnte mich noch sehr gut an ein Konzert von Jethro Tull 1985 erinnern, wo ein begeisterter Fan von Marillion neben mir saß. Also kaufte ich damals den Megaseller "Misplaced Childhood" mit dem Charthit "Kayleigh". Einfach ein geniales Album.
Aber ich verlor nach anfänglicher Begeisterung die Band aus den Augen. PROG war bei mir OUT. Dann erlebte ich den Sänger Fish (ehemaliger Marillion Sänger) auf einem Festival auf der Loreley. Eine tolle Stimme, auch wenn mich seine Ausstrahlung durch stellenweise sexuelle Gesten irritierte.
Im "neuesten" eclipsed (http://www.eclipsed.de/) ist ein Einkaufszettel von der Band Marillion enthalten. In diesem Sogenannten Einkaufszettel nehmen sich die Musikredakteure jedesmal eine Band oder Künstler vor und präsentieren alle herausgekommen Alben und geben ihre Meinungen und Erkenntnisse weiter. Topalbum, Kaufrausch, Pflichtkauf, Qualitätkauf, Verle-
genheitskauf und Fehlkauf heißen die Diagnosen. (Note 1-6) Da ich mir einbilde den Redakteuren wegen ihres Sachverstandes vertrauen zu können, habe ich dann zugeschlagen und mich bei den Gebrauchtpreisen bei e-bay informiert.
Jetzt habe ich "Script for a jester´s tear" von 1983, "Fugazi" - als Doppelcd mit Demo und Alternativ Mix Versionen - von 1984 und "Brave" von 1994, schon mit dem "neuen" Sänger Steve Hogarth, zugesandt bekommen.
Nach mehrmaligem Hören (wozu ich natürlich Zeit und Muse haben muss) bin ich begeistert.

Dienstag, 7. September 2010

Live at Leeds

Bestes Live-Album aller Zeiten?

Wenn jemand gerne Rockmusik hört, dann neigt er auch dazu, gerne Live Alben zu hören. Manche Bands oder auch Solokünstler klingen live einfach stärker, als auf Studioproduktionen, die manchmal recht glatt daher kommen können.
Technisch ist es natürlich erst seit Anfang der 70er Jahre möglich qualitätsmäßig gute Aufnahmen zu erstellen. Ich denke z. B. an ein Beatles Live Album (at Shea Stadium) aus dem Jahre 1965. Der Sound war damals Grottenschlecht und das Gekreische der Teens stand fast im Vordergrund. Der Genuss an der Musik fiel schwer, aber es war ein Album für den Fan.
1970 waren „The Who“ vielleicht auf dem Höhenpunkt ihrer Karriere. The Who strahlten Vitalität im Studio, aber auch auf der Bühne aus. 1969 war ihr klassisches Album TOMMY erschienen. Es gab einige Singles bis dahin, die die totale Kraft und Power der Band verströmten, wie z.B. „My Generation“, „Pinball Wizard“ oder „Substitute“. Also was lag näher, als endlich ein Live Album herauszubringen.

Live at Leeds - 6 Songs mit 37:09 Minuten. Von den 6 Songs waren 3 Coversongs darunter. Klassisch und druckvoll: „Young Man Blues“, „Summertime Blues“ und „Shakin´ all over”. Wundervoll auch das Design, das verdächtig nach einem echten “Bootleg” aussah.

Keith Moon, John Entwistle, Pete Townshend und Roger Daltrey waren in der Form ihres Lebens. Zum 25th Jubiläum erschien 1995 eine erweiterte Version mit 14 Songs und 77:08 Minuten Länge. Ich selbst habe die Version von 1995. Ein geniales Live-Album.

Am Sonntag hörte ich in einem Internetsender ein paar Songs vom „Live at Leeds“ Album.
Der Redakteur berichtete, dass in den Originalaufnahmen Pete Townshend manche provokante Songansage damals gemacht habe. Da Anfang der 70er Jahre vermutlich das englische Publikum einiges prüder als das amerikanische gewesen sein muss, sind diese Originalansagen auf keiner Produktion enthalten.

Sonntag, 5. September 2010

Katharina Zell

....Helferin für Verfolgte, starb am 5. September 1562.
Ich bin heute morgen beim Lesen der Andacht auf eine Frau aufmerksam geworden, die mir so nicht bekannt war. Obwohl ich mich sehr für die Kirchengeschichte interessiere, ist natürlich nicht alles (wie sollte das auch gehen) in den mir bisher zugänglichen Büchern überliefert worden.

Kathrina Zell saß oft im Straßburger Münster und hörte die Predigt des Matthäus Zell, der der beginnenden Reformation aufgeschlossen war. Diese wissbegierige Frau fiel Matthäus auf und sie wurde später seine Ehefrau. Das brachte ihm die Exkommunition bei, da er noch katholischer Priester war. Das bemerkenswerte an Katharina war, das sie nicht schwieg, in einer Zeit, wo Frauen im allgemeinen wenig zu Melden hatten. Sie war eine mutige und gläubige Frau und hatte u.a. einen Briefwechsel mit Martin Luther. Unter ihrer Obhut wurde das Pfarrhaus eine Herberge für viele Verfolgte der Reformationzeit. So hat sie vielen Menschen Herberge gegeben, manchmal bis zu 100 Personen, egal wie unterschiedlich deren geistliche Erkenntnisse auch waren. Einer Meinung sein, das war keine Vorbedingung zum Helfen, Lieben und um Barmherzigkeit weiter zu geben.
Im Internet finden sich manche Spuren zu dieser Frau und es gibt auch eine Katharina-Zell-Stiftung.

Mittwoch, 1. September 2010

Vinyl lebt

Heute Morgen brachte meine Tageszeitung (WR) einen Artikel raus mit dem Thema:
"Musik will angefasst werden". Langspielplatten bzw. auch CD sammeln als gute und sinnvolle Alternative zum Download der Musik. Natürlich kaufe ich noch CD´s, aber auch wieder LP´s.
Das Downloaden ist mir fremd, da ich etwas in der Hand haben muss, wenn ich in Ruhe Musik genießen will. Und es ist ein unwahrscheinliches Feeling für Herz und Hände in einem Plattenladen zu stehen und zu suchen, ja und manchmal fröhlich fündig zu werden.
Denke da an Orte wie z.B. Delft und Enschede in den Niederlanden, wo es noch Musikläden gibt, mit einer sinnvollen LP Abteilung. 1a, aber auch second hand im Angebot.
Beim Nachdenken über dieses Tagesthema im Kulturbereich fand ich einen schönen Artikel im Internet. Bitte aufrufen bei.....


Tagesspiegel 09.10.2008 04:02 UhrVon Jörg W, er

Vinyl lebt - Die Welt ist eine Scheibe ....

Montag, 30. August 2010

Guy...

...hat heute Geburts-
tag.
Der "liebe" Zwerg-
pudel meiner
Schwes-
ter Petra wird heute
8 Jahre alt.
Herzliche
Gratu-
lation!!!!!!

Motorradgottesdienst

Die FeG Herborn hatte für gestern zum Motorradgottesdienst eingeladen. Da es aus Kübeln goss, machten Natascha und ich uns mit dem Auto auf den Weg.
Motorradfahrer-Gottesdienst 29. Aug.: „Erstens ist Gott anders und zweitens als du denkst“. Darüber predigte Michael Illi (SRS). Die Band „recordable“, ein Theaterstück, Bike-Trial mit Nils-Obed Riecker (SRS), Mittagessen, Ausfahrt und gemütliches Kaffeetrinken ... mehr.
Passend zur Predigt ein kurzer Theatersketch.
Nachdenklich und fröhlich. Wer wagt es ohne Papiertüte zu leben? Wer lebt ohne Fassade? Michael Illi ein origineller und witziger, aber auch ernsthafter Prediger aus dem Nordschwarzwald brachte eine einladende Werbung für JESUS.
"Ich könnte nicht ohne mein Motorrad leben - aber noch weniger ohne JESUS CHRISTUS und die Bibel". Die Bibel ist der Schlüssel für das Leben. Sie stiftet keine Religion - sie redet vom Vater und vom Sohn.
Die Trial Vorführungen von Nils-Obed Riecker waren stellenweise spektakulär. Sein Vater Helmfried gründete die christliche Arbeit SRS (Sportler ruft Sportler).
Nach dem Mittagessen, begaben sich ab 13.00 h die Fahrer auf die Rundreise. 3 Konvois zu je 10 Rädern setzten sich in Bewegung. Nach der Rückkehr gab es noch Kaffee und Kuchen und wir erhielten noch eine Einladung in die FeG Siegen-Stadtmitte. Dort sollten wir noch im gemeindeeigenen Cafe vorbeischauen. Gesagt, getan. Um 19.00 h waren wir dann endlich to home.
Hans-Jürgen, Bärbel und Dominik machen sich auf die Heimreise.
Die Gemeinde wirkte sehr freundlich und einladend auf uns. Mit Umarmungen wurde man begrüßt.
Einige Tapfere machten sich trotz des miesen Wetters auf die Fahrt per Motorrad. Die Hartgesottenen lassen sich nicht abschrecken.
Der Kaffee wärmte etwas auf, bevor um 10.00 h der Gottesdienst startete.

Samstag, 28. August 2010

Russland besteht aus "getauften Gottlosen"

Theologe: Wir haben in der Illusion gelebt, ein orthodoxes Volk zu haben
Zürich (kath.net/idea): Die Bevölkerung in Russland ist eine „Gesellschaft von getauften Gottlosen“ mit magischen und heidnischen Vorstellungen. Deshalb muss die Botschaft von Jesus Christus wieder neu verkündigt werden. Diese Überzeugung äußerte der russisch-orthodoxe Erzpriester und Kirchenhistoriker Prof. Georgij Mitrofanov (St. Petersburg) in einem Interview mit dem Magazin „Ogoniok“. Eine Übersetzung veröffentlichte jetzt das Institut „Glaube in der 2. Welt“ (G2W/Zürich). Wie Mitrofanov weiter sagte, sei man in den 80er Jahren von der Illusion ausgegangen, dass die Russen ein orthodoxes Volk seien, das aber wegen der kommunistischen Herrschaft die Kirchen nicht besuchen könne. Doch obwohl sich dies inzwischen grundlegend geändert habe, komme nur ein kleiner Teil des Volkes regelmäßig in die Kirchen. Nach Ansicht des Kirchenhistorikers haben die Kommunisten in der Sowjet-Ära einen neuen Typus Mensch geschaffen – „den neidischen Habenichts“.
Dieser sei mit der Überzeugung aufgewachsen, das Wichtigste im Leben seien materielle Werte: „Und weil er dieser Werte beraubt war, wurde er viel habgieriger und war viel mehr auf den eigenen Vorteil bedacht als ein westlicher Spießer“. Für die heutige Priestergeneration sei die Kirche oftmals nicht eine Gemeinschaft von Menschen, in der man eins in Christus sei. Vielmehr sei sie in erster Linie ein Ort, an dem man mit Geschäftsleuten in Kontakt trete und rituelle Dienstleistungen anbiete: „Hier kriegt man für Geld sein Auto gesegnet, sein Baby getauft, seinen Toten beerdigt. Mehr will man ja nicht von einem Priester“. Der Theologe fragt: „Doch was ist, wenn jemand einem so geschäftstüchtigen, oft sehr jungen Mann sein Leid klagt? Er wird ihm nichts antworten können“.
Ein Drittel der Priester theologisch ausgebildet: Mitrofanov kritisiert ferner den schlechten Bildungsstand der meisten Priester. Um Geistlicher zu werden, brauche man weder eine theologische noch sonst eine Qualifikation. Nur ein gutes Drittel aller Priester habe eine theologische Ausbildung absolviert. Dieser Misstand habe Ende der achtziger Jahre eingesetzt, „als der Staat sich nicht mehr in die Kaderpolitik der Kirche einmischte und die Bischöfe jeden weihen konnten, der das wünschte“. Inzwischen könne jeder Priester werden, der sich einigermaßen mit dem Gottesdienst auskenne und ein Empfehlungsschreiben eines Geistlichen vorlege. Das Ergebnis sei, „dass das theologische, geistliche und kulturelle Niveau auf einem katastrophalen Tiefstand gesunken ist“. Nach Angaben Mitrofanovs hat es zu Sowjetzeiten nur drei Seminare zur Ausbildung russisch-orthodoxer Geistlicher gegeben. Heute seien es 40. Aber nur fünf bis sieben Schulen genügten heutigen Ansprüchen an die geistliche Bildung. In Russland gehört ein Viertel der 145 Millionen Einwohner zu einer Kirche. Neben 35 Millionen Orthodoxen gibt es 500.000 Katholiken, 250.000 Lutheraner, 150.000 Baptisten, 150.000 Charismatiker, 120.000 Pfingstler und 70.000 Adventisten.

Wenn ich über die Aussagen des obigen Artikels nachdenke, dann möchte ich auch zu dem gleichen Ergebnis in Bezug auf unser Deutschland kommen. Die politischen Prägungen nach dem 2. Weltkrieg sind bei uns total anders gewesen (mit Ausnahme der damaligen DDR) - aber langfristig haben sie das gleiche Ergebnis hervorgebracht. Die großen Volkskirchen verfügen über keine geistliche Kraft mehr, um die Menschen und ein ganzes Volk prägen zu können. Dabei wurde in unserem Land die Reformation geboren. Aber langfristig sind wir dann von der anderen Seite vom Pferd gefallen, wie man so schön sagt. Wohlstandssehnsucht, sogenannte Aufklärung und Evolutionstheorie haben die Saat der Engherzigkeit und das Leben in der reinen Dieseitigkeit hervorgebracht. Was kommt nach dem Tod? Wenn da JESUS wartet, dann muss dieser JESUS auch heute schon unser Leben prägen.

New Orleans 5 Jahre nach "Katrina"

Das Leben ist zurückgekehrt
Für die USA war es die schlimmste Naturkatastrophe, die das Land je erlebt hat - die Verwüstungen und Überschwemmungen, die der Hurrican Katrina Ende August 2005 in mehreren US-Staaten am Golf von Mexiko, vor allem aber in der Stadt New Orleans, angerichtet hat. Mehr als 1.800 Menschen sind damals ums Leben gekommen. Mittlerweile sind die meisten Spuren beseitigt.
(Mittagsjournal, 28.08.2010 Christian Lininger oe1.ORF.at)

Wiederaufbau nach der Katastrophe
Am Sonntag (29.8.) ist es fünf Jahre her, dass Katrina New Orleans erreicht hat. Die Evakuierung der Stadt hatte nicht funktioniert, nur wer ein Auto hatte, hatte sich in Sicherheit bringen können. Und als dann die Dämme brachen, New Orleans mehrere Meter tief unter Wasser stand und viele sich nur noch auf die Dächer ihrer Häuser flüchten konnten, liefen auch die Rettungsaktionen nur schleppend und chaotisch an. Präsident Bush sah sich mit heftiger Kritik am Versagen der Politiker und der Behörden konfrontiert, die Katastrophe hinterließ bleibende Kratzer am Image des US-Präsidenten. Inzwischen ist einiges an Geld in den Wiederaufbau von New Orleans geflossen - und auch die Schutzdämme wurden verstärkt.

Nie ans Weggehen gedacht
Doch hat die Stadt wieder zur Normalität, zu ihrer in den ganzen USA bekannte Lebensfreude zurückgefunden? Jeder Fünfte, der vor der Überschwemmungskatastrophe in New Orleans gelebt hat, ist nicht mehr zurückgekehrt - rund 100.000 Einwohner weniger hat die Stadt nun. Die Oberösterreicherin Irene Ziegler, die an der Universität von New Orleans internationale Austauschprogramme koordiniert, hat allerdings nie ans Weggehen gedacht, und das obwohl ihr Haus damals eineinhalb Meter tief unter Wasser gestanden ist, obwohl im Erdgeschoss nicht nur die Möbel kaputt waren, sondern auch Wände und Böden nur noch herausgerissen werden konnten.Die früheren Befürchtungen, New Orleans werde sich von dem Schlag der Katastrophe nie mehr erholen, sind verflogen, das Leben ist in die Stadt zurückgekehrt, meint auch Günter Bischof, der als Historiker in New Orleans an der Universität arbeitet.

Staatshilfe kam schließlich doch
Irene Ziegler, die mit ihrem Mann ihr Haus ja wiederaufgebaut hat, hat sich letztlich dann doch entschieden, in dem Haus nicht mehr zu wohnen, es zu vermieten und in einen anderen Teil der Stadt zu ziehen. Zumindest am Anfang, als noch kaum jemand zurückgekehrt war, wirkte die Gegend um ihr Haus nämlich etwas gespenstisch. Inzwischen sind alle Häuser dort renoviert. Es hat letztlich also doch staatliche Unterstützung in Milliarden-Dollarhöhe gegeben, allerdings sehr langsam. Verstärkt wurden auch die Dämme. Und die Kanäle in der Stadt können nun im Gefahrenfall durch riesige verschließbare Tore gegen eine Flutwelle abgeriegelt werden. Die Angst bleibt.

Andere, neue Sorgen
Kein Hurrican war es dann, sondern das Leck bei der Bohrinsel Deepwater Horizon, der die Region nun vor neue Probleme stellt. Das monatelang ausströmende Öl hat die Bestände an Meeresfrüchten zerstört, die Auswirkungen auf den Tourismus sind noch nicht abschätzbar. Aber, so scheint es, die Bewohner von New Orleans wollen sich auch von diesem Unglück ihre Lebensfreude nicht verderben lassen.

Freitag, 27. August 2010

GREENPEACE

(Foto: Greenpeace)
Greenpeace Deutschland feiert Jubiläum - Merkel gratuliert Kategorie: dpa --> Hamburg/Berlin (dpa/lno) - Die Umweltorganisation Greenpeace feiert ihr dreißigjähriges Bestehen in Deutschland und freut sich über Gratulationen führender Politiker, Wirtschaftsvertreter und Wissenschaftler. In der neuen Ausgabe des «Greenpeace Magazins» lobe Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den wichtigen Beitrag von Greenpeace zur Bewusstseinsbildung für den Schutz von Umwelt und Natur, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Ähnlich äußerten sich auch Spitzenpolitiker anderer Parteien. Greenpeace begann im Herbst 1980 in Deutschland mit ersten Aktionen gegen die Verklappung von Dünnsäure in der Nordsee. Heute unterstützten hierzulande mehr als 562 000 Menschen die Organisation mit regelmäßigen Spenden.
Als Greenpeace an die Öffentlichkeit trat mit provokanten, aber auch mit manch riskanten Einsätzen, da hat mich das damals sehr gefreut und ins staunen gebracht. Die meisten Menschen um mich herum waren für Umweltschutzgedanken überhaupt nicht offen. Dieses radikale Eintreten für ihre Ziele fasziniert mich bis heute an Greenpeace. Greenpeace hat manches erreicht - aber Profitgier und Verfilzung schaffen immer neue Herausfordungen für die Bewahrung der Schöpfung. Und so werde ich weiterhin meinen kleinen Obulus beisteuern.