Wenn ich als Christ das Datum des 9. Novembers wahrnehme, dann denke ich einmal
an die Menschenverachtende Reichsprogromnacht 1938, bei der es zu Deutschlandweiten Übergriffen auf jüdische Einrichtungen und Bürger kam. Viele Geschäfte wurden geplündert, Synagogen brannten aus und die Polizei und Feuerwehr sollte nicht eingreifen. Kann ich mir so ein Szenario wirklich vorstellen? Das war das Startzeichen zur Verfolgung der jüdischen Bürger bis hin zur späteren Deportation in die Europaweiten Vernichtungsläger.
Als Christ weiß ich, dass mein und unser Heiland uns davor warnt, dass jüdische Volk anzutasten - es ist GOTTES Augapfel. Die Konsequenzen können verhärend sein. ("Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an" - Sacharja 2, 12)
Die Folgen hat unser deutsches Volk in dem späteren Vernichtungskrieg kennengelernt.
Um so erstaunlicher dann der 9. November 1989 - die trennende Mauer im Deutschen Volk fällt urplötzlich und unblutig. Der Staat der DDR, eine Folge der Besetzung der Alliierten Mächte nach dem 2. Weltkrieg, zerfällt unter dem politischen Druck großer Teile der Bevölkerung und dem wirtschaftlichen Fiasko. Viele rühmen sich in dieser Zeit des politischen Geschickes. GOTT hat sich dem deutschen Volk erbarmt. Eine große Gnade durften wir erleben. Haben wir uns alle darüber gefreut? Sind wir ergriffen und dankbar?