Manchmal denke ich an den Himmel. Ja ich möchte davon träumen. Wie wird das bei JESUS sein? Dann merke ich aber auch, ich bin nicht mehr von dieser Welt..... "Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt." (1. Joh. 4,19)
Samstag, 2. Januar 2021
Neujahrssparziergang 2021
Jan Vering, Gospelmusiker verstorben
Trauer um Jan Vering
Jan Vering, Gospelmusiker und Dramaturg am Apollo Theater in Siegen, ist in der Silvesternacht in Wilnsdorf in einem Pflegeheim verstorben. Er wurde 66 Jahre alt.
2015 in Krelingen |
Foto aus den 80er Jahren |
Freitag, 1. Januar 2021
Hans von Dohnanyi, Jurist und Widerstandskämpfer
Deutsche Sonderbriefmarke 2002 |
Huldrych Zwingli (Schweizer Reformator)
Huldrych (Ulrich) Zwingli wurde am 1. Januar 1484 einer kinderreichen Bergbauerfamilie geboren. Bereits 1502 begann er in Basel sein Theologiestudium. Im September 1506 wurde er zum Priester geweiht und das Studium hatte er als Magister abgeschlossen.
1506 - 1516 war er Pfarrer in Glarus. Ab 1519 war er Leutpriester am Grossmünster in Zürich. Im Jahre 1519 brach die Pest in Zürich aus, die auch ihn befiel. Er war über ein Jahr geschwächt, aber die Krankheit hatte auch sein Gottesbild geprägt. So war ihm klar, dass die Genesung von GOTT kam. 1522 veröffentlichte er seine erste reformatorische Schrift. Es ging darin um das Fasten innerhalb der Katholische Kirche.
Für die Domikaner in Zürich war Zwingli zu einem Ketzer geworden, den man überführen müsse. In den Jahren 1523/1524 wurden drei Züricher Disputationen veranstaltet, aus denen Zwingli immer als Sieger hervor kam. Zwingli hatte Thesen gegen die Konzilien verfasst, da diese sich auch irren könnten. In der 2. Disputation ging es um den Bilderdienst in der Katholischen Kirche. Im dritten Teil ging es um die katholische Heilige Messe.
1525 verfasste er ein Glaubensbekenntnis und begann an der Arbeit zur "Züricher Bibel". Zu Luther hatte er unterschiedliche theol. Ansichten. Er lehnte Luthers Zwei-Reiche-Lehre ab und vertrat auch im Abendmahl eine andere Sichtweise.
Zwingli und Calvin prägten die aufkommende Reformatorische Kirche.Am 11. Oktober 1531 fand er den Tod im zweiten Kappeler Krieg. Er hatte als einfacher Soldat an der Schlacht teilgenommen. Es war ein Krieg zwischen den Katholischen und den Reformatorischen Kantonen. Er wurde von den kath. Innerschweizern festgenommen, verhöhnt und man bot ihm die Beichte an, bevor man ihn erstach. Sein Körper wurde gevierteilt und anschl. verbrannt.
Mittwoch, 30. Dezember 2020
Die Täufer (Buch)
Ende November habe ich dieses kleine Büchlein entdeckt, dass sich mit dem Täufertum und die Kirchengeschichtliche Entwicklung befasst.
Es ist in einem neutralen Ton verfasst, so dass nicht deutlich wird, welche geistliche Position der Verfasser hat.
Da ich selbst gerne in der Kirchengeschichte unterwegs bin, haben mir diese Zeilen sehr gut getan. Manchmal stehe ich noch mit meiner empfangenen Kindertaufe im Krieg.
Bei allem Respekt vor der biblischen Tauffrage, merke ich natürlich heute, dass Martin Luther und andere Reformatoren in dem damaligen Zeitrahmen nicht alles hinterfragen und anstoßen konnten. Politisch war die Zeit sehr zerbrechlich, was auch anschl. die Bauernkriege und der 30 jährige Krieg zum Beispiel verdeutlichen.
Ein Ansatz ist positiv für mich zu erkennen. Egal welche Menschen und Christen sich in der Täuferfrage auseinander setzten, so wurde für mich immer wichtiger zu sehen, welchen Stellenwert die Bibel zu diesem Thema hatte. Manche schwarmgeistige Phänomene entdecke ich heute auch in der charismatischen Szene. Das Trauma des "Reiches von Münster" hätte vielleicht verhindert werden können, wenn die Bibel klarer zu Wort gekommen wäre.
Ein empfehlenswertes Buch!
Montag, 28. Dezember 2020
Johann von Staupitz
Johann von Staupitz starb am 28.12.1524 in Salzburg. Der Theologe von Staupitz war der Seelsorger und Beichtvater vom jungen Martin Luther. Er lernte ihn in Erfurt kennen. Von Staupitz trat 1490 in München in das Augustiner Kloster ein. Er selbst kam gebürtig aus einem alten sächsischem Adelsgeschlecht und wurde ca 1469 geboren.
Prof.Dr. Armin Sierszyn schreibt im dritten Band seiner Kirchengeschichtsbücher: 1497 Prior des Tübinger Konvents, 1500 Doktor der Theologie, dann Prior in München. 1503 holt ihn Friedrich der Weise zum Aufbau der neuen Universität nach Wittenberg; er wird Dekan der theologischen Fakultät. 1512 macht von Staupitz Luther zu seinem Nachfolger auf der Stiftungsprofessur der Augustiner. Als Seelsorger (s.o.) weist er den jungen angefochtenen Luther immer wieder auf Christus hin. Der Initiative von Staupitz verdankt Luther seinen Doktorgrad und den Wittenberger Lehrstuhl für Bibelwissenschaften.
Ferner weiß man noch über von Staupitz, dass er 1518 Luther beim Augsburger Verhör schützen wollte. Er geriet dabei aber in den Verdacht auch ein Ketzer zu sein. Er legte daraufhin sein Amt nieder und wurde Hofprediger des Erzbischofs von Salzburg.
Man weiß weiterhin über von Staupitz das er eine milde und nachgiebige Persönlichkeit war. So blieb er auch zeitlebens ein Katholik. Magdalena von Staupitz war seine Schwester. Sie war damals als Nonne zusammen mit Katharina von Bora aus einem Kloster geflohen und hatte sich der Reformation angeschlossen.
Sonntag, 27. Dezember 2020
Pristine - Detoxing
Anfang Dezember haben wir ein befreundetes Pärchen im Großraum Düsseldorf besucht. Der Freund ist auch ein begeisteter Musikliebhaber und Sammler, neuerdings auch wieder Langspielplatten. Vor vielen Jahren hatte er seine Vinyls verkauft und verschenkt und war komplett auf CD umgestiegen.
Beim Durchsehen seiner neuen LP´s stieß ich auf eine Scheibe von der Band "Pristine" aus Norwegen. "Detoxing" ist 2011 erschienen, allerdings aus Kostengründen nur in Norwegen. Um die beiden anwesenden Frauen nicht zu stören habe ich die erste Seite stellenweise unter Kopfhörer angehört. Wow - was für eine Stimme hat diese Heidi Solheim mit ihren rotgefärbten Haaren.
Die erste Seite schließt mit dem Song "Whipping Post" ab, der ja bekanntlich von den Allman Brothers stammt. Also eine klare Aussage: Blues in einem ruhigen, manchmal spacehaften Gewand. Ich war begeistert. Die letzten Produktionen haben auch Hardrock Anteile in der Musik. Hier noch nicht!
Da ich ja seit ein paar Jahren fast nur noch LP´s kaufe, war es eine Herausforderung für mich diese Platte zu bekommen. Als CD war das kein Problem, aber als LP Fehlanzeige. Selbst bei ebay war nichts los, so dass ich mir erst ein neueres Werk von ihnen zulegen musste: "Reboot" kam als LP an.
Wie die Band in einem Interview im Deutschlandfunk bekannt gab, wurde diese Platte an einem Tag produziert.
8 Songs, 4 auf jeder Seite; die CD enthält einen Song mehr (The Countdown - 3:41)
Damned If I do (9:17)
You don´t know (4:40)
Breaking bad (3:42)
Whipping Post (5:32)
Damage is done (2:13)
The last day (8:21)
Detoxing (11:17)
The Blind (5:24)
Heidi Solheim (vocals), Espen Elverum Jakobsen (guitar), Anders Oskal (Hammond Organ, Clavinet), Asmund Wilter Eriksson (bass), Kim Karlsen (drums, percussion).
Freitag, 25. Dezember 2020
O du fröhliche, o du selige
Die Not zahlreicher Waisenkinder zu lindern und ihnen ein neues Zuhause zu bieten, das war das Anliegen des Schriftstellers und Publizisten Johannes Daniel Falk, als er zu Beginn des 19. Jahrhunderts das „Rettungshaus für verwahrloste Kinder“ in Weimar gründete. Er selbst hatte vier seiner sieben Kinder durch die Typhusseuche verloren. Er kannte den Schmerz über den Verlust geliebter Menschen wie kaum ein anderer. Und so hatte er ein offenes Herz für die, die ähnlichen Schmerz erlitten hatten. Trauer, Einsamkeit und Elend der verwaisten Kinder aufzufangen und ihnen neuen Lebensmut und Freude zu schenken – das war Johannes Daniel Falks Bestreben. Zum Weihnachtsfest 1815 schenkte er seinen Waisenkindern und damit der ganzen Welt ein Lied, dessen Freude aller Einsamkeit und Trauer entgegentritt: „O du fröhliche, o du selige.“ Welche Hoffnung, Zuversicht und Freude strahlt aus diesen Worten! (Neukirchener KalenderDenkmal in Weimar
vom 25.12.20)
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren, Christ ist geboren:
Freue, freue dich, o Christenheit!
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
Freue, freue dich, o Christenheit!
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere jauchzen Dir Ehre:
Freue, freue dich, o Christenheit!
Weihnachten - früher
Weihnachten 1966 |
Weihnachten 1967 |
1. Weihnachtstag 1966 - Kaffeetrinken |
Dienstag, 22. Dezember 2020
Kanada - The First Trip 1990
An der Fähre nach Vancouver Island |
China Town in Victoria |
Vor 30 Jahren war ich das erste Mal in Kanada!
Ich habe schon als Kind wohl von Kanada und den Rockie Mountains geschwärmt. Vermutlich hatte ich in den 60er Jahren einen Film über Kanada, die Rockies und Holzfäller gesehen. Aber bestimmen lässt sich das nicht mehr.
Ein Spielfilm hatte mich damals auch sehr bewegt. Der Film gefällt mir noch heute. Der deutsche Titel heißt "Wie ein Schrei im Wind" und im englischen Original "The Trap" (Der Trapper) aus dem Jahr 1966 mit Oliver Reed (leider schon verstorben) und Rita Tushingham, die die stumme Eve spielte.
1988 lernte ich bei einem Umzug eine 5-köpfige Familie kennen, die irgendwann begann eine Kanadatour über einen kirchlichen Anbieter aus Hattingen zu planen.
Walwatching Tour Tofino |
Ri 100 Mile House |
Helmcken Fall |
Peyto Lake |
Lake Louise |
Unser 1. Grizzly |
Montag, 21. Dezember 2020
Pristine - Reboot
Heidi Solheim studierte 2006 in Tromsö Gesang am dortigen Konservatorium. Gleichzeitig gründete sie als Sängerin die Band Pristine. Ihre Vorliebe für den Blues und Hardrock hatte sie von ihrem Vater mitbekommen, der für Bands wie Led Zeppelin oder Grand Funk Railroad schwärmte. 2011 wurde die erste Produktion veröffentlicht. Erst sollte die Band in Norwegen bekannt werden, die Heimat der sechs Musiker.
Ihre dritte Produktion mit dem Titel "Reboot" erschien im Jahre 2016 auch erstmals im restlichen Europa.
Stilistisch kann man die Musik der Band mit Blues Pills oder Wucan vergleichen. Diese Bands stehen für eine Art Retro Rocksound der 70. Jahre. Musik, die im Blues verwurzelt ist, aber gleichzeitig dem Hardrock huldigt. Psychedelische Momente sind auch auszumachen.
Ich höre jetzt die LP zum dritten Male und so langsam setzt sie sich in meinen Gehörgängen fest. Hatte letztens bei einem Freund in Düsseldorf in das erste Werk der Band reingehört. Aber "Reboot" war leichter als LP zu bekommen, da ich seit ein paar Jahren wieder verstärkt Musik von Langspielplatte höre.
10 Songs, die teilweise bluesig daherkommen, aber dann wieder im Harten Rock landen. Beim ersten Song klingt eine Harp auf. "Derek" gefällt mir sehr. Das Hauptinstrument ist die Hammond Orgel, die von stellenweise 2 Musikern bedient wird. Harp, Querflöte und Gitarre ergänzen oder prägen die Songs.Der Gesang von Heidi Solheim klingt ein wenig nach Grace Slick oder den Heart Schwestern, ohne noch andere Namen strapazieren zu wollen.
Starke Songs sind auch noch "Reboot", "The Middlemen" und "California". Bei "The Middlemen" denke ich automatisch an David Gilmour an der Gitarre. Ein sehr schöner phychedelischer Klang mit einer spährenhaften Stimme von Heidi Solheim.
Espen Elverum Jakobsen (Guitar, Percussion, Grand Piano, Synthe.), Anders Oskal (Hammond Organ, Grand Piano), Benjamin Mork (Hammond Organ, Keyboards, Grand Piano, Farfisa), Asmund Wilter Kildal Eriksson (Bass) und Kim Karlsson (Drums, Percussion).
Ergänzt werden die Musiker von Knut Reiersrud (Harp) und Ketil Vestrum Einarsen (Flute).
Sonntag, 20. Dezember 2020
Katharina von Bora
Foto 2013 Lutherreise |