Freitag, 19. Juli 2024

JESUS - SONG

JESUS - SONG

Das Land, in dem er lebte war verraten und verkauft.
Die Feinde hatten alles fest im Griff.

Die Menschen war´n verletzt und hofften nicht mehr viel,
denn irgendwie war alles längst zu spät.

Sein Vater war entschlossen, sich heimlich zu verzieh´n,
denn er wusste: dieses Kind war nicht von ihm. 

ER kam zur Welt in einem Loch von Zuhaus 
und noch als Baby musste er flieh´n.

Doch dieser Mensch hat diese Welt verändert.
Seine Spuren sind noch heute zu sehn. 
ER hat gezeigt, dass Gottes Gnade trotz allem größer ist 
und dass Gott jeden Menschen unwahrscheinlich liebt.

ER hatte nie studiert und war nie weit gereist.
Am Anfang nahm man ihn nicht ernst. 
Doch seine Worte und seine Wunder sprechen von Gottes anbrechenden Reich. 
Taube hören, Lahme geh´n, Blinde können wieder seh´n. 
Menschen spüren seine Kraft als Teil der Schöpfermacht.

ER ist mehr als nur ein Mensch, das ist die Faszination. 
ER ist und heisst zu Recht Gottes Sohn. 

Denn dieser Mensch hat diese Welt verändert.....

Das ist JESUS - durch ihn kam Gott in diese Welt.
Das ist JESUS - er hat uns vor die Wahl gestellt,
ihm zu folgen oder nicht.
Wir wagen diesen Schritt. Und wenn du willst, dann komm doch einfach mit.

Denn dieser Mensch hat diese Welt verändert.....


(R) Texte und Musik: Christian Stäbler, Theo Eißler



Donnerstag, 18. Juli 2024

Harm Klomps und die Renaissance der Schallplatte

 Totgesagte leben länger. Harm Klomps hält den Beweis in seinen Händen. Stolz präsentiert der 72-jährige Niederländer eine Schallplatte der Rolling Stones – nicht mehr ganz neu, aber immer noch aktuell. 25.000 LP’s  bietet Klomps in seinem Geschäft „Hanna Music“ in der Bocholter Nordstraße auf 250 proppevollen Quadratmetern an. Das hat sich herumgesprochen. Aus ganz Europa kommen die Kunden. „Im Moment ist Vinyl ein großer Trend“, erklärt der Chef. Selbst Jugendliche kaufen sich wieder Plattenspieler und fangen an zu sammeln.

Klomps ist in der Grenzregion eine Musik-Institution. Bereits im Alter von 16 Jahren legte er Schallplatten in Dinxperlo am Heelweg auf. Seine Eltern betrieben dort einen Laden, der auch einen Lunch-Raum hatte. Harm ergriff die Gelegenheit und gestaltete die Essecke zu einer Diskothek namens Swinx um. Die Jugendlichen aus Bocholt waren begeistert. Einerseits, weil die Niederländer oft schnelleren Zugang zu guter amerikanischer Musik hatten, vor allem aber auch, weil es auf der gegenüberliegenden Seite der berühmten Grenzstraße deutlich entspannter zuging als zu Hause. Diese typisch niederländische Lockerheit vermisst der Wahl-Bocholter im übrigen bis heute noch.

Nach der Militärzeit zog es Harm Klomps dann über die Grenze – und zwar erst nach Rhede, wo er Platten auflegte und 1976 nach Bocholt. Dort eröffnete er auf 16 Quadratmetern „Hannas Plattenkiste“. Mit der Einführung der Compact-Disc wurde der Raum zu klein, und die Plattenkiste wurde zu Hannas Music am Crispinusplatz. Das „Hanna“ im Namen geht im übrigen auf einen Spitznamen zurück, den ihm eine Freundin wegen seiner Lockenpracht verpasst hatte.

Und dann der Schock. Anfang der 80er Jahr wurde die Musik digitalisiert, und damit war das Herunterladen und unbegrenzte Vervielfältigen möglich. Gleichzeitig etablierte sich in den neuen Einkaufszentren eine immense Konkurrenz. Klomps musste seinen Laden schließen. 

Zum Glück entstand  im Internet parallel ein großer Sammlermarkt für Schallplatten. Harm Klomps erkannte die Chance, eröffnete „Hanna Music“ neu und zuästzlich einen Onlineshop. Und so trifft heute in der realen wie auch virtuellen Welt alt wieder auf neu. Da liegt Taylor Swift nur wenige Zentimeter von Genesis oder Pink Floyd entfernt.

Der Warenbestand wächst täglich. Best-Ager schenken Harm Klomps nicht selten ihre  kompletten Sammlungen. Andere entrümpeln ihre Keller und bringen anschließend kartonweise alte Schätze vorbei. Aber auch Neuware kommt täglich herein. „Freitag erscheint die neue Scheibe von Deep Purple“, verrät Harm Klomps. Bei ihm gibt es sie in der Vinyl-Version schon am Donnerstag ab 19 Uhr. Bei deutschem Bier und niederländischen Snacks darf man dann schon mal reinhören.



Mittwoch, 17. Juli 2024

Nancy Faeser und die Pressefreiheit

Nancy Faeser und die Pressefreiheit

Unsere Innenministerin Nancy Faeser hat in den letzten Tagen das Magazin Compact verboten lassen. Die Büroräume des Magazins wurden auch durchsucht.

Vom Grundgesetz her haben wir in Deutschland eine Pressefreiheit. Eine Zensur findet nicht statt. Aus gutem Grund steht das so im GG.

Natürlich haben gerade in Corona Krise die Medien durchaus einer Zensur der Regierung unterlegen. Das hat zwar keiner politisch bestätigt, aber ich wurde diesen Verdacht nicht los, da kaum kritische Stimmen zu hören waren. 


Unsere Innenministerin will gegen "rechte" Propaganda vorgehen. Gut das sie auf dem linken Auge blind ist. Das Magazin compact gehört durchaus in die rechte Richtung. Aber Demokratie muss auch andere Meinungen aushalten lernen. Man kann nur wünschen das Nancy Faeser damit nicht durchkommt und  das Gerichte Recht sprechen werden. Dann sollte sie endlich von ihrem Amt aus zurücktreten.



R.P.S. Langue verstorben

Foto von Rita Kohmann

R.P.S. Langue, Gitarrist von "Ton Steine Scherben" ist verstorben 

Zusammen mit Rio Reiser gründete er 1970 diese deutsche Rockband mit teilweisen Blueswurzeln. Mit bürgerlichem Namen hieß er Ralph Peter Steitz. Der Hintergrund der Band war eine linke Kommune in der Hausbesetzerszene in Berlin. Linke und anarchistische Texte der deutschsprachigen Band hatten fast zeitgleich mit Udo Lindenberg großen Erfolg. Zeitgleich wurde fast die RAF gegründet, so dass auch deren Mitglieder in diesem Umfeld auftauchten. Allerdings waren die Musiker der Band nicht gewaltbereit. 

Mitte der 70er Jahre verließ die Band Berlin und man zog ins abgelegene Nordfriesland nach Fresenhagen. Dort war mehr Ruhe für die Arbeit.


Ein sehr erfolgreiches Album war "Keine Macht für niemand". Leider wurde die Band 1985 wegen Überschuldung aufgelöst. Rio Reiser (Ralph Christian Möbius) machte Karriere mit dem "König von 🇩🇪 ". Aber er starb bereits am 20.8.1996.

Er starb am Sonntag im Alter von 74 Jahren, nach langer Krebserkrankung, im Kreise seiner Familie in Berlin-Kreuzberg.

Freitag, 12. Juli 2024

CMA Europatreffen

Gruppenfoto

CMA Europatreffen in Rehe


Seit Donnerstag läuft das Europaweite Treffen der CMA in Rehe. Schlusspunkt ist der Sonntag, nach dem Mittagessen.

In diesem Jahr ist die CMA Germany der Ausrichter. Wir treffen uns in einem christlichen Freizeitheim in Rehe, dass im Westerwald liegt.

Wir haben viel Zeit für Begegnung und Austausch, trotz mancher Sprachbarriere.
Die Teilnehmer kommen aus Finnland, Schweden, Lettland, Schweiz, Niederlande, Luxemburg, Portugal, Spanien, Irland, England, USA und Paraguay.


Neben Lobpreis steht auch die Verkündigung des Wortes Gottes im Mittelpunkt. Gestern Abend ging es um den Psalm 23, "der gute Hirte".


Heute morgen kreiste die Verkündigung um die eigene Demut unserem HERRN gegenüber. Als Beispiel diente der König Saul, der durch die eigene Ungeduld alles verlor.
Eine Herausforderung für uns Christen geduldig unserem HERRN zu vertrauen und warten zu können.
Am Nachmittag gab es im Programm eine geführte Ausfahrt und rustikale Bikerspiele.
Aber man konnte auch einfach Siesta machen.


Heute, dem Freitagabend ist die "Jordan Wells Band" mit ihrem Blues zu Gast. Anschließend noch Lagerfeuer Romantik und eine Grillwurst.

Mittwoch, 10. Juli 2024

Thomas Müller - Abschied aus der Nationalmannschaft

Verabschiedung nach dem Ausscheiden

Thomas Müller - Abschied aus der Nationalmannschaft 

Man hatte es nach der EM in Deutschland erwartet: der Rücktritt von Thomas Müller aus der dt. Nationalmannschaft. Ein Abschied auf Raten, da er bei dem FC BAYERN noch einen Vertrag bis 2025 hat.

Im September wird er 35 Jahre alt. Bei der EM wurde er als Auswechselspieler nominiert. Das machte ihm nichts aus. Aufgrund seiner Persönlichkeit und Erfahrung war er ein wichtiges Bindeglied zwischen Trainer und den Spielern. Er war ein bayrisches Original mit gutem Humor. Vermutlich auch der sympathischte Fussballer in der Nationalmannschaft in den letzten 15 Jahren. Bei der Einwechslung im Spiel gegen Schottland gab es "Müller"-Sprechchöre.

Ab 2004 spielte er in der U16. Im Jahre 2010 kam er in die Nationalmannschaft. 2014 gehörte er zum Team des Weltmeisters in Brasilien. 131 Länderspiele mit 45 Toren. Er hat bisher die Drittmeisten Spiele für die Nationalmannschaft absolviert. Nur Matthäus und Klose haben mehr.

Heute verkündigte er seinen Rücktritt.

Montag, 8. Juli 2024

Toni Kroos verlässt die Fußballbühne

Toni Kross verlässt die Fußballbühne

Jetzt ist auch Toni Kross ein Teil der Fußballgeschichte. Mit 34 Jahren hört er auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit auf. Im Gegensatz zu manch anderen, wie z.B. Ronaldo (CR7).

Am 4. Januar 1990 wurde er in Greifswald, in der damaligen DDR geboren. Das Fußball spielen begann im Greifswalder SC und ging über nach Hansa Rostock. Bereits mit 16 Jahren kam er zu dem FC Bayern München. Für 1,5 Jahren wurde er zu Bayer Leverkusen ausgeliehen. Er kam zurück und seine Karriere als Mittelfeldzentrale begann.

In den Jahren 2008, 2013 und 2014 gewann er mit dem FC Bayern die Meisterschaft und den Pokalsieg. Zusätzlich 2013 die Champions League. Warum er dann in München keine Zukunft mehr sah, dass bleibt sein Geheimnis. Er wechselte zu den "Königlichen", dem Real Madrid. International begann seine Weltkarriere.

Fünf Mal wurde er noch Champions League Sieger, Klubweltmeister - 5 Mal. Viermal wurde er Meister und Supercupgewinner, dazu einmal Pokalsieger.

Mit der deutschen Mannschaft wurde er 2014 Weltmeister. Den Niedergang des DfB Teams konnte er danach nicht verhindern. 2021 schied er aus der Nationalmannschaft aus. Trainer Nagelsmann holte ihn kurz vor der EM 2024 in Deutschland zurück. Eine gute Entscheidung. Er absolvierte 114 Länderspiele.

Mit 34 gewonnenen Titeln ist er der "erfolgreichste" dt. Spieler. Er ist seit 2015 verheiratet und hat drei Kinder.

Time to say goodbye. Dankeschön Toni Kross.

Samstag, 6. Juli 2024

SF Siegen - 1.FC Köln

Am Shuttlebus

Sportfreunde Siegen - 1.FC Köln  0:6 (0:5)


Am gestrigen Freitag wurde im Siegener Leimbachstadion um 15.45 Uhr ein Freundschaftsspiel zwischen den Sportfreunden und dem Absteiger 1.FC Köln angepfiffen. Für die Kölner eine Art Vorbereitung des neuen Kaders für die 2. Bundesliga, die bereits in 4 Wochen beginnt.

Meine Frau Natascha ist seit den 80er Jahren Köln Fan. Die große Zeit mit Littbarski, Illgner und Häßler hatten sie zum 1.FC Köln gezogen. Im alten Müngersdorfer Stadion hatte sie sogar Spiele mit ihrem Vater verfolgt. 
Jetzt endlich einmal wieder ein Spiel verfolgen. Früh waren wir unterwegs, aber das Shuttlesystem hakte von der Siegerlandhalle aus zum Leimbachstadion. Wir waren gerade im Block C angekommen, als das Spiel schon angepfiffen wurde. 
6500 Zuschauer hatten das System überfordert. Die Sportfreunde sind inzwischen Fünftklassig und haben auch schon bessere Zeiten erlebt. Gar nicht auszudenken, die Katastophe bei 18000 Zuschauern. 
Die erste Halbzeit war recht flott und die Kölner führten in der 11. Minute bereits 2:0. Waldschmidt und Huseinbasic hatten getroffen. Die Sportfreunde hatten nur eine tolle Konterchancen, die knapp am Tor vorbei ging.

Lemperle traf gleich zweimal ins Tor (30. Min. und 41. Min.) und Martel in der 37. Minuten schraubten das Ergebnis auf 5:0 zur Halbzeit hoch.

In der Halbzeit tauschte der 1. FC Köln die gesamte Mannschaft aus. Spielpraxis für den jungen Kader sammeln. Entweder wurden die Sportfreunde stärker, oder die 2. Besetzung der Kölner war nicht so stark. Dank eines Foulelfmeters kam es in der 72. Minute durch Adamyan zum 6:0 Endstand. Die 2. Halbzeit war dann nicht mehr so spektakulär. Es gab noch einen Lattentreffer für die Kölner.

Ein schöner Ausflug für uns. 10 Minuten vor dem Abpfiff machten wir uns auf den Weg zum Shuttlebus. Wir wollten in Kreuztal bei einem Freund das Viertelfinale Spanien Deutschland sehen. Im Nachhinein hätten wir uns das sparen können. Manche dt. Spieler waren zu schwach (Sanè, Tah, Gündogan, Can, Rüdiger) und gegen Spanien hätten alle dt. Spieler eine Topleistung bringen müssen. Also ausgeschieden. 
Der Rückshuttle klappte zügiger zur Siegerlandhalle. Empfehlenswert war auch die Bratwurst, die wir vor dem Anpfiff zu uns nahmen. Frisch vom Holzkohlegrill. Eis und Milchshake waren auch klasse.
 

Freitag, 5. Juli 2024

JESUS Christus herrscht als König

Jesus Christus herrscht als König

Dank einer Andacht heute morgen bin ich wieder einmal bei einem Lied von Phillipp Friedrich Hiller (1699-1769) hängengeblieben. Er dichtete das Kirchenlied 1757 mit insgesamt 26 Strophen, wobei in vielen Gesangbüchern nur 8 bis 11 Strophen enthalten sind. Auch sind diese unterschiedlich zusammengestellt worden. 

1.
Jesus Christus herrscht als König,
alles wird ihm untertänig, 
alles legt ihm GOTT zu Fuß.
Aller Zunge soll bekennen. 
Jesus sei der HERR zu nennen,
dem man Ehre geben muss.

2.
Fürstentümer und Gewalten,
Mächte, die die Thronwacht halten
geben ihm die Herrlichkeit; 
alle Herrschaft dort im Himmel,
hier im irdischen Getümmel
ist zu seinem Dienst bereit.

7.
GOTT ist der HERR, der Herr ist Einer
und dem selben gleichet keiner,
nur der Sohn, der ist ihm  gleich;
dessen Stuhl ist unumstößlich, 
dessen Leben unauflöslich,
dessen Reich ein ewig Reich.

22.
Trachten irdische Monarchen, 
dieses Heerdlein anzuschnarchen.
O sein Hirte lacht dazu.
Er lässt diese kleinen Großen, 
sich die Köpfe blutig stoßen, 
und den Schafen gibt ER Ruh. 

Ganz neu kam mir die 22. Strophe in den Blick. Unser Staat gebärdet sich ja zunehmend Gottloser und Sozialistischer. Hiller hatte einen prophetischen Blick auf die Zukunft. Despoten wie Kaiser Napoleon, Adolf Hitler, Stalin, Lenin und Mao Zedong sind schon lange Tod und haben viele Schrecken über die Welt gebracht. Letztendlich sind sie einsam verreckt und Stehen wegen ihrem Unglauben und ihrer Grausamkeit bei dem HERRN aller Herren vor Gericht. Dessen Gerechtigkeit wird kommen und bleiben.
Es ist tröstlich, dass auch heutige Despoten wie Kim Jong-un, Zelens´ki und Putin einmal Rechenschaft für ihre Taten abgeben müssen. Es ist auch ganz egal ob sich Putin einen religiösen Anstrich gibt - auch er wird in das Gericht gehen müssen. 
Und unsere Regierung? Die gottlosen "Grünen" waren einst pazifistisch unterwegs - jetzt wollen sie gar einen dritten Weltkrieg ausrufen und sind Vorreiter von Waffenverkäufen aller Art. Wer gebietet ihnen Halt?
Hinzu kommt, dass wir Christen immer mehr in den Hintergrund treten und manchmal sprachlos zurückbleiben. WIR dienen dem HERRN aller Herren, dem Christus, bei dem alleine Frieden, Hoffnung und Gerechtigkeit wohnt. Das sollten wir gerne wieder lernen zu bezeugen. 
Unser Land geht in die Dunkelheit und in das Chaos. Das Spüren wir täglich im kleinen, wie im Großen.
Aber vermutlich müssen wir auch erst Buße tun, da wir in den vergangen 4 Jahren dem Staat mehr vertraut und gehorcht haben, als unserem Retter und Erlöser JESUS CHRISTUS. 

Sonntag, 30. Juni 2024

Im Kanu auf der Lahn

Kanuübernahme

Im Kanu auf der Lahn

Es gibt viele kleine, aber auch größere Flüsse in Deutschland die Kanutauglich sind. Der Männerkreis der FeG in Lüdenscheid hatte vor einigen Monaten entschieden, doch mal einen Tag im Kanu auf der Lahn zu verbringen. Dankbar kann ich feststellen, das es immer wieder Personen gibt, die planerisch sehr gutes leisten und alle logistische Vorbereitungen treffen für einen wunderschönen Ausflugstag. 
Als Tourbeginn wurde die Stadt Weilburg auserkoren. Weilburg ist ein Luftkurort im hessischen Limburg-Weilburg Kreis. So machten wir uns gestern zu 15 Personen auf den Weg. 14 Männer wollten im Kanu unterwegs sein und eine Person pendelte mit ihrem Fahrzeug vom Startpunkt bis zum Zielpunkt hin und her. An Bord die Ersatzkleidung und Utensilien für das abendliche Grillen in Villmar. 
im Tunnel in der Schleuse
In Weilburg gibt es mind. drei Kanuvermietungen. Die Preise waren recht günstig. Nach einem Erklärungsvideo übernahmen wir die 5 Kanus, Paddel und Schwimmwesten. Jedes Kanu bekam noch eine Kunststofftonne, die wasserfest ist, mit. Darin konnten die Wertgegenstände gebunkert werden. Die Schwimmwesten müssen in den Schleusen anbehalten bleiben. Ich habe sie die ganze Zeit anbehalten.

Ich bin selbst in den Jahren 1994 und 1996 mal Kanu gefahren, aber hatte eigentlich keine große Erfahrung. Am Anfang saß ich recht unsicher im Boot. Es schaukelte schon recht schön, obwohl die Lahn bis auf 3 kleine Stromschnellen, recht ruhig dahin fließt.  Der Gleichgewichtssinn entwickelt sich im zunehmenden Alter ja eher rückläufig. 

Nach den ersten paar Metern ging es gleich in den Schifffahrtstunnel, der gute 200 Meter lang ist und einzigartig in Deutschland ist. Da an diesem Samstag viele Kanus unterwegs waren, kostete der Tunnel mit seinen drei Schleusen schon fast eine Stunde Zeit. Wir starteten an Fluss KM 39 und wollten bis KM 63 kommen. 
Bei den 3 großen Schleusen unterwegs staunte ich über den Pegelstand. Manchmal mussten über 4 Meter überbrückt werden.
Wir ließen es gemächlich angehen. Die Stimmung auf dem Fluss war sehr schön und fröhlich. Die Landschaft steht unter Naturschutz. Ein paar Campingplätze liegen am Fluss und ein paar einzelne Häuser. Die Eisenbahnlinie kommt dem Fluss mal nahe, aber Autos nehmen wir gar nicht wahr. Dichter Baumbestand am Ufer und viel Schilf  und gelbe Seerosen. Wasservögel haben wir nicht viele gesehen. Vermutlich waren zu viele Kanus unterwegs.

Schleuse Fürfurt
Die Mittagspause wurde auch auf dem Fluss gemacht, da wir alle 5 Kanus aneinander hielten und banden. So gegen 14 Uhr planten wir eine weitere Pause und wollten mit den Kanus anlanden. Ab und an tauchen ja Ausstiege auf, an denen man die Fahrt unterbrechen oder abschließen kann. Beim Anlanden wurde ein Boot gerammt und das Boot kenterte mit seinen drei Personen. Das Wasser der Lahn war erstaunlich warm. Mit vereinter Hilfe wurden Mensch und Material geborgen und an Land gebracht. 
Nach einer 3/4 Stunde Pause ging es weiter. Es wurde aber deutlich, dass wir die geplante Strecke nicht bewältigen würden können in der Zeit bis 18 Uhr. 

Zu drei Booten endete die Tour am KM 54. Zwei Boote, mit 6 Männern,  fuhren bis zum Ende weiter. Männer, die noch genügend Power hatten. Die anderen waren müde.

In Villmar trafen wir uns alle an der Lahn wieder, um zum Abschluss gemütlich zu grillen. Das mitgenommene alkoholfreie Bier war kalt geblieben. Die Würstchen und die Salate schmeckten und wir hatten viel zu erzählen und zu lachen. Ein toller Tag. Danke HERR für alle Bewahrung!!!!

Freitag, 28. Juni 2024

Irenäus, Kirchenvater

Irenäus von Lyon, Kirchenvater und Märtyrer

Sein Gedenktag ist der 28. Juni, wie auch immer das zu stande gekommen ist? Als Todesjahr gibt es auch unterschiedliche Angaben.  200 und 202 n. Chr. werden angegeben. Um 135 ist er in Izmir, dem damaligen Smyrna geboren worden. 

Er kam aus einer griechischen Familie, die den christlichen Glauben auslebten. Er wurde zum Schüler von Polykarp von Smyrna, einem Kirchenvater. Als junger Mann arbeitete er in Lyon. Erst später trat er als Presbyter einer griechischen christlichen Gemeinde in Erscheinung. Während einer Abwesenheit von ihm, kam es zu einer Christenverfolgung, bei der viele den Tod fanden. Er selbst wurde später um 177 oder 178 zum Bischof der Gemeinde ernannt.




In seiner Zeit gab es eine große Auseinandersetzung mit der Gnosis, die auch in die Gemeinde eindringen wollte. Um 180 schrieb er 5 Bücher, um diese Auseinandersetzung und dem Abwehren von Irrlehren, die die Gemeinde zerstören würden. 

Die einzigen Schriften, die er damals anerkannte waren die Bücher des Alten Testaments. Der Kanon des Neuen Testaments war ja noch nicht geklärt, bzw. in der Entstehung begriffen. Aber für ihn war Jesus Christus schon der höchste Punkt der Heilsgeschichte. Er sah ihn als seinen Erlöser.

Ob er wirklich als Märtyrer starb, da gehen die Erkenntnisse auch auseinander.

Mittwoch, 26. Juni 2024

blühender Fingerhut

Die Rotfärbung ist etwas dünn zu erahnen

 

Blühender Fingerhut - fast überall


Am 6.6. hatte ich genug Zeit um eine Wanderung über den nahen Bergrücken in Ohle zu starten. Gut der halbe Berg wurde in den vergangenen Jahren von Fichten befreit, da der Borkenkäfer und die Trockenheit ganze Arbeit geleistet hatten. Selbst Borkenkäferfallen nutzten nichts. 
Was für den Waldbauern eine Katastrophe war, erwies sich bei meiner Wanderung als Schönheit. Die kahlen, manchmal unansehnlichen Bergkuppen, erlebten jetzt eine feurige rote Blütenpracht. Fingerhut - soweit man sehen konnte. 

Der Fingerhut ist eine heimische Waldpflanze, die giftig ist. 


Heute morgen saß ich bei meinem Augenarzt und stöberte lange in dem ausliegenden "WOLL"-Magazin. Hier geht es nicht um Wolle, sondern um den Slangausdruck im Sauerland. Ein Magazin für und rundherum um das Sauerland. Viele tolle Artikel, aber ich blieb an dem Artikel von Ralf Schmidt, einem Ranger im Sauerland hängen. Er klärte darin die Hintergründe, dieser diesjährigen roten Blütenpracht, auf. 

Der Fingerhut ist eine einheimische, giftige Pflanze, die im allgemeinen an Waldrändern blüht. Sie benötigt saure (kalkhaltige) Böden. 
Nach dem verschwinden des Totholzes konnte  der Samen jetzt aufblühen. Im ersten Jahr erwächst die Pflanze und im zweiten Jahr blüht sie. Dann stirbt sie im Herbst ab und der Kreislauf beginnt von neuem. 

Der Samen hatte schon viele Jahre im Boden des Waldes gelegen. Tiere und Vögel, aber auch der Wind hatten ihn ausgebreitet. 
Jetzt war die Zeit günstig für die tolle Blütenpracht. Viel Sonne und da die Pflanze giftig ist, hat sie auch keine Fressfeinde. 

In zwei bis drei Jahren kann dann dieses Phänomen wieder verschwunden sein, da andere Pflanzen das Terrain erobern werden. Aufkommende Büsche und Bäume behindern dann den Pflanzenwuchs. Also jetzt bitte die Pflanzenpracht bestaunen.

Manche Urlauber aus den Niederlanden fahren im Moment deswegen ins benachbarte Sauerland.