Samstag, 10. November 2018

Bibelverständnis

http://blog.aigg.de/?tag=bibelverstaendnis
"Wenn dein Wort soll nicht gelten, worauf wird der Glaube ruhn" ein Kirchenlied von N. von Zinzendorf drückt aus, was heute in vielen Christlichen Gemeinden in Deutschland das Problem oder die Herausforderung ist.
 
 
Zum Bibelverständnis könnte ich viel schreiben.
Das Schaubild, das ich in einem christlichen BLOG gefunden habe, entspricht meinem Glauben und Denken.
 
Ich möchte die Aussagen der Heiligen Schrift mit Ernst begegnen, auch wenn ich nicht alles verstehe oder nachvollziehen kann. Ich bin das Geschöpf und GOTT ist mein Schöpfer. Vielleicht wie im Vergleich von Ameise und Mensch. Soll ich GOTT kritisieren? Hiob hat das versucht und musste mit großem Ernst vor GOTT Rechenschaft ablegen.
 
Natürlich gibt es da heute ethisch Spannungen. Zur Zeit des Alten Testaments gab es auch die Vielehe - die wir heute nicht mehr ausleben. Aber z. B. wurde die Homosexualität von GOTT als Sünde verworfen. Das Warum wurde nicht begründet. Es gefällt ihm nicht. Natürlich taugt so eine Auslebung der Sexualität nicht  biologisch zur Fortpflanzung. Technisch lässt sich das heute allerdings beheben.
In der Schöpfungsordnung hat GOTT den Menschen als Mann und Frau geschaffen und sie zusammengestellt. Das ist die menschliche Basis für ein Leben, dass GOTT gefallen könnte. Natürlich lebe ich als Sünder - denn ich tue nicht immer den Willen Gottes. Ich benötige seine Vergebung. Aber ich möchte nicht bewusst falsche Wege gehen oder ausleben.
 
Martin Luther hat es so gesehen: Allein Christus, Allein der Glaube, Allein sein Wort und Allein seine Gnade. Von Luther ist es auch überliefert, dass er von der Schrift her auch nicht alles verstanden hatte. Er zog vor dem unverständlichen Wort den Hut, und ging weiter. Vielleicht erklärt mir GOTT dann das betreffende Wort, wenn ich es brauche.
 
Ich stehe unter dem Wort und möchte mich beugen, damit der HERR mich verändern kann.
 


Freitag, 9. November 2018

Highway 1

Im "America Journal 6/18" war ein Bericht über die Traumstraße am Pazifik, dem Highway No. 1.
 
Der Bericht weckte Erinnerungen in mir, da ich stellenweise die Traumstraße 1998 und komplett 1994 gefahren bin. Damals war das Fotografieren noch sehr teuer, da es die digitale Fotografie noch nicht gab. Deswegen konnte ich nur ein paar Fotos nachträglich einscannen.

Die Strecke beginnt überhalb von San Francisco und führt entlang des Pazifiks bis kurz vor San Diego.
 
Carmel, Monterey und Big Sur liegen an der Strecke. Die Pazifikküste stellt sich stellenweise wild und wirr da. Viele Felsen, Steigungen, Brücken (Bixby Bridge u.a.)und endlos weite Sandstrände.
Die Gesamtlänge der Strecke umfasst knapp über 1000 km.


Mögliche längere Pausen lassen es zu, dass in Strandnähe Pelikane, Robben, Delfine und andere Wale beobachtet werden können.

Deutsches Meeresmuseum

 Im Spätsommer waren wir in Stralsund und auf Rügen unterwegs.
So war es für uns auch wichtig, dass wir uns das Meeresmuseum (https://www.meeresmuseum.de/) in Stralsund angesehen haben. Die Aquarien mit Schildkröten, Rochen, Haien und Tropenfischen hat uns sehr gut gefallen.
 
Aber neben den Aquarien haben uns generell die Ausstellungen zur Arktis und Antarktis gefallen, ebenso dass riesige Skelett eines Finnwales in dem "alten" Kirchenschiff.
 
Dankbar war ich auch über die vielen Infos zum Naturschutz und zu dem Wirken des Meeresforschers J. Cousteau.








Ein Kapitel der Ausstellung widmete sich auch dem Fischfang zur Zeit der DDR.


Finnwal

Mittwoch, 7. November 2018

Then Play on

Die Frühphase der Rock/Pop Band Fleetwood Mac fasziniert mich seit vielen Jahren. Sicherlich hat die Band erst in den 70er Jahren den großen kommerziellen Erfolg gefunden, aber mir gefällt die "bluesige" frühe Phase viel besser.
 
"Then Play on" war das dritte Album der britischen Band um den Gitarristen Peter Green (Vocals, Gitarre, Harmonika, Bass, Percussion, Cello). Das Album erschien 1969 auf Reprise Records.
Danny Kirwan (Vocals, Gitarre), John Mc Vie (Bass), Mick Fleetwood (Drums, Percussion) und Jeremy Spencer (Klavier).
Christine Perfect (Klavier) und Big Walter Horton (Harmonika) kamen als gastmusiker hinzu.
 
  1. Coming Your Way (Danny Kirwan) - 3:47
  2. Closing My Eyes (Peter Green) - 4:50
  3. Fighting for Madge (Mick Fleetwood) - 2:45
  4. When You Say (Kirwan) - 4:22
  5. Show-Biz Blues (Green) - 3:50
  6. Under Way (Green) - 3:06
  7. One Sunny Day (Kirwan) - 3:12
  8. Although the Sun Is Shining (Kirwan) - 2:31
  9. Rattlesnake Shake (Green) - 3:32
  10. Without You (Kirwan) - 4:34
  11. Searching for Madge (John McVie) - 6:56
  12. My Dream (Kirwan) - 3:30
  13. Like Crying (Kirwan) - 2:21
  14. Before the Beginning (Green) - 3:28
Es gibt unterschiedliche Ausgaben des Albums. 2013 wurde von Rhino Records wurde die remasterte Version um 4 Songs ergänzt.
Oh well Part 1 und 2, The Green Manalishi und World in Harmony kamen hinzu.

Das Album entspricht nicht unbedingt den heutigen Blues oder Bluesrock Gehörgewohnheiten. Fast schon ruhig, aber originell kommen die Songs daher.
 
 

Ludwig Schneider verstorben

Mitte der 90er Jahre, Krelingen
Ludwig Schneider (* 1941 in Magdeburg; † 3. November 2018 in Jerusalem, Israel) war Journalist und lebte als "messianischer Jude" mit seiner Familie seit 1978 in Jerusalem. In Krefeld fand er 1960 zum christlichen Glauben. Anfang der 1970er Jahre leitete er das Jesus-Haus in Düsseldorf und gab das zweimonatliche Informationsblatt der ISRAEL-HILFE e.V. „Jesus in Israel“ heraus.
Er ist der Gründer des ehemals „Nachrichten aus Israel“ (NAI) – heute „Israel-Heute“ genannten – messianischen Magazins, das weltweit in mehreren Sprachen erscheint, sowie Autor des Israel-Jahrbuches und Verfasser mehrerer Bücher. Sein besonderes persönliches Anliegen war es, in Vorträgen die Themen Gottes Wirken in der Welt, Messianisches Christentum und Judenmission den Menschen näherzubringen. (Quelle: Wikepedia)
 
 
In den letzten 25 Jahren habe ich Ludwig Schneider auf vielen Tagungen und bei Vorträgen zu Israel gehört. Als Journalist litt er darunter, dass in Europa und gerade auch in Deutschland eine negative Berichterstattung zum Staate Israel immer wieder stattfand. So brachte seine NAI politische Berichte über Israel heraus, deren Inhalt man in Deutschland kaum wiederfinden konnte in den Medien.
Aber er wirkte auch als theologischer Lehrer in dem Magazin, da er viele Bibelstellen als messianischer Jude mit einem anderen Akzent auslegte, als das traditionelle Christentum. Mir fehlen seine Berichte unter der Republik "Speculari".   

Dr. Helmuth Egelkraut verstorben

2003 GBS Krelingen
Helmuth E. Egelkraut war ein ev. Theologe und Christ, der am 2. Mai 1938 in Hofheim geboren wurde und am 2.11.2018 in Weissach im Tal verstarb.
 
Ich bin einmal mehr dankbar, dass ich ihn als theologischen Lehrer in der Gemeindebibelschule in Krelingen (GRZ Krelingen) 2003 habe kennenlernen können. Er brachte uns eine Woche lang den Propheten Jeremia näher.
 
Es ist überliefert, dass er 1959 zum Glauben fand und bereits ein Jahr später sich im Liebenzeller Seminar einschrieb zur Ausbildung. Von 1964 lebte er bis 1967 in den USA. Er promovierte 1973 dort zum Dr. der Theologie. 1967 bis 1970 war er als Missionar auf Papua Neuguinea tätig.
Er arbeitete auch als Historiker. Im Januar 2016 erhielt er für seine 2015 veröffentlichte 3-jährige Forschungsarbeit über die Geschichte der Liebenzeller Mission während der NS-Zeit den George-W.Peters-Preis.
 
Relativ kurz habe ich diesen Nachruf auf Ihn verfasst. Zu umfangreich war sein Wirken in der ev. Kirche von Württemberg und in der Mission. Helmuth Egelkraut war verheiratet und hatte 3 Kinder.

Montag, 5. November 2018

Barney Kessel

Barney Kessel ?

Die Rockmusik ist heute so umfangreich, dass man unmöglich alles kennen und wissen kann.
In der Rubrik Jazz und Blues ist das Nichtwissen für mich  noch umfangreicher. Gerade die Musik vor der Rockrevolution Mitte der 60er Jahre ist mir bis auf ein paar Songs aus der Filmindustrie und der Rock´n´Roll Zeit völlig unbekannt.
 
 
Im Moment lese ich in der Biografie von B.B. King und auf Seite 169 stellt er mir den Jazzgitarristen Barney Kessel vor. Stichworte wie "kompliziert und einfach zu gleich" fallen und B.B.King erfüllt es mit Ehrfurcht, wenn er den Klang und die Spielweise von Barney Kessel hören und beobachten darf. Das machte mich sehr neugierig.
Barney Kessel wurde am 17.10.1923 in Muskogee/Oklahoma geboren und verstarb am 6.5.2004 in San Diego.
 
Dank eines Musikanbieters konnte ich in eine Aufnahme hineinhören. Die Gitarre von ihm war schon elektrisch verstärkt, aber der Verzerrer war ja noch nicht erfunden. Es fällt auf, das Barney oft sehr schnell die Saiten anschlägt oder zupft. Bei der Schnelligkeit denke ich an die nachfolgende Gitarrengeneration wie z.B. John Mc Laughlin oder Al di Meola, die von Barneys Art Jazzgitarre zu spielen, gelernt hatten.

Letztens war ich in Venlo unterwegs und fand die LP (s. Fotos) von Barney Kessel bei Sounds. Die Musik besteht aus reinen Instrumentalstücken und der Klang ist Klasse. 180 gr Schallplatte in rotem Vinyl - 25 €.
Barney Kessel (Gitarre), Pete Jolly (Piano), Gene Stoffell (Bass) und Art Kile (Drums).

Mittwoch, 31. Oktober 2018

Licht in der Dunkelheit

Passend zum heutigen Reformationsfest fand ich im Neukirchener Kalender den nachfolgenden Text:
 
Bei der Einweihung  der Ludwig-Hofacker-Kirche in Stuttgart im Jahr 1950 sagte Kultusminister Bäuerle: "Möge Gottes Wort in dieser Kirche als ein Licht in diese dunkle Zeit hineinstrahlen. Wohin die Menschen mit ihrer angemaßten Klugheit kommen, das haben wir erlebt. Auch was für eine zerstörerische Macht die Technik hat, wenn sie im Dienst der Gewalt, der Herrschsucht und des Größenwahns steht.
Wir haben es erfahren müssen, dass eine Zeit, die an die Stelle Gottes den sich selbst vergötzenden Menschen setzt, bald im Unmenschlichen und Untermenschlichen versinkt.
Ich betrachte es als eine der wichtigsten Aufgaben, darüber zu wachen, dass sich der christliche Geist auch in unseren Schulen immer mehr durchsetzt. Möge die Jugend hingeführt werden zur einzigen Hilfe in dieser schweren Zeít, zu JESUS CHRITUS."
 
Der Text ist immer noch aktuell!!

Beginn der Reformation / 1517

Der 31.10. ist für viele evangelisch und reformatorisch geprägte Christen ein Feiertag. Es wird dabei nicht an Halloween gedacht, sondern an den Beginn der Reformation im Jahre  1517. Der Tag war damals unscheinbar und Dr. Martin Luther hatte nicht das geplant, was daraus geworden ist. Er wollte die damalige römisch katholische Kirche zum Nachdenken und zur Besinnung bringen. Er war ja selbst ein Teil dieser Kirche.
Am Vorabend zu Allerheiligen hat der junge Theologieprofessor Dr. Martin Luther in 95 Thesen zur Disputation (wissenschaftliches Streitgespräch) über den kirchlichen Ablasshandel aufgerufen. Rasch wurden die Thesen durch den aufgekommenen Buchdruck verbreitet. Die Thesen brachten eine Initialzündung für eine Rückbesinnung auf den Grund unseres Glaubens: "Da unser Meister und HERR JESUS CHRISTUS spricht: Tut Buße, will er, dass das ganze Leben seiner Gläubigen auf Erden eine stete und unaufhörliche Buße sei." (Martin Luther)
 
Leider ist es nun heute so, dass die ev. Volkskirche zu großen Teilen gar nicht mehr weiß, warum die Reformation so wichtig war. Der Begriff der Buße stirbt in unserer Sprache aus (evtl. noch Bußgeldkatalog). Unserem deutschen Volke ist zu einem großen Teil  der christliche Glaube nicht mehr wichtig oder sogar unbekannt.
Luther wollte auch keine Reliquienverehrung - er wollte, dass die Menschen JESUS CHRISTUS als ihren Retter erkannten und ihn Ernst nahmen. Anbetung und Nachfolge..... So benötigt jede Kirche und jede neue Generation von Menschen eine Reformation. Besinnung auf das Fundament des Lebens. Ohne Christus keine Zukunft und Rettung.  

Montag, 29. Oktober 2018

Venlo (Niederlande)

Venlo liegt an der Maas
Meine Frau und ich, wir sind immer wieder gerne in den Niederlanden unterwegs. Entweder im Urlaub oder bei einer spannenden Tagestour.
 
So waren wir dann auf Tagestour nach Venlo. Ein Schmanckerl zu meinem Geburtstag.
 
Von unserem Wohnort aus sind es knappe 1 1/2 nach Venlo, vorausgesetzt die A 40 ist frei.


St. Martin (Kath Kirche)


Venlo liegt keine 5 Km hinter der Grenze in den Niederlanden. Warum waren wir eigentlich noch nie dort?


Die Altstädte gefallen uns immer sehr. Hier pulsiert noch das Leben, wo in Deutschland schon manche Kleinstadt tagsüber ausgestorben ist. Viele Geschäfte, Kneipen und Restaurants. Samstag ist immer Markttag. Auch diese Stände beeindrucken, wenn ich z.B. an einen Markttag in Lüdenscheid denke. Venlo hat Stil und ein sehr gutes Angebot. Während es bei uns oft ca. 10 Dönerläden gibt, ist das  hier total anders. Hier macht das Bummeln Spaß. Originelle Läden - ohne den Billigramsch, den wir zuhause oft vorfinden. Das Wetter war gegen Mittag mit 15 Grad noch recht freundlich und mild. Die Menschen saßen in den Straßencafes. 
Historisches Rathaus
Der Hochaltar, als neogotischer Flügelaltar

Ein weiteres Highlight war für mich der Platten- und CD Laden Sounds. Ein riesiges Angebot, dass man in deutschen Großstädten selbst nicht findet.
 
 
Also immer wieder gerne nach Venlo, dass in der Provinz Limburg liegt und knapp über 100000 Einwohner hat. 

Samstag, 27. Oktober 2018

Sounds, Venlo

 Wow!

Zu meinem Geburtstag machte ich mich mit meiner Frau zusammen auf Tagestour nach Venlo (Limburg). Sind nur knappe 150 km. Eine Tour nach Frankfurt dauert einiges länger.
 
 
Warum sind wir nicht eher auf die Idee gekommen und haben uns einmal Venlo angesehen?
 
 
In den Niederlanden fühlen wir uns immer wieder gerne wohl und die Städtchen laden alle zum schönen Bummeln ein. Ein wirkliches Stadtleben findet noch statt, mit stilvollen Geschäften, Kneipen und Restaurants. Lüdenscheid das ähnlich Einwohnermäßig groß ist, wirkt und ist einiges unfreundlicher, Kälter und hat kaum eine Kneipenszene.



Dank des Internetzes konnte ich mich vorher informieren, ob es vor Ort einen Schallplatten- und CD Laden gibt. Den gibt es mit dem Sound.

In den Niederlanden tickt es auch in diesem Sinne einiges besser, als bei uns in Deutschland. Der Saturn und der Mediamarkt haben die Platten- und CD Szene eigentlich kaputtgemacht.

Der Sound hat nicht nur ein riesiges Angebot an CD´s in den Sparten Rock, Blues, Jazz und Country. Auch gibt ein großes Angebot an Langspielplatten. Natürlich sind generell die Preise da hoch mit stellenweise 25 € pro Schallplatte. Aber die Qualität ist besser als in den 70er/80er Jahren. Ich bin dankbar fündig geworden.
 
Vielleicht sollte ich einmal im Jahr nach Venlo fahren.

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Die Freiheit siegt

Im Moment lese ich mit großem Gewinn die Biografie des Bluesmusikern B.B.King. Auf den ersten Seiten des Buches wird deutlich, dass er als Kind und Jugendlicher auch noch die Sklaverei kennengelernt hatte. Allerdings nicht so brutal wie in den Zeiten vor und in Mitten des Krieges zwischen den Nord- und Südstaaten der USA. B.B.King arbeitete als Baumwollpflücker und später als Traktorfahrer auf der Farm. Der Besitzer der Farm war Jude und es ist zu vermuten, dass er aufgrund seiner biblischen Vorkenntnisse, gerechter und fairer mit seinen Sklaven umging.
 
Passend zu dem Thema der Sklaverei fand ich heute einen interessanten Artikel im Neukirchener Kalender.
 
Die Freiheit siegt
"Ich kann nur einmal sterben", sagte Harriet Tubman, als sie sich wieder auf den Weg in den Süden machte. Ihr Ziel: weitere Sklaven befreien und sie auf den Weg in den sicheren Norden der USA zu bringen. Seit ihr 1849 selbst die Flucht gelang, war sie eine der eifrigsten Fluchthelferinnen der "Underground Railroad", der "Untergrund Eisenbahn", einem Netzwerk aus Fluchtunterkünften, geheimen Routen und Schutzhäusern. Harriet konnte weder lesen noch schreiben. Aber sie hatte unzählige Bibelgeschichten auswendig gelernt, die sie von ihrer Mutter gehört hatte. Sie wusste, es gibt einen Herrn und Gott, der aus jeder Sklaverei befreien würde. Vertrauen auf Gottes Reden und angewandte Lebenserfahrung halfen ihr auf 19 Fluchtreisen, mehrere hundert Versklavte in die Freiheit zu führen. Nach dem Bürgerkrieg gründete sie ein Pflege- und Altenheim, in dem sie selbst mit 93 Jahren starb.
(Markus Lägel)