Dienstag, 29. September 2009

Frank Walter Steinmeier, T. 2

Anfang August habe ich einen Artikel zur Lage der SPD bzw. Herrn Frank Walter Steinmeier verfasst. Die damaligen Gedanken haben die jetzige Wirklichkeit übertroffen. Die SPD verfügt nach diesem Disaster nur noch über knapp 10 Millionen Menschen, die sie als Partei gewählt haben.

Wie wird es weitergehen? Wer wird alles zurücktreten? Wird die SPD die Kraft bekommen, wirklich neu anzufangen? Eine Volkspartei ist sie nicht mehr, da kein großes Volk sie auf Bundesebene mehr wählt.

Die jetzigen Führer der Partei haben sich lange überschätzt und die soziale Ungerechtigkeit in Deutschland nicht oder zu wenig zur Kenntnis genommen. Die "große Koalition" mit der CDU
hat nur der CDU genutzt. Die WR veröffentlichte heute einen Artikel mit der Aussage: "Das sozialschwache Menschen gar nicht mehr zur Wahl gehen, weil sie den Glauben an die SPD verloren haben."


Besserverdienende Menschen, der so genannte Mittelstand und die obere Schicht wählen fast nur CDU oder FDP. Natürlich gibt es auch da Ausnahmen.





Ich erwarte nicht von der CDU und der FDP, dass sie für soziale Gerechtigkeit stehen werden. Obwohl Gerechtigkeit ein Volk erhöht, wie es schon die Bibel ausspricht.



Im Moment zahlen die "kleinen Leute" die Zeche. Wir müssen die Steuern zahlen und können nichts vor dem ungerechten Staat in Sicherheit
bringen. Die Raubtiere im Kapitalismus brauchen dringend gute Dompteure. Wie wird es weitergehen?

Werden wir Zustände wie in den USA bekommen? Die "reichen Leute" umgeben ihre Häuser mit großen Mauern und Zäunen. Wachen patrollieren. Die "armen Leute" fahren von einem Arbeitsplatz zum Nächsten.

Bei der Wiedervereinigung wurde gerufen "Wir sind das Volk", diese Einigkeit vermisse ich im Moment sehr. Vermögen verpflichtet zum Allgemeinwohl - das wäre eine Devise. Im Moment kann ich der SPD nur viel Mut und Kraft zur Erneuerung wünschen!!

Freitag, 25. September 2009

Taufe von Anna Sophie

Am Sonntag, den 30.08.2009 wurde Anna Sophie in Lüdenscheid bei Pastor Link getauft.

Bei näherer theologischer Betrachtung geben die Bibelstellen im NT nicht viel her, um ein Befürworter der Kindertaufe zu werden. Die Kindertaufe ist ein volkskirchliches Phänomen, dass sich über die 2000 Jahre Kirchengeschichte der katholischen und auch evangelischen Kirche so entwickelt hat. Das zu reformieren, scheint unmöglich. Die einzelnen Freikirchen in Deutschland sind im allgemeinen gegen eine Kindertaufe. Die sogenannte Glaubenstaufe wird dort bevorzugt. D.h., ein Mensch kommt zum Glauben an JESUS und läßt sich daraufhin taufen. Diese Reihenfolge ist auch biblisch beschrieben.

So waren wir denn sehr froh, dass der taufende Pastor Link, der Gemeinde schon erklärte, was Taufe ist und was Taufe nicht ist. Eine Taufe ohne Glauben hilft keinem Menschen. Der Glaube muss dazu kommen. Dafür können wir als Familie beten.


Für Anna (Änna ausgesprochen) Sophie war es aber ein fröhlicher Tag. Das angewärmte Wasser machte ihr keine Probleme und so war sie guter Dinge.



Keck ist sie auf dem Arm des Opas und Küsters Olaf.


Glückliche Mutter Sarah mit Anna Sophie.
Gefeiert wurde hinterher bei Patricks Eltern in Neuenrade.

Die glückliche Familie: Sarah, Patrick und Anna Sophie
im Garten.

Mittwoch, 23. September 2009

Bruce Springsteen wird 60 Jahre

Die raue Stimme der einfachen Leute



Bruce Springsteen wird 60 Jahre alt

Westfalen, 22.09.2009, Frank Fligge (Westfälische Rundschau vom 23.9.2009)

Dortmund. Er gehört zu den ganz wenigen Kerlen, denen Frauen auch heute noch großkarierte Holzfällerhemden durchgehen lassen. Die oberen Knöpfe offen, darunter Goldkettchen und weißes Feinripphemd oder direkt der Brusthaarteppich, die Ärmel stets hochgekrempelt. Bruce Springsteen darf das.

Er ist wie er ist und er ist „The Boss”. Heute feiert er seinen 60. Geburtstag. Das Ständchen dazu kann er sich selber singen - unser Vorschlag: „My Lucky Day” vom aktuellen Album „Working on a Dream”.
„I'm working on a dream” - er arbeitet an einem Traum; er arbeitet sich musikalisch ab daran. Seit 37 Jahren schon. Es ist der amerikanische Traum. Vom Tellerwäscher zum Millionär im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in dem jeder alles erreichen kann, wenn er nur daran glaubt. Er selbst, Bruce Springsteen, personifiziert diese Geschichte, deren Wahrheitsgehalt er dennoch beharrlich anzweifelt in seinen Songs. Ein Widerspruch? Nur scheinbar.
Bob Dylan ist „derBruder, den ich nie hatte” Die Biographie von Bruce Frederick Joseph Springsteen aus dem Ostküsten-Nest Long Branch im Staat New Jersey ist fast ein wenig zu überfrachtet mit Klischees, um wahr zu sein. Der Vater ein frustrierter Malocher, der noch öfter trinkt als er seine Gelegenheitsjobs wechselt. Bruce selbst ein Problemkind, das gegen den Dad rebelliert und sich zunehmend zurückzieht. Bis, na klar, die Musik ihn aus der Isolation heraus holt.
Elvis, Stones und die Beatles zunächst. Einige US-Countrygrößen. Schließlich Bob Dylan, ein paar Jahre älter nur, dieselbe Generation. „Er ist der große Bruder, den ich nie hatte”, wird Springsteen später einmal über den Folk-Helden sagen. Als Dylan 1988 in die Rock'n' Roll Hall Of Fame aufgenommen wird, hält Springsteen die Laudatio. Zwei Brüder in der Musik und im Geiste. Zwei die gegen Mainstream und Establishment anschwimmen.
Sicher, Springsteens Texte haben nie die sprachliche Brillianz und die methaphorische Tiefe der Dylan-Songs erreicht. Springsteen kommt gerade heraus, straight. Er singt so, wie die einfachen Leute, die „Working Class”, redet. Und genau so spielt er die Gitarre, seinen siamesischen Zwilling. Ohne Schnörkel. Gerade das macht ihn ja so gut. Vor allem: Er singt - wo Dylan und Neil Young zum Nuscheln und Nölen neigen. Was Dylan ihn gelehrt hat, kleidet Springsteen in den Song „No Surrender”: Wir lernten mehr von einer Drei-Minuten-Platte als wir jemals in der Schule lernten, heißt es da.


Seine Musik: Ein Stilmix aus Country & Western, Singer/Songwriter - auf der soliden Basis von Rock'n'Roll, Blues und Folk. Mal überwiegt das eine, mal das andere. Melancholisch ist es oft, manchmal sogar depressiv. Springsteen besingt die Trostlosigkeit des Arbeiterlebens, die vorgezeichneten Lebensläufe. In seinen Songs erzählt er die Geschichten von Außenseitern. Er singt über Fremdenfeindlichkeit, Kriminalität und Resignation, über Sehnsüchte und Träume, vor allem aber darüber, wie sie platzen. Das Scheitern zieht sich durch sein Werk. Springsteen selber hat wenige Tiefen in 37 Jahren - zu scheitern droht er nie.

60 Millionen Alben und 19 Grammys

Mit „Born to Run”, seinem dritten Album, gelingt ihm 1975 der Durchbruch. Mitte 20 ist er da - und schaut die Amerikaner plötzlich von den Titelseiten des „Time Magazine” und der „Newsweek” an. Bis heute hat Springsteen 60 Millionen Alben verkauft und 19 Grammys eingesammelt. Für „Streets of Philadelphia”, seinen Titelsong zum Aids-Drama „Philadelphia” mit Tom Hanks in der Titelrolle, erhält er einen Oscar; für „The Wrestler” zum gleichnamigen Kinofilm mit Mickey Rourke einen Golden Globe. Seine E-Street-Band, in der grandiose Musiker wie Steve van Zandt, Nils Lofgren und Clarence Clemons spielten bzw. spielen, ist so legendär wie er selbst.
Gut möglich, dass ihm heute zum Geburtstag US-Präsident Barack Obama höchstpersönlich gratuliert. Die beiden schätzen sich. Obama ist Springsteen-Fan. Springsteen, die Stimme des kleinen Mannes, der überzeugte Bürgerrechtler, der immer politisch, aber lange Zeit nicht parteipolitisch engagiert war, trat im Wahlkampf für Obama auf. Obama - auch so ein amerikanischer Traum. Wer Springsteens aktuelles Album hört, wird viel Obama erkennen.

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Wenn es positive Helden in der Rockmusik gibt; dann gehört Bruce Springsteen sicherlich einfach dazu. Er ist authentisch, ehrlich, einfach, kein Spinner, hat keine Drogengeschichten, der Mann fürs einfache Volk - das alles macht ihn so sympathisch. Bei mir hat es länger gedauert, einen Zugang zu ihm und seiner Musik zu finden. In den 70er Jahren war er mir fremd. Ich kannte nur "The River" und das war fast zu poppig. In den 80er Jahren bei meinem Zivildienst hatte Björn aus Dortmund eine 5er CD Box von Bruce auf seinem Zimmer. Auf einmal entdeckte ich diese geniale Musik. Ein Mix zwischen Rock/Country/Folk - Klasse. Ich hatte noch keinen CD Player, so besorgte ich mir das 5er Album als LP. " Bruce Springsteen & the E Street Band Live 1975-85. Immer noch klasse. Und im Sommer im Urlaub, auf den breiten Straßen durch Montana und Wyoming, durch die Einsamkeit - Bruce war der Renner bei uns im Auto. "This Land is your Land..." Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Geburtstag. Viel Freude und Schaffenskraft für dein neues Lebensjahr und weiterhin viel Kraft und Mut, um den Finger in die Wunden zu legen.

Montag, 21. September 2009

Richtfest am 6. September 2009

Das "Süderländer Tageblatt" schreibt:



In traditioneller Zunfttracht sprachen die Zimmerleute am Sonntag den Richtspruch.

Großes Richtfest vier Monate nach dem ersten Spatenstich
Evangelisch-Landeskirchliche Gemeinschaft Holthausen baut ein neues Gemeindehaus auf
5000 Quadratmeter großem Gelände. Weihnachten fertig?
Knapp vier Monate sind seit dem ersten Spatenstich vergangen - am Sonntag konnte die Evangelisch-Landeskirchliche Gemeinschaft Plettenberg-Holthausen das Richtfest für ihr neues Gemeindehaus feiern.
PLETTENBERG
■ "Wir sind froh, dass der Bau so schnell vonstatten geht", freute sich Matthias Helmstetter, Vorsitzender des Trägerkreises. Und es wird auch höchste Zeit, dass die Landeskirchliche Gemeinschaft ein neues Gemeindehaus bekommt. Davon zeugte allein schon der vorhergehende Gottesdienst am Sonntag. Bis auf den letzten Platz gefüllt, platzte das alte Gemeindehaus an der Elsemühle fast aus allen Nähten. "Und genau deshalb bauen wir", betonte Heidi Kühn in ihrer Predigt.
Schon seit längerer Zeit plante der Leitungskreis, ein neues Gebäude zu errichten. Da kam es wie gerufen, dass die Firma Mendritzki Interesse an dem Grundstück anmeldete, da sie ihr Werk II nochmals erweitern wolle. "Schon beim Bau des ersten Gemeindehauses haben wir mit der Firma Mendritzki zusammengearbeitet, daher kam es uns gelegen, das Grundstück an die Firma zu verkaufen", berichtete Helmstetter.
Bei dem Neubau wurde die Gemeinde mit einer soliden Finanzspritze von Mendritzki unterstützt. Das neue Gemeindehaus entsteht nun auf einem etwa 5000 Quadratmeter großen Gelände zwischen dem Bruchweg und der alten Eisenbahntrasse.
Am Sonntag konnte mit zahlreichen Gemeindegliedern zusammen das Richtfest gefeiert werden. Dazu erschien auch Zimmermann Heinrich Hoff mit Sohn Peter Hoff in Zunfttracht, um den traditionellen Richtspruch zu verkünden. Musikalisch unterstützt wurde das Richtfest vom Chor der Gemeinde unter Leitung von Thomas Hollweg.
Im Anschluss versammelte man sich im Neubau zum gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. "Läuft alles so glatt weiter wie bisher, könnten wir schon vor Weihnachten die neuen Gemeinderäume beziehen", blickt Matthias Helmstetter zuversichtlich in die Zukunft.

■ Groß war die Beteiligung der Gemeindemitglieder am Richtfest für das neue Gemeindehaus.
■ Foto: A. Loza
■ Foto: A. Loza
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Bereits 1989 bekam ich die Bauphase des jetzigen Hauses "Elsemühle 6" mit. Manche Stunden von der privaten Zeit gingen damals drauf, um das jetzige Haus zu bauen. Zu 95 % wurde damals von den Gemeindemitgliedern das Haus selbst gebaut, mit Ausnahme der Decken und des Dachstuhles. 1992 war die Einweihung und jetzt ist das Haus seit gut 2 Jahren zu klein. Für viele Gottesdienste wurde der Raum einfach zu klein und die Luft dünn. Die Gemeinde wuchs. GOTT tut Wunder - und das durften wir bisher schon oft erleben. Am 6.6.06 hielt unsere Pastorin Heidi Kühn in einem Mitarbeiterkreis eine Andacht zu Jesaja 54,2-4. Die Hauptaussage damals war, dass die Wohnstatt der Gemeinde vergrößert werden sollte, weil GOTT Menschen hinzu tun wollte.
Und in der Tat, dass ist eingetroffen. Jetzt sind wir einfach gespannt, wie es weitergeht.

(Foto: Uli Fleger)(Foto: Uli Fleger)

Freitag, 18. September 2009

Vinyl Abend

Heute habe ich meinen Vinyl Abend. Also eine Tasse Kaffee dabei und ab geht die Post. Als erstes eine alte Scheibe von Jimi, aus dem Jahre 1967. Heute ist ja sein Todesdatum. Dann geht es weiter mit Larry Carlton. Jazz Rock und Fusionmusik. Tolle Sache - flockig leicht. On solid Ground trägt diesen Titel aus der Erfahrung, dass Larry zum christlichen Glauben gekommen war. Harte Geschichte. Er überlebte eine Kugel, die seinen Kopf streifte. Die Aufnahme ist von 1989. Er spielt auch "Layla" von Eric Clapton nach - eine instrumentale Fassung, aber auch sehr gut.
Strikes Twice ist von 1980. Jetzt wird mich gleich meine Frau zum Abendessen rufen.

Fotoshooting

Waterton 2009
Mit dem Schwager auf Crange
Skurile und lustige Schnapp-
schüsse sind immer wieder an der Tagesordnung. Hier die Botschaft
"Cool durch Zufall" - Doppeldeutig. Kalt war es im Dezember 2008. Das T-Shirt ist von der letzten

"Stoppok" Tournee, der im Dezember in Lüdenscheid zu Gast war.





Hier liege ich spontan in einem hölzernen Liegestuhl hinter einem kleinen Restaurant an einem Wildwasser. (Montana, Juli 2009)




Hier komme ich fröhlich aufgekratzt von einem Fotoshooting mit einem Reh zurück.
(Waterton, Juli 2009)



















Hier bin ich mit meinem Lieblings-
Calgary 2009

schwager Olaf vor der diesjährigen Cranger Kirmes.
In der Fußgänger-
zone Calgary 2009.
Der Elch begrüßt mich freundlich und
wir teilen uns den ICE TEA.

39. Todestag von Jimi Hendrix

Am 18. September 1970 starb in den frühen Morgenstunden in dem Londoner Hotel Samarkand JIMI HENDRIX.

Geboren wurde er am 27.November 1942 in Seattle und als er mit 27 Jahren starb, verlor die Rockmusik vielleicht den "innovativsten" Musiker, der gerade auch das Gitarrenspiel revolutionierte. Führende Gitarristen aus der Blues- und Rockszene zählen ihn heute noch zu ihren Vorbildern.

Um seinen Tod ranken sich bis heute Gerüchte und Vermutungen. Sein Leben war von Drogen gezeichnet worden. Die Todesursache war dann Ersticken am eigenen Erbrochenen, hervorgerufen durch Rotwein und Schlaftabletten.

Ebenso wie Janis Joplin und Jim Morrison wird ihm zugeschrieben, nach dem Motto "Live Fast, Love Hard, Die Young" gelebt zu haben. Leider nicht zu beantworten ist die Frage, welche Musik er heute noch machen würde, wenn er denn noch leben würde?! Die Musik ist heute fast durch und durch kommerzialisiert. Musik ist kein Lebensgefühl oder -stil mehr. Janis, Jim und Jimi verstanden sich auch als eine Art Protest gegen die Bürgerliche Umwelt.

Auch wenn sich bei mir inzwischen manche Hörgewohnheiten verändert haben, ab und an kommt aber eine LP oder CD auf oder in den Player. "Hey Joe", "All along the watchtower", "Purple Haze" oder "The wind cries Mary".....

Es sehr gutes Referat über Jimi Hendrix lässt sich bei Wikipedia finden:http://de.wikipedia.org/wiki/Jimi_Hendrix