Montag, 26. April 2010

Walsrode

1987 war ich das erste Mal in Walsrode gewesen. Damals hatte ich aber nicht viel von diesem kleinen und schönen Städtchen mitbekommen. Seit 1993 war ich fast jährlich hier in der Gegend. Keine 10 Km entfernt liegt das Geistliche Zentrum (GRZ Krelingen; http://www.grz-krelingen.de/ ), wo ich sehr gerne regelmäßig zur Bibelschule und zu anderen Seminaren fahre. Walsrode hat ca. 25 - 26.000 Einwohner. Wenig Industrie, mehr Landwirtschaft und Touristik. Das Städtchen liegt am Walsroder Südkreuz, wo die Autobahnen sich teilen und nach Hamburg und Bremen gehen. Die beiden Hauptgeschäftsstraßen sind Einbahnstraßen und man kann entlang vieler kleiner Geschäfte schön flanieren.
Wir fühlen uns immer sehr wohl in Walsrode. Hier könnte ich auch als Rentner (ist aber noch Zeit) leben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Walsrode
Das Walsroder Kino ist zwar etwas älter, aber sehr gemütlich. 4 Filme standen zur Auswahl. Ich hatte zu Hause mal im Internet mir die Vorschauen schon angesehen.
Wir entschieden uns für den "neuen" Film mit Sandra Bullock - für íhre Rolle bekam sie in diesem Jahr einen Oscar. "Blind Side" beruht auf eine wahre Begebenheit. Ein junger "Farbiger", der mittellos ist, wird von
einer betuchten "weißen" Familie als Pflegesohn aufgenommen. Motivation: Das christliche Gewissen. Eine
nachdenkliche, aber stellenweise auch humorvolle Verfilmung. Am Ende gibt es ein Happyend. Uns hat der Film sehr gut gefallen. Ein kleiner Nachteil für mich war, dass ich vom American Football keine Ahnung habe.































Aber der Film ist top.

An Weser und Aller

So auch dieses Mal. In Bad Oeynhausen fuhren wir von der Autobahn ab und entlang der sogen. Weserstraße in Richtung Minden und Veltheim. Wir fanden eine tolle Wiese direkt an der Weser. Der Angler vor Ort packte gerade seine Sachen ein. Seit 6.00 h war er schon an der Weser gewesen - hatte aber nichts gefangen. Jetzt war es kurz nach 10.00 h. Schnell ein paar Decken ausbreiten und die Natur und Ruhe genießen. Die Weser floss an uns vorbei. Ein älteres Ehepaar ließ sich im Kajak flußabwärts treiben. 2 Motorboote schossen vorbei - das war alles. Ruhe. Vögelgezwitscher und ein leckeres Frühstück mit frischen Brötchen, Kaffee, Tee, Joghurt, Ei, Obst und Wurst. Eigentlich braucht es nicht viel zum Glücklichsein. Danke, JESUS. 

Gegen 8.00 h wollten wir am Samstag eigentlich aufbrechen, aber dann wurde es etwas später. Eine Stimme sagte mir, "Uli, schau doch mal vor der langen Fahrt nach dem Oelstand!" Gesagt, getan und erschrocken. Also schnell noch einen Restoel dazugeben, aber doch noch sicherheitshalber zur Tanke und 1 l Oel gekauft. Unser älter werdendes Modell verbraucht scheinbar jetzt doch ein wenig Oel. Aber wir hatten ja viel Zeit. Gegen 15.00 h wollten wir erst am Hotel sein. Das Wetter war toll. Zwar noch kalt, aber sehr sonnig. Bis zur Autobahn nach Hamm fuhr meine Frau - dann Steuerwechsel. Wir hatten einen Picknickkorb dabei. Wo wollten wir frühstücken? In der Vergangenheit haben wir schon sehr schöne Plätze zum Picknick gefunden. 
Nach gut einer Stunde ging es weiter.... Schon gegen 13.30 h waren wir in Hodenhagen (in der Nähe von Walsrode) vor unserem Hotel, einem sehr schönen Hotel der BEST WESTERN Kette. Das Hotel lang am Ende des schönen kleinen Ortes, direkt an der Aller. 
Nach dem Frischmachen auf dem Zimmer brachen wir zu einem kleinen Sparziergang durch den Ort auf. 1993 war ich das erste Mal hier in der Gegend gewesen, hatte aber diesen Ort bisher immer übersehen. Wir machten einen Bummel durch den Ort, studierten Speisekarten und bestaunten einige Harleys, die am Straßenrand standen. Später saß ich im Hotel in der Bar, trank ein Weizenbier und sah die 2. Halbzeit des 32. Spieltages im Fußball auf Sky. 
So gegen 17.30 h fanden wir ein kleines griechisches Lokal wo wir zu Abendessen wollten. Natascha wollte zwar nicht unbedingt griechisch Essen gehen, aber dieser "Grieche" hatte auch Pizza auf der Speisekarte. Wir verbrachten eine gemütliche leckere Zeit in dem Lokal, bevor wir dann ins nahegelegene Walsrode aufbrachen. Dort wollten wir um 20.15 h mal wieder ins Kino.

Donnerstag, 22. April 2010

Lehrer und Pastor

Sven Findeisen ist Pastor im Ruhestand. Er ist Mitbegründer der Krelinger Studienarbeit und der Bodelschwingh-Studienstiftung. Durch seine lebenslange Begleitung von Studierenden der Theologie ist er auch im Alter jung geblieben und erfrischt immer wieder durch seine von starken Bildern geprägte Art zu Denken. Nebenbei versteht er sich auch ausgezeichnet auf die Bilder von Marc Chagall. Interview mit Sven Findeisen bei bibel.tv
Sven Findeisen wird am Sonntag 80 Jahre alt. Im Geistlichen Rüstzentrum in Krelingen wird es nach dem sonntäglichen Gottesdienst, den der Leiter P. Martin Westerheide halten wird, einen Empfang zum Geburtstag von P. Sven Findeisen geben.
Meine Frau und ich haben ihn schätzen gelernt, als wir manches Seminar in Krelingen besuchten. Mir persönlich gefielen die Tage über den "Kolosser Brief" und die "Bilder von Marc Chagall" sehr. Ich habe zwar bis heute nicht viel Ahnung von Kunst, aber die Bilder von Marc Chagall erkenne ich heute. So wollen wir am Sonntag Morgen in Krelingen sein und vielleicht auch manchen anderen "alten" Bekannten wieder sehen. Sehr lesenswert ist auch seine ehrliche Lebensgeschichte "Unter dem weiten Bogen...".

Sonntag, 18. April 2010

Miep Gies

Wer war diese Frau? Habe leider erst heute in einem Artikel des Nachrichtenmagazins "Israel heute" erfahren, das diese mutige Frau bereits am 12.01.2010 im Alter von 100 Jahren verstorben ist. Das "Tagebuch der Anne Frank" haben wir in den 70er Jahren in der Schule durchgenommen. Die Lebensgeschichte von Anne Frank hat mich nie losgelassen. 1988 war ich einmal im Anne Frank Haus in Amsterdam, um mir alles genau anzusehen. Ende der 90er Jahre war ich einmal einen Nachmittag in der Gedenkstätte des ehem. KZ in Bergen-Belsen. Dort ist Anne Frank umgekommen. Bis heute hängt ein großes Anne Frank Poster in unserem Wohnzimmer. Den nachfolgenden Artikel habe dem "Focus-magazin" im Internet entnommen: Retterin der Anne Frank-Tagebücher gestorben Miep Gies, letzte Zeitzeugin, welche die Familie Frank noch persönlich gekannt hat, ist am Montag im Alter von 100 Jahren gestorben. Während des Zweiten Weltkriegs hatte Gies die Familie Frank in ihrem Versteck mit Lebensmitteln versorgt. Sie hatte auch die Tagebücher Anne Franks nach deren Verhaftung 1944 an sich genommen und später die Veröffentlichung der Tagebücher mit auf den Weg gebracht. Geschichte:Retterin des Anne-Frank-Tagebuchs gestorben Die Retterin der weltberühmten Tagebuchaufzeichnungen von Anne Frank ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Die Niederländerin Miep Gies war die letzte Zeitzeugin, die die Familie Frank in deren Versteck in der Amsterdamer Prinsengracht persönlich unterstützt hat. Sie starb am Montag an den Folgen eines Sturzes kurz vor Weihnachten, wie Annemarie Bekker vom Anne-Frank-Museum in Amsterdam mitteilte. Die ehemalige Sekretärin von Annes Vater Otto Frank besorgte damals Lebensmittel, Bücher und andere Überlebenshilfen für die vierköpfige jüdische Familie. Diese hauste gemeinsam mit vier jüdischen Freunden 25 Monate lang in einer Dachwohnung, bevor sie alle verraten und im Spätsommer 1944 deportiert wurden. Anne Frank starb Anfang März 1945 im Alter von 15 Jahren in Konzentrationslager Bergen-Belsen bei Celle an Typhus – nur zwei Wochen vor der Befreiung des Lagers. Dass ihre Tagebuchaufzeichnungen erhalten blieben, ist der Geistesgegenwart und dem Mut von Miep Gies zu verdanken.Gies hielt das Tagebuch zunächst unter Verschluss, denn ihrer Ansicht nach musste die Privatsphäre einer Jugendlichen respektiert werden. Später zeigte sie sich froh darüber, die Aufzeichnungen nicht vor 1995 gelesen zu haben. Denn sonst hätte sie sie bestimmt verbrannt, damit die darin erwähnten Helfer nicht belastet würden. Nach dem Krieg gab Gies das Tagebuch an Otto Frank, den einzigen Überlebenden der Familie, der es 1947 veröffentlichte. Es wurde zum wohl berühmtesten Werk aus der Zeit des Holocausts und liegt mittlerweile in rund 70 Sprachen vor.„Gerechte unter den Völkern“ Für ihren Einsatz erhielt Gies zahlreiche Ehrungen in den Niederlanden sowie in Israel und Deutschland. Die Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem in Jerusalem verlieh ihr den Titel „Gerechte unter den Völkern“. Sie selbst hat jedoch stets zurückgewiesen, heldenhaft gehandelt zu haben. „Wenn junge Menschen mit der Idee aufwachsen, man müsse ein Held sein, um seine Pflicht am Mitmenschen zu erfüllen, dann würde niemand mehr anderen helfen“, sagte sie einmal bei einem Gespräch mit Schulkindern im Jahre 1997.Diese Position bekräftigte sie auch in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AP kurz vor ihrem 100. Geburtstag vor knapp einem Jahr. Es sei für sie eine Selbstverständlichkeit gewesen, der Familie Frank zu helfen. „Ich war keine Heldin, ich war nur eine ganz gewöhnliche Hausfrau und Sekretärin“, sagte sie häufig.Geboren wurde Miep Gies am 15. Februar 1909 mit dem Namen Hermine Santrouschitz in Wien. Wegen der damaligen Lebensmittelknappheit in Österreich zog sie 1922 nach Amsterdam um. Ihre dortige Gastfamilie gab ihr den Spitznamen Miep. 1933 begann sie als Büroassistentin im Gewürzhandelsunternehmen von Otto Frank. Nachdem sie sich 1941 geweigert hatte, einer NS-Organisation beizutreten, entging sie der drohenden Deportation nach Österreich durch die Heirat mit ihrem niederländischen Freund Jan Gies.Stets gegen den Holocaust zu Felde gezogen Im Juli 1942 bat Otto Frank sie dann um Hilfe bei der Einrichtung eines Verstecks. „Ich antwortete: ´Ja, natürlich!´“ erinnerte sie sich Jahre später. Auch Jan Gies sowie vier weitere Mitarbeiter waren zur Hilfe bereit. Nach der Verhaftung der Familie versuchte Gies noch, die Polizei zu bestechen, aber es war zu spät. -Nach dem Krieg half Gies Otto Frank bei der Zusammenstellung der Tagebücher für die Veröffentlichung. Bis ins hohe Alter blieb sie eine entschlossene Aktivistin, um das Gedenken an den Holocaust zu bewahren. Jan Gies starb 1993. Das Paar hinterlässt einen Sohn und drei Enkel.

Donnerstag, 15. April 2010

Giants of Rock


Spontan entdeckt und auch noch Karten bekommen, da der Saal, selbst wenn er ohne Stuhlreihen sein sollte, ja nicht so sehr groß ist.
Queen und Deep Purple waren in den 7oer Jahren meine Lieblingsbands. Ich bin total gespannt auf Demon´s Eye, die sich schon einen sehr guten Ruf als Coverband erarbeitet haben.

Dienstag, 13. April 2010

German Kultrock Festival


Verrückt.
70er Jahre Rockspektakel.
Meine Frau hat uns gerade 2 Karten besorgt.
Ich muss in den nächsten Tagen mal in die alten
Platten reinhören.
Vorverkauf: 29,50 €, Abendkasse: 37,00 €

Montag, 12. April 2010

Kevin Costner als Musiker?

Es war vielleicht im vergangenen Juni als ich im GOOD TIMES eine Musikkritik über die CD "Untold Truths" las. Kevin Costner macht also Musik - so in Richtung Country. Nach den Aussagen des Artikels musiziert er schon einige Jahre, aber sein "Schaffen" ging bisher an Europa vorbei. Bei Hastings in Helena/Montana fand ich dann die CD. Sehr Preiswert, da es in Montana keine MwSt gibt. Bei der Weiterfahrt kam die CD gleich in den Player. Ungewohnt die Stimme, da ich die dt. Synchronstimme von Kevin Costner im Kopf hatte. Aber der Sound kam flott, rockig und countrymäßig daher. Stellenweise rockten bis zu 4 Gitarren ab und dann wieder wurde es ruhiger und war mit Violine unterlegt. Mancher Song klingt ein wenig nach Bruce Springsteen. Für die Autofahrt durch Montana und Wyoming absolut passend. Fast hätten wir ein Konzert von ihm und seiner Band besuchen können, aber der Zeitplan passte hinten und vorne nicht. 
Im März war er jetzt bei uns in Deutsch- land auf Tour. Er gastierte in Essen in der Gruga. Aber die erstaunlich hohen Eintrittspreise von ca. 60 € hielten uns ab. Meine Frau äußerte auch den Verdacht, dass vielleicht viele Frauen die Konzerte nur besuchen würden, um Kevin mal hautnah zu sehen. Die Countrymusik könnte dann zweitrangig sein. Verrückterweise fand ich einen Artikel im www, der genau diese Befürchtung aussprach. So kann ich Kevin Costner nur aus der Konserve genießen. Dafür fiel mir dankensweise seine "neue" Produktion (Turn it on) bei uns im Real für 14,90 € in die Hände. Auch wieder klasse.