Mittwoch, 2. Januar 2013

Jahreslosung 2013

"WIR haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir."

                                                                                                      Hebräer 13,14


Die ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB) bestimmt für jedes laufende Jahr einen Bibelvers als Losung. In diesem Jahr haben wir diesen Vers aus dem Brief an die Hebräer.

Wir, d.h. alle Menschen haben keine bleibende Stadt in der sie leben. Wir als Menschen müssen einmal sterben. Unabhängig von dem Alter und der Ursache des Sterbens. Der Tod macht vor keinem Menschen halt. Das angehäufte Gut wird dann bestenfalls weitervererbt. Aber auch da reißt dann irgendwann die Kette. Viele ehemaligen Städte und Orte existieren dann nur noch als Ausgrabungstätte wie es z.B. die Geschichte mit Troja oder Machu Picchu es zeigt.
Jesus Christus verwies damals die Menschen auf den Himmel als Zukunftstätte. "Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen." (Matthäus Evangelium Kapitel 6, Verse 19 +20)

Ruhe und Heimat finden wird endgültig erst bei Jesus selbst und bei ihm in seinem Reich nach unserem Tod. Dieses zukünftige sollen wir in den Blick bekommen und uns daran ausrichten, bzw. mindestens die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es nach dem Sterben weitergeht. Das zeigt die Auferstehung Jesus zu Ostern. Wenn es nach dem Sterben weitergeht und nicht einfach aus ist, dann hat das für mich im Leben schon eine Konsequenz und ich sollte die Weiche da selbst stellen und anfangen mir Gedanken über diese Zukunft zu machen. Im Glauben an JESUS CHRISTUS entscheidet sich diese Weichenstellung für mein zukünftiges Leben.

Sonntag, 30. Dezember 2012

Müll im Wald

Nebel


Moos
Freitag - ich habe noch frei. Das Wetter ist trocken, aber feucht nebelig. Egal - es gibt nur schlechte Kleidung. Also ab in den Berg. Ich wollte mal den Hemberg erklimmen (535 m).
Ich weiß auch gar nicht ob ein Weg über den Kopf des Berges in Richtung Affeln führt. Also kurz von Mittag losgegangen. Die Stimmung war einfach schön. Düster bis geheimnisvoll. Ich bin einfach auf dem Weg der Ölmühle geblieben. Einfach gerade aus den Berg hoch. Der Bachlauf auf der linken Seite. Kleine Rinnsale überall - Dank des Regens der letzten Tage. Komme an einem Kreuz vorbei. An dieser Stelle war ein Bauer, knapp um die 40 Jahre alt, im Frühjahr 2009 tödlich beim Holzrücken verunglückt. Mancher Weg war voll mit Wasser und ich musste ab und an schon hüpfen. Der Nebel wurde je höher ich kam immer dichter. Wie hoch war ich eigentlich? Ich wusste, dass auf dem Kopf eine kahle Stelle ist, die in den letzten Jahren wieder aufgeforstet worden ist mit Laubbäumen. Ja so eine Stelle fand ich dann auch, aber Dank des Nebels konnte ich nicht genau bestimmen, wie hoch ich eigentlich war.

Aussicht
Dann stand ich vor einer Schranke mit einer Wendeplatte. Danach ging der Weg zwar noch weiter, aber er wurde immer schmaler. Jetzt musste ich eigentlich einen Weg in die Tiefe suchen um auf einen anderen Weg abwärts zu kommen. Also ab durchs Unterholz. Hier war ein Birken- und Buchenbestand und ich schritt und rutschte über das braune frische Laub. Ein Weg wurde sichtbar und ich hatte auch wieder Orientierung gefunden. Ein kurzer Blick in Richtung Eiringhausen wurde frei. Noch 1-2 km, dann würde ich zu hause sein.

Auf dem Hinweg war mir auch schon der Müll an dem Wegrand aufgefallen. Ab und an ein Joghurtbecher.... Warum sind die Waldbauern, Förster, Jäger und Wanderer nicht in der Lage den eigenen Müll wieder mitzunehmen? Es sollte eigentlich eine Hege und Pflege des Waldes stattfinden? Irgendwie Fehlanzeige. Leider hatte ich keinen Müllsack dabei - aber das nächste Mal bestimmt. Meine Ausbeute ist unten auf dem Foto sichtbar. Kann sogar noch Pfand kassieren.
Ausbeute auf den letzten 1,5 km

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Der Hobbit

Der Hobbit - eine unerwartete Reise ist der erste Teil einer Trilogie, dessen ursprüngliches Buch J.R.R. Tolkien 1937 geschrieben hatte. Am 13.12.2012 startete der Film in den deutschen Kinos. Peter Jackson ist wieder der Regisseur, der auch die Trilogie "Der Herr der Ringe" verfilmt hatte.

Aber der Reihe nach.... wir haben den ersten Weihnachtstag. Ruhe - keine Termine. Ich lese in meiner Neil Young Biografie. 11.30 h meine Frau hat den Plan irgendwo die Hobbit Verfilmung sehen zu wollen. Wir haben das Problem, dass der Film generell in den meisten vertriebenen Fassungen in 3D präsentiert wird. Das liegt uns nun ganz und gar nicht. Erst einmal sollen keine zusätzliche Effekte uns bei der Geschichte stören, die wir sehen und wahrnehmen wollen. Aber es gibt einige wenige Kinos die den Film auch in 2D zeigen.
So fanden wir ein Kino in Iserlohn, dass den Film in beiden Versionen anbietet. Also bei Regenwetter (wandern war ja nicht drin) ab ins Auto nach Iserlohn. Gut 40 Minuten Fahrt. Um 14.00 h begann die Vorführung. Werbung und viele neue Filme, die interessieren können. Der farbige Django von Tarantino z.B.

Der Film beginnt mit einer ähnlichen Hinführung wie im Teil 1 des Herr der Ringe. Vielleicht ein wenig verwirrend - aber wir hatten auch nicht das Buch gelesen. Dann beginnt der Vorspann. Es braucht ein wenig bis Bilbo Beutlins endlich so weit ist, mitzukommen auf die gefährliche Tour.
Gandalf schafft es im ersten Versuch nicht und so greift er zu einer List. Auf einmal ist eine Riesenparty der 13 Zwerge bei Bilbo, die seine Vorratskammer plündern. Urige, aber liebenswerte Gestalten.
In wie weit die Verfilmung zur Buchvorlage abgeändert oder erweitert worden ist, sollte man im Internet selber herausbekommen. Dann geht es auf die Reise. Eine tolle Landschaft aus Neuseeland wird wieder präsentiert. Man möchte glatt dort den Urlaub verbringen. Der Zauberer Radagast mit seinem Karnickelschlitten gefällt total. Auch die Szene, wie er den kleinen Igel wiederbelebt. Großes Kino. Dann kommen Steinriesen ins Spiel. Begegnung mit gefährlichen Trollen, die Zwerge über dem Feuer am Spieß grillen wollen. Die Trolle sind leider nicht so schön, wie aus den nordischen Geschichten. Ja und immer wieder Getümmel und Gefechte mit Orks. Manche Kameraführung geht so schnell, das meine Augen nicht mitkommen. Der Vordergrund wirkt manchmal für mich unscharf.
Der Film endet spannend mit dem erwachenden Drachen Smaug unter seinem riesigen Schatz, der eigentlich den Zwergen gehört.
170 Minuten sind um und die Zeit wurde gar nicht lang. Dieser Film wirkte nicht so blutrünstig und die großen Schlachtenszenen wie in der ersten Trilogie fehlten. Gollum hat mir natürlich auch wieder gefallen. Seine zerrissene Persönlichkeit wird toll interpretiert. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Samstag, 22. Dezember 2012

Oh Gott!

Meine Tageszeitung forderte mich heute etwas heraus: In großen weißen Buchstaben auf rotem Grund stand da einfach und schlicht: Oh Gott!
Was war geschehen? Unsere Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) meinte sich darüber aufregen zu müssen, dass die Bezeichnung GOTT bei uns in der dt. Sprache den männlichen Artikel (der Gott) trägt. Als fröhliche Emanze meinte sie doch, man könne auch sagen, das liebe GOTT.

Sagen kann man oder Frau viel. Es gibt bestimmt auch dringendere Probleme die mal eine Aussage oder Initiative von ihr erwartet hätten. Kurz vor Weihnachten ein unnötiges Faß zu öffnen.

Vielleicht sollte sie einmal darüber nachdenken, wofür das Weihnachtsfest in unserer Kultur steht. Natürlich weiß das vermutlich die Mehrheit in unserem Volk nicht mehr. Da war mal ein Jesus Kind, das vor etwas mehr als 2000 Jahren in Bethlehem zur Welt kam. Dieser Jesus (männlich) starb später am Kreuz um die Menschheit von ihrer Schuld zu erlösen. Dieser Jesus ist im Alten Testament des jüdischen Volkes an vielen Stellen prophetisch angekündigt worden. Man kann dies glauben, aber auch nicht. Sein Tod sollte die Menschen näher zu GOTT dem Vater bringen. (Auch schon wieder männlich). Jesus lehrte seine Jünger später das "Vater unser" zu beten, das die ganze Christenheit und Welt umfasst. Jetzt kann ich ja schreiben, Glück gehabt, ich bin ein Mann. Aber dankbar nehme ich wahr, dass ich unendlich viele Frauen kennen, die ihr Christsein und die Nachfolge Ernst nehmen und vermutlich nie auf solche komischen Gedanken kämen, wie sie unsere Familienministerin äußert.

Zum Trost will ich ihr zurufen, ob der Vater evtl. männlich oder gar weiblich ist, dass wird dann die Ewigkeit bei ihm zeigen. Aber der liebende Vater im Himmel hat auch weibliche Attribute, wie die Bibel es bezeugt. Also liebe Ministerin, beschäftigen sie sich doch mal mit der Frage: Ob und was für einen Glauben sie haben und wie der sie trägt.

Freitag, 21. Dezember 2012

100 Mile House



 



Bridge Lake (?)
Hier führte vor vielen Jahrzehnten der Gold Rush Trail in den Norden zu den Goldfeldern.
auf dem Weg kurz vor 100 Mile House


von 100 Mile House nach Kamloops, Cache Creek
1990 war ich das erste Mal in Kanada im Urlaub. Auf unserer Tour mit dem Wohnmobil kamen wir auch auf die Höhe von Cache Creek und 100 Mile House und sind dann abgebogen in Richtung Wells Gray Park. 2004 und 2009 hatten meine Frau und ich mehr Zeit den Ort zu erkunden. Wir waren beide Male gut 10 km weiter auf einer Guest Ranch zu Besuch. Der Ort ist nicht groß - hat eine Durchgangsstraße an deren Seiten Abwege zu den Geschäften und Häusern führen. Natürlich waren wir auch wieder in dem schönen Internetcafe zu Gast, dass ihren Ladenlokal zwischen 2004 und 2009 gewechselt und vergrößert hatte. Es gab gute Kaffeespezialitäten und kleine Snacks. Der Ort hat aber kaum mehr als 2000 Einwohner. Aber er ist Treffpunkt für Händler und Urlauber. Alles ist vor Ort. Die nächste größere Stadt wie z. B. Kamloops ist schon mind. 1 Std. Fahrzeit entfernt.
 
2003 in 100 Mile House

....ist eine Gemeinde im Cariboo District, auf dem Interior Plateau, in British Columbia, Kanada.

Die Gegend verfügt über viele Seen zum Angeln ect. Aber das Wasser war im Juli 2009 mehr als kalt - ja eiskalt.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Dickey Betts / Rockpalast


Ende der 70er Jahre wurden die "Rockpalast" Nächte aus der Grugahalle in  Essen legendär. Kurz vor Mitternacht ging es los und endete je nach Wohlbefinden der Bands gegen 5.30 h. Die Übertragungen kamen live im TV und zusätzlich im WDR Radio. Ach was haben wir Rockfreaks alle auf Cassette (was ist denn das?) mitgeschnitten. Ich kann mich noch an tolle Nächte erinnern - Freunde waren bei mir zu Gast - die Eltern entweder im Bett oder gar nicht zu hause. ZZ Top, Joan Armatrading, Mothers Finest, Jackson Browne, The WHO und Dickey Betts and the Great Southern. Letzteres führte dazu, dass ich die Musik und Lebensgeschichte der Band The Allman Brothers entdeckte.

Einige LIVE Cassetten fanden den Weg bis in meine BW-Zeit 1979/80. Ich kann mich noch an eine Manöverfahrt von Stadtoldendorf nach Munster ins Lager (Heide) erinnern. Ich fuhr meinen Unimog mit Anhänger über die nächtliche Autobahn - mein Kumpel (weiß leider nicht mehr den Namen, vielleicht Andreas) und Dickey Betts dröhnte durch den Cassettenrecorder (Batteriebetrieben). Cassetten höre ich heute keine mehr....aber immer noch die Musik der Allman Brothers. Meine Frau übrigens auch. Dankbar sind wir darüber das wir 2011 Gregg Allman in Bonn live erleben konnten.
Ja und dann fand ich die Rockpalast Aufnahme dieses Konzertes von 1978 auf CD. Klasse. Wunderbar, dass der Rockpalast die Archive öffnet und CD´s rauskommen. Eine Freude für alle ältere werdenden Freaks. 
Auf der CD sind Song 2 und 3 nicht enthalten. Warum nicht? Waren sie zu schlecht in der Qualität?
Dafür enthält die 2. CD noch ein Konzert aus dem Jahre 2008 aus Bonn vom Museumsplatz.
 


Dienstag, 18. Dezember 2012

Die Beatles

Zufällig entdeckt in einem Wühltisch bei einem Discounter: Ein Bildband über die Beatles. Angeblich sollte der Band einmal 17,99 € gekostet haben - jetzt im Angebot für 3,99 €. Nachvollziehen kann ich das nicht, obwohl das Buch in China gedruckt worden ist. Der Karl Müller Verlag hat es herausgebracht.
Aber genug der Kritik. Als erstes fallen mir die vielen Fotos auf. Es sind einige dabei, die ich vorher noch nie gesehen habe. Das ist ein Highlight. Natürlich wirken manche Fotos einfach "alt". Aber die Rockmusik steckte damals noch in den Kinderschuhen. Mir gefällt der Bildband. Muss mich jetzt erst einmal auch einlesen. 
ISBN 978-3-86997-211-4

Sonntag, 16. Dezember 2012

Weihnachtsmarkt Essen

In diesem Jahr besuchten wir einmal einen Weihnachtsmarkt, auf dem wir bisher noch nicht gewesen waren. Essen - Anreise mit der Bahn. Bequem und auch nicht teurer als mit dem Auto.


Ab 11.00 h (täglich)  macht der Weihnachtsmarkt auf. Viele schöne geschmückte Buden mit den unterschiedlichsten Angebot. Etwas mittelalterliches war auch dabei.
Aber erst in der anbrechenden Dunkelheit entfaltet der Weihnachtsmarkt seine Schönheit. Unendlich viele Lichter. Einfach wunderschön. Leider kam am Abend etwas Regen auf, so dass unsere Freude etwas getrübt wurde.


Mittwoch, 12. Dezember 2012

Stöberstube für Plattensammler


aus: WOLL - Magazin für Sundern und Umgebung

Da ich noch zu der Generation gehöre, die ab und an einen Plattenspieler anschmeißt, suche ich immer nach Möglichkeiten nach Secondhand Platten zu wühlen. Bin sehr dankbar darüber, als ich vor ca. einem Jahr von  der "Leserille" (www.leserille.de) hörte. Nichts wie hin. Leider ist der Laden nur am 1. Wochenende in einem Monat geöffnet. (Sa.: 10 -18 h; So.: 14 -18 h) Überrascht war ich dann über den Besitzer. Hatte Hans-Georg das letzte Mal wohl Ende der 80er Jahre gesehen. So trifft man sich wieder. Ich hatte auch viel Zeit zum stöbern nach Platten. Dann bei einem Kaffee oder einer Waffeln in Ruhe in den Sound reinhören. Das macht Freude - dabei auf einem alten Sofa entspannt zu sitzen. Die Preise sind verhandelbar. Ich bin nach meinem 2. Besuch wieder fündig geworden.

Montag, 10. Dezember 2012

Deep Purple in Oberhausen

Seit Teenagertagen bin ich ein Fan der klassischen Hardrockguppe Deep Purple. Manchmal mehr - manchmal weniger. Jetzt wieder mehr! Also einmal ein Konzert live mit Ihnen erleben. Da ja vor ein paar Monaten der frühere Keyboarder der Band Jon Lord verstorben ist, habe ich wirklich gedacht, jetzt oder nie. Also ging es am 23.11. nach Oberhausen. Die Halle war leider nicht ausverkauft.

4 Musiker sind ja schon jenseits der 60 Jahre. Aber toll in körperlicher und musiklaischer Verfassung. Ian Gillan kommt nicht mehr in die totalen Höhen als Sänger - aber trotzdem mit viel Esprit. "Child in Time" musste allerdings ausfallen. Aber "Smoke on the water", "Lazy" und "Into the fire" waren absolute Highlights. Die einzelnen Musiker glänzten auch durch manches längere Solo. Roger Glover am Bass war sehenswert. Er behandelte den Bass manchmal eher wie eine Gitarre. Kein typisches Zupfen wie anderswo. Ian Paice am Schlagzeug wollte gar nicht müde werden. Steve Morse, mit 58 Jahren der Jungspund beeindruckte mit seinem Gitarrenspiel. Ich kannte ihn aus den 80er Jahren, als er bei Dixie Dregs musizierte. Vom Jazzrock und Fusion zum Hard Rock. Das zeigt seine ganze Klasse. Don Airey, der 2002 Jon Lord ablöste, ist auch ein alter Hase an den Keyborads und der Hammondorgel. Zwischendurch zelebrierte er Ausflüge in die Klassik.
Nach gut 2 Stunden incl. Zugabenteil war Schluss. Ich vermisste Stücke wie "Burn", "Stormbringer" oder "Woman from Tokyo". Aber Musiker, wie Fans müssen langsam dem zugesetzten Alter Tribut zollen.

Danach gab es noch einen Bummel über den Weihnachtsmarkt im Nieselregen.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Jochen Klepper

"Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern.
So sei nun Lob gesungen dem hellen Morgenstern!
Auch wer zur Nacht geweinet, der stimme froh mit ein.
Der Morgenstern bescheinet auch deine Angst und Pein."
 
(Jochen Klepper, "Die Nacht ist vorgedrungen" Strophe 1)
 
Heute feiern wir den 2. Advent. Der Begriff Advent hat einen lateinischen Ursprung. Ankunft, bzw. Erwartung und Wiederkunft. Das bezieht sich im christlichen Glauben auf das Wiederkommen unseres Heilandes JESUS CHRISTUS. Der Begriff Morgenstern weist in der Symbolik auf JESUS hin. Der 2. Petrusbrief 1, 19 und Offenbarung 22, 16 weisen auf den hellen Morgenstern hin.
 
Jochen Klepper dichtete ganz ehrlich und praktisch. JESUS sah auch seine Not und seine Angst und Pein. Jochen Klepper war zur Zeit des 3. Reiches mit einer Jüdin verheiratet, die 2 Töchter in die Ehe mitbrachte. In Deutschland waren damals Mischehen zwischen  Deutschen und Juden verboten. Brigitte konnte kurz vor dem Ausbruch des 2. WK nach England fliehen. Danach war eine Ausreise für Jochen, Johanna und Tochter Renate nicht mehr möglich. In der Nacht vom 10. auf den 11.12.1942 nahmen sich alle drei Menschen das Leben.
 
„Nachmittags die Verhandlung auf dem Sicherheitsdienst. Wir sterben nun – ach, auch das steht bei Gott – Wir gehen heute nacht gemeinsam in den Tod. Über uns steht in den letzten Stunden das Bild des Segnenden Christus, der um uns ringt. In dessen Anblick endet unser Leben.“
 
Jetzt sind es 70 Jahre her - als dies geschah.

Samstag, 8. Dezember 2012

Winterwanderung

Der erste Frost schafft die ersten zarten Eiszapfen

Ein erster Blick zurück
Morgens waren -8 Grad. Als ich gegen 10.00 h zur Wanderung aufbrach war es etwas milder geworden, nur noch -6 Grad.

Auf dem Weg in den Wald wurde es immer ruhiger. Nur der zarte und leichte Schnee knirschte unter meinen Schritten. Ruhe. Klare Luft macht einen klarer Kopf und Geist. So empfinde ich das. Ich staune einmal neu über die großartige Schöpfung, in zartem weiß gehüllt. Ich bin dankbar, dass ich in einem Land oder Einzugsgebiet lebe, wo die Jahreszeiten klar erkennbar sind. Der Winter kann kalt und Schneereich sein.
Natürlich schmerzen die Energiekosten im Winter, aber ich atme auf. Der Frost kitzelt in der Nase und ein wenig Eis bildet sich in meinem Bart. Aber ich friere nicht.


entspannend unterwegs, klare Luft und klarer Kopf

die letzten kräftigen Farben unter Eis
Ab und an eine Windböe. Die Sonne wird von Wolken überlagert. Eine ganz eigenartige Stimmung (s. Foto oben) macht sich breit. Erst als ich gegen 12.00 h wieder zu hause bin verschwíndet langsam die Wolkendecke. In der Ferne nehme ich vermutlich einen Schwarzspecht wahr. Aber ích komme nicht nah genug heran. Ich bin als Mensch scheinbar alleine im Wald unterwegs. Der Rückweg geht durch einen Buchenwald. Es ist kein Weg mehr vorhanden, aber ich komme genau an meiner Wohnung raus.