Freitag, 18. Oktober 2013

Frumpy Live

Es liegt ab und an ein kleines Knistern in der Luft....Aber getreu dem Beckenbauer-Spruch: "Ja ist denn heut schon Weihnachten" habe ich mich selbst beschenkt. Nach manchen Versuchen habe ich die bereits 1972 erschienene Do-LP erstanden und erhalten....Schaukelstuhl und Kaffeetasse-was will man manchmal mehr..... Die Hammondorgel tönt und Inga Rumpf röhrt....



 
Cover

Aber eigentlich der Reihe nach.... Um Frumpy in "Echtzeit" kennengelernt zu haben, hätte ich 10 Jahre älter sein müssen.
Im Frühjahr diesen Jahres habe ich Inga Rumpf live in Kierspe erlebt. Heftig. Die "alten" Songs aus der Frumpy und späteren Atlantis Zeit wurden dargeboten. Ich war hin und weg und mir wuchsen die Flügel.
 
Vor der Halle war ich schon mit einem "alten" Frumpy Fan ins Gespräch gekommen. Ich merke schnell, dass mir die "Frumpy Live" fehlte.
 
Nach mehreren Ersteigerungsversuchen bei Ebay bin ich dann zum Ziel gekommen.
 
Inga Rumpf (vocals, acoustic git, perc.), Carsten Bohn (drums), Jean-Jacques Kravetz (organ, piano), Karl-Heinz Schott (bass) und Rainer Baumann (leadgit) reißen ein Feuerwerk herunter, das seines Gleichen sucht. Da mir die Hintergründe fehlen, musste ich mich im Internet in manchen Quellen anlesen. Die Liveaufnahmen gehörten zu den letzten Momenten, bevor sich die Band 1972/1973 auflöste. Es gab Differenzen in der musikalischen Zielsetzung. Die deutschen Bands der damaligen Zeit werden oft unter dem Sammelbegriff "Krautrock" geführt. Vermutlich ist dieser Begriff in England entstanden - Musik die aus dem Sauerkrautland Deutschland kommt.
Für mich ist das einfach eine sehr gute Rockmusik, mit einer klasse Hammondorgel, einer harten und stellenweise schnellen Gitarre und einem sehr guten Gesang. Das Ganze dann durch den Blues getränkt. Inga Rumpf erinnert unweigerlich auch an Janis Joplin, die aber zu dem Zeitpunkt schon verstorben war.
Natürlich ist die LP der damaligen Zeit heute eine kleine Rarität - deswegen stört auch ein leisen Knistern nicht. Die Soundqualität ist generell nicht so gut gewesen. Am meisten merkt man es an dem Gesang. Irgendwie Hallig aus dem unendlich weiten Universum kommend. In der mittlerweile remasterten CD-Version klingt der Gesang immer noch nicht besser.
Aber die Aufnahmen sind ein sehr gutes Zeitdokument der dt. Rockmusik, einer Musik, die heute viel zu wenig ertönt. Leider ist Rainer Baumann schon verstorben (14.11.2007).

Dienstag, 15. Oktober 2013

Theodor Noa

Die Gedenktafel für Theodor Noa
Ich war letztens für mehrere Tage im BK-Freizeitheim Netphen-Beienbach zu Gast. Hat mir sehr gut dort gefallen. Am Freitag morgen war ich einfach den Berg hoch in Richtung Wald gegangen. Ich brauchte einen "freien" Kopf.

Ich war noch gar nicht lange gegangen, das letzte Gästehaus war noch zu sehen, als ich am Wegesrand auf eine Gedenktafel stieß. Mit ein wenig Mühe konnte ich den Text entziffern.

Der Name Theodor Noa sagte mir bisher gar nichts. Dieser Pastor war der Begründer dieses Freizeitheimes in den 30er Jahren und Gründer der Siegerländer Bibelkreise. Die weitere Inschrift ließ darauf schließen, das er unter dem Nazi Regime im damaligen Deutschland 1938 zu Tode kam.
Ein Christ und Pastor, der sich nicht dem Druck der damaligen Ideologie beugte.

Der Hintergrund seines Todes ist undeutlich. 1937 ist er plötzlich verschwunden und man findet am 14.März 1938 seine sterblichen Überreste.

Sonntag, 13. Oktober 2013

Next Blues Generation

Mein Geheimtipp aus dem heimischen Bereich in Sachen Bluesmusik ist die Band Next Blues Generation aus der Gegend um Gummersbach.

Ich kann im Moment gar nicht sagen, wie lange diese Band schon existiert. Ich kenne sie seit ungefähr 3 Jahren.


Da die Musiker sich selbst als Christen verstehen, gestaltet die Band auch sehr oft Gottesdienste mit. Die Songs in englischer und deutscher Sprache stammen aus der eigenen Feder. Antreffen kann man sie auch auf Motorradtreffen. In einer Ausrichtung schlagen die Musiker sogar Johnny Cash nach. Ab und geben sie auch Konzerte in Gefängnissen.
Die Band musizierte heute im Gottesdienst der FEG Dieringhausen (Gummersbach).



In Eigeninitiative hat die Band schon 2 CD´s herausgebracht. Besser gesagt, ich kenne 2 Aufnahmen von Ihnen. Leider fehlt ein Plattenvertrag.
Als Christen singen sie natürlich in den Songs oft über JESUS und wie sie ihn selbst immer wieder erfahren.



Frank in Action
Hans-Werner Backhaus Rhythm Guitar & Vocals
 
Sam Backhaus Lead Guitar & Vocals
 
Frank Backhaus Drums & Vocals
 
Jürgen Raffelsieper 
Rhythmguitar
 
Michael Seibel Bass

Samstag, 12. Oktober 2013

Abenteuer Nordamerika


Endlich, Erik Peters war mit seinem Teil 2 der Nordamerika Tour in Allendorf im Kulturtrichter zu Gast. Sehens- und hörenswert, der gut 3 stünd. Vortrag. Witzig und mit vielen spektakulären Eindrücken.
Bei seinen Reisen lernt er immer interessante Menschen und Typen kennen. Eine Hubschrauberpilotin nimmt ihn gratis mit auf einen Flug über die Gletscherwelt Alaskas (Nähe Valdez) und beeindruckend auch die Bilder und Szenen aus dem Denali NP. Hinzu kommen die Tage in Sturgis, dem großen Motorradtreffen. Natürlich kann Erik nicht den ganzen Film zeigen, da er auch Fotos einstreut und immer wieder neue, teils witzige Begebenheiten von unterwegs einstreut.

Back to the Woods


Leavell, Chuck - Back To The Woods

Chuck Leavell ist ein Musiker, der nie in der ersten Garde gestanden hat. Aber das ist eigentlich egal - auf dem Album der Allman Brothers (Brothers and Sisters) spielte er das Piano u.a. bei dem Song "Jessica". Mit den Rolling Stones war er als Keyboarder auf Tour unterwegs.

2012/2013 kommt auf dem kleinen, aber feinen Bremer Musiklabel CrossCutRecords die Aufnahme "Back to the Woods" heraus. Pianoblues von Cuck Leavell. Chuck glänzt als Piano und Orgelspieler und steuert stellenweise den Leadvocal bei, auch wenn der Gesang nicht seine natürliche Stärke ist. Aber im Falle des Blueses passt das vortrefflich. Was ist das besondere an diesem Album? Alle 15 Songs stammen aus der Periode der 30er und 40er Jahre, des vergangenen Jahrhunderts. Vergessene Songs, die wiederentdeckt und "neu" musikalisch aufbereitet worden sind. Es sind je ein Song von den bekannten Pianogrößen Memphis Slim und Otis Spann dabei. Dazu kommen Songs von den weniger bekannten Künstlern Jesse James, Leroy Carr und Leona Manning.
In dem Digipak informiert noch ein 14seitiges Heft über die Anfänge und Hintergründe des Pianoblues. Keith Richards und John Mayer unterstützen ihn in je zwei Songs. Ein tolles Album Blues in 56 Minuten Länge.
BluesNews informierte in seiner 73. Ausgabe mit einem längeren Artikel über die Arbeit und das Album von Chuck Leavell.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Arminius

Ich bin immer wieder gerne am und auf dem HERMANNS Denkmal in der Nähe von Detmold. Schon als Kind war ich da gerne. Beeindruckend. Germanische Geschichte - wobei ich nicht weis, ab wann ich von der deutschen Geschichte sprechen soll.
Habe vorhin zwei Sendungen bei Terra X zur Varusschlacht gesehen.
Im Jahre 9 (n. Chr.) bekam das Römische Reich, militärisch beeindruckend stark, die größte Niederlage von den so genannten Barbaren oder Germanen zugefügt. Die Konsequenz: Das römische Reich konnte sich nicht nach Osten in Germanien ausbreiten, sondern blieb nur bis zum Fluß Rhein. Die undurchdringlichen Urwälder des Teuteburger Waldes und des Wiehengebirges hatten ihnen die Grenzen aufgezeigt. Urwälder mit endlosen Eichen und Buchen, dazu Sümpfen und viel Nebel, Kälte und Regen zermürbten die römischen, wärmegewohnten Soldaten.




Arminius wurde als Kind nach Rom als Geisel gebracht. Es war damals strategisch normal Kinder von besiegten Feinden nach Rom zu holen, um diese, plump ausgedrückt: umzupolen. Sie sollten die Römischen Gebräuche und die Lebensart kennenlernen. Arminius wird in der Armee gedrillt und ausgebildet. Er wird dem Varius unterstellt und geht auf dem Feldzug nach Germanien mit.
Irgendwann reift in ihm die Entscheidung die Fronten zu wechseln. Er bereitet die Einigung der germanischen Stämme vor. Das war eine große Leistung, da die vielen Stämme eigentlich keine Einheit bildeten. Auch war ihnen eine taktische Marschrichtung ungewohnt. Arminius schaffte dieses Kunststück und in der 3 Tage andauernden Schlacht, die sich über viele KM hinzog, besiegten die Germanen die 3 römischen Legionen (Fast 20000 Menschen mit allen Begleitpersonen). Feldherr Varius stürzte sich ins eigene Schwert.
Historiker belegen, dass alle Informationen über diese Schlacht auf römischen Quellen basieren. Die Germanen hatten noch keine Schrift entwickelt. Unter Martin Luther soll der Name Arminius in Hermann (klingt wohl deutscher) abgeändert worden sein.

Beeindruckend....

Dienstag, 8. Oktober 2013

Apfelernte

 Die Apfelernte hat begonnen. Obwohl das auch nicht ganz stimmt. Auf dem Grundstück habe ich einen Baum, an dem die Äpfel schon im August/September reif sind und runterfallen, wenn ich nicht schnell eingreife. Die Sorte kenne ich nicht, da der Baum schon stand, als ich hier ankam.

Aber das Ernten der Äpfel gefällt mir jedes Jahr wieder. In diesem Jahr trugen 4 Bäume (3 verschiedene Sorten) besser, als im vergangenen Jahr.

2 Bäume hatten bis auf die Blätter aber gar nichts dran. Bestäubung Fehlanzeige?  Da ich nicht alle Äpfel aufbrauchen kann und mir die Kunst des Apfelmusherstellens nicht bekannt ist, gebe ich auch viele Äpfel weg. Übermieter, Kollegin und Eltern bekommen etwas. Ein paar Kisten wollen wir in diesem Jahr zum ersten Mal wegbringen zur Saftherstellung. Mal gespannt wie das wird.


Aber auch bei der Apfelernte merke ich wieder, wie gut es mein GOTT mit mir meint. Ich ernte, wo ein anderer gepflanzt und früher gepflegt hatte. Das Beschneiden der Bäume kommt auch noch, aber vermutlich schaffe ich es erst im kommenden Frühjahr.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

National Run der C.M.A.


5. CMA-National-Run


Der Feiertag wird genutzt, damit viele Mitglieder und Freunde sich zum National Run treffen können. Die Vorfreude ist groß. So oft sieht man sich ja nicht gemeinsam. Oft fehlt die Zeit für tiefergehende Gespräche. Aber einfach auch nur für mehrere Tage zusammen zu sein - dass ist schön und reizvoll.
Rückencolour


Klönsnack um die Tonne herum
Lachen, feiern, erzählen, Ausfahrten, GOTT loben...
natürlich auch Bibellesen und eine Mitgliederversammlung als eingetragener Verein.


Einmal im Jahr der National Run - ich freue mich.
Unser Dienstfahrzeug.....

Samstag, 28. September 2013

Kletterwald Wetter

Der Tarzansprung
Einmal "Neues" wagen! In so einem Klettergarten geht es ums Vertrauen, Loslassen und Fallenlassen. Du spürst selbst wo Du auf einmal ängstlich reagierst, Spaß hast, aber auch körperlich an deinen Grenzen kommst. Für "Ungeübte" ist der Muskelkater vorprogrammiert.





Ich bin der totale Neueinsteiger. Nach einem Einweisungskurs ging es los. Hier gibt es 13 Touren zur Auswahl mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden. Aber ich fange klein an.

Das Wetter ist traumhaft schön und sonnig.

Ein paar Mal komme ich in die Schieflage....das kostet Kraft. Aber der Gurt hält ja. Überwinden muss ich mich auch beim Fallenlassen in den Gurt, um mit der Seilbahn abzurauschen.
Nach gut 2,5 Stunden bin ich aber ausgepowert. Vielleicht traue ich mir beim nächsten Mal mehr zu.

Zum Sonnenuntergang wurde es aber empfindlich windig und kalt. Wir sind halt im Herbst angekommen.
http://www.kletterpark-wetter.de/

Dienstag, 24. September 2013

My Buckle

Buckle heißt Gürtelschnalle übersetzt. Diese Art der Gürtelschnalle kam vermutlich aus den USA und da vermutlich aus der Cowboy- und Westernszene.

Auf einem Stadtfest vor vielen Jahren in Attendorn habe ich einmal ein Buckle gesehen, das ich mir leider nicht gekauft habe. Hatte mir sehr gut gefallen.....

Motive gibt es ja heute en Masse. Heavy Metal Freaks tragen welche.....

2009 war ich im Urlaub in den Staaten unterwegs. Ich kam von Alberta rüber nach Montana. Ein paar KM nach der Grenze gab es eine kleine Station. Tanken und Getränke besorgen.... Auf einmal fand ich den Buckle, meinen Buckle. Die grandiose Landschaft von Montana, dazu einen Adler.... So einen schönen habe ich nie wieder gefunden.... Live aus den Staaten.

Sonntag, 22. September 2013

David Zeisberger


David Zeisberger der Apostel der Indianer

Seit meinen Kindertagen interessiere ich mich für die Ureinwohner Nordamerikas - sprich: die Indianer. Wir "Europäer", die wir als erstes Nordamerika entdeckten und besiedelten, haben langfristig dafür gesorgt, dass die Indianerkulturen zerstört wurden. Immer mehr hatten wir uns ihr Land angeeignet. Militärisch haben wir sie oft benutzt gegen unsere Gegner. (Krieg zwischen den Franzosen und Engländern, später zwischen den Engländern und der neuen amerikanischen Nation). Der Alkohol ("Feuerwasser") tat sein übriges, da Indianer aufgrund ihrer Genethik den Alkohol schlechter abbauen. Das erfolgte Unrecht ist eigentlich nicht Gut zu machen. In den USA gehören die
Indianernationen bis heute zu den unterprivilegierten Gruppen mit der größten Armut und schlechtesten Bildung.


Ich habe dann nach Europäern gesucht, die sich den Ureinwohner anders gegenüber verhalten haben. Friedfertiger und freundschaftlicher – also nicht ausbeutend. Ich bin da auf einen christlichen Missionar aus Deutschland getroffen. David Zeisberger, wurde von der Herrnhuter Mission im christlichen Glauben geprägt und nach Nordamerika ausgesandt.
David Zeisberger (* 11. April 1721 in Zauchtenthal, heute Suchdol nad Odrou; † 17. November 1808 in Goshen, Ohio)
David Zeisberger, um die 40 Jahre alt.
Das Buch hatte ich schon länger im Regal stehen. Auch wenn es fast schon zur Kinderliteratur gehört (manche Passagen sind auf einfach nur grausam zu lesen), habe ich das Buch mit großem Gewinn gelesen. Die Missionare mit ihren Familien leben mit den bekehrten Indianern vorbildlich zusammen. Unter großen Entbehrungen und Belastungen leben sie den christlichen Glauben zusammen als Gemeinde aus.

Sonntag, 15. September 2013

Jan van Woerden

Jan van Woerden de Bakker, auch Johannes Pistorius Woerdensis und Jan de Bakker, (* 1499 in Woerden bei Utrecht; † 15. September 1525 in Den Haag) war ein niederländischer evangelischer Märtyrer.

Jans Vater war Küster und war offen für das Gedankengut des Humanismus und der Reformation. Die katholischen Spanier hatten damals große Teile der Niederlande besetzt. Jan wurde katholischer Priester, aber das reformatorische Gedankengut fand sich schnell in seinen Predigten wieder. Er musste oft die Heimat verlassen. Es wurde eine 3 jährige Verbannung über ihn ausgesprochen, an die er sich nicht hielt und  immer wieder Kontakt zu seiner Gemeinde aufnahm. Er legte das katholische Priesteramt nieder, blieb aber in seinem Verständnis Diakon, so dass er auch in der Gemeinde die Beichte abnahm. Er wurde Bäcker (deswegen der Zuname de Bakker) und heiratete. Papst Hadrian IV lies im Frühsommer 1524 einen Ablass ausrufen, so dass jeder in den Schoss der Kirche zurückkehren könne, der an einer Prozession teilnahm  und die Kommunion das zweite Mal empfing.
Die Lage spitzte sich zu. Jan van Woerden konnte nur vor dieser Teilnahme warnen. Kein Mensch und keine Kirche könne Macht über einen anderen Menschen haben und durch keine Leistung könne sich ein Mensch die Gnade Gottes verdienen.
Im Juli 1525 wurde er verhaftet und verhört. Er blieb seiner Überzeugung treu, die er aus dem biblischen Zeugnis ableitete. Die katholische Kirche bezichtigte er der Irrlehre. Am 15. September 1525 wurde er in Den Haag hingerichtet. Es gibt unterschiedliche Aussagen über seinen Tod. Scheiterhaufen oder Strang.