Montag, 3. Mai 2010

Konfirmation

Am Wochenende habe ich an einer Konfirmation in der ev. Landeskirche von Westfalen teilgenommen. Die Praxis der Konfirmation empfinde ich als stellenweise abstoßend.
Seit vielen Jahren lebe ich den Glauben an JESUS CHRISTUS als Beziehung. Lese sehr gerne in der Bibel, Rede mit JESUS, Höre auf IHN, lebe und arbeite in meiner christlichen Gemeinde mit.
In unserer Gemeinde wollen wir JESUS und sein Wort Ernst nehmen. Aus diesem Grunde pflegen wir einen Biblischen Unterricht abzuhalten, der aber nicht mit der Konfirmation endet.
Wir wollen zum Glauben an JESUS einladen, ermutigen und vielleicht auch helfen. Aber wann ein Mensch Christ wird oder vielleicht auch gar nicht, dass liegt nicht in unserer Hand.

So habe ich selbst meine eigene Konfirmation eher als Geldbeschaffungsquelle erkannt, zumal
der christliche Glaube in meiner Familie damals eher eine untergeordnete Rolle spielte. Bis zu meiner Bekehrung (Umkehr, Neuwerdung- 2. Korinther 5, 17) hatte ich immer das Gespür, Christsein muss mehr sein, als Sonntags in die Kirche zu rennen und unter der Woche die Kinder zu schlagen, zu lügen und zu betrügen....

Die familiäre Vergangenheit holte mich am Wochenende wieder ein. Das erste Negative, das mir im Gottesdienst auffiel, war, dass alle Anwesenden schon als Christen begrüßt wurden. Vielleicht haben deswegen die Kirchen so wenig Ausstrahlungskraft, weil sie alle Menschen zu Christen erklären, die als Kinder getauft wurden? Arno Backhaus sagt immer provokant: "Ich bin zufällig in der Garage geboren. Aber bin ich deswegen ein Auto?" Der Besuch eines Gottesdienstes macht dich noch nicht zum Christen.
Die Kindertaufe macht dich auch nicht zu einem Christen. GOTTES GEIST macht Dich zu einem Christen. Also ist zu klären, wie oder auch wann der Geist Gottes in dein Leben kam und dir die Gewissheit schenkte, das Du Gottes Eigentum und Kind bist? (Johannes 1, 12 + 13)
Fairerweise muß ich sagen, dass ich auch Menschen kennengelernt habe, die wirklich während der Konfirmationszeit oder kurz danach zum Glauben gekommen sind. Oft lag es an "guten" Pfarrern, die ehrlich und biblisch aufgeklärt haben und es lag an positiven Elternhäusern, die den täglichen Glauben ehrlich vorgelebt haben. Aber die erlebte Praxis am Wochenende hat mich einmal mehr an der Ernsthaftigkeit großer Teile der Kirche zweifeln lassen. Letztendlich wird der getaufte und konfirmierte Mensch nur baldig Kirchensteuerzahler. Vielleicht ist das das große Ziel mancher Kirchenfürsten? JESUS sucht aber Nachfolger und Jünger!
Bei Wikipedia habe ich nachfolgende Kritik gefunden:
"Es gibt die Kritik, ein Großteil der Konfirmanden nehme vor allem aus familiären und finanziellen Gründen an der Konfirmationsfeier teil. Der Glaube an Gott, Jesus Christus oder die Bibel spiele nur in wenigen Fällen eine Rolle für die Teilnahme an der Konfirmationsfeier, wie religionssoziologische Untersuchungen zeigten. Das gebe eine große Zahl der betroffenen Jugendlichen auf Nachfrage auch offen zu. Nur wenige hätten allerdings den Mut, bei Glaubenszweifeln oder völligem Unglauben der Feier zu entsagen und auf die damit verbundenen nicht unerheblichen materiellen Vorteile zu verzichten. Auch werden einige von ihren Eltern regelrecht gezwungen und nehmen an der Konfirmation nur widerwillig teil. Diese Kritik führte in evangelikalen und einigen freikirchlichen Kreisen zu Kritik an der Konfirmationspraxis der evangelischen Landeskirchen. Sie sehen in der formellen Einsegnung anlässlich der Konfirmationsfeier eher eine de facto „Aussegnung“: Für viele Konfirmanden sei die Feier der vorläufig letzte Kontakt mit ihrer Kirchengemeinde.
Schon Johann Hinrich Wichern (1808–1881), der Initiator der Inneren Mission der Evangelischen Kirche, kritisierte die herrschende Praxis der Konfirmation: Er sprach bereits von einer „religiösen Verwahrlosung der meisten Elternhäuser“, der Unaufrichtigkeit der Gelübde, dem Desinteresse am Eintritt in die Abendmahlsgemeinschaft der christlichen Gemeinde. Er sagte, dass die Konfirmation von den meisten Heranwachsenden und ihren Eltern lediglich als Abschluss der Kindheit und Übergang zu ungebundenem Erwachsensein betrachtet wird. Daher schlug er vor, den kirchlichen Unterricht mit abschließender „Einsegnung“ zu erhalten, aber das öffentliche Glaubensbekenntnis und das Gelübde als Voraussetzung der Zulassung zum Heiligen Abendmahl davon zu trennen und solchen vorzubehalten, denen es mit dem christlichen Glauben und Leben ernst ist.
Mit der Kritik an der landeskirchlichen Konfirmation ist in einigen Punkten darüber hinaus eine Kritik an der Praxis der Kindertaufe verbunden: Eine Konfirmation im religionsmündigen Alter ist nur nötig, weil die Kinder zuvor als Unmündige (in der Regel noch als Säuglinge) getauft wurden. Tauf- wie Konfirmationspraxis (falls letzteres dann überhaupt noch notwendig wäre) müsse auf einer mündigen persönlichen Entscheidung für den christlichen Glauben beruhen."

Freilichtmuseum Hagen


Am Ostermontag hatten wir bei dem "fast" frühlingshaften Wetter die Idee, einmal das Freilichtmuseum in Hagen zu besuchen. Obwohl wir so Nahe dabei wohnten, hatten wir diese Gelegenheit noch nie wahrgenommen. Neben alten Bauernhäusern, sind viele "alte" Gebäude der Kleinindustrie (Wasserkraft, Schmiede, Papiererstellung, Bäckerei...) zu sehen. Manchem Handwerker kann man über die Schulter schauen (z.B. Korbherstellung). Obwohl es an diesem Tag etwas schwieriger war, da ein großer Besucherandrang herschte. Die Grillsaison wurde auch schon eröffnet. Wir saßen bei einem guten Kaffee und Kuchen in der Sonne. Schön und erholsam, obwohl der Wind stellenweise noch eisig war.
Eigene Fotos sind nicht entstanden, da die Batterieen den Geist aufgaben. Aber wir hatten ein tolles Ausflusgziel ganz in der Nähe gefunden. Bis demnächst in Hagen.



Freitag, 30. April 2010

Eine Biografie

Ich lese im Moment eine kleine Lebensbiografie über Mahalia Jackson, die von dem sächsischen Blues-, Jazz- und Gospelbegeisterten Pfarrer Dr. Theo Lehmann geschrieben wurde. Das Buch ist in der ersten Ausgabe Mitte der 80er Jahre erschienen (vermutlich noch in der DDR). Ich habe die 4. Auflage von 1997, die mir auch nur bei einer Buchentrümpelung in die Hände fiel. Fasziniert bin ich von dem Büchlein und die Beschreibungen. Theo Lehmann war auch in New Orleans (am Grab) um Erinnerungen nachzuspüren. Mahalia war die "größte" Gospelsängerin, vermutlich auch die "größte" Blues- und Jazzsangerin, wenn sie eine weltliche Karriere angestrebt hätte. Ein Gelübte vor Gott, das sie bis zuletzt sehr Ernst nahm, zeichnete einen anderen Lebensweg auf. Neben musikalischen Eindrücken wird in dem Buch auch der alltägliche Rassismus beschrieben, dem auch so eine "große" Künstlerin wie Mahalia ausgesetzt war. Ein Zitat von ihr: "Aber wenn man sich jeden Tag zwischen der weißen und der schwarzen Welt hin- und herbewegt, dann schlägt einem das dumme und grausame Verhalten mancher Weißer gegenüber dem Schwarzen einfach so ins Gesicht, daß man nicht weiß, ob man explodieren oder für denjenigen beten soll, dessen Seele so von Haß erfüllt ist." Titel: Der Sound der guten Nachricht, Mahalia Jackson, Gospelmusik ist mein Leben ISBN 3-7615-3571-6 aber vermutlich bekommt man das Büchlein nur auf dem Flohmarkt.

Dienstag, 27. April 2010

mein persönlicher Restaurantenführer

Da wir ja gerne ab und an auswärts essen gehen, habe ich einmal meine Favoriten zusammengestellt. Unser Stammlokal ist ein Grieche in unserem Ort. Dort haben wir auch unsere Hochzeit gefeiert.


http://www.post-ohle.de/start.html Plettenberg-Ohle

http://www.hilbeckerhof.de/ Hilbeck in der Nähe von Hamm

http://www.plaka-luedenscheid.de/Home/home.html Lüdenscheid

http://gourmetguide.com/porstmannsrestaurant/page=start_page;image=0 Plettenberg

http://www.zur-oestertalsperre.de/ Plettenberg-Himmelmert

http://www.henblas.com/9.html Neuenrade-Altenaffeln

http://www.belocal.de/oberhausen_ruhrgebiet/essen_und_trinken/maredo_centro/seite_1,24542,4,15286.html Oberhausen


http://www.restaurant-faltenrock.de/index.html Görlitz

http://www.hardrock.com/locations/cafes3/cafe.aspx?LocationID=182&MIBEnumID=3 Köln

http://www.brauhaus-schillerbad.de/hotel/preise.htm Lüdenscheid





(Mein Essen vom Sonntag Abend im Hilbecker Hof)

Lehrer ohne Titel

Ein wunderbarer Artikel über Sven Findeisen als Mensch, Lehrer und Christ.





Montag, 26. April 2010

Der sonnige Sonntag

Ab 6.30 h war das Frühstücksbuffet
eröffnet, aber da lagen wir noch in
den Federn. Ich war erst noch am Überlegen,
ob ich den Swimming-Pool
hätte testen sollen - aber dann wäre
es zu hektisch geworden.


Also ab zum Frühstück. Es gab auch
die Möglichkeit amerikanisch zu frühstücken. Kleine Grillwürstchen, Rührei und Speck. Leider fehlten die Bratkartoffeln. Der Kaffee war wirklich Jacobs "Dröhnung". Hammerhart und gut, so in Richtung
Auferstehungskaffee.



Danach alles packen und verstauen und nach Krelingen fahren. Kurz nach 9.00 h waren wir dort.
Wir hatten noch Zeit für einen Bummel über das Gelände. Die Sonne lachte, die Tulpen blühten und die Bäume wurden so langsam grün. Einfach toll.


(der Altarraum vor Gottesdienstbeginn)

Die Kirche war rappelvoll. Wir freuten uns auf den Gottesdienst. Pastor Martin Westerheide hielt die Predigt. (1. Johannes 5, 1-5) Es tat einfach gut hier zu sein. Leider fehlte die Zeit und Gelegenheit Sven Findeisen zu begrüßen. Es war schon bewegend ihn zu beobachten und zu sehen wie fröhlich und fit er für einen 80 jährigen war. Um 12.00 h sollte dann der Empfang in der Glaubenshalle sein - aber da waren wir noch im Buchladen vor Ort. Danach suchten wir uns einen wunderschönen Platz zum Mittagsschläfchen. Der kleine See in der Nähe des Zentrums war da ganz passend.
(Mittagschläfchen am kleinen See in Krelingen)

(Abends Biergartenstimmung in Hillbeck)
Abends waren wir dann gegen 17.00 h in Hilbeck (Der erste Ort nach der Abfahrt in Hamm).
Dort gibt es ein wunderbares Lokal, den "Hilbecker Hof" - ein Jugoslawe. Seit vielen Jahren bürgt er für gute Gastlichkeit und eine gute Qualität. Ende April saßen noch nie im Biergarten.
Klasse. Ein wunderschönes Wochenende ging dem Ende entgegen.

Walsrode

1987 war ich das erste Mal in Walsrode gewesen. Damals hatte ich aber nicht viel von diesem kleinen und schönen Städtchen mitbekommen. Seit 1993 war ich fast jährlich hier in der Gegend. Keine 10 Km entfernt liegt das Geistliche Zentrum (GRZ Krelingen; http://www.grz-krelingen.de/ ), wo ich sehr gerne regelmäßig zur Bibelschule und zu anderen Seminaren fahre. Walsrode hat ca. 25 - 26.000 Einwohner. Wenig Industrie, mehr Landwirtschaft und Touristik. Das Städtchen liegt am Walsroder Südkreuz, wo die Autobahnen sich teilen und nach Hamburg und Bremen gehen. Die beiden Hauptgeschäftsstraßen sind Einbahnstraßen und man kann entlang vieler kleiner Geschäfte schön flanieren.
Wir fühlen uns immer sehr wohl in Walsrode. Hier könnte ich auch als Rentner (ist aber noch Zeit) leben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Walsrode
Das Walsroder Kino ist zwar etwas älter, aber sehr gemütlich. 4 Filme standen zur Auswahl. Ich hatte zu Hause mal im Internet mir die Vorschauen schon angesehen.
Wir entschieden uns für den "neuen" Film mit Sandra Bullock - für íhre Rolle bekam sie in diesem Jahr einen Oscar. "Blind Side" beruht auf eine wahre Begebenheit. Ein junger "Farbiger", der mittellos ist, wird von
einer betuchten "weißen" Familie als Pflegesohn aufgenommen. Motivation: Das christliche Gewissen. Eine
nachdenkliche, aber stellenweise auch humorvolle Verfilmung. Am Ende gibt es ein Happyend. Uns hat der Film sehr gut gefallen. Ein kleiner Nachteil für mich war, dass ich vom American Football keine Ahnung habe.































Aber der Film ist top.