Montag, 16. Januar 2017

Blues Caravan 2017

Seit dem Jahre 2005 veranstaltet das Label Ruf records den so genannten Blues Caravan.
Erst im vergangenen Jahr habe ich mir Konzerttickets für den Blues Caravan 2016 besorgt. War eine wundervolle Zusammenstellung der einzelnen Musiker. Musiker im Dreierpack - Blues bis Soul. Jeder Musiker hat eine gute halbe Stunde Zeit den Saal zum "Kochen" zu bringen. Am Ende gibt es dann eine Session mit allen Beteiligten.
Der Blues Caravan 2017 beginnt in wenigen Tagen. Ich habe Karten für das Konzert am 25.2. in Siegen.
 
"Man nehme einen ausgelassenen Londoner Soulmusiker. Füge ein Stimmwunder aus den Südstaaten hinzu. Und runde es schließlich noch mit einer vielversprechenden Sängerin und Saxophonistin aus Philadelphia ab. Und dann heißt es „Festhalten“! Der legendäre Blues Caravan ist auch 2017 wieder unterwegs – mit drei Künstlern, die jeden Saal zum Kochen bringen werden.
Der Blues Caravan ist nicht wie andere Bands. Die seit 2005 von Ruf Records jährlich veranstaltete Tour hat die Tradition der tourenden Revueshow wiederbelebt und stellt jedes Jahr drei herausragende Künstler für eine energiegeladene Konzerttournee zusammen. Mit der Unterstützung der bewährten Blues Caravan-Band – plus Special Guest Laura Chavez, die durch die Candye Kane Band bekannt wurde – spielt jeder der Künstler ein Set seiner eigenen Songs, bevor sie sich für das große Finale zusammentun." (Info: musiktheater-piano)
 
Big Daddy Wilson, Si Cranstoun, Vanessa Collier. Bin sehr gespannt.

Samstag, 14. Januar 2017

100. Todestag von Buffalo Bill


Am 10.Januar 1917 starb Buffalo Bill (William F. Cody) ein Held meiner Jugendzeit. Die Comichefte über ihn  hatte ich auch stelleweise gelesen. Die Wild West Zeit Amerikas fasziniert mich bis heute.

    
Vor dem Museum in Cody
Erst viel später habe ich differenzierter sein Wirken gegen die Indianer und deren Kultur festgestellt.

Es ranken sich viel Mythen um ihn. Was stimmt wikrlich? Er war Cowboy, Ponyexpressreiter,  Soldat, Kundschafter für die Armee, Büffeljäger für die Eisenbahn und Showstar in seiner berühmten Westernshow, die auch Station in Europa machte. Sie gastierte auch in München, Dortmund und Dresden. Seit dieser Zeit gibt es auch einen Cowboy- und Westernclub an der Isar in München.

Am Ende starb er arm (die Show ging Bankrott) in Denver mit 71 Jahren.

Vermutlich war er einer der ersten großen Popstars durch seine Westernshow.

Sonntag, 8. Januar 2017

Solo Dios Basta


"Ich bin der Weg und die  Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."
(Johannesevangelium Kapitel 14, Vers 6)
 
In unserer westlichen Welt scheinen sich alle tragenden Fundamente der Vergangenheit aufzulösen. Der christliche Glaube hat uns z.B. bis in die Rechtssprechung hinein geprägt. Jetzt wird das vielen Menschen in unserem Land einfach peinlich von JESUS zu reden. Ganz zu schweigen von der unumstößlichen Wahrheit des obigen Verses. Das entspricht nicht dem Zeitgeist oder dem political correctness.
 
Aber was füllt unser Vakuum in unserem Herzen, Seele und Leben? Wir im Westen habe da angeblich so unendlich viele Möglichkeiten. Mehr Macht, mehr Geld, mehr Sex, mehr Kick im Urlaub und beim Hobby u.s.w.
Aber füllt das wirklich komplett aus, wenn wir einmal zur Ruhe kommen, alt oder krankwerden?
 
In dem Zusammenhang habe ich heute einen Spruch gehört: "Wir sind die einzige Spezies, die weiß, dass sie sterben wird. Aber sie glaubt es nicht."
 
JESUS ist das Leben und will es für jeden Menschen sein. ER hat nichts z.B. gegen den Urlaub in unserem Leben, aber ER möchte uns mit wirklichem Leben beschenken. ER möchte uns durchtragen, wenn wir keine Möglichkeiten mehr haben. ER möchte unser Herz ausfüllen, dass wir Ruhe und Frieden finden.

Eine Ordensfrau aus dem 16. Jahrhundert drückte es so aus: "Gott allein genügt – Solo Dios basta"
Teresa von Ávila.

 

Freitag, 6. Januar 2017

Greg Lake ist tot

Am Donnerstag Abend war ich bei einem Kumpel und wir haben auch lange über Musik philosophiert und manche Aufnahme gehört. Songs von Robert Fripp (King Crimson), Genesis und Emerson, Lake & Palmer. Fast beiläufig erwähnte der Freund, dass Greg Lake jetzt auch gestorben wäre - kurz vor Weihnachten. Das war ein Schock für mich, zumal ich in der Presse eigentlich nichts mitbekommen habe.
Kurz vor Weihnachten lief wieder „I Believe In Father Christmas“ im Radio. Das sang Greg Lake vor gut 40 Jahren.
Greg Lake starb am 7.12. nach einem langen vergeblichen Kampf am Krebs.
Er wurde am 10.11.1947 in Poole, England geboren. Er war ein begnadeter Bassist, Sänger, Gitarrist, Songschreiber und Produzent. Seine wohl bekannteste Komposition ist der Song "Lucky Man", den er sogar schon in der Schulzeit geschrieben hatte.
Seine Karriere begann bei King Crimson, vielleicht der Prototyp als Band in Sachen Progressive Rock. 1970 verließ er die Band und gründete zusammen mit Keith Emerson, der von Nice kam und Carl Palmer, der als Schlagzeuger von Atomic Rooster kam, die vermutlich erste Supergroup in Sachen klassischem Prog Rock. Emerson, Lake & Palmer waren bei machem Redakteur durchaus umstritten. Den Fans war das egal.
  • 1970 – Emerson, Lake & Palmer
  • 1971 – Tarkus
  • 1971 – Pictures at an Exhibition
  • 1972 – Trilogy
  • 1973 – Brain Salad Surgery
  • Die ersten 5 Alben sind auch heute noch Meilensteine der Rockmusik, auch wenn diese Art der Musik heute vielleicht schwer zu hören ist und nicht mehr im Mainstream mäßigen Radio gesendet wird.
    Anfang der 80er Jahre begann seine Arbeit mit der Band Asia. Greg Lake wurde 69 Jahre alt.
     "Bye, bye Lucky Man".

    "Ich bin immer noch Hippie"

    Foto: Stuttgarter Zeitung

    Gitarrist McLaughlin wurde am 5.1. 75 Jahre alt.


    Elektronische Elemente und spirituelle Klangwelten kombiniert mit Jazz, Gitarrenrock, Bossa Nova, Flamenco und indischen Melodien - John McLaughlin ist bekannt für kreative Vielfalt.





    Weltbester lebender Gitarrist, urteilen Meister des Instruments wie Jeff Beck und Pat Metheny. Frank Zappa war angeblich eifersüchtig auf seine Solos: "Man wäre ein Idiot, McLaughlins Technik nicht zu schätzen", sagte er 1977 dem Fachblatt "Guitar Player". "Der Typ hat offensichtlich herausgefunden, wie man eine Gitarre wie ein Maschinengewehr spielt.
    Der junge John wächst in einer musikalischen Familie im Norden Englands auf, lernt Klavier und Geige, bevor er mit elf Jahren sein Instrument findet: die Gitarre. Flamenco und Django Reinhardts Gypsy-Jazz beeinflussen ihn. Während er in London Gitarren und Kaviar verkauft, Lastwagen fährt und Instrumente repariert, um zu überleben, macht er sich einen Namen in Jazz- und Blueskreisen.
    Dann, Anfang 1969, der Durchbruch, als er nach New York zieht, um mit Jazz-Schlagzeuger Tony Williams Fusion-Trio Lifetime zu arbeiten. Jimi Hendrix lädt ihn zu einer nächtlichen Jam-Session ein. Und wenige Monate später nimmt er mit dem legendären Trompeter Miles Davis das Bestseller-Album "Bitches Brew" auf. Davis ist so beeindruckt von dem jungen Gitarristen, dass er einen Track nach ihm benennt - und er ermutigt ihn, seine eigene Band zu gründen.
    Wie viele seiner Zeitgenossen interessiert sich McLaughlin für indische Philosophie. Sein spiritueller Lehrer Sri Chinmoy gibt ihm den Namen Mahavishnu, etwa: göttliches Mitgefühl, Macht, Gerechtigkeit. 1971 gründet er das Mahavishnu Orchester, ein Quintett das Jazz, Rock und östliche Einflüsse miteinander verschmilzt.
    Die beiden Alben "The Inner Mounting Flame" und "Birds of Fire" gelten als unerreichte Klassiker. Danach gründet er 1974 Shakti mit dem indischen Geiger L. Shankar; sie mischen Jazz mit klassischen indischen Melodien und Rhythmen.
    Seit vielen Jahren wohnt McLaughlin in Monaco. 2017 plant er eine Reise nach Indien und eine Abschiedstournee in den USA - Abschied aber nur von den USA, nicht von der Musik. "Es ist so unendlich schwierig geworden, dort mit unseren Instrumenten einzureisen. Sofort wird man verdächtig und kontinuierlich überprüft."

    Ich bin dankbar über den obigen Artikel, der in meiner Heimatzeitung "Süderländer Tageblatt" sogar abgedruckt war. Darüber war ich erst einmal überrascht, da ja im Moment musikmäßig überall der Mainstream grasiert, zu dem John McLaughlin wirklich nicht gehört. Ich habe ihn aber musikalisch aus den Augen verloren. In den 80er Jahren hatte ich mich mehr mit ihm befasst.

  • Passion, Grace and Fire, 1983, Columbia (mit Paco de Lucia und Al di Meola);
  •  The Guitar Hero, 1982  CBS (John Mc Laughlin - Best of....

  • Aber meine musikalische Ausbeute ist da eher bescheiden.

    Mittwoch, 4. Januar 2017

    Die Musik spielt beim Streaming

    Das Geschäft mit kostenpflichtigen Streaming-Diensten in den USA wächst kräftig. Im vergangenen Jahr seien 191 Milliarden Lieder über solche Dienste abgespielt worden, gut 124 Prozent mehr als 2015, teilte der Analysedienst BuzzAngle Music mit.
    Das Geschäft mit kostenpflichtigen Streaming-Diensten in den USA wächst kräftig. Im vergangenen Jahr seien 191 Milliarden Mal Lieder über solche Dienste abgespielt worden, ein Anstieg um gut 124 Prozent im Vergleich zu 2015, teilte der Analysedienst BuzzAngle Music am Montag mit. Der Anteil von Bezahldiensten an allen gestreamten Inhalten stieg demnach von 62 auf 76 Prozent. Damit gewannen kostenpflichtige Dienste an Boden gegenüber Angeboten, die kostenlos sind und sich über Werbung finanzieren.
    Wie stark sich die Nutzungsgewohnheiten bei Musik ändern, zeigen weitere Zahlen von BuzzAngle: Demnach überstieg die Zahl der auf Streaming-Diensten abgespielten Lieder 2016 an jedem einzelnen Tag die Zahl der Musikinhalte, die im gesamten Jahr gegen Bezahlung heruntergeladen wurden. Die Verkäufe von Musikalben per Download und auf CD gingen zurück. Dagegen legten Schallplattenverkäufe um fast 26 Prozent zu. Insgesamt haben aber Schallplatten nur einen sehr kleinen Marktanteil.
     
    Die Musikindustrie setzt seit einiger Zeit verstärkt auf Streaming-Angebote und rechnet mit robustem Wachstum. Einige Künstler sehen die Entwicklung allerdings kritisch. Sie argumentieren, die Umsätze mit Streaming-Diensten brächten nur den absoluten Topstars ausreichende Einkünfte.
    (AFP)
     
    Ich bin überhaupt kein Fan des Streaming. Das hat vermutlich auch nichts damit zu tun, dass ich zur älteren Generation  gehöre. Egal welche Art von  Musikern Projekte und Songs produzieren, das Bedarf Begabung, Inspiration und manchmal auch viel Zeit. Heute habe ich das Gefühl, dass viele Menschen keine Zeit mehr haben oder alles sofort haben müssen (gemäß der Werbung).
    Ich habe früher Langspielplatten gesammelt und das hält auch heute noch an, obwohl zwischenzeitlich die CD bei mir dazu gekommen ist. Aber das Sammeln war mit Langsamkeit verbunden. Auch Geduld haben - suchen und aufspüren. Viele Läden hatte manche von mir gesuchte Produktion nicht im Angebot. Um so größer war die Freude, wenn ich ein Sammlerstück in den Händen hielt. Dieses Gefühl kann beim Streaming nicht aufkommen. Schon gar nicht das oftmals gut gestaltete Cover oder Inlet von einer CD oder Langspielplatte in Händen zu halten.
     

    Sonntag, 1. Januar 2017

    Moonflower (Santana)

    In den 70er Jahren, aber auch bis weit in die 90er Jahre hinein habe ich die Musik von Carlos Santana sehr geschätzt. Dann kam ein Bruch.
     
    Carlos hatte jüngeres Publikum erreichen wollen, und mich als "alten" Fan verloren. Fünf Mal habe ich ihn live erlebt (Dortmund, Köln und Siegen).
    In seinen manchmal bis 3,5 Stunden dauernden Konzerten ging sprichwörtlich die Post ab. Eine Art Karneval in Rio, mit guter elektrisierender Gitarre, Fusion- und Blueseinflüssen.
     
    Jetzt kurz vor Weihnachten 2016 blätterte ich in dem neuen Buch von eclipsed. Rock - Teil 3 war herausgekommen. Endlich auch mit Musik von Santana.
     
    Ich blieb an der Beschreibung zu "Moonflower" hängen. 1977 war diese Doppellangspielplatte erschienen. Teilweise als Livedokument (u.a. Konzert vom 2.12.1976 in München), aber auch mit neuen Songs.
    Ein paar Tage später erhielt ich eine sehr gut erhaltene Do-LP auf dem Postwege. (ebay macht vieles einfach und möglich).
    Damals wurde über die Veröffentlichungspolitik der Band die Nase gerümpft. Sudio- und Liveaufnahmen wurden unterschíedlich hintereinander gemixt. Aber die Tatsache war, dass in Europa keine Livedokumente bis dahin von Santana zu bekommen waren. In den USA war 1974 das 3-fach Album "Lotus" Live aus Japan erschienen. In Europa waren diese Aufnahmen schwer und teuer zu bekommen.
    "She´s not there" eine Coverversion aus dem Jahre 1964 von den Zombies wurde überraschend zum Hit. Bill Graham, der Konzertmongul hatte Carlos Santana lange in den Ohren gelegen wegen dieser Aufnahme. Er hatte das richtige Gespür gehabt.
    Jetzt, fast 40 Jahre nach der Veröffentlichung genieße ich diese tolle Musik und die Songs. Ein großes Highlight ist der 3er Song "Black magic woman", "Gypsy Queen" und "Dance sister dance".