Montag, 19. Juli 2021

Masca / Teneriffa

Bin im Moment wegen eines Unfalles fast zur Untätigkeit verdammt. Also habe ich angefangen, die alten Reisetagebücher hervorzukramen und nachzulesen. Ist eigentlich eine tolle Möglichkeit in den positiven Erinnerungen zu schwelgen. 

Nach zwei Reisetagebüchern über Kanada und den USA folgte heute Teneriffa, wo wir ein paar Tage über meinen 60. Geburtstag im Oktober 2019 verweilten. 
Am Dienstag, den 22.10.2019 sollte von unserem Hotel aus in Puerto de la Cruz, eine Tour in MiniVans über die Insel erfolgen. Zu 8 Leuten saßen wir in den Fahrzeugen und es ging über La Orotava, Icod de los Vinos, Garachico, nach Masca, dann über Santiago del Teide zum El Teide und zurück nach Puerto de la Cruz.

Das Örtchen MASCA, oberhalb der Masca Schlucht liegt sehr weit abgelegen im Tenogebirge auf 650 Metern. Die Serpentinen Straßen lassen mich an schwierige Routen in Norwegen und auf Korsika denken. 
2019 lebten hier noch noch 86 Personen, die hauptsächlich vom Tourismus leben. Die jungen Menschen ziehen wegen fehlender Perspektiven weg. Unser Guide meinte gar, das in ein paar Jahren der Ort verfallen wird. Wäre schade, denn die Lage und der Ort ist auch traumhaft schön. Aber auch der Anfahrtsweg zu einem möglichen Arbeitsplatz an die Küste ist zu weit weg. 
Natürlich mit einem Risiko behaftet, da es nur eine Straße gibt, die raus und rein führt. 2007 wütete hier ein Feuer und die Menschen mussten mit Helikoptern ausgeflogen werden. 

Wir haben Zeit für einen längeren Rundgang durch den Ort. An einem kleinen Dorfplatz hören wir einem einheimischen Musiker zu, der spanische Folklore weitergibt. Das lässt uns Träumen. Der Musiker beglückt uns und wir geben ihm ein paar Euro. 
Getränke werden noch gekauft und wir staunen über ein Angebot mit Schnaps und Wein aus Bananen. 


Der Gang durch die nahe Masca Schlucht ans Meer ist wegen Steinschlaggefahr uns verwährt. Die Schlucht ist gesperrt. Seit April 2021 ist sie wieder zugänglich. Die Masca Schlucht lässt mich an die Samaria Schlucht auf Kreta denken. Nach einer langen Wanderung kommt man am Meer an und muss per Boot zurück, oder rückwärts wandern. 
Die Masca Schlucht endet an der Steilklippe Los Gigantes, direkt am Meer. 
Ein herzliches Dankeschön



Hibiskus blüht hier in den unterschiedlichsten Farben. Das hat uns generell an Teneriffa erfreut. 
Nach gut 1,5 Stunden geht es weiter in unseren MiniVans nach Santiago del Teide, wo wir bei RT Fleytas Mittagessen. Eigentlich hätte man ja hier etwas Essen sollen, schon der 86 Menschen, die hier leben, wegen. Aber die Tour war so gebucht und vorbereitet worden. 


 

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