Sonntag, 11. Juli 2021

Hans Joachim Iwand, Theologe

Hans Joachim Iwand (geboren am 11.7.1899 in Schreibendorf, Krs. Strehlen, Schlesien - gestorben am 02.05.1960 in Bonn) Seine Eltern waren der Pfarrer Otto Iwand und dessen Ehefrau Lydia. Er kam aus einem frommen Elternhaus. Das Abitur leistete er in Görlitz 1917 ab. Er begann mit einem Studium der ev. Theologie an der Universität Breslau. Der erste Weltkrieg unterbrach diesen Lebensweg und er wurde einberufen zum Wehrdienst. Nach dem Kriegsende diente er noch eine zeitlang beim schlesischen Grenzschutz, bevor er das Studium in Breslau, später auch Halle wieder aufnahm. Nach seinem Examen wurde er 1923 nach Königsberg berufen als Studieninspektor an das Lutherheim. Die Promotion erfolgte 1924, anschl. seine Habilitation, bevor er 1927 die Juristin Ilse Erhardt heiratete. Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor. Ilse starb aber bereits 1950. 


Da die Nazis  ihm 1935 seine Professur und den Lehrauftrag entzogen, übernahm er ein Predigerseminar der "Bekennenden Kirche" in Blöstau (Ostpreußen). 1937 wurde er aus Ostpreußen ausgewiesen und kam nach Dortmund, später als Pfarrer in St. Marien. Vier Monate war er in Haft. Danach verblieb er bis Ende des Krieges in Dortmund. Nach dem Krieg lehrte er ab 1945 in Göttingen und Bonn. 

In den 50er Jahren unternahm er zwei Reisen mit dt. Kirchenführern in die Sowjetunion um die Kontakte zu den Ostkirchen besser zu pflegen. 1960 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Karls-Universität Prag.

Er ist in Beienrode beerdigt. 

Heute wurde er vor 122 Jahren geboren. 

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