Sonntag, 13. Februar 2011

Festung Königstein

Im vergangenen Oktober waren wir wieder in Sachsen im Urlaub. Es gab wieder einiges Neues zu entdecken. In einem Reiseführer fand ich den Hinweis auf die Festung Königstein. Es soll die größte Festung Deutschlands sein. Die Festung ist nie belagert worden, so dass nicht geklärt werden konnte, ob sie evtl. von Außen hätte erstürmt werden können. Bei tollem Wetter machten wir uns früh auf dem Weg. Gegen Mittag waren wir im Elbsandsteingebirge und dann ging es weiter nach Königstein und die Festung. Das Auto wurde im Parkhaus abgestellt. Danach erfolgte eín längerer Fußmarsch zur Festung hoch. Mittlerweile kann man auch per Außenaufzug hochfahren - aber der war im Moment außer Betrieb. 
Die Festung Königstein ist eine der größten Bergfestungen in Europa und liegt inmitten des Elbsandsteingebirges überhalb des Ortes Königstein an der Elbe. Die Festung sitzt auf dem gleichnamigen Tafelberg. Das 9,5 Hektar große Felsplateau erhebt sich 240 Meter über die Elbe und zeugt mit über 50 teilweise 400 Jahre alten Bauten vom militärischen und zivilen Leben auf der Festung. Der Wallgang der Festung ist 1.800 Meter lang und hat bis zu 42 Meter hohe Mauern und Steilwände aus Sandstein. Im Zentrum der Anlage befindet sich der mit 152,5 Meter tiefste Brunnen Sachsens und zweittiefste Brunnen Europas.
1233 wird die Festung urkundlich das "erste Mal" erwähnt. Sie gehörte damals zum Königreich Böhmen unter dem König Wenzel I. Es gibt auch noch eine Burg Königstein im Taunus.
Grandiose Landschaft umgibt uns. Die tolle Fernsicht steigert den Erlebniswert.

Kohlenmühle

Ab und an gehen meine Frau und ich gerne auswärts zum Essen aus. Gerade im Urlaub ist es sehr schön, auch neue kulinarische Eindrücke zu sammeln. Da wir letztens im Frankenland unterwegs waren, war für uns klar, dass wir die fränkische Küche genießen wollten. Zu hause gibt es ja selten Braten und eine Vorsuppe eigentlich gar nicht. Unsere Kochkünste sind nicht mehr so gut, wie bei unseren Eltern.
Durch eine Bekannte erhielten wir den Geheimtipp mal in Neustadt an der Aisch in der Kohlenmühle vorbei zu schauen. So Tipps sind Klasse, da nicht jedes gute Restaurant am Straßenrand einer Bundesstraße liegt. Gestaunt haben wir erst einmal über die Größe des Komplexes. Das Restaurant liegt direkt an der Aisch. Vor Ort wird selbst Strom produziert. Das gute Haus enthält auch eine eigene Brauerei. Urig auch die Inneneinrichtung - einfach ein tolles Ambiente.
Die Speisekarten hatten einen Holzumschlag.
Biercremesuppe und Bayr. Leberknödelsuppe
(kleine Knödel),
Schweinebraten mit Bayr. Kraut und Knödel,
Käsespätzle mit Salat (nicht im Bild)
Wir verlebten einen schönen Abend. Am 4.2. fuhren wir auf der Heimfahrt noch einmal an der Kohlenmühle vorbei, um das Areal mal bei Tageslicht in Augenschein zu nehmen.

"Woolly" Wolstenholme

Am 13.12.2010 beging "Woolly" Wolstenholme Selbstmord. Als ich diese Nachricht in der Februar Ausgabe von "eclipsed" las, war ich doch traurig und entsetzt. Stuart John, genannt "Woolly", war Gründungsmitglied der Softrock/Progrock Band Barclay James Harvest, die gerade in den 70er und Anfang der 80er Jahre riesige Erfolge, besonders in Deutschland hatte. (Foto aus den 70er Jahren)
"Woolly" wurde am 15.04.1947 in Chadderton in England geboren. Er war ein vielbegabter Musiker, angefangen über schlichtere Instrumente, wie das Tamburine und die Mundharmonika, brachte er sich später das Keyboard, Mellotron, Synthesizer, Klavier und Orgel im Eigenstudium bei. Gleichzeitig war er auch Sänger bei Barclay James Harvest (BJH).
Auf dem Höhepunkt der Bandkarriere stieg er plötzlich 1979 aus der Band aus. 1980 erschien ein Soloprojekt von ihm. Danach zog er sich aus dem Musikbusiness zurück und lebte auf seiner Farm. 1998 schloss er sich wieder mit dem Bandkollegen John Lees zu einer Barclay James Harvest Renunion Band zusammen, später John Lees Barclay James Harvest. Woolly wurde nur 63 Jahre alt. Er war leider ein psychisch instabiler Musiker und nach einer akuten Verschlechterung seines Zustandes beging er Selbstmord.
Gerade in den 70er und 80er Jahren habe ich unendlich gerne die Musik der Band gehört und mir auch die ersten 12 erschienen LP´s zugelegt. Wer denkt nicht an so tolle Songs, wie "Hymne", "Rock´n´Roll star", "Poor Mans Moody Blues", "Mocking Bird" und makarberweise "Suicide?".

Freitag, 11. Februar 2011

Nürnberg

Wenn man das Bahnhofsgelände verlässt, steht rechter Hand die älteste Littfasssäule Deutschlands - 100 Jahre alt. Wie bin ich auf Nürnberg aufmerksam geworden? In den 70er Jahren machte eine Versicherungsgesellschaft im Fernsehen Werbung "mit dem Zeichen der Burg". Der Blick auf die Burg hatte mir immer gefallen, aber es dauerte noch einige Jahrzehnte bis ich endlich mal in Nürnberg war.
Als Kind war ich 1970 mal am Flug-
hafen und wir hatten ihn von der da-
maligen Aussichtsplattform wahr-
genommen. Urlaub im Frankenland war damals das Motto.
Am Samstag, den 29.1.2011 waren meine Frau und ich für einen Tag in Nürnberg. Wir waren in der Nähe im Kurzurlaub und fuhren mit dem Zug in die Stadt. Traumhaft schönes Wetter, zwar kalt, aber total sonnig. Die Innenstadt selbst lebt von einer tollen Flanier- und Einkaufsmeile. Abwechselnd gestaltet und garniert mit traumhaft schönen Altbauten. Das haben unsere Ruhrgebietsstädte so nicht zu bieten. Deswegen fühlen wir uns auch in Nürnberg so wohl. Hinzu kommen die vielen Restaurants mit fränkischer Küche. 


Kulturell gibt es hier auch viel zu entdecken.
Wir waren bis jetzt immer im Winter in dieser Stadt. (2006,2007,2008 und 2011). Gar nicht aus zu denken was hier in den Sommermonaten los ist?
(Lorenzkirche)














Viele bekannte Persönlichkeiten kamen auch aus dieser Stadt, z.B.: Albrecht Dürer, Hans Sachs und Ludwig Feuerbach.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Blues For Greeny

Im Rückblick auf den überraschenden und plötzlichen Tod des Rock- u. Bluesgitarristen GARY MOORE habe ich in den letzten Tagen einige seiner Aufnahmen und Songs von LP und CD gehört. Die Fans seiner rockigen Spielweise sind oft gar nicht erbaut, von seiner plötzlich einsetztenden Bluesphase. Vielleicht gilt das andere aber auch.


Gary brachte 1990 mit dem Album "Still got the Blues" eine Stiländerung heraus. Ein tolles Album für mich bis heute.
Aber die musikalische Anfangsphase bei Gary wurde von Musikern wie z.B. Jimi Hendrix. John Mayall, Eric Clapton und auch Peter Green geprägt. Das begeisterte Gary und er holte sich manche Inspiration bei diesen Künstlern.
1995 brachte er dann das Album Gary Moore Blues FOR Greeny auf den Markt. Gary Moore vermerkte im Innencover: ""Blues for Greeny" is not a tribute, it´s a big thank you to Peter for everthing that he´s given - not just to me - but all the inspiration that he´s provided over the years for people everywhere."
Auf dem Album sind 11 Songs von P.A. Greenbaum, genannt Peter Green (Gründungsmitglied von Fleetwood Mac). Die Songs sind im Original von Peter Green und Fleetwood Mac Ende der 60er Anfang der 70er Jahre erschienen, als Fleetwood Mac ihre wundervolle BluesRock Phase hatten und noch nicht ins kommerzielle Millieu abgedriftet waren. Gary nahm die Songs neu auf, hielt sich aber auch sehr an die Originalvorlagen von Peter Green (s. Foto oben). Peter Green der zeitlebens viele gesundheitliche Probleme hatte, hat aber seinen Nachfahrn überlebt.
1.) If you be my Baby - 6:38
2.) Long grey mare - 2:04
3.) Merry go round - 4:14
4.) I loved another woman - 3:05
5.) Need your love so bad - 7:54
6.) The same way - 2:35
7.) The supernatural - 3:00
8.) Driftin´- 8:29
9.) Showbiz Blues - 4:08
10.) Love that burns - 6:28
11.) Looking for somebody - 7:12
Anspieltips: alle.... Merry go round, I loved another woman, Need your love so bad, The supernatural

Montag, 7. Februar 2011

Dr. Hermann Menge

Heute möchte ich an den Geburtstag von Hermann Menge erinnern. Wer war er? Am 7. Februar 1841 wurde er in Seesen am Harz geboren. Verstorben ist er am 9.1.1939 in Goslar. 98 Jahre wurde er alt. Sein Vater arbeitete am Amtsgericht in Seesen. Hermann Menge begann sein Studium 1860-1864 in Göttingen (Klassische Philologie und Geschichte). 1867 Heirat mit Marie Hoffmeister aus der Nähe von Braunschweig. Gemeinsam hatten beide 5 Kinder. Er wirkte später als Lehrer und Pädagoge an verschiedenen Gymnasien. Von 1887 bis 1894 war er Direktor am Gymnasium in Sangerhausen. Von 1894 bis zu seiner Pensionierung 1900 war er Direktor des Gymnasiums in Wittstock. Wegen gesundheitlichen Problemen (?) und Streitigkeiten im Kollegium lies er sich in den Ruhestand versetzen. Ruhestand = Unruhestand. In dieser Umbruchphase erlebte er eine religiöse Wandlung, die ihm die sogenannte religiöse Erweckungsbewegung Nahe brachte. Neudeutsch würde ich sagen: Er wurde fromm. Aber das trifft es eher ungenau. Er lernte JESUS CHRISTUS als seinen persönlichen Heiland kennen und versuchte ihm nachzufolgen. In dieser Zeit besann er sich darauf die Bibel "neu" zu übersetzen. Zuerst das NT (1909 fertig gestellt) und dann das AT. Zusammen erschien die Bibel 1926. Bis zu seinem Tode überarbeitete er die Texte immer wieder. Wichtig war ihm die Genauigkeit der Aussagen der Heiligen Schrift und das Verstehen im heutigen Deutsch. Die theologische Fakultät der Universität Münster verlieh im 1926 die Ehrendoktorwürde. Menge erlebte aber auch schon zu seiner Zeit, das viele Bibelkritische Aussagen eine genaue Übersetzungsarbeit erschwerten oder zu beeinflussen suchten. Mich fasziniert bis heute eine kurze Anmerkung von Hermann Menge im Vorwort der Erstausgabe: "GOTT wolle in seiner Gnade denen, die mein Buch zur Hand nehmen, um seinen Inhalt auf sich wirken zu lassen, ein empfängliches Herz verleihen und in ihren Seelen den Ernst der Mahnung aufleuchten lassen: Suchet Jesum und sein Licht, alles andere hilft Dir nicht!" Vor einigen Jahren habe ich beide Teile der Bibel (Einzelausgaben von 1986) sehr preiswert erwerben können. Heute sind sie mir zu einer kostbaren Lektüre geworden. In meinem Alltag lese ich am liebsten in der Luther Übersetzung der Heiligen Schrift, wenn ich unterwegs bin zu einem Seminar habe ich sehr gerne die Menge Übersetzung dabei. Ich kann nur dankbar dafür sein, dass Dr. Hermann Menge sich hat frühpensionieren lassen, um in den darauf folgenden Jahren die Bibel neu zu übersetzen in die deutsche Sprache.

Sonntag, 6. Februar 2011

Gary Moore ist tot

Der frühere Gitarrist der Rockband Thin Lizzy, Gary Moore, ist tot. Moore wurde am Sonntag (heute morgen) tot in einem Hotelzimmer in Spanien aufgefunden, wie das Bandmanagement mitteilte. Der 58-jährige spielte vor seinem Engagement bei Thin Lizzy in der irischen Band Skid Row.

Sei Vorgänger bei Thin Lizzy, Eric Bell, sagte dem britischen Rundfunksender BBC: "Ich kann es immer noch nicht glauben." Moore sei kein "Rock-Opfer", sondern "robust" und ein "gesunder Kerl" gewesen - ein "großartiger Spieler" und "engagierter Musiker".

Der im nordirischen Belfast geborene Moore begann bereits mit acht Jahren, Gitarre zu spielen. Neben Thin Lizzy arbeitete Moore, der auch eine erfolgreiche Solo-Karriere hinter sich hatte, mit Ex-Beatle George Harrison und den Bands Beach Boys und Ozzy Osbourne zusammen.
http://kurier.at/kult/2071285.php


Die Todesursache steht noch nicht fest. Allerdings deutet nichts auf einen Tod durch Drogen oder Alkohol hin, so wie es bei manch anderem seiner Kollegen geschehen war. Da ich selbst nur bedingt ein Hardrock Fan bin, haben mir seine Bluesscheiben natürlich viel besser gefallen. Aber das ist im Angesicht des frühes Todes reine Geschmacksache. Er war ein toller Künstler und ich konnte ihn einmal live in Dortmund erleben.

STILL GOT THE BLUES

http://www.youtube.com/watch?v=4O_YMLDvvnw

P.S. Nach neuesten Meldungen soll Gary an Erbrochenem erstickt sein. Als Folge zuviel Alkoholgenusses.
(7.2.11, 17.15 h)

P.S.

Málaga/dpa. Der Blues- und Rock-Gitarrist Gary Moore ist wahrscheinlich eines natürlichen Todes gestorben. Dies sei das vorläufige Ergebnis der Autopsie, verlautete am Montag aus Justizkreisen in der südspanischen Hafenstadt Málaga.
Die spanischen Behörden machten keine näheren Angaben zur genauen Todesursache. Spekulationen in einer britischen Boulevardzeitung, wonach der Musiker am Abend vor seinem Tod heftig Alkohol getrunken haben soll und an seinem Erbrochenen erstickt sein soll, wurden zunächst nicht bestätigt.An der Leiche des Gitarristen waren nach Angaben der Justizbehörden keine Anzeichen von Fremdeinwirkung feststellbar. Die Gerichtsmediziner hätten den Leichnam zur Beisetzung freigegeben. Allerdings stünden noch die Ergebnisse von chemischen Analysen aus. Die Kriminalpolizei hatte die Aufnahme von Ermittlungen ausgeschlossen, solange die Autopsie keine verdächtigen Anhaltspunkte ergeben würde.

(7.2.11, 19.17 h)

Nach dem letzten Stand, soll Gary Moore einen Herzinfarkt in den frühen Morgenstunden bekommen haben.

(11.2.11, 11.55 h)

Freitag, 21. Januar 2011

Ich habe GOTT gesehen

Seit ein paar Jahren liegt meiner Frau und mir eine Klinik im fernen Peru auf dem Herzen. Sie trägt den Namen Diospi Suyana und in ihr werden hauptsächlich die Peruanischen Indianer, die Quechuas, betreut und gepflegt. Ein Krankenhaus für die Ärmsten der Armen in Peru. Angefangen hatte alles, als Ende der 70er Jahre zwei Menschen sich in einander verliebten und gleichzeitig schon früh wussten, dass sie gerne als spätere Mediziner in der so genannten 3. Welt arbeiten und leben wollten. Es ist hier die Rede von den Drs. Klaus-Dieter und Martina John. Schon während ihres Studiums führt sie der Weg gemeinsam nach Ghana. Schier unendliche Not lernen sie dort kennen. Jede Hilfe entspricht einem Tropfen Wasser auf einer heißen Herdplatte.

In der letzten Woche des vergangenen Jahres habe ich mir obiges Buch aus dem Brunnen Verlag gekauft. Dr. Klaus-Dieter John berichtet darin von den Träumen, Wünschen und Plänen, bis diese Klinik realisiert wurde. Als Rucksacktouristen waren beide durch Peru und Bolivien getourt. Sie hatten die Quechua Indianer liebgewonnen und sahen einmal mehr diese große Not. Da beide als Christen leben, war die Frage schnell gestellt: sind unsere Träume direkt von GOTT? Will ER, dass wir eine Klinik in Peru bauen? Nach vielen Jahren der Anstrengung, der vielen Arbeit und der vielen Gebete, steht die Klinik und hat ihren Dienst aufgenommen. Ein Wunder unseres liebenden Gottes.

Ich war total beeindruckt von den Hintergründen dieser Klinik in dem Buch zu lesen. Spannend verschlang ich jede Seite. Seit August 2007 arbeiten zwei Freunde von uns in der Klinik mit.

Jörg und Dr. Birgit Bardy, die im vergangenen Jahr auf Heimataufenthalt auch bei uns waren.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Lennehochwasser

Fast 4 Wochen hatten wir an einem Stück Schnee bei uns. Ungewöhnlich viel und ungewöhnlich lange. Aber dann setzte doch Anfang Januar das Tauwetter ein und starker Regen kam für 2-3 Tage dazu.













Pletten-
berg ist
glimpflich
davon-
gekom-
men.
Am Freitag, den14.1. erreichte das Hochwasser die höchste Markierung. Da es den ganzen Tag über nicht regnete ging das Hochwasser zurück. Die Fotos sind am 15.1. entstanden.
Der starke Wellengang erinnerte mich doch an meine Raftingtouren in den 90er Jahren. (Bilder 1-3 sind in Eiringhausen an der Lenne entstanden.)



















Hier sieht man schon wie weit das Hochwasser zurückgegangen ist.

(Bilder 4-9 sind in Ohle auf der Höhe der Wehrstufe entstanden.)






(Bilder 10 + 11 sind in der Mitte von Ohle gemacht worden. Standort: Lennebrücke in Richtung Papenkuhle)

Freitag, 14. Januar 2011

Motorradfilme

Der klassische Motorradstreifen ist ja "Easy Rider" mit Peter Fonda und Dennis Hopper. In einer Nebenrolle brillierte Jack Nicholson. Da meine Frau seit einem 3/4 Jahr Motorrad fährt und ich mehr oder weniger, mit ihr zusammen in die Motorradszene eintauche, versuchen wir manchen Motorradstreifen zu finden. Gestern Abend haben wir gemeinsam in einem größeren Kreis einen wundervollen Streifen gesehen. Im Kino wohl ein flopp - aber das heißt ja nichts. "Mit Herz und Hand" ist ein Film von Roger Donaldson, der im Jahre 2005 erschienen ist und im Original den Titel trägt: "The World´s Fastest Indian". Der englische Titel macht deutlich, um was es gehen könnte. Im Film geht es um den Motorradenthusiasten H.J. "Burt" Munro aus Neuseeland (geb.: 25.3.1899; gest.: 6.1.1978) der mit seiner umgebauten alten Indian (Jahrgang 1920) einen Geschwindigkeitsweltrekord aufgestellt hatte, der bis heute noch seine Gültigkeit hat. Hört sich ein wenig trocken an. Aber der Schauspieler Anthony Hopkins füllt diese Persönlichkeit fantastisch aus. Mit viel Charme und Witz verkörpert er diesen Motorradfreak. Der Film spielt in den 50er und 60er Jahren. Eine starke Szene ist ganz am Anfang, als der schon in die Jahre gekommene Bastler am Strand ein Rennen gegen die Dorfjugend fährt. Sehenswerte Aufnahmen - mehr will ich gar nicht verraten. Als "Burt" endlich in den USA landet, natürlich umständlich als Schiffskoch auf einem Frachter, entwickelt sich der Streifen zu einem Routemovie. Interessante menschliche Begegnungen und eine grandiose Filmkulisse werden sichtbar, bis er endlich in Bonneville / Utah zur Speed Week ankommt. Zwei wundervolle unterhaltsame und stellenweise urkomische Stunden erlebten wir. Ich sollte mir den Film auf DVD zulegen.

Nun noch ein paar Fakten zu Burt Munro. 1962 stellte er mit 288 km/h einen Weltrekord für 850 cbm Motorräder auf. 1967 stellte er mit dem umgerüsteten Motor (natürlich in Handarbeit) den offiziellen Weltrekord mit einer 1000 cbm Indian auf: 295,44 km/h. Dieser Rekord steht bis heute. Bei mehreren anderen Versuchen auf der Strecke in der Salzwüste soll er sogar bis 321 km/h schnell gewesen sein.

Mittwoch, 12. Januar 2011

Allianzgebetswoche

Ab Montag

: Gebetswoche der Evangelischen Allianz

(Plettenberg, 06.01.2011, DerWesten-WR)

(Am Donnerstag spricht Hartmut Steeb im Sozialzentrum Allerlei.)


Plettenberg. In den Tagen vom 10. bis 16. Januar findet die internationale Gebetswoche der Evangelischen Allianz in Deutschland statt, auch vor Ort in Plettenberg. Das Leitthema lautet: Gemeinsam beten und dienen.

Folgende Teilnehmer organisieren die täglichen Abendveranstaltungen (Be­ginn jeweils 19.30 Uhr): Ge­meinschaft Eiringhausen, Ev. Freikirchliche Ge­meinde Plettenberg-Wiesenthal, Ev. Freik. Gemeinde Plettenberg-Weide sowie die Ev. Landeskirchliche Gemeinschaft Holthausen.

Als Höhepunkt wird am Donnerstag, 13. Januar, Hartmut Steeb, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, im Sozialzentrum Allerlei in der Hechmecke (Schubertstr.) zu Gast sein. Der Abschlussabend findet am Sonntag, 16. Januar, im Gemeindezentrum der Ev. Landeskirchlichen Gemeinschaft Holthausen statt. Es singt der EC-Chor Holthausen.

Fahrmöglichkeit
Die einzelnen Veranstaltungen im Überblick:

10. Januar, Johanniskirche Eiringhausen (Opfer zu Gunsten der Ev. Allianz); 11. Januar, Gemeindehaus der Ev. Freik. Gemeinde Wiesenthal (In den Hofwiesen, Opfer: Plettenberger Tafel); 12. Januar, Gemeindehaus der Ev. Freik. Gemeinde Auf der Weide (Steinmetzstr., Opfer: Kinderheimat Oesterau); 13. Januar, Sozialzentrum Allerlei (Opfer: Plettenberger Tafel); 14. Januar, Gemeindehaus der Ev. Landesk. Gemeinde Holthausen (Lehmweg, Opfer: Kinderheimat Oesterau); 15. Januar, keine Veranstaltung; 16. Januar, Gemeindehaus der Ev. Landesk. Gemeinde Holthausen (Lehmweg, Opfer: Ev. Allianz).

Zu allen Veranstaltungen wird ein Fahrdienst angeboten. Interessierte können sich un­ter s 0 23 91/1 44 45 an Henning Hirschfeld wenden.



Am Montag und Dienstag war ich auch unterwegs zum Gebetstreffen. Natürlich ist es schön die einzelnen, auch liebgewonnen Geschwister einmal wieder zu sehen. In Plettenberg treffen sich Christen aus den einzelnen evgl. freikirchlichen Gemeinden und den Landeskirchlichen Gemeinschaften zum Beten. Gestern Abend habe ich mich sehr darüber gefreut, dass wir knapp über 50 Christen waren, die sich in den EFG Wiesenthal trafen.

Sonntag, 9. Januar 2011

Matthäus Zell

heute möchte ich dem Todestag von Matthäus Zell gedenken: (auch: Mathias Zell; * 21. September 1477 in Kaysersberg (Haut-Rhin); † 9. Januar 1548 in Straßburg)Er war lutherischer Theologe und Reformator in Straßbourg. 1518 wurde er Leutpriester am Straßburger Münster. Von Luthers Schriften stark beeindruckt und geprägt, begann er 1521 das Evangelium in volkstümlicher Weise zu predigen und schrieb 1523 seine "Christliche Verantwortung", die erste Reformationsschrift Straßburgs. In seinem Pfarrhaus gewährten er und seine Frau (s. auch Blog vom 5.9.2010) vielen Menschen Zuflucht, die um ihrers Glaubens willen verfolgt wurden und fliehen mussten. (Quelle: Neukirchener Kalender vom 9.1.2011)
Reges Interesse zeigte er für den christlichen Unterricht. Seine Katechismusarbeiten erschienen 1534/36; beachtenswert war vor allem seine „Kurtze schriftliche Erklärung für die Kinder und angohnden“. Er wie seine Frau Katharina Zell hatten für die Jugend viel übrig und unterstützten sie reichlich. Als er starb, wurde er von der ganzen Stadt Straßburg betrauert. Er war ein Mann von lebendigem Glauben und tätiger Liebe, der für Straßburg mehr bedeutet hatte, als weithin angenommen wurde.





Anmerkung aus Wikipedia zum Begriff des Leutpriesters:
Ein Leutpriester (übersetzt aus lat. plebanus; mhd. luit für lat. plebs) oder Pleban war ein Geistlicher, der eine Stelle mit pfarrlichen Rechten (plebes, Pfarrkirche od. Pfründe) tatsächlich besetzte. Er konnte Pfarrer sein, die Seelsorge im Auftrag des Besitzers der Pfarrrechte ausführen oder den (amtsunfähigen) Pfarrer vertreten. Er war in der Regel Weltgeistlicher (vgl. Weltpriester), unterstand also im Gegensatz zu Geistlichen, die einem Kloster oder einer Herrschaft dienten und von diesen abhängig waren, dem Bischof.